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Keine Strassenbahn wegen zuviel Verkehr
geschrieben von tram-kenner 
Im Berliner Abendblatt beschäftigt man sich mit der nicht vorhandenen Bedarfsschaltung an der Ampel.

Berliner Abendblatt

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Warum ist die Berechnung einer Ampelschaltung so ein Aufwand, dass es durch externe Dienstleister geschleust werden muss, mit riesen Verwaltungsaufwand. Gibt es für sowas nicht längst Standardlösungen und gibt es niemanden, der handeln kann, statt planen? Außerdem muss man wohl mal begreifen, dass man nicht dauernd neue Gesetze erlassen kann und es damit jedem recht machen will. Irgendwann steht man dann vor einem Kippunkt, den wir wohl jetzt erreicht haben in der Ehrlichstraße. Hier ist Handeln gefragt.
Heute eine interessante Idee für eine kurze Linie 21:


Fahren die Bahnen am Blockdammweg eigentlich rückwärts durch die Wendeschleife oder einfach hin/zurück durchs Gegengleis?

Realistischer wäre es vermutlich wenn mit 1-2 Taxibussen einen Shuttle zwischen Karlshorst und Blockdammweg anbietet, statt einer extra Straßenbahn.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Ich fände es gut, wenn die BVG nicht reagiert. Es liegt nicht in ihrer Gewalt, dem Problem durch Betriebsänderungen beizukommen. Die knallharte Unterbrechung ist zwar schmerzhaft für all jene die auf die Verbindung angewiesen ist, aber meines Erachtens eine kraftvolle Maßnahme um Druck auf die für die Straßenverkehrsordnung zuständigen Institutionen aufzubauen. Also Ordnungsamt, Polizei, SenUVK und VMZ*. Gleichzeitig setzt sie damit das Zeichen, dass die Grenze ihres Handelns erreicht ist.

* Heißt sie noch Verkehrsmanagementzentrale? Ich habe mittlerweile den Überblick verloren.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2021 18:55 von Florian Schulz.
Jein. Dann würde halt auch eine gewisse Öffentlichkeitsarbeit dazu gehören...
Das könnte die BVG, wenn sie denn wollte, über ihre social-media-Kanäle machen. An Reichweite dürfte es nicht scheitern. Eher ob sie eine intelligente Verbindung zwischen ihrer Eigenironie und dem politischen Statement hinbekommt, um die Grenzen ihres Handelns aufzuzeigen. (Man muss die BVG ja da abholen wo sie steht) Die Frage ist, ob sie beispielsweise mit einem selbstironischen Video die Verantwortlichen direkt erreicht oder über den damit im besten Falle erzeugten öffentlichen Druck.

Falsch hingegen fände ich es, wenn die Unterbrechung weiter nur als Betriebsstörung behandelt werden würde. Davon nehmen zwar die Fahrgäste Notiz, aber halt auch nur die.

Ging das Statement der IGEB auch an die für die Straßenverkehrsordnung zuständigen Institutionen oder wie im Anschreiben aufgeführt nur an die Medienhäuser?

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2021 19:09 von Florian Schulz.
Zitat
Florian
Ich fände es gut, wenn die BVG nicht reagiert. (...) Die knallharte Unterbrechung ist zwar schmerzhaft für all jene die auf die Verbindung angewiesen ist, aber meines Erachtens eine kraftvolle Maßnahme um Druck auf die für die Straßenverkehrsordnung zuständigen Institutionen aufzubauen.

Diese unglaublich kraftvolle Linie wird nun seit etwa einem Monat gefahren. Es hat nicht den Anschein, dass dies der zielführende Weg ist.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Florian Schulz
Das könnte die BVG, wenn sie denn wollte, über ihre social-media-Kanäle machen. An Reichweite dürfte es nicht scheitern. Eher ob sie eine intelligente Verbindung zwischen ihrer Eigenironie und dem politischen Statement hinbekommt, um die Grenzen ihres Handelns aufzuzeigen. (Man muss die BVG ja da abholen wo sie steht) Die Frage ist, ob sie beispielsweise mit einem selbstironischen Video die Verantwortlichen direkt erreicht oder über den damit im besten Falle erzeugten öffentlichen Druck.

