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rbb: BVG will "Querverbindungen" (Bus) und U-Bahnstrecken ausbauen
geschrieben von Stichbahn 
Wie der rbb meldet, möchte die BVG perspektivisch u.a. die U-Bahn zum Mexikoplatz und eine zum BER.

Weiterhin:

Zitat
Zitat von rbb24
Man sehe am Beispiel von Spandau, Falkensee und Dallgow-Döberitz, dass auch Querverbindungen Verbesserungen vertragen könnten. Auch vom Nordosten in den Nordwesten würden die Fahrten oft lange dauern, hatte BVG-Chefin Kreienkamp in der Morgenpost gesagt. Für die Heerstraße zwischen Spandau und Charlottenburg ist zudem eine Busspur geplant.

Kritisch sieht man im Hause der BVG weiterhin die bislang sehr begrenzte Parkraumbewirtschaftung und das sog. "Dienstwagenprivileg".


Zur vollständigen Meldung: [www.rbb24.de]
Also alter Wein in neuen Schläuchen...komisch, die Wahlen sind doch gerade rum...ist ja nicht so, als ob die Pläne nicht schon mehrere Jahrzehnte alt wären *grins*

Gruß Olli
Zitat
Tunnelratte
Also alter Wein in neuen Schläuchen...komisch, die Wahlen sind doch gerade rum...ist ja nicht so, als ob die Pläne nicht schon mehrere Jahrzehnte alt wären *grins*

Gruß Olli

Das ist die Vorbereitung darauf, dass es in Spandau und im MV nichts mit den Plänen wird.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vielleicht sollte die BVG erst einmal ihr Kerngeschäft im zur Zeit bestellten Umfang auf die Kette kriegen, bevor sie von irgendwelchen Ausbauten schwadroniert.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hier die Morgenpostmeldung zum Interview. Tiefbauindustrie ick hör dir trabsen...

[www.morgenpost.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Nemo
Zitat
Tunnelratte
Also alter Wein in neuen Schläuchen...komisch, die Wahlen sind doch gerade rum...ist ja nicht so, als ob die Pläne nicht schon mehrere Jahrzehnte alt wären *grins*

Gruß Olli

Das ist die Vorbereitung darauf, dass es in Spandau und im MV nichts mit den Plänen wird.

Und bei der U7 zum BER wird man sich zum Ende der Legislaturperiode damit herausreden, dass Brandenburg nicht möchte oder kann und/oder die Abstimmungen zu komplex sind. Bleibt also von den hochfliegenden Plänen noch die U3 zum Mexikoplatz, damit die U-Bahn-Fraktion ihren Bissen bekommt - hat Jay nicht vor Monaten genau das prophezeit?

Den Ansatz, an Querverbindungen in den Außenbezirken zu arbeiten, halte ich hingegen für absolut richtig und überfällig.
Zitat
def


Und bei der U7 zum BER wird man sich zum Ende der Legislaturperiode damit herausreden, dass Brandenburg nicht möchte oder kann und/oder die Abstimmungen zu komplex sind.

Brandenburg kann vielleicht nicht, aber Schönefeld?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
def


Und bei der U7 zum BER wird man sich zum Ende der Legislaturperiode damit herausreden, dass Brandenburg nicht möchte oder kann und/oder die Abstimmungen zu komplex sind.

Brandenburg kann vielleicht nicht, aber Schönefeld?

Klar, Schönefeld schreit ganz laut "hier" und ergänzt mehr oder weniger kleinlaut, Bund und Land mögen aber bitte bezahlen. Ich bleibe da äußerst skeptisch.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
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Nemo
Zitat
def
Und bei der U7 zum BER wird man sich zum Ende der Legislaturperiode damit herausreden, dass Brandenburg nicht möchte oder kann und/oder die Abstimmungen zu komplex sind.

Brandenburg kann vielleicht nicht, aber Schönefeld?

Klar, Schönefeld schreit ganz laut "hier" und ergänzt mehr oder weniger kleinlaut, Bund und Land mögen aber bitte bezahlen. Ich bleibe da äußerst skeptisch.

Und aus Landesperspektive bin ich auch ziemlich skeptisch, ob es politisch durchsetzbar ist, dass eine bestens erschlossene Gemeinde im Berliner Speckgürtel noch eine U-Bahn erhält, während es in periphereren Regionen zu vielen Tageszeiten noch nicht mal Busse gibt. (Ich bin mir bewusst, dass die Landesregierung nicht für Regional- oder Stadtbuslinien zuständig ist, es geht um das politische Signal, das man aussenden würde.)

Wenn man überlegt, wie lange man in Cottbus schon über die Klinikschleife diskutiert, wäre es jedenfalls seltsam, wenn plötzlich eine dreistellige Millionensumme für die U7 nach Schönefeld da wäre - und bei der Klinikschleife geht es um Grunde um eine baulich einfach umsetzbare Blockumfahrung, die die Wirtschaftlichkeit des Straßenbahnbetriebs deutlich erhöhen würde.

