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Keine Strassenbahn wegen zuviel Verkehr
geschrieben von tram-kenner 
Zitat
Lopi2000
Zitat
B-V 3313
Der Schleichweg zählt aber als Rotlichtverstoß...

Hat sich die Rechtslage da geändert? Eine spontane Google-Suche hat zu mehreren Artikeln mit der gleichen Aussage geführt wie dieser: [www.anwalt.de]

Ich würde dies bejahen, denn der Autofahrer ist ja bereits an einer roten Ampel vorbeigefahren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Aber wäre das dann nicht immer noch besser, als wenn die Straßenbahn 40 Minuten im Stau stehen würde und deshalb garnicht fährt?

Dann steht sie halt 10 Minuten im Stau. Immer noch besser als aktuell.
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Lopi2000
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def
Naja, das dürfte ein eher überschaubares Problem sein. Die Mehrzahl der die Ehrlichstraße blockierenden Autos kommen m.E. eher aus Richtung Zentrum.

Je nachdem, wie stark der Rückstau würde, könnte es dann schon in Größenordnungen Autofahrende geben, die trotz Sperrfläche über die Tankstelle wenden. Wenn tatsächlich im Extremfall nur 2 PKW pro 5 Minuten links abbiegen könnten, dürfte es mehr sein, die diesen Schleichweg wählen, auch wenn es nicht der Standardtrick für alle wird.

Sowas ähnliches gibt es ein paar hundert Meter weiter Richtung Ostkreuz zu sehen wenn die Busse 194 und 240 von der Köpenicker Ch. links in die Schlichtallee wollen. 2 oder 3 Autos kommen da nur über die Kreuzung und die Busse brauchen für die eine Haltestelle gerne mal mehr als 5min.
Auch Richtung Ostkreuz am S Rummelsburg wo sich die 21 zur Marktstr. verabschiedet stauen sich die Busse.
Zitat
Lopi2000
Zitat
B-V 3313
Der Schleichweg zählt aber als Rotlichtverstoß...

Hat sich die Rechtslage da geändert? Eine spontane Google-Suche hat zu mehreren Artikeln mit der gleichen Aussage geführt wie dieser: [www.anwalt.de]

Aber selbst wenn: Erfahrungsgemäß stört dies einen gewissen Teil der Kfz-Lenker nicht so wirklich, zumal es auch kaum überwacht oder geahndet wird.

Das ist das Problem auf Berlins (und allgemein auf Deutschlands) Straßen.
Interessant auch, dass der 10-min-Takt auf der 21 dem Bericht zufolge nicht mit der Eröffnung der Ostkreuz-Strecke, sondern nach Umbau der Schleife Blockdammweg geplant ist. Auch lustig: das Rückwärtsbefahren der Schleife geht als unzumutbar/unmöglich/wasauchimmer, wenn es Fahrgästen dient; um werktäglich vor dem MIV zu kapitulieren zu können, drückt man aber schon mal ein Auge zu...
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def
Auch lustig: das Rückwärtsbefahren der Schleife geht als unzumutbar/unmöglich/wasauchimmer, wenn es Fahrgästen dient; um werktäglich vor dem MIV zu kapitulieren zu können, drückt man aber schon mal ein Auge zu...

Das ist nicht lustig, das ist logisch. Wenn dort jeder Zug wendet, dann geht das natürlich problemloser, als wenn das nur jeder zweite Zug macht. Zug 1 fährt durch nach Schöneweide. Zug zwei lädt aus, fährt rückwärts in die Schleife, dann gibt es eine kurze Pause. Dann muss vor Abfahrt weiter zurückgefahren werden (über die Weiche) und nach Fahrstandswechsel geht es los Richtung Lichtenberg. Extrem umständlich und blöde. Aber nicht unlösbar, denn die Schleife war ja schon einmal in beide Richtungen angebunden...

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B-V 3313
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def
Auch lustig: das Rückwärtsbefahren der Schleife geht als unzumutbar/unmöglich/wasauchimmer, wenn es Fahrgästen dient; um werktäglich vor dem MIV zu kapitulieren zu können, drückt man aber schon mal ein Auge zu...

