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GDL- Streik 2. Runde 2021
geschrieben von BuchholzerJung 
Vielleicht wird der Streik noch abgewendet, die Bahn hat der GDL noch kurzfristig ein Angebot vorgelegt ..
Zitat
Bvg-pascal
Vielleicht wird der Streik noch abgewendet, die Bahn hat der GDL noch kurzfristig ein Angebot vorgelegt ..

36 Monate statt 40 Monate und 400-600 Euro... toll.

Das ist nen Scheinangebot, für die Medien.
...und bei einer Inflationsrate von fast 5% sind 3,2 % über Jahre verteilt ein riesiger Kaufkraftverlust. Damit sollte Schluß sein.Obwohl der Streik für mich persönlich lästig ist, die Lokführer haben meine Solidarität. (obwohl sie sich davon auch nichts kaufen können).

OT: Einzelhandel, Arbeitgeberangebote sind eine Veräppelung, genauso, wie 3 Euro mehr auf Hartz-4. Und der Einzelhandel jammert, daß die Leute weniger kaufen. warum wohl ? Genauso sieht es bei der Pflege aus. Da will unter den Bedingungen kaum mehr einer arbeiten.

Und es wird Solidarität der Arbeitnehmer wegen der Pandemie gefordert. Sind die Manager und Politiker solidarisch und verzichten...wohl kaum.

Nebenbei ist ja erneut zu erwähnen, daß die DB sich als "Global Player" aufspielt und dabei nur Geld verbrennt. Aber besser für so einen Firlefanz Geld verbrennen, als die Eisenbahner angemessen zu bezahlen.

Und Weselsky hat es heute mittag sinngemäß treffend geäußert "Ein Vorstand ohne Eisenbahner will gestandenen Bahnmitarbeitern erklären, wie die Bahn funktioniert. Ich würde diesen BWlern nicht mal eine primitive Spielzeugeisenbahn, ein Kreis ohne Weichen, geben, die würden sie auch an die Wand fahren.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2021 22:15 von Wollankstraße.
Zitat
Leyla

Das ist nen Scheinangebot, für die Medien.

Was ist denn der Unterschied von einem Scheinangebot zu einem GDL würdigen Angebot?
Zitat
Joe
Zitat
Leyla

Das ist nen Scheinangebot, für die Medien.

Was ist denn der Unterschied von einem Scheinangebot zu einem GDL würdigen Angebot?

Ein Scheinangebot wird von der Bahn gemacht obwohl sie weiß dass es keinen ausreichend großen Schritt darstellt um den Streik zu verhindern und die GDL wieder an den Verhandlungstisch zu locken. Es kann auch ein wirklich bösartiges Angebot sein, das nur dazu dient die Öffentlichkeit gegen die GDL aufzuhetzen und den Arbeitskampf auf diese Weise zu beenden.

Was die Bahnmanager sich bei diesem Angebot dachten können wir aber auch nur mutmaßen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Anonymer Benutzer
Re: GDL- Streik 2. Runde 2021
02.09.2021 00:58
Ich halte das letzte Angebot, ein Angebot zu machen, für ein "Scheinangebot". Das sollte in meinen Augen wirklich nur dazu dienen, den öffentlichen Druck auf die GDL zu erhöhen, obwohl alle Beteiligten wussten, dass allein etwas Coronaprämie zu nichts führt.

Das aktuelle Angebot halte ich aber zumindest für würdig, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Bedauerlicherweise wird hier aber das wichtige Thema Betriensrente auch wieder nicht erwähnt. Ich denke aber, die GDL sollte sich auf weitere Verhandlungen einlassen, auch wenn diese scheitern sollten. Jetzt aber weiter zu streiken, wird schwer vermittelbar sein, nachdem Weselsky konkrete Zahlen als Grundlage für weitere Verhandlungen forderte.
Ich denke, die Eisenbahner sollten so lange streiken, bis ihre Forderungen erfüllt sind, gerade weil es bei den GDL-Forderugen trotzdem einen Realverlust gibt. Und zu Arbeitsbedingungen, ein Eisenbahner hat im TV sinngemäß gesagt, "Warum soll ich bei einem 24-Stunden-Betrieb Nachts um 3 Uhr Schichtwechsel machen ? Und dann mit den Nachtbussen fahren, die ja nur in Metropolen verkehren.
Einige Foristen hier als Eisenbahner, BVGer usw haben ja hier schon oft auf das Problem hingewiesen.

Früherwar es doch so ( und ich kenne es auch aus dem Krankenhausbereich, wo ich auch schon tätig war, feste Schichtwechsel um 6 Uhr,, um 14 Uhr, um 22 Uhr. Da konnte noch jeder einigermassen mit Bus und Bahn zur Arbeit und nach Hause kommen.