Brandenburg sollte sich m.E. darauf konzentrieren, dass die S-Bahn-Linien endlich alle 10 min verkehren können, und das mit ausreichender Infrastruktur ohne lange eingleisige Abschnitte. Allein die Gemeinden zwischen Strausberg und Berlin haben inzwischen 65.000 Einwohnende, inkl. Strausberg leben 90.000 Menschen entlang der östlichen S5. Und trotzdem gibt es noch nicht mal irgendwelche Bestrebungen für einen Ausbau für einen 10-min-Takt und 100 km/h. Und wir wissen ja aus Erfahrung: wenn angefangen wird zu diskutieren, dauert es noch mal mindestens 30 Jahre...
Zitat
def
Brandenburg sollte sich m.E. darauf konzentrieren, dass die S-Bahn-Linien endlich alle 10 min verkehren können, und das mit ausreichender Infrastruktur ohne lange eingleisige Abschnitte. Allein die Gemeinden zwischen Strausberg und Berlin haben inzwischen 65.000 Einwohnende, inkl. Strausberg leben 90.000 Menschen entlang der östlichen S5. Und trotzdem gibt es noch nicht mal irgendwelche Bestrebungen für einen Ausbau für einen 10-min-Takt und 100 km/h. Und wir wissen ja aus Erfahrung: wenn angefangen wird zu diskutieren, dauert es noch mal mindestens 30 Jahre...

Das würde ich in dieser Schärfe nicht unterschreiben wollen. Anders als in den Medien oft fabulierten 10-Minuten-Takte Richtung Oranienburg und Bernau ist in den Fahrplanentwürfen der laufenden Ausschreibung auf der Tageszuggruppe der S5(EI) explizit zwischen 5 und 9 sowie 13 und 19 Uhr die Verlängerung nach Strausberg vorgesehen. Nun, ein Fahrplanentwurf ist mithin nichts greifbares, ja, allerdings im Netz Stadtbahn meiner bescheidenen Meinung nach eine stärkere Tendenz als im Netz Nord-Süd.
Das mag ein Anfang sein - aber gibt es irgendwelche Planungen oder zumindest Planungsansätze für die notwendigen Infrastrukturausbauten?
Zitat
def
Allein die Gemeinden zwischen Strausberg und Berlin haben inzwischen 65.000 Einwohnende, inkl. Strausberg leben 90.000 Menschen entlang der östlichen S5.

Je nach dem, wo Du da die Grenze ziehst, kommen mir diese Zahlen etwas gering vor.

Zitat
def
Und trotzdem gibt es noch nicht mal irgendwelche Bestrebungen für einen Ausbau für einen 10-min-Takt und 100 km/h.

Immerhin habe ich vor einiger Zeit schon Schilder mit einer solchen Forderung rund um den Bahnhof Fredersdorf gesehen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Allein die Gemeinden zwischen Strausberg und Berlin haben inzwischen 65.000 Einwohnende, inkl. Strausberg leben 90.000 Menschen entlang der östlichen S5.

Je nach dem, wo Du da die Grenze ziehst, kommen mir diese Zahlen etwas gering vor.

Ich habe die Einwohner/innenzahl der Gemeinden mit S5-Station addiert und kopfrechenfreundlich gerundert - etwas genauer gerundet mag man bei Hoppegarten (18.200), Neuenhagen (18.800), Fredersdorf-Vogelsdorf (14.300) und Petershagen/Eggersdorf (15.500) ist man jeweils (mit und ohne Strausberg) bei ein paar tausend Menschen mehr, was meine Aussage aber eher stärkt. Allerdings ist darin ja z.B. auch Waldesruh (zu Hoppegarten gehördend) enthalten, was schon wieder näher, fast an der S3 liegt.
Zitat
def
Das mag ein Anfang sein - aber gibt es irgendwelche Planungen oder zumindest Planungsansätze für die notwendigen Infrastrukturausbauten?
-> https://www.moz.de/lokales/bernau/vorstoss-landesregierung-will-10-minuten-takt-bei-s-bahn-pruefen-lassen-auch-fuer-s2-in-bernau-51437912.html

In Bernau hat man zu mindestens schonmal das 2 Ausfahrgleis verlängert, damit wäre bis Bernau wohl schon ein 10-Minutentakt möglich. In den Nahverkehrspläne Land und Kreise sind die 10-Minutentakte auch schon tlw. festgeschrieben.
Zitat
Barnimer
Zitat
def
Das mag ein Anfang sein - aber gibt es irgendwelche Planungen oder zumindest Planungsansätze für die notwendigen Infrastrukturausbauten?
-> https://www.moz.de/lokales/bernau/vorstoss-landesregierung-will-10-minuten-takt-bei-s-bahn-pruefen-lassen-auch-fuer-s2-in-bernau-51437912.html

In Bernau hat man zu mindestens schonmal das 2 Ausfahrgleis verlängert, damit wäre bis Bernau wohl schon ein 10-Minutentakt möglich. In den Nahverkehrspläne Land und Kreise sind die 10-Minutentakte auch schon tlw. festgeschrieben.

