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Keine Strassenbahn wegen zuviel Verkehr
geschrieben von tram-kenner 
Zitat
T6Jagdpilot
[...]
Im Berufsverkehr ist die ganze Stadt auf den Straßen voll, wer glaubt das der gegenwärtig verkehrende ÖPNV
problemlos all diejenigen aufnehmen kann die im Auto sitzen, der irrt gewaltig.

T6JP


Glaubt ja auch keiner. Die Hälfte der Autos würde mir reichen.

Je mehr Menschen mit ÖPNV (oder Fahrrad) statt Auto fahren, desto mehr Platz ist auf den Straßen. Noch Fragen?
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??
Fahrgastreinschubser wie in Japan??

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??
Fahrgastreinschubser wie in Japan??

T6JP

Meine Güte, wie hat das bloß in den 1920er Jahren geklappt, als Berlin viel dichter besiedelt war und nur jeder 100ste Haushalt (höchstens) einen privaten Pkw hatte???!!!
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??
Fahrgastreinschubser wie in Japan??

T6JP

Nun, offenbar ist der Autoverkehr auch nicht in der Lage, den Autoverkehr zu bewältigen. Was will man also machen? Die Straßenbahn wegen des Autoverkehrs stilllegen, damit wir noch mehr Autoverkehr bekommen? Dazu wäre dann der Autoverkehr in der Lage?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich denke, in den 1920er-Jahren waren die Menschen nicht so mobil wie heute. Arbeitswege waren kürzer, oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Dazu kommt das damalige Familienbild, der Mann als Ernährer im Beruf, die Frau hatte sich um Haushalt und Kinder gekümmert. Dann noch weniger Tourismus und Freizeitfahrten, viele mussten sich überlegen, ob sie sich eine Fahrt mit der Familie ins Grüne leisten konnten.

Das hat sich ja radikal geändert.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??

In den meisten Fällen sollte dies mit Kapazitätserweiterungen in den Fahrzeugen bzw. Erhöhung der Streckenkapazitäten durch signaltechnischen Ausbau machbar sein. Kostet zwar auch alles Geld, dürfte aber in letzter Konsequenz billiger sein, als wenn die selben Menschenmengen mit jeweils 1-2 Tonnen Blech drumherum bewegt werden müssen - spätestens wenn man es hier mit Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Straßenbrücken zu tun bekommt.
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??

In den meisten Fällen sollte dies mit Kapazitätserweiterungen in den Fahrzeugen bzw. Erhöhung der Streckenkapazitäten durch signaltechnischen Ausbau machbar sein. Kostet zwar auch alles Geld, dürfte aber in letzter Konsequenz billiger sein, als wenn die selben Menschenmengen mit jeweils 1-2 Tonnen Blech drumherum bewegt werden müssen - spätestens wenn man es hier mit Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Straßenbrücken zu tun bekommt.

Erstens das. Zweitens ist die ganze Fragestellung kompletter Bullshit. In keinem Szenario wird von heute auf morgen der Autoverkehr um 50% reduziert werden, das wird sich über längere Zeiträume hinziehen, da ist Zeit genug, auch mit ÖPNV-Verbesserungen gegenzusteuern.

Wenn man jetzt etwa die Ehrlichstraße komplett für den Durchgangsautoverkehr dicht macht und wirklich 10% der Autofahrer so frustriert sein werden, dass sie zum ÖPNV fliehen, wäre es ein leichtes, diese Mehrnachfrage binnen kurzer Zeit aufzufangen.

Um mehr geht es erstmal nicht.

Das ärgerliche an dieser o.g. Bullshit-Fragestellung mit den sofort zu verlagernden 50% oder 100%, ist dass sie als beliebiger Vorwand missbraucht wird, *jede* Einschränkung des Autoverkehrs zu torpedieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2021 17:35 von Global Fisch.
Zitat
Wollankstraße
Ich denke, in den 1920er-Jahren waren die Menschen nicht so mobil wie heute. Arbeitswege waren kürzer, oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Dazu kommt das damalige Familienbild, der Mann als Ernährer im Beruf, die Frau hatte sich um Haushalt und Kinder gekümmert. Dann noch weniger Tourismus und Freizeitfahrten, viele mussten sich überlegen, ob sie sich eine Fahrt mit der Familie ins Grüne leisten konnten..

Da die Reisezeit (grob) bei so etwas die Konstante ist, und heute manches schnell geht als damals, waren sicher die Pendlerentfernungen in der Summe nicht ganz so groß. Dennoch arbeitete in Berlin die Mehrheit nicht in fußläufiger Distanz zum Wohnort.

Übrigens wohnten in den Innenstadtbezirken damals so ca. doppelt so viel Menschen wie heute.

Und auch den Freizeitverkehr sollte man keineswegs unterschätzen. Ein Großteil der Stationen in den heutigen Berliner Außenbezirken und nahem Umland verdankt seine Existenz zunächst dem Freizeitverkehr!

Und auch in den 1920er und 1930er Jahren war das Angebot im Freizeitverkehr etwas anders, aber unterm Strich kaum oder gar nicht dünner als im Berufsverkehr.

Man schaue etwa mal hier:

Kursbuch 1939 mit den 2,5 min.-Takt Ostkreuz-Köpenick Sonntags.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??
Fahrgastreinschubser wie in Japan??

T6JP

Meine Güte, wie hat das bloß in den 1920er Jahren geklappt, als Berlin viel dichter besiedelt war und nur jeder 100ste Haushalt (höchstens) einen privaten Pkw hatte???!!!