Das ist nicht lustig, das ist logisch. Wenn dort jeder Zug wendet, dann geht das natürlich problemloser, als wenn das nur jeder zweite Zug macht. Zug 1 fährt durch nach Schöneweide. Zug zwei lädt aus, fährt rückwärts in die Schleife, dann gibt es eine kurze Pause. Dann muss vor Abfahrt weiter zurückgefahren werden (über die Weiche) und nach Fahrstandswechsel geht es los Richtung Lichtenberg. Extrem umständlich und blöde. Aber nicht unlösbar, denn die Schleife war ja schon einmal in beide Richtungen angebunden...

Die Wiederanbindung der Schleife aus der Stadt ist allerdings nicht geplant. Vielmehr soll es ein neues Kehrgleis auf der Ostseite geben. Gegenüber früher hat sich auch die Lage und Anzahl der Haltestellen geändert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Irgendwie finde ich es fragwürdig, eigens Geld zu investieren, um den 20-min-Takt in der Ehrlichstraße auf Dauer zu zementieren. Das passt auch so gar nicht so dem 10-min-Takt, den man angeblich stadtweit anstrebt. Am sinnvollsten fände ich weiterhin eine Linie aus der Ehrlichstraße Richtung Friedrichsfelde Ost, um die S3 stadtauswärts und das Stadtteilzentrum direkt zu erreichen, aber selbst eine simple Taktverdichtung auf der 21 wäre besser als die Beibehaltung des 20-min-Takts.

Und im Störungsfall kann man auch die vorhandene Wendeschleife rückwärts befahren, wie uns die BVG ja fast werktäglich zeigt.
da wäre ich eigentlich auch dafür. Generell Frage ich mich, warum es innerhalb solcher dicht bebauten und besiedelten Stadtgebiete, die die 21 entlang ihres Verlaufs bedient, nicht mindestens einen 10-Minuten-Takt gibt - beispielsweise in der Eldenaer Straße / Scheffelstraße. Das ist mitten in der Stadt, weswegen es mir schwer fällt, das zu verstehen. Gut da ist zwar die U5 und die Ringbahn und die M10 in fußläufiger Entfernung, aber im Sinne der Verkehrswende kann das doch trotzdem nicht sein.
Zitat
def
Irgendwie finde ich es fragwürdig, eigens Geld zu investieren, um den 20-min-Takt in der Ehrlichstraße auf Dauer zu zementieren. Das passt auch so gar nicht so dem 10-min-Takt, den man angeblich stadtweit anstrebt. Am sinnvollsten fände ich weiterhin eine Linie aus der Ehrlichstraße Richtung Friedrichsfelde Ost, um die S3 stadtauswärts und das Stadtteilzentrum direkt zu erreichen, aber selbst eine simple Taktverdichtung auf der 21 wäre besser als die Beibehaltung des 20-min-Takts.

Und im Störungsfall kann man auch die vorhandene Wendeschleife rückwärts befahren, wie uns die BVG ja fast werktäglich zeigt.

Ich finde es gut, dass man nun auch mal ein paar Endstellen schafft. Am Ostkreuz soll eine Endstelle für die Linie 22 entstehen, am Blockdammweg auch. Folglich folgt aus der Anlage der Endstelle am Blockdammweg nicht zwangsweise dass dort immer irgendwelche Fahrten enden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
War Blockdammweg nicht mal aus beiden Richtungen befahrbar? Warum wurde das überhaupt zurückgebaut?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Nemo
Ich finde es gut, dass man nun auch mal ein paar Endstellen schafft. Am Ostkreuz soll eine Endstelle für die Linie 22 entstehen, am Blockdammweg auch. Folglich folgt aus der Anlage der Endstelle am Blockdammweg nicht zwangsweise dass dort immer irgendwelche Fahrten enden.

