"Vom 13. bis zum 26. September können alle Fahrgäste, die ein gültiges ÖPNV-Abo besitzen, in den teilnehmenden Verkehrsverbünden in ganz Deutschland das dortige Bus- und Bahn-Angebot des Nahverkehrs ohne zusätzliche Kosten nutzen.
Dafür gelten folgende Rahmenbedingungen:
- Zeitraum: zwei Wochen vom 13. bis 26.9.
- Berechtigung: ÖPNV-Abo-Tickets aller Kundengruppen
- Gültigkeit: bundesweit bei teilnehmenden Verkehrsunternehmen und Verbünden (90 % bereits zugesagt, einige noch in der finalen Prüfung), gültig im ÖPNV und SPNV
- Fernverkehr: Abo-Kund*innen berechtigt für Kauf einer vergünstigten BahnCard 25
- Anmeldung zentral via Internetportal (wird gerade aufgebaut)
- Kundeninformation: erfolgt rechtzeitig zentral über die Gemeinschaftskampagne #besserweiter und über die Verkehrsunternehmen und Verbünde
- Umsetzung der Aktion in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen"
Mit der Aktion will die Branche in der Pandemie verlorengegangenes Vertrauen und Kundschaft zurückgewinnen.
Dies berichtet das "Urban Transport Magazine" (in meiner perfekten Übersetzung: "Urbanes Transport Magazin"), hier noch ein Link dazu: [
www.urban-transport-magazine.com]
Für das Erreichen der Klimaschutzziele sieht der VDV große Herausforderungen:
"Um mithilfe des ÖPNV die Klimaschutzziele im Verkehrssektor bis 2030 zu erreichen, müsste unter anderem die Betriebsleistung (Fahrzeugkilometer) in den kommenden neun Jahren um 60 % erhöht werden, die Verkehrsleistung (Personenkilometer) müsste im selben Zeitraum um 24 % steigen.
Zu diesen Ergebnissen kommt ein unabhängiges Leistungskostengutachten im Auftrag des VDV. Dadurch und durch weitere Maßnahmen, etwa den umfangreichen Ausbau von On-Demand-Verkehren im ländlichen Raum, entstünden den Verkehrsunternehmen laut Gutachten Kostensteigerungen um etwa 90 % im Vergleich zu heute.
Die Erlöse, vornehmlich durch Ticketeinnahmen, können allerdings nur um rund 50 % gesteigert werden. So entsteht eine Finanzierunglücke, die ohne zusätzliche Finanzmittel auf elf Milliarden Euro im Jahr 2030 anwächst.
„Wir müssen die ÖPNV-Angebote deutlich erweitern, können aber die daraus entstehenden Kosten für die Mobilitätswende nicht den Fahrgästen in Rechnung stellen. Wir müssen also mit Bund, Ländern und Kommunen über eine kohärente Finanzierung des Gesamtsystems ÖPNV bis 2030 sprechen und Lösungen dafür finden“, erklärt Wortmann (Ingo Wortmann, Präsident des VDV, der Setzer) abschließend."
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2021 12:27 von Marienfelde.