Falsch hingegen fände ich es, wenn die Unterbrechung weiter nur als Betriebsstörung behandelt werden würde. Davon nehmen zwar die Fahrgäste Notiz, aber halt auch nur die.

Ging das Statement der IGEB auch an die für die Straßenverkehrsordnung zuständigen Institutionen oder wie im Anschreiben aufgeführt nur an die Medienhäuser?

Ich sage es gern nochmal, mit reden kommt die BVG hier nicht weiter. Es wird seit Jahren oder besser seit Jahrzehnten über die Vorrangigkeit von Ampelschaltungen für den ÖPNV gesprochen. Gerade in Sachen Tram passiert da so gut wie gar nichts. Neben der 21 ist gerade die neue Strecke Adlershof - Schöneweide ein Paradebeispiel wenn die Tram auf den neuen Strecke länger braucht als zu vor der Bus.

Die BVG sollte sich doch endlich mal dazu durchringen, mal eine rigide Aktion durchzuführen um für einen richtigen Aufschrei in der Stadt zu sorgen. Anders werden sich die Versager in der Verwaltung nicht bewegen.

Und bevor wieder die Meckerer um die Ecke kommen, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, ich weiß wie es in der Verwaltung läuft.
Zitat
Philipp Borchert
Diese unglaublich kraftvolle Linie wird nun seit etwa einem Monat gefahren. Es hat nicht den Anschein, dass dies der zielführende Weg ist.

Meine Kritik richtet auch eher gegen die Versuche, von der BVG Pendel- und Busersatzverkehre zu fordern. Eine Bahn/ ein SEV, die/der von Marksburgstraße nach Blockdammweg pendelt, muss auch wieder zurückkommen und steht im selben Stau, der ihre/seine Existenz erst notwendig macht.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
ECG7C
Heute eine interessante Idee für eine kurze Linie 21:

Die Idee ist nicht gut durchdacht.

Zum einen steht der Pendelzug ja trotzdem im Stau. Wie oft würde dieser Pendelzug pro Stunde pendeln? 1x?

Außerdem müsste der Pendelzug im Linienbetrieb den Gleiswechsel benutzen und somit den Linienverkehr der M17, 27 und 37 in beiden Richtungen behindern.

Und in der Gleisschleife Blockdammweg würde dieser Pendelzug die Schleife regulär befahren und die Züge von Rummelsburg kommend entgegen der Regelfahrtrichtung. Das kann nicht gut gehen und würde für beiden Teillinien bedeuten, dass sie die Schleife nicht als Pausenausgleich nutzen könnten, da sie der anderen Teillinie dann im Weg stehen würden. Das wäre besonders für den Pendelzug keine Lösung, da er ja schon in Karlshorst eine 0-Wende vollziehen muss.
Zitat
Alba Coach
Die BVG sollte sich doch endlich mal dazu durchringen, mal eine rigide Aktion durchzuführen um für einen richtigen Aufschrei in der Stadt zu sorgen. Anders werden sich die Versager in der Verwaltung nicht bewegen.

So is dat. Am besten die Linie dauerhaft unterbrechen oder im Liniennetz die Linie zwischen Blockammweg und Traberweg als "verkehrt nicht täglich" kennzeichnen. Andrerseits wären damit die Zustände auch wieder als "ach die BVG hat ja reagiert" zu lesen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alba Coach
Die BVG sollte sich doch endlich mal dazu durchringen, mal eine rigide Aktion durchzuführen um für einen richtigen Aufschrei in der Stadt zu sorgen. Anders werden sich die Versager in der Verwaltung nicht bewegen.

So is dat. Am besten die Linie dauerhaft unterbrechen oder im Liniennetz die Linie zwischen Blockammweg und Traberweg als "verkehrt nicht täglich" kennzeichnen. Andrerseits wären damit die Zustände auch wieder als "ach die BVG hat ja reagiert" zu lesen.

Florian, die BVG hat immernoch eine Betriebspflicht, die wird durch Stau nicht aufgehoben. Hier handelt es sich ja sogar um einen planbaren Stau. Die Strategie des Aussitzens führt nachweislich zu keinem produktiven Ergebnis. Dann muss sie eben Nachmittags einen zusätzlichen Umlauf ins Rennen geben und sich durchstauen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Florian, die BVG hat immernoch eine Betriebspflicht, die wird durch Stau nicht aufgehoben. Hier handelt es sich ja sogar um einen planbaren Stau. Die Strategie des Aussitzens führt nachweislich zu keinem produktiven Ergebnis. Dann muss sie eben Nachmittags einen zusätzlichen Umlauf ins Rennen geben und sich durchstauen.

