Zitat
Untergrundratte
Die Preise im Eisenbahnbereich sind aber teilweise echt übertrieben. Man kann schon fast auf den Gedanken kommen, dass die Verkehrsunternehmen abgezockt werden und vollkommen überzogene Preise zahlen müssen für bestimmte Dienstleistungen oder Bauteile. Hier sollten alle Beteiligten mal genauer hinschauen, wie die Preise zustande kommen, genauer prüfen und nachfragen!

Die Preise werden im Wettbewerb gebildet und eine Folge der Marktwirtschaft, auf der unsere Wohlstandsgesellschaft beruht.
Frühere Gesellschaftssysteme mit staatlich festgelegten Industrie- und Verbraucherpreisen hatten sich letztlich nicht bewährt.

Der hohe technische Aufwand im Schienenverkehr zur Erzielung nahezu absoluter Betriebssicherheit unter Eliminierung menschlicher Fehler muss natürlich bezahlt werden. Man stelle sich vor, im Straßenverkehr würden ähnlich hohe Sicherheitsstandards verbindlich eingeführt werden:
Kein Auto könnte ohne Anmeldung bei einer Betriebszentrale auf einer öffentlichen Straße in Gang gesetzt werden. Fahrziel, Route und Fahrplan wären zuvor durch die Zentrale festzulegen und dem Fahrzeugführer zu übermitteln. Die Einhaltung aller StVO-Paragrafen durch den Fahrzeugführer würden die Fahrzeuge in ständiger Onlineverbindung mit der Zentrale penibel überwachen, angefangen vom Linksblinken beim Anfahren vom Straßenrand, Sicherheitsabstände streng nach Geschwindigkeit und Bremsweg, Stopp bei Hindernissen im Fahrweg, zulässige Höchstgeschwindigkeit, SiFa, Vorfahrtsregeln, Türverriegelung, Gurtüberwachung, Rauch- Alkohol- und Handyverbot u.s.w.
Solche Autos und ihr Betrieb wären unbezahlbar für Normalverdiener. Alle früheren Fahrzeuge dürften nur noch auf Privatgrundstücken gehalten und gefahren werden mit voller Haftung des Eigentümers.

So ist es inzwischen im Eisenbahnnetz. Ein Einsatz von Altfahrzeugen im laufendem Betrieb ohne komplette Neuausstattung mit Sicherungstechnik und Neuabnahme durch das EBA kann man inzwischen vergessen.

so long

Mario

Tja, beim LKW und PKW sind Fernsehformate gerne dabei etwaige Tests und Stichproben zu machen. Bei anderen Verkehrsmitteln wie Eisenbahn, Flugzeug oder Schiff wäre es auch mal interessant die Lupe hinzuhalten. Ist aber für die breitere Bevölkerungsschicht (die natürlich davon nicht betroffen ist) nicht interessant. Nichtdestotrotz könnten Investigativ-Reporter (öffentlicher Rundfunk) durchaus mal das Eisenbahnwesen bzgl. Kosten und Abnahme von Nachrüstungen und Hauptuntersuchungen annehmen. Vielleicht gibt es da seit Jahrzehnten völlig überhöhte unberechtigte / nicht nachvollziehbare Preise bzw. ein Kartell mit Preisabsprachen. Wer weiß das schon...

@der weiße Bim
Genau das ist das Problem. Diese ganzen Sicherheitsauflagen sind teilweise völlig übertrieben. Ein historischer Zug muß einfach zu hundert Prozent vor einem roten Signal zum stehen kommen, oder? Ob dies mit Technik oder mit vier Augen geschieht. Beides ist möglich.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2021 00:30 von GraphXBerlin.

Zitat
GraphXBerlin
Genau das ist das Problem. Diese ganzen Sicherheitsauflagen sind teilweise völlig übertrieben. Ein historischer Zug muß einfach zu hundert Prozent vor einem roten Signal zum stehen kommen, oder? Ob dies mit Technik oder mit vier Augen geschieht. Beides ist möglich.