Prinzipiell bin ich ja, was Zwischenendstellen angeht, ganz bei Dir. Nur gäbe es halt viele sinnvollere (z.B. irgendwo im Bereich S+U Pankow, in der Gegend um den Nordbahnhof, am Tierpark) als ausgerechnet neben einer bestehenden Wendeschleife.
Zitat
Nemo
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def
Irgendwie finde ich es fragwürdig, eigens Geld zu investieren, um den 20-min-Takt in der Ehrlichstraße auf Dauer zu zementieren. Das passt auch so gar nicht so dem 10-min-Takt, den man angeblich stadtweit anstrebt. Am sinnvollsten fände ich weiterhin eine Linie aus der Ehrlichstraße Richtung Friedrichsfelde Ost, um die S3 stadtauswärts und das Stadtteilzentrum direkt zu erreichen, aber selbst eine simple Taktverdichtung auf der 21 wäre besser als die Beibehaltung des 20-min-Takts.

Und im Störungsfall kann man auch die vorhandene Wendeschleife rückwärts befahren, wie uns die BVG ja fast werktäglich zeigt.

Ich finde es gut, dass man nun auch mal ein paar Endstellen schafft. Am Ostkreuz soll eine Endstelle für die Linie 22 entstehen, am Blockdammweg auch. Folglich folgt aus der Anlage der Endstelle am Blockdammweg nicht zwangsweise dass dort immer irgendwelche Fahrten enden.

Doch, der Sinn am Blockdammweg ist explizit der, dass dort Fahrten enden sollen. Anderenfalls bräuchte man diese Endstelle nicht, da es für Bauarbeiten und Störungen die Schleife gibt. Auch am Ostkreuz sollen planmäßig Fahrten der 22 enden, nämlich dann, wenn man meint, der 20er-Takt Richtung Blockdammweg reicht aus. Zudem steht nach wie vor die Aufgabe der Schleife Müggelstraße im Raum, dann würde die 16 zwangsweise zum Ostkreuz verlängert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Im von Nemo nebenan verlinkten Koalitionsvertrag heißt es übrigens tatsächlich:

Zitat
Koalitionsvertrag RGR, S. 61 in der pdf bzw. S. 58 in der Druckversion
Die Koalition orientiert sich im Rahmen der vorhandenen Ressourcen am Ziel einer Taktverdichtung von mindestens einen 5-Minuten-Takt im Innenstadt- und einen 10-Minuten-Takt im Außenstadtbereich.

Und gleichzeitig möchte man Geld in die Hand nehmen, um eine Straßenbahnstrecke im Außenbereich auch langfristig nicht alle 10 min zu befahren. Ich hoffe, der oder die neue Verkehrssenatorin stoppt diesen Irrsinn. Aber wahrscheinlich wird "der Rahmen der vorhandenen Ressourcen" sowieso als Ausrede dienen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2021 13:48 von def.
Zitat
Krumme Lanke
da wäre ich eigentlich auch dafür. Generell Frage ich mich, warum es innerhalb solcher dicht bebauten und besiedelten Stadtgebiete, die die 21 entlang ihres Verlaufs bedient, nicht mindestens einen 10-Minuten-Takt gibt - beispielsweise in der Eldenaer Straße / Scheffelstraße. Das ist mitten in der Stadt, weswegen es mir schwer fällt, das zu verstehen. Gut da ist zwar die U5 und die Ringbahn und die M10 in fußläufiger Entfernung, aber im Sinne der Verkehrswende kann das doch trotzdem nicht sein.