Geht wohl bei den BWLern in der Geschäftsführung nicht mehr, Schichtwechsel um halb drei Nachts sehen die als Optimierung im Betrieb.

Der Mensch, also der Mitarbeiter ist neudeutsch "human ressource"..(eine menschliche Ressource, wie pervers ist das denn ?) .also auf deutsch gleichbedeutend in einer Firma wie ein Fass Öl, ein Sack Kohle, ein Sack Zement usw.

Ich wünsche den Lokführern und der GDL viel Erfolg, an die GDL: Ihr seit zuweit mit den Forderungen zurückgegangen, traut Euch mehr, und in erster Linie den Güterverkehr lahmlegen, die Unternehmen heulen doch schon. Und durch FdL-Streik oder eventuell durch Gleisblockaden das durchziehen...

Kämpferische Grüße an die Eisenbahner, die im Großen unsere Versorgung garantieren, weicht nicht ab auf Scheinangebote der DB-AG, Mehdorns Vermächtnis

Zeigt den BWLern harte, nein sehr harte Kante

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Weselsky hat sinngemäß gesagt, kein Eisenbahner mehr im Vorstand der BB-AG, nur BWLer und Unternehmensberater a la Boston Consult und die wollen gestandenden Eisenbahnern erzählen wie Bahnverkehr funktioniert........denen würde ich nicht mal eine Modellbahn in die Hand geben, die machen die sofort kaputt, Ihr BWLer..na das lass ich mal lieber

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Um so mehr gestreikt wird, um so weniger sollte man sich Wundern, das alles Teurer wird.
Auch damit kein Wunder, das die Inflationsrate noch (nur) bei über 5% liegt.

GLG.................Tramy1
Die Inflation hängt aber nicht mit dem DB-Streik zusammen, die größten Preistreiber sind der Staat (Öko- und Energiesteuern...für wen eigentlich ausser der Staatskasse, aber wir sind ja öko) Dann die Geldpolitik der Zentralbanken, Nullzins und ordentlich Geld Drucken

Je mehr Geld gedruckt wird, der Gegenwert an Waren und Ressourcen wird dadurch nicht größer, also verliert das Geld an Wert, hatten wir schon mal vor fast 100 Jahren....

Hier läuft einiges schief.

Wenn dann Arbeiter, die noch eine starke Gewerkschaft haben sich wehrt, dann ist das gut so. Das kann längerfristig allen zugute kommen

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Die Inflation liegt übrigens bei 3,9% …
Zitat
Nemo
Es kann auch ein wirklich bösartiges Angebot sein, das nur dazu dient die Öffentlichkeit gegen die GDL aufzuhetzen und den Arbeitskampf auf diese Weise zu beenden.

Was wir lernen: Die einzig vernünftigen in dieser Konstellation sind die von der GDL. Die machen alles richtig, aber was auch immer von der DB kommt, ist Scheiße.

Zitat
Wollankstraße
(...) für wen eigentlich ausser der Staatskasse (...)

Für unter anderem Dich. Oder bist Du nie zur Schule gegangen, hast nie studiert, nie 'ne Bibliothek von innen gesehen, bist nie Auto, Bus oder Bahn gefahren, warst noch nie im Museum oder Theater, warst noch nie unverschuldet auf finanzielle Hilfe angewiesen oder hattest medizinische Probleme? Da schau' her.

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Zitat
Tramy1
Um so mehr gestreikt wird, um so weniger sollte man sich Wundern, das alles Teurer wird.
Auch damit kein Wunder, das die Inflationsrate noch (nur) bei über 5% liegt.

Es wird teurer weil gestreikt wird?
Woher kommen eigentlich diese 5% Inflationsrate? Wer behauptet denn sowas? Das statistische Bundesamt gibt viel niedrigere Werte aus.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
eiterfugel
Die Inflation liegt übrigens bei 3,9% …

Und das ist auch nur der Wert eines Einzelmonats zum Vorjahresmonat. Siwas schwankt staark von Monat zu Monat. Wenn dann sollte man Jahresvergleiche heranziehen. Von 2020 zu 2019 stiegen die Preise um 0,5%. Das Jahr 2021 ist noch nicht rum.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Wollankstraße
(...)

Ich wünsche den Lokführern und der GDL viel Erfolg, an die GDL: Ihr seit zuweit mit den Forderungen zurückgegangen, traut Euch mehr, und in erster Linie den Güterverkehr lahmlegen, die Unternehmen heulen doch schon. Und durch FdL-Streik oder eventuell durch Gleisblockaden das durchziehen...

(...)

Bei der (vorschnellen?) Reduzierung der Forderungen halte ich mich mal zurück, ich bin gar kein Mitglied der GDL.