Die Betriebspflicht ist ein berechtigter Einwand.
Weiß jemand wie die Vergütung abläuft im Falle eines nicht selbst verschuldeten Mehraufwands an Fahrzeugen und Personal? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Aufgabenträger die Mehrzahlungen auf Dauer ausgleichen wird. Aber da ist der VBB bestimmt auch wieder nicht der geeignete Hebel um Druck bei den Behörden aufzubauen, befürchte ich.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
tramfahrer
Zitat
ECG7C
Heute eine interessante Idee für eine kurze Linie 21:

Die Idee ist nicht gut durchdacht.

Zum einen steht der Pendelzug ja trotzdem im Stau. Wie oft würde dieser Pendelzug pro Stunde pendeln? 1x?

Außerdem müsste der Pendelzug im Linienbetrieb den Gleiswechsel benutzen und somit den Linienverkehr der M17, 27 und 37 in beiden Richtungen behindern.

Und in der Gleisschleife Blockdammweg würde dieser Pendelzug die Schleife regulär befahren und die Züge von Rummelsburg kommend entgegen der Regelfahrtrichtung. Das kann nicht gut gehen und würde für beiden Teillinien bedeuten, dass sie die Schleife nicht als Pausenausgleich nutzen könnten, da sie der anderen Teillinie dann im Weg stehen würden. Das wäre besonders für den Pendelzug keine Lösung, da er ja schon in Karlshorst eine 0-Wende vollziehen muss.

Natürlich steht der Pendelzug im Stau. Aber er fährt, also wenn er nicht steht. Mobilitätseingeschränkte werden dieses Angebot zu schätzen wissen. Und in die Gegenrichtung ist ja kein Stau.
Das Problem mit der Gleisschleife ließe sich durch Zugwechsel lösen. Personal tauscht einfach. 21 lang gegen 21 kurz. Hätte den Vorteil das 21 lang nicht rückwärts durch die Schleife fahren muss. Beide wechseln einfach nur die Seiten vom Bahnsteig.
Muß aber halt immer ein Zug dort vor Ort sein. Die Pausenzeit für das Personal 21 kurz dürfte kein Kriterium darstellen weil die bisherigen Betriebseinstellungen ja nur so über 3 Stunden liefen?
Das mit der einfachen Gleisverbindung halte ich auch nicht für so ein großes Problem, jeder weiß doch wie oft diese doofe Ampel unter der Brücke eine Straßenbahn freilässt in Richtung Norden. Das ist die Zeit für den Fahrerstandswechsel.

Was dagegen spricht: Sowas hat die BVG vermutlich noch nie gemacht und insofern ist alleine das schon ein Totschlagargument.
Das funktioniert vielleicht bei der Modelleisenbahn.
Wie stellst du dir denn vor wie das disoniert werden soll, wenn gar nicht absehbar ist wann der Pendelzug aus Karlshorst zurück ist. Da kann sich ja innerhalb von 20 Minuten der Zugtausch plötzlich verschieben. Dienstpläne wären dann nur noch Makulatur. Da wäre ja eine Person nur noch mit der Linie 21 beschäftigt um dort das Chaos irgendwie zu managen.

Wie lapidar du das Argument mit dem Gleiswechsel abwatscht. Sagenhaft!
Alle 4 Minuten fährt ein Zug pro Richtung. Dazwischen müsste der Pendelzug kehren inklusive Fahrgastinfo, dass jetzt alle raus müssen sowie den Hinweis an die die bereits einsteigen, dass der Zug nicht weiter sonder zurück fährt, dann vorfahren bis zur Weiche, die natürlich von Hand gestellt werden muss und schon kanns weitergehen. Aber schön in den Linienverkehr einfädeln!

(Im übrigen sucht die BVG nach wie vor Fahrpersonal bei der Straßenbahn, vielleicht wäre das ja was für dich. Scheint ja alles nicht so schwer zu sein.)
Zitat
tramfahrer
Wie stellst du dir denn vor wie das disoniert werden soll, wenn gar nicht absehbar ist wann der Pendelzug aus Karlshorst zurück ist.