Auch vier Augen könnten etwas wichtiges übersehen. Der historische Zug muss wie jeder andere unter vollem Schutz der Zugsicherung fahren. Selbst wenn damit keine Personen befördert werden, kann er viel Schaden anrichten.
Seit Eisenbahn-Betriebsleiter und Mitarbeiter der Aufsichtsbehörden nach Unfällen von Staatsanwaltschaften strafbarer Handlungen bzw. Unterlassungen beschuldigt und angeklagt werden, gibt es in Sachen Sicherheit keine Kompromisse mehr. Alles, was technisch möglich ist, wird gefordert - egal was das kostet.

so long

Mario

Zitat
GraphXBerlin
Tja, beim LKW und PKW sind Fernsehformate gerne dabei etwaige Tests und Stichproben zu machen. Bei anderen Verkehrsmitteln wie Eisenbahn, Flugzeug oder Schiff wäre es auch mal interessant die Lupe hinzuhalten. Ist aber für die breitere Bevölkerungsschicht (die natürlich davon nicht betroffen ist) nicht interessant. Nichtdestotrotz könnten Investigativ-Reporter (öffentlicher Rundfunk) durchaus mal das Eisenbahnwesen bzgl. Kosten und Abnahme von Nachrüstungen und Hauptuntersuchungen annehmen. Vielleicht gibt es da seit Jahrzehnten völlig überhöhte unberechtigte / nicht nachvollziehbare Preise bzw. ein Kartell mit Preisabsprachen. Wer weiß das schon...

@der weiße Bim
Genau das ist das Problem. Diese ganzen Sicherheitsauflagen sind teilweise völlig übertrieben. Ein historischer Zug muß einfach zu hundert Prozent vor einem roten Signal zum stehen kommen, oder? Ob dies mit Technik oder mit vier Augen geschieht. Beides ist möglich.

Da gibt es schon Probleme mit heute kürzeren Blockabständen bei längeren Bremswegen von Altbauzügen....

T6JP

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der weiße bim

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GraphXBerlin
Genau das ist das Problem. Diese ganzen Sicherheitsauflagen sind teilweise völlig übertrieben. Ein historischer Zug muß einfach zu hundert Prozent vor einem roten Signal zum stehen kommen, oder? Ob dies mit Technik oder mit vier Augen geschieht. Beides ist möglich.

Auch vier Augen könnten etwas wichtiges übersehen. Der historische Zug muss wie jeder andere unter vollem Schutz der Zugsicherung fahren. Selbst wenn damit keine Personen befördert werden, kann er viel Schaden anrichten.
Seit Eisenbahn-Betriebsleiter und Mitarbeiter der Aufsichtsbehörden nach Unfällen von Staatsanwaltschaften strafbarer Handlungen bzw. Unterlassungen beschuldigt und angeklagt werden, gibt es in Sachen Sicherheit keine Kompromisse mehr. Alles, was technisch möglich ist, wird gefordert - egal was das kostet.

Genau wegen solchen Gründen finde ich es für unnötig die historischen Fahrzeuge fahrfähig zu halten.

Ja, das wissen wir. Wir haben Dir auch ausreichend erklärt, dass ein Großteil von historischen Fahrzeugen in Deutschland von Vereinen und deren Mitgliedern finanziert wird. Somit kann es Dir egal sein. Werde einfach mal weiter älter. In 20 oder 30 Jahren könntest Du Dich doch vielleicht freuen in einem Fahrzeug zu sitzen und Dich an Deine Jugend zu erinnern. Den Geruch, den Motorsound etc. zu genießen und Dich erfreuen, dass es solch ein Fahrzeug noch gibt.
Warte mal ab bis Du Dein (erstes) Auto verkaufst oder verschrotten mußt. Selbst das ist vergleichbar mit der Beerdigung und eines Haustieres.
Oder das Haus in dem Du aufgewachsen bist wird abgerissen. Auch egal?
Vielleicht bist Du ja völlig emotionslos. Gut. Das könnte einiges erklären...

Zitat
Henning

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der weiße bim

Zitat
GraphXBerlin
Genau das ist das Problem. Diese ganzen Sicherheitsauflagen sind teilweise völlig übertrieben. Ein historischer Zug muß einfach zu hundert Prozent vor einem roten Signal zum stehen kommen, oder? Ob dies mit Technik oder mit vier Augen geschieht. Beides ist möglich.