In den Neunziger (und auch noch Anfang der Nuller?) Jahre gab es auf der 21 in der HVZ einen Zehnminutentakt. Und er wurde angenommen, damals schon. Wo die Bahnen prinzipiell nicht so voll waren.
Was spricht eigentlich dagegen, die M10 ab Frankfurter Tor zu splitten? Eine Linie 10 zur Warschauer und eine Linie 20 zum Ostkreuz, abwechselnd. Es werden sich sicherlich so einige Fahrgastströme zum Ostkreuz verlagern, wenn dort Gleise liegen. Wenn nicht sogar ein überwiegender Teil. Dann gäbe es alle 10 Minuten eine Bahn ab/nach Warschauer und alle 10 eine ab/nach Ostkreuz. Die Verdichtung der 21 ab Frankfurter Tor nordwärts könnte ja von einer Linie ab Warschauer nach Weißensee erfolgen. Dann wäre auch der Verlust für den geschwächten M10-Abschnitt Warschauer-Frankfurter Tor etwas ausgeglichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2021 14:09 von spreepirat.
Zitat
def
Im von Nemo nebenan verlinkten Koalitionsvertrag heißt es übrigens tatsächlich:

Zitat
Koalitionsvertrag RGR, S. 61 in der pdf bzw. S. 58 in der Druckversion
Die Koalition orientiert sich im Rahmen der vorhandenen Ressourcen am Ziel einer Taktverdichtung von mindestens einen 5-Minuten-Takt im Innenstadt- und einen 10-Minuten-Takt im Außenstadtbereich.

Und gleichzeitig möchte man Geld in die Hand nehmen, um eine Straßenbahnstrecke im Außenbereich auch langfristig nicht alle 10 min zu befahren. Ich hoffe, der oder die neue Verkehrssenatorin stoppt diesen Irrsinn. Aber wahrscheinlich wird "der Rahmen der vorhandenen Ressourcen" sowieso als Ausrede dienen.

Allerdings könnte man das auch so interpretieren, dass die 21/22 alle 5min ankommt und am Blockdammweg es dann alle 10min weiter geht...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
spreepirat
Was spricht eigentlich dagegen, die M10 ab Frankfurter Tor zu splitten? Eine Linie 10 zur Warschauer und eine Linie 20 zum Ostkreuz, abwechselnd. Es werden sich sicherlich so einige Fahrgastströme zum Ostkreuz verlagern, wenn dort Gleise liegen. Wenn nicht sogar ein überwiegender Teil. Dann gäbe es alle 10 Minuten eine Bahn ab/nach Warschauer und alle 10 eine ab/nach Ostkreuz. Die Verdichtung der 21 ab Frankfurter Tor nordwärts könnte ja von einer Linie ab Warschauer nach Weißensee erfolgen. Dann wäre auch der Verlust für den geschwächten M10-Abschnitt Warschauer-Frankfurter Tor etwas ausgeglichen.

Es ist wesentlich einfacher eine Linie zu stabilisieren als 3 miteinander verästelte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
spreepirat
Was spricht eigentlich dagegen, die M10 ab Frankfurter Tor zu splitten? Eine Linie 10 zur Warschauer und eine Linie 20 zum Ostkreuz, abwechselnd. Es werden sich sicherlich so einige Fahrgastströme zum Ostkreuz verlagern, wenn dort Gleise liegen. Wenn nicht sogar ein überwiegender Teil. Dann gäbe es alle 10 Minuten eine Bahn ab/nach Warschauer und alle 10 eine ab/nach Ostkreuz. Die Verdichtung der 21 ab Frankfurter Tor nordwärts könnte ja von einer Linie ab Warschauer nach Weißensee erfolgen. Dann wäre auch der Verlust für den geschwächten M10-Abschnitt Warschauer-Frankfurter Tor etwas ausgeglichen.

Es ist wesentlich einfacher eine Linie zu stabilisieren als 3 miteinander verästelte.

Außerdem sehe ich die M10 eher als Verbindung zwischen Friedrichshain und Kreuzberg, wenn auch aktuell immer noch ziemlich amputiert. Und ich wüsste nicht, wieso sich dann viele Verkehrsströme Richtung Ostkreuz verlagern sollten. Die Ringbahn erreicht man aus dem Bereich der M10 ja auch schon heute recht gut durch querenden Linien, und bei den Stadtbahnlinien ist auch egal, wo man umsteigt (obwohl es am Ostkreuz natürlich etwas leichter wird). Ein Plus sind natürlich die Regionalzüge.
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