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3G-Regel in Bus und Bahn
geschrieben von M69 
Vielleicht kann der Katastrophenschutz ja Straßenbahnen und Busse der BVG fahren für Taktverdichtungen im Sinne der Verkehrswende.

Nebenbei können die vom Katastrophenschutz dann auch per Sichtkontrolle beim Einsteigen den 3G-Nachweis kontrollieren.

Ich weiß gar nicht warum die BVG sich da ideologisch verweigert.
Moment - zuerst bitte den Katastrophenschutz in die Schulen schicken. Wenn man sich nicht ideologisch weigern würde, fehlende Lehrkräfte durch Feuerwehr, Bundeswehr und THW zu ersetzen, hätten wir schon längst 100% der Schüler, die Abitur machen. Nach der dritten Klasse!!!

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Philipp Borchert
Generell sollte mal über den Status "Geimpft" gesprochen werden. Derzeit haben viel zu viele viel zu unterschiedlich geschützte Leute diesen Status, was künftig Probleme mit sich bringen wird. Mit zwei Mal AstraZenecc im Frühjahr scheint man ja jetzt einigermaßen blank zu sein was den Schutz angeht. Das ist auf dem Papier egal, aber biologisch nicht.
Nein, der Schutz ist nach wie vor sehr hoch. Gegen Weitergabe des Virus hat die Wirkung enorm nachgelassen, aber das ist ja nur deswegen wichtig, weil man damit die Ü50-Impfverweigerer schützen muss.
Wie laufen überhaupt die 3G-Kontrollen für BVGer und S-Bahner die unterwegs "in der Pampa" ablösen?
Zitat
T6Jagdpilot
Warum die Zahl der geimpften in den KH als Geheimnis behandelt wird, wüsste ich auch gerne. Es wirkt als hätte man was zu verbergen...
T6JP

Sie wird nicht als Geheimnis behandelt, sondern regelmäßig in den Wochenberichten des RKI veröffentlicht: z.B. hier ab S. 22 [www.rki.de]

Die Zahlen zeigen, dass die Impfungen - wie prognostiziert - eine hohe Effektivität haben und einen Großteil der Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfälle zu vermeiden helfen.

Aus diesen Zahlen lässt sich z.B. (allein mit Hilfe der vier Grundrechenarten) errechnen:
- Es sterben z.Zt. sogar mehr geimpfte als ungeimpfte Menschen an/mit Corona, dies hat aber demographische Gründe. Ohne Impfungen wären mehr als doppelt so viele Corona-Tote zu beklagen.
- Ohne Impfungen wären auch bundesweit schon jetzt die Intensivstationen mehr als überbelastet, die Zahl der Erkrankten mit Intensivpflegebedarf läge bei reichlich dem dreifachen aktuellen Wert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2021 12:28 von Lopi2000.
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Warum die Zahl der geimpften in den KH als Geheimnis behandelt wird, wüsste ich auch gerne. Es wirkt als hätte man was zu verbergen...
T6JP

Sie wird nicht als Geheimnis behandelt, sondern regelmäßig in den Wochenberichten des RKI veröffentlicht: z.B. hier ab S. 22 [www.rki.de]

Die Zahlen zeigen, dass die Impfungen - wie prognostiziert - eine hohe Effektivität haben und einen Großteil der Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfälle zu vermeiden helfen.

Aus diesen Zahlen lässt sich z.B. (allein mit Hilfe der vier Grundrechenarten) errechnen:
- Es sterben z.Zt. sogar mehr geimpfte als ungeimpfte Menschen an/mit Corona, dies hat aber demographische Gründe. Ohne Impfungen wären mehr als doppelt so viele Corona-Tote zu beklagen.
- Ohne Impfungen wären auch bundesweit schon jetzt die Intensivstationen mehr als überbelastet, die Zahl der Erkrankten mit Intensivpflegebedarf läge bei reichlich dem dreifachen aktuellen Wert.

Wir haben aktuell 10% mehr Corona-Intensiv-Patienten als vor einem Jahr, die 3-fache Inzidenz, und das bei 70% Impf-Quote der Bevölkerung. 50% dieser Patienten haben 2 Impfungen.