Deswegen ja lieber einfach ein, zwei Busse. Ja, die versenkt man im Stau. Ja, an den einzelnen Haltestellen kommt dann wahrscheinlich auch vierzig Minuten gar kein Bus. Aber gibt es dort niemanden, der auf den ÖPNV angewiesen ist?

Der 158er hat heute auf einer komplett zugestauten Heinersdorfer Straße ebenfalls ewig gestanden. Ich bin an der Mimestraße ausgestiegen und bis Alt-Blankenburg gelaufen. Erst als ich dort war kam irgendwann auch mal ein Bus in die Gegenrichtung (im Stau steckten zwei Richtung Buch fest). Trotz der gigantischen Wartezeiten waren an vielen Haltestellen Leute - die also offenbar ihre Wege nicht zu Fuß bewältigen können oder wollen. Und für genau diese müssen die Haltestellen angebunden bleiben.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
tramfahrer
Das funktioniert vielleicht bei der Modelleisenbahn.
Wie stellst du dir denn vor wie das disoniert werden soll, wenn gar nicht absehbar ist wann der Pendelzug aus Karlshorst zurück ist. Da kann sich ja innerhalb von 20 Minuten der Zugtausch plötzlich verschieben. Dienstpläne wären dann nur noch Makulatur. Da wäre ja eine Person nur noch mit der Linie 21 beschäftigt um dort das Chaos irgendwie zu managen.

Wie lapidar du das Argument mit dem Gleiswechsel abwatscht. Sagenhaft!
Alle 4 Minuten fährt ein Zug pro Richtung. Dazwischen müsste der Pendelzug kehren inklusive Fahrgastinfo, dass jetzt alle raus müssen sowie den Hinweis an die die bereits einsteigen, dass der Zug nicht weiter sonder zurück fährt, dann vorfahren bis zur Weiche, die natürlich von Hand gestellt werden muss und schon kanns weitergehen. Aber schön in den Linienverkehr einfädeln!

Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genau ausgedrückt. Der Zugtausch erfolgt wenn der Pendelzug ankommt. Derjenige der mit seiner 21 dort steht tauscht einfach mit dem Pendelzug. So das immer das gleiche Fahrpersonal den Pendelzug fährt. Die Zeiten der Betriebseinstellungen mögen zwar kaum exakt vorhersehbar sein aber es kündigt sich an über den Zeitverlust im Stau. Reservefahrer mit seinem Zug in Lichtenberg zur Gleisschleife Blockdammweg losschicken und dort warten bis es wieder soweit ist. Und dann geht es halt los. Man muß nur einen Reservefahrer mit Zug bereithalten und zur richtigen Zeit losschicken, das ist alles.

Was die Gleisverbindung betrifft, als Federweichen eingestellt muß niemand aussteigen und von Hand umstellen. Das einfädeln in den Linienverkehr an dieser Stelle möchte ich Berliner Straßenbahnfahrern jetzt schon mal mutig zutrauen.
Zitat
ECG7C
Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genau ausgedrückt. Der Zugtausch erfolgt wenn der Pendelzug ankommt. Derjenige der mit seiner 21 dort steht tauscht einfach mit dem Pendelzug.

Scherzkeks. Die Bahnen fahren ja nicht nach Zufallsprinzip, die sind gewollt disponiert.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich finde eigentlich Logitals Idee, schlicht einen Umlauf mehr einzusetzen, fast am sinnvollsten. Richtung Schöneweide wäre der Betrieb östlich und südlich des Blockdammwegs recht chaotisch, was aber ab der Ecke Treskowallee/ Ehrlichstraße nur halb so schlimm wäre. Dafür liefe es Richtung Lichtenberg einigermaßen.

Wieso ich Logitals Idee für fast die sinnvollste halte? Weil die sinnvollste wäre, endlich den Durchgangsverkehr Richtung Treskowallee aus der Ehrlichstraße rauszuhalten. Das ist nicht unmöglich und es ist kein Teufelszeug, man muss nur wollen. Nur leider hat in dieser versch*ssenen Politik und Verwaltung exakt niemand Interesse daran. Diese Idiot/innen sollen nochmal von Verkehrswende schwafeln...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2021 21:05 von def.
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