Guck Dir alte Bilder vom Potsdamer Platz an-
Straßenbahnfahrten im Sichtabstand.
Und nun rechne das mal auf Fahrzeuge und Personal um....

T6JP
Zitat
Nemo
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??
Fahrgastreinschubser wie in Japan??

T6JP

Nun, offenbar ist der Autoverkehr auch nicht in der Lage, den Autoverkehr zu bewältigen. Was will man also machen? Die Straßenbahn wegen des Autoverkehrs stilllegen, damit wir noch mehr Autoverkehr bekommen? Dazu wäre dann der Autoverkehr in der Lage?

Mit Mobilitätsverboten kommt auch keiner weiter.

T6JP
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Wie willst Du das mit der Hälfte der Autos auf stark frequentierten Linien aktuell machen,
sprich die Strausberger S bzw Regionalbahn, dem RE1, der 17er Trasse usw..usf??

In den meisten Fällen sollte dies mit Kapazitätserweiterungen in den Fahrzeugen bzw. Erhöhung der Streckenkapazitäten durch signaltechnischen Ausbau machbar sein. Kostet zwar auch alles Geld, dürfte aber in letzter Konsequenz billiger sein, als wenn die selben Menschenmengen mit jeweils 1-2 Tonnen Blech drumherum bewegt werden müssen - spätestens wenn man es hier mit Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Straßenbrücken zu tun bekommt.

In der notwendigen Zeit den hier angesprochenen und gewünschten Verkehrswandel zu erzeugen,
ist " der Staat" nicht in der Lage,in nennenswerter Weise, Fahrzeuge*,Personal, moderne Infrastruktur zu erzeugen.
Wir sprechen hier nichtmal von einem Zeitraum von fünf Jahren bis zum Tag X..

T6JP

*bzw. hat man ja ohne Not die ganzen Tatras weggegeben und hat inzwischen ein Problem, die übrigen Straßenbahnen auf den Höfen unterzubringen
Zitat
T6Jagdpilot
*bzw. hat man ja ohne Not die ganzen Tatras weggegeben und hat inzwischen ein Problem, die übrigen Straßenbahnen auf den Höfen unterzubringen

Den Widerspruch merkste selbst?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
Mit Mobilitätsverboten kommt auch keiner weiter.

Genau das wird jedesmal für die Fahrgäste der 21 erlassen, wenn sie am A**** der Welt hinausgeschmissen werden - während den Autofahrenden keineswegs ihre Mobilität untersagt würde, wenn der Durchgangsverkehr über die Rummelsburger Landstraße und die Treskowallee geleitet würde.
Zitat
T6Jagdpilot
Guck Dir alte Bilder vom Potsdamer Platz an-
Straßenbahnfahrten im Sichtabstand.

Nur dass damals Nord-Süd-S-Bahn und U6 (und der Fernbahntunnel) noch nicht existierten und die Innenstadt eine viel größere Einwohner/innendichte hatten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2021 19:20 von def.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
*bzw. hat man ja ohne Not die ganzen Tatras weggegeben und hat inzwischen ein Problem, die übrigen Straßenbahnen auf den Höfen unterzubringen

Den Widerspruch merkste selbst?

Ob der noch was merkt?
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Mit Mobilitätsverboten kommt auch keiner weiter.

Genau das wird jedesmal für die Fahrgäste der 21 erlassen, wenn sie am A**** der Welt hinausgeschmissen werden - während den Autofahrenden keineswegs ihre Mobilität untersagt würde, wenn der Durchgangsverkehr über die Rummelsburger Landstraße und die Treskowallee geleitet würde.

Wie Radio Luxemburg schon sagte: "Freiheit ist immer die Freiheit des Autofahrenden".
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
*bzw. hat man ja ohne Not die ganzen Tatras weggegeben und hat inzwischen ein Problem, die übrigen Straßenbahnen auf den Höfen unterzubringen

Den Widerspruch merkste selbst?

Es ist kein Widerspruch.
Hätte man seine Betriebsanlagen instandgehalten, könnte man z.B. in Schweineöde die gesperrten Gleise nutzen,oder im Btf Nie zumindest vor die Hallen fahren....

T6JP
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
*bzw. hat man ja ohne Not die ganzen Tatras weggegeben und hat inzwischen ein Problem, die übrigen Straßenbahnen auf den Höfen unterzubringen

Den Widerspruch merkste selbst?

Ob der noch was merkt?

Ganz wichtig-ich hab immer beide Mittelfinger frei..

T6JP
Ich weiß nicht, ob das so clever ist, hier Straftaten zuzugeben...
Zitat
Global Fisch
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Mit Mobilitätsverboten kommt auch keiner weiter.

Genau das wird jedesmal für die Fahrgäste der 21 erlassen, wenn sie am A**** der Welt hinausgeschmissen werden - während den Autofahrenden keineswegs ihre Mobilität untersagt würde, wenn der Durchgangsverkehr über die Rummelsburger Landstraße und die Treskowallee geleitet würde.

Wie Radio Luxemburg schon sagte: "Freiheit ist immer die Freiheit des Autofahrenden".

Es ist zumindest gefühlt 50 Jahre her das ausgerechnet im "Armen Deutschland" eine Karikatur abgedruckt wurde: Die Bewohner der Erde heißen Autos und ihre Sklaven heißen Menschen und müssen für sie arbeiten
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