Weder 100% Impf-Quote noch 3G in Bus- und Bahn wird dies nachhaltig ändern. Es kommt nach wie vor zu jeder Menge Kontakten und auch Geimpfte können infektiös sein. Sie wiegen sich vielleicht sogar viel zu sehr in einer falsch verstandenen Sicherheit, wovor die Impfung schützt und wovor nicht. Entweder die Kontakte gehen schnell massiv runter oder aber das Virus wird sich weiter exponentiell verbreiten, bis es irgendwann nur noch auf bereits Infizierte und Genesene trifft.

Persönlich ärgern mich die Nebelkerzen der Politik. 3G Regeln in Bus und Bahn, Impf-Pflicht Diskussion, kann man ja alles machen. Nur in weniger als 10 Tagen haben wir eine Lage in den Krankenhäusern, wo jeder, egal ob er mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Corona oder Unfallfolgen eingeliefert wird, auf kein leeres Bett mehr treffen wird. Das heißt, neben den präventiven Maßnahmen muss man sich endlich auch mal darum kümmern, dass die Kapazitäten für die reaktiven/therapeutischen Maßnahmen endlich ausgebaut werden.

In meinem Umfeld erlebe ich, dass die Schwarm-Intelligenz der Menschen scheinbar den Politkern voraus ist. Denn die Leute beginnen schon jetzt wieder, sehr viel stärker Rücksicht zu nehmen, Abstand zu halten. Im Bäcker meines Vertrauens bildet sich vor dem Laden eine Schlange, weil die Menschen warten, bis der vorherige Kunde wieder raus ist, obwohl kein Schild dazu auffordert. Genau diese Selbst-Disziplin wird - so ist meine Vermutung - innerhalb der nächsten 2 Wochen auch dazu führen, dass der ÖPNV deutlich leerer werden wird. Nicht weil irgend jemand etwas anordnet, sondern weil die Menschen das Risiko für sich neu bewerten und vorsichtiger verhalten.

Ich bin persönlich 2x geimpft und habe den Booster in Sicht.
Aber ich kann auch rechnen. 1% der Geimpften bekommt statistisch gesehen einen schweren Verlauf. bei 83 Mio. Deutschen sind das mehr als 800.000 Menschen. Und das mit jeder Welle / Virus-Mutation. Rechnet man, dass diese Menschen dann 2 Wochen intensiv behandelt werden müssen und 20 Wochen die Welle dauert, dann haben wir einen Bedarf an Intensiv-Betten, der weit über dem liegt, was überhaupt zur Verfügung steht. 70% dieser Betten sind aber dauerhaft mit schwer kranken Menschen belegt, die nicht Corona haben, aber eben auch so krank sind, dass sie da nicht raus kommen.

So, nun aber genug mit dem Elephant in den Room.

Viel sinnvoller als 3G - was wieder ne falsche Sicherheit suggeriert, wäre eine Kapazitäts-Beschränkung. Hat im letzten Winter bei unseren Nachbarn sehr erfolgreich funktioniert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2021 13:20 von Balu der Bär.
Zitat
Balu der Bär
Hat im letzten Winter bei unseren Nachbarn sehr erfolgreich funktioniert.

Erfolgreich war das? Stand Polen denn irgendwann deutlich besser da was das 'Infektionsgeschehen' anbetrifft? Also besser als Länder, in denen es keine Kapazitätseinschränkungen in Bussen und Bahnen gab? Ich halte diese Maßnahme bis heute für überflüssig und fühle mich im ÖPNV nicht unsicherer als anderswo. Warum auch? Ich trage diese lästige FFP-Dinger und die allermeisten Leute halten die Fresse. Es gibt jede Menge Luftaustausch, deutlich stärker als in immobilen Innenräumen.

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Philipp Borchert
Zitat
Balu der Bär
Hat im letzten Winter bei unseren Nachbarn sehr erfolgreich funktioniert.

Erfolgreich war das? Stand Polen denn irgendwann deutlich besser da was das 'Infektionsgeschehen' anbetrifft? Also besser als Länder, in denen es keine Kapazitätseinschränkungen in Bussen und Bahnen gab? Ich halte diese Maßnahme bis heute für überflüssig und fühle mich im ÖPNV nicht unsicherer als anderswo. Warum auch? Ich trage diese lästige FFP-Dinger und die allermeisten Leute halten die Fresse. Es gibt jede Menge Luftaustausch, deutlich stärker als in immobilen Innenräumen.

Es ist die Kombination, die es erfolgreich macht.
Kontakte reduzieren ist jetzt angesagt, privat und unterwegs. Und dazu passt dann eben nicht, wenn eine proppe-volle U7 - am besten noch als Kurzzug - umher gondelt. Hast du einen Infizierten in einer Gruppe von Leuten, dann macht es eben schon einen Unterschied, ob es 10, 20 oder 50 sind, mit denen er/sie/es Kontakt hatte. Darum die Kapazitäten nicht voll ausnutzen, so dass man eben Abstände einhalten kann im ÖPNV. In einer vollen U-Bahn kannst du dir eben nicht aussuchen, wer neben dir steht. Ist sie halbvoll, schon eher.

Aber ja - lasst uns gern noch 2 Wochen warten. Mal gucken, ob Annalena dann als Politikerin bereit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Mediziner das dann jeden Tag machen müssen. Noch haben wir - vor allem in NRW - Intensiv-Betten frei. Aber das geht nicht mehr lange gut und die Flugbereitschaft der Luftwaffe ist auch nicht dazu da, Intensiv-Patienten durchs Land zu fliegen.
Zitat
Balu der Bär
Aber ja - lasst uns gern noch 2 Wochen warten. Mal gucken, ob Annalena dann als Politikerin bereit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Mediziner das dann jeden Tag machen müssen.

Wenn es irgendein Ministerium gibt, das so überhaupt nichts mit Corona-Gegenmaßnahmen im ÖPNV zu tun hat, dann wohl das Außenministerium...

OT: Lustig finde ich, wie das gleiche Milieu, das Sebastian Kurz (Jahrgang 1986, ohne Studien- oder Berufsabschluss, ohne Berufserfahrung außerhalb der Politik) jahrelang als Messias gefeiert hat (auch in Deutschland), Annalena Baerbock (Jahrgang 1980, mit diversen Studienabschlüssen und wenigstens ein wenig Berufserfahrung außerhalb der Politik) wie eine dreimal sitzengebliebene Grundschülerin behandelt.
Zitat
def
Zitat
Balu der Bär
Aber ja - lasst uns gern noch 2 Wochen warten. Mal gucken, ob Annalena dann als Politikerin bereit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Mediziner das dann jeden Tag machen müssen.

Wenn es irgendein Ministerium gibt, das so überhaupt nichts mit Corona-Gegenmaßnahmen im ÖPNV zu tun hat, dann wohl das Außenministerium...

OT: Lustig finde ich, wie das gleiche Milieu, das Sebastian Kurz (Jahrgang 1986, ohne Studien- oder Berufsabschluss, ohne Berufserfahrung außerhalb der Politik) jahrelang als Messias gefeiert hat (auch in Deutschland), Annalena Baerbock (Jahrgang 1980, mit diversen Studienabschlüssen und wenigstens ein wenig Berufserfahrung außerhalb der Politik) wie eine dreimal sitzengebliebene Grundschülerin behandelt.

Lieber def,

der Kurz ist mir herzlich egal, der hat hier nix zu flöten. Frau Baerbock ist hier in Deutschland gewählte Politikerin. Das macht den großen Unterschied.

Wenn du, lieber def, neben mir zusammenbrichst, dann kann ich auch nicht sagen "Ach ich warte mal, ob er sich noch von allein berappelt", sondern ich treffe eine Entscheidung, nämlich die, dir zu helfen. Jetzt, hier und sofort. Warum? Nicht, weil ich unbedingt mag oder deine Meinung teile, sondern weil es einfach notwendig ist. Punkt.
Frau Baerbock ist Berufs-Politikerin, und sie ist gewählt worden, das heißt sie hat nicht nur den Auftrag, sondern auch die Pflicht, Entscheidungen zu treffen. Das ist ihr Job.

Wir diskutieren uns in Deutschland zu Tode, niemand traut sich, unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen. Und in Konsequenz werden einfach mehr Menschen sterben. Das ist die Dramatik. Egal, ob Lockdown, 3G oder Kapazitäts-Beschränkungen im ÖPNV, aber man muss es einfach mal entscheiden. Statt dessen warten wir ab.
Warum haben wir das im letzten Winter so viel besser hinbekommen?
Ich glaube kaum das die Grünenwähler Frau Baerbock wählten um sie durch die Welt zu schicken. Der Kelch Anton Hofreiter geht scheinbar zum Glück an uns vorbei.
Zitat
Balu der Bär
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Philipp Borchert
Zitat
Balu der Bär
Hat im letzten Winter bei unseren Nachbarn sehr erfolgreich funktioniert.

Erfolgreich war das? Stand Polen denn irgendwann deutlich besser da was das 'Infektionsgeschehen' anbetrifft? Also besser als Länder, in denen es keine Kapazitätseinschränkungen in Bussen und Bahnen gab? Ich halte diese Maßnahme bis heute für überflüssig und fühle mich im ÖPNV nicht unsicherer als anderswo. Warum auch? Ich trage diese lästige FFP-Dinger und die allermeisten Leute halten die Fresse. Es gibt jede Menge Luftaustausch, deutlich stärker als in immobilen Innenräumen.

Es ist die Kombination, die es erfolgreich macht.
Kontakte reduzieren ist jetzt angesagt, privat und unterwegs. Und dazu passt dann eben nicht, wenn eine proppe-volle U7 - am besten noch als Kurzzug - umher gondelt. Hast du einen Infizierten in einer Gruppe von Leuten, dann macht es eben schon einen Unterschied, ob es 10, 20 oder 50 sind, mit denen er/sie/es Kontakt hatte. Darum die Kapazitäten nicht voll ausnutzen, so dass man eben Abstände einhalten kann im ÖPNV. In einer vollen U-Bahn kannst du dir eben nicht aussuchen, wer neben dir steht. Ist sie halbvoll, schon eher.

Es ist in der Tat am schlausten, einfach zu Hause zu bleiben, dann steckt man sich auch nicht irgendwo an. Dann wird auch die U-Bahn leerer. Allerdings frage ich mich, inwieweit man darüber hinaus ernsthaft die U-Bahn leerer kriegen soll - mit Wachschutz, der dann die Leute, die zuviel sind entfernt? Ggf. unter Anwendung von Gewalt?

Es wäre sicherlich sinnvoller, dieses Personal zur Kontrolle der Einhaltung der Maskenpflicht einzusetzen. So lange man noch in Kneipen, Restaurants und Bars ohne Maske rumhängen darf, sollte man jedenfalls auch nicht auf dem maskenpflichtigen ÖPNV rumhacken.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
micha774
Ich glaube kaum das die Grünenwähler Frau Baerbock wählten um sie durch die Welt zu schicken. Der Kelch Anton Hofreiter geht scheinbar zum Glück an uns vorbei.

Weshalb denn? Eine Kanzlerschaft Barbocks ist ja seit einiger Zeit eher unwahrscheinlich gewesen und die Außenpolitik war doch ihre selbsterklärte Kompetenz.

Es kann aber natürlich sein, dass viele Leute die Grünen eher wegen Habeck, Özdemir, Hofreiter und Göring-Eckardt gewählt haben. Letztendlich wird Frau Baerbock jedenfalls außerhalb der Grünenblase niemanden enttäuschen, sondern allenfalls positiv überraschen. Das wäre jedenfalls umgekehrt zu einigen ihrer Vorgängern.

Lustig ist übrigens, dass die ehemalige Managerin von Ton Steine Scherben zur Kulturstaatsministerin wird.

Keine Macht für Niemand!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Balu der Bär

Warum haben wir das im letzten Winter so viel besser hinbekommen?

Weil wir da noch keinen Impfstoff hatten und uns daher nicht in Sicherheit gewiegt haben. Jetzt ist es so