Auch vier Augen könnten etwas wichtiges übersehen. Der historische Zug muss wie jeder andere unter vollem Schutz der Zugsicherung fahren. Selbst wenn damit keine Personen befördert werden, kann er viel Schaden anrichten.
Seit Eisenbahn-Betriebsleiter und Mitarbeiter der Aufsichtsbehörden nach Unfällen von Staatsanwaltschaften strafbarer Handlungen bzw. Unterlassungen beschuldigt und angeklagt werden, gibt es in Sachen Sicherheit keine Kompromisse mehr. Alles, was technisch möglich ist, wird gefordert - egal was das kostet.

Genau wegen solchen Gründen finde ich es für unnötig die historischen Fahrzeuge fahrfähig zu halten.

Ein Stöckchen, über das hoffentlich kaum jemand springt.

Bahnmitarbeiter, die fahrlässig gehandelt haben persönlich zu verklagen grenzt oft an Irrsinn. Bei Vorsatz und Alkohol siehts schon anders aus.
Genau wie Klagen von Lokführern gegen Angehörige von Selbstmördern. Sowas hätten die Gerichte früher sofort abgeschmettert oder es gab bei nachweisbaren Fehlern dienstrechtliche Konsequenzen.
Da stecken wir voll in der Amerikanisierung.

Zitat
GraphXBerlin
Ja, das wissen wir. Wir haben Dir auch ausreichend erklärt, dass ein Großteil von historischen Fahrzeugen in Deutschland von Vereinen und deren Mitgliedern finanziert wird. Somit kann es Dir egal sein. Werde einfach mal weiter älter. In 20 oder 30 Jahren könntest Du Dich doch vielleicht freuen in einem Fahrzeug zu sitzen und Dich an Deine Jugend zu erinnern. Den Geruch, den Motorsound etc. zu genießen und Dich erfreuen, dass es solch ein Fahrzeug noch gibt.
Warte mal ab bis Du Dein (erstes) Auto verkaufst oder verschrotten mußt. Selbst das ist vergleichbar mit der Beerdigung und eines Haustieres.
Oder das Haus in dem Du aufgewachsen bist wird abgerissen. Auch egal?
Vielleicht bist Du ja völlig emotionslos. Gut. Das könnte einiges erklären...

Bei solchen Sachen werde ich das alte zwar vermissen, aber es besteht nicht der Bedarf es noch zu erleben, da nichts auf der Welt im ewigen Bestand ist.

Zitat
Henning

Zitat
GraphXBerlin
Ja, das wissen wir. Wir haben Dir auch ausreichend erklärt, dass ein Großteil von historischen Fahrzeugen in Deutschland von Vereinen und deren Mitgliedern finanziert wird. Somit kann es Dir egal sein. Werde einfach mal weiter älter. In 20 oder 30 Jahren könntest Du Dich doch vielleicht freuen in einem Fahrzeug zu sitzen und Dich an Deine Jugend zu erinnern. Den Geruch, den Motorsound etc. zu genießen und Dich erfreuen, dass es solch ein Fahrzeug noch gibt.
Warte mal ab bis Du Dein (erstes) Auto verkaufst oder verschrotten mußt. Selbst das ist vergleichbar mit der Beerdigung und eines Haustieres.
Oder das Haus in dem Du aufgewachsen bist wird abgerissen. Auch egal?
Vielleicht bist Du ja völlig emotionslos. Gut. Das könnte einiges erklären...

Bei solchen Sachen werde ich das alte zwar vermissen, aber es besteht nicht der Bedarf es noch zu erleben, da nichts auf der Welt im ewigen Bestand ist.

Ja, nur warum liest du dann überhaupt Beiträge über historische S-Bahnen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Ich lese so gut wie mehr weniger alle Beiträge im Forum.

Zitat
Henning
Genau wegen solchen Gründen finde ich es für unnötig die historischen Fahrzeuge fahrfähig zu halten.

Kannst du ja unnötig finden wie du willst, dann hoffe ich aber auch dass du so konsequent bist und an Sonderfahrten von alten Zügen wie z.b. Dampfloks oder auch Bussen nicht teilnimmst. Mal davon abgesehen dass es dir egal sein kann was andere mit ihrem Geld machen.

Zitat
GraphXBerlin
Nichtdestotrotz könnten Investigativ-Reporter (öffentlicher Rundfunk) durchaus mal das Eisenbahnwesen bzgl. Kosten und Abnahme von Nachrüstungen und Hauptuntersuchungen annehmen. Vielleicht gibt es da seit Jahrzehnten völlig überhöhte unberechtigte / nicht nachvollziehbare Preise bzw. ein Kartell mit Preisabsprachen. Wer weiß das schon...

Genau das meine ich.

Besonders "Marktbereiche", um es mal so zu nennen, die recht klein sind, sind sehr anfällig für Preisabsprachen z.B. Schienenkartell. Ich glaube hier sollte mal genauer hingeschaut werden!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Zitat
BusUndBahnAusBerlin

Zitat
Henning
Genau wegen solchen Gründen finde ich es für unnötig die historischen Fahrzeuge fahrfähig zu halten.

Kannst du ja unnötig finden wie du willst, dann hoffe ich aber auch dass du so konsequent bist und an Sonderfahrten von alten Zügen wie z.b. Dampfloks oder auch Bussen nicht teilnimmst. Mal davon abgesehen dass es dir egal sein kann was andere mit ihrem Geld machen.

Ich nehme an solchen Sachen auch nicht teil, sondern gehe nur alle paar Jahre ins Museum um diese alten Fahrzeuge zu sehen.

aber dann gönn es doch wenigstens Anderen, sich daran zu erfreuen.

Zitat
VvJ-Ente
Wäre es möglich, die S3 bis Rahnsdorf zurückzuziehen und mit dem Museumszug Rahnsdorf - Erkner zu pendeln?

?

Zitat
Henning

Zitat
BusUndBahnAusBerlin

Zitat
Henning
Genau wegen solchen Gründen finde ich es für unnötig die historischen Fahrzeuge fahrfähig zu halten.

Kannst du ja unnötig finden wie du willst, dann hoffe ich aber auch dass du so konsequent bist und an Sonderfahrten von alten Zügen wie z.b. Dampfloks oder auch Bussen nicht teilnimmst. Mal davon abgesehen dass es dir egal sein kann was andere mit ihrem Geld machen.

Ich nehme an solchen Sachen auch nicht teil, sondern gehe nur alle paar Jahre ins Museum um diese alten Fahrzeuge zu sehen.

Ach dafür müssen sie in Ausstellungsfähigem Zustand erhalten werden.

T6JP

Diese Fahrzeuge müssen dann nur in einer Halle stehen und vor Vandalismus und Wetter geschützt werden. Das ist deutlich billiger als sie fahrfähig zu halten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2021 23:54 von Henning.

Billiger vielleicht, aber es ist "tote" Masse ohne Erlebnisse, im wahrsten Sinne keine "Erfahrungen" für spätere Generationen.
Heutige Fahrzeugbediener würden Angstschweiss produzieren, ohne elektronische Helferlein unterwegs zu sein..
Und Fahrgäste sind immer wieder erstaunt über technische Lösungen unserer Vorfahren.

T6JP

Zitat
182 004
Ich staune sowieso, warum man ohne ZBS quasi gleich gar nicht mehr fahren darf. Eine mögliche Rückfallebene, auf die man im Sonderzugdienst quasi "planmäßig" zurückgreift, könnte doch sein, dass bei Ausfall (oder Nichtvorhandensein) der fahrzeugseitigen ZBS mit Vmax 30 oder 40 km/h weitergefahren werden darf, oder es steht ein zweiter Tf zur Verfügung, der mit aufsteigt und den Tf quasi mit überwacht, dann Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit. Somit könnten zum Einen die regulären Züge erstmal uneingeschränkt weiterfahren (wenn ein Kollege, der Bereitschaft hat, da ist), bis ein Tauschzug zur Verfügung steht, zum Anderen sind bei Museumszügen doch sowieso immer mehrere Personale im Führerstand, die diese Aufgabe wahrnehmen könnten.

Bist du sicher, daß du den Ausfall ZBS meinst? Ich würde ja eher auf Ausfall Sifa tippen, da kann eine 2. Person dann die Beschränkung auf 50km/h durch Überwachen der Diensttauglichkeit des Tf aufheben. Ausfall PZB z. B. gleich Vmax 50km/h, sofern Signalisierung und Fahrplan dies zulassen (sonst natürlich drunter) und die BZ der Weiterfahrt zustimmt. Daher würde ich bei Ausfall ZBS die gleiche Rückfallebene erwarten.

Dennis