Das Problem Richtung Bernau ist aktuell die unzureichende Stromversorgung, die eine Taktverdichtung verhindert. Eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit in Röntgental wäre auch ganz praktisch, aber nicht zwingend.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Es wäre wirklich schön, wenn die Bemühungen letztlich von Erfolg gekrönt wären. Ein 10-min-Takt auf den S-Bahn-Strecken im Umland hätte ein ziemlich großes Potential für die Verlagerung von MIV-Anteilen auf den ÖPNV (wobei zeitgleich natürlich Kapazitäten im Straßennetz zurückgenommen werden müssten).

Wobei ich etwas skeptisch bin, ob ein Sparausbau ausreicht: einerseits besser als nichts, andererseits haben wir dann schlimmstenfalls noch viele weitere Kremmener Bahnen, die auf Jahrzehnte hinaus „innerhalb der nächsten zehn Jahre“ ausgebaut werden. Bei den Ausbauten sollte man auch daran arbeiten, die Fahrzeiten zu kürzen: die Geschwindigkeit auf 100 km/h erhöhen, und vor allem die Infrastruktur so ausbauen, dass man nicht ständig auf Gegenzüge warten, während der Fahrt Zeit abtrödeln oder Pufferzeiten einbauen muss.

Ich weiß, ziemlich off-topic. Aber das hätte m.E. eine viel größere Auswirkung auf den Modal-Split als ein, zwei U-Bahn-Strecken. Leider zeigen sich da die Nachteile von zwei eigenständig agierenden Bundesländern in einer Region.
Zitat
Harald Tschirner
Hier die Morgenpostmeldung zum Interview. Tiefbauindustrie ick hör dir trabsen...

[www.morgenpost.de]

Ironischerweise nimmt mich das insgesamt sogar ein wenig für Frau Kreienkamp ein: Sie thematisiert z.B. die Frage von Dienstwagen und auch die der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, was ihre unmittelbare Vorgängerin, soweit mir bekannt, nicht getan hat.

Zur verbesserten Anbindung des Flughafens BER nach Rudow habe ich vor einiger Zeit mal einen Gegenvorschlag (in Form der modifizierten Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs vom Zwickauer Damm nach Schönefeld) entwickelt; sh. hier: [www.bahninfo-forum.de]

Vielleicht noch eine Anmerkung dazu: Veränderte Berechnungsgrundlagen bei der standardisierten Bewertung mögen auch nachrangige Vorhaben wie den Bau der U 7 nach Schönefeld bzw. zum BER förderfähig machen - nur ersetzt die Förderfähigkeit allein eben nicht die Finanzierung selbst,

Marienfelde.
Wie würde man denn so eine U7 überhaupt bauen, ich denke ab Stadtgrenze oberirdisch. Das Potenzial für Zwischenhalte ist auch bescheiden, vermutlich würde eine Kosten/Nutzen-Rechnung das Projekt sofort begraben.
Allerdings ist meine Motivation mit dem lahmen Bus nach Rudow auch gering, vom alten SXF ging das ja noch.
Zitat
Nordender
Wie würde man denn so eine U7 überhaupt bauen, ich denke ab Stadtgrenze oberirdisch. Das Potenzial für Zwischenhalte ist auch bescheiden, vermutlich würde eine Kosten/Nutzen-Rechnung das Projekt sofort begraben.
Allerdings ist meine Motivation mit dem lahmen Bus nach Rudow auch gering, vom alten SXF ging das ja noch.

Allerdings strebt Schönefeld an weiter zu wachsen. Das heißt, da wo heute noch nichts ist, könnten in 10 bis 20 Jahren großstädtische Strukturen sein. Gegenüber dem Bus wird die U-Bahn aber kaum schneller sein, da der Bus gegenwärtig außer Terminal 5 keine Zwischenhalte hat und die U-Bahn 5 Zwischenhalte zwischen Rudow und Terminal 1-4 bekommen soll.

edit: eine verlinkte Darstellung der Planung aus der Berliner Woche vom 24.02.2018: [www.berliner-woche.de]

Die U7 macht also den gleichen Schlenker wie die S-Bahn nur eben spiegelverkehrt... Bei 35 km/h Reisegeschwindigkeit würde die U-Bahn für die 9km Streckenlänge von Rudow zum Terminal 15min brauchen. Der Bus braucht da zur Zeit 16min und er umfährt die staubelastete Autobahn (edit: und könnte irgendwann auch Terminal 5 weglassen, wenn er denn außer Betrieb ginge).

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2021 12:56 von Nemo.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass die BVG mal die Außenbezirke stärker in den Blick nimmt.

Man sollte dann aber sofort Brandenburg mit ins Boot nehmen.
Nur so ein Beispiel, was demnächst sehr akut werden wird, ist die Giga-Factory von Tesla.
All die Leute, die da arbeiten, müssen irgendwo wohnen und sie werden nicht mal annähernd alle mit dem Auto kommen können.
Den Bahnhof Fangschleuse zu verschieben und den Bahnsteig zu verlängern, nett, aber der Regio hält dann in Erkner und Ostkreuz...
Will man so allen Ernstes die Massen bewegen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2021 13:51 von Balu der Bär.
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