Ein Hinweis sei mir aber erlaubt: Über den Erfolg eines Streiks wird auch und gerade in der Öffentlichkeit mitentschieden. Eine komplette Lahmlegung der Eisenbahn durch die Fdl mag auf den ersten Blick verführerisch erscheinen, aber: Trotz der marginalisierten Rolle, die die Bahn im heutigen Verkehrsgeschehen spielt, gibt es Menschen (auch Unternehmen), für die die Bahn verdammt wichtig ist - im Extremfall kommen sie ohne Bahn nicht zur Arbeit, müßten also z.B. Urlaub nehmen.

Das sollte man immer bedenken - und es bleibt leider auch dann richtig, wenn das vom zum Teil verlogenen politischen bzw. Arbeitgeberlager für ihre Zwecke ausgenutzt wird.

Ich persönlich empfinde die Möglichkeit, alle 20 Minuten von Marienfelde zum Priesterweg fahren zu können, um dort die Reise zur Dienststelle mit der BVG fortzusetzen, als recht angenehm (nur die Bushaltestelle müßte klüger werden und wissen, ob der Bus 246 schon weg ist oder noch kommt).

In Ludwigsfelde ist die BVG aber nicht präsent. Die von der ODEG ja wohl bediente RE 4 mag hier sehr große Härten mildern - was der GDL indirekt (eben durch die Milderung sehr großer Härten "für" Menschen, die fast keine Möglichkeit haben, die Tarifrunde bei der Bahn zu beeinflussen) auch schon wieder nützt.

Ansonsten sollte man natürlich wissen, wo man steht - sicherlich nicht auf der Seite eines sich selbst übertariflich bedienenden Vorstands,

Marienfelde.
Anonymer Benutzer
Re: GDL- Streik 2. Runde 2021
02.09.2021 10:02
Weselsky begründet seine Entscheidung:

- Betriebliche Altersvorsorge soll nicht wie bisher verlängert werden

- keine Lohnsteigerung in diesem Jahr

- GDL soll unterzeichnen, dass sie nur noch für Mitarbeiter verhandelt, die unter den BuraTV fallen, womit sie für Fahrdienstleiter oder Werkstattmitarbeiter usw mich mehr verhandeln dürfte
Zitat
Railroader
Weselsky begründet seine Entscheidung:

- Betriebliche Altersvorsorge soll nicht wie bisher verlängert werden

- keine Lohnsteigerung in diesem Jahr

- GDL soll unterzeichnen, dass sie nur noch für Mitarbeiter verhandelt, die unter den BuraTV fallen, womit sie für Fahrdienstleiter oder Werkstattmitarbeiter usw mich mehr verhandeln dürfte

Meines Erachtens drei richtige K.O.-Kriterien. Insbesondere auf den dritten Punkt kann sich die GDL nicht einlassen - eine Gewerkschaft, die teilweise kein Verhandlungsmandat mehr hat, kann sich konsequenterweise irgendwann auflösen. Das sogenannte "Tarifeinheitsgesetz" muß weg,

Marienfelde.
Der letzte Punkt ist erklärungsbedürftig, dann will die Bahn also den Spalt von GDL und EVG vertiefen?
Anonymer Benutzer
Re: GDL- Streik 2. Runde 2021
02.09.2021 10:47
DB hat bei Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Streik beantragt.
Zitat
Wollankstraße
Weselsky hat sinngemäß gesagt, kein Eisenbahner mehr im Vorstand der BB-AG, nur BWLer und Unternehmensberater a la Boston Consult und die wollen gestandenden Eisenbahnern erzählen wie Bahnverkehr funktioniert........denen würde ich nicht mal eine Modellbahn in die Hand geben, die machen die sofort kaputt, Ihr BWLer..na das lass ich mal lieber

Genau, denn nur "richtige und gestandene Eisenbahner" haben die absolute Ahnung. Ich möchte dir empfehlen, in einem ruhigen Moment über das ICE-Unglück von Eschede und dessen Ursachen zu recherchieren. Dann wirst du diese Aussage hoffentlich nie wieder treffen.

Zitat
Wollankstraße
Früherwar es doch so ( und ich kenne es auch aus dem Krankenhausbereich, wo ich auch schon tätig war, feste Schichtwechsel um 6 Uhr,, um 14 Uhr, um 22 Uhr. Da konnte noch jeder einigermassen mit Bus und Bahn zur Arbeit und nach Hause kommen.

Wie soll denn das gehen? Im Gegensatz zu einem Gebäude, bewegen sich die Züge nunmal. Soll denn ein ICE-Sprinter um 18Uhr eine Vollbremsung hinlegen und auf irgendeinem Feld wechselt die Schicht? Wie sollen die Mitarbeiter denn da hinkommen?

x--x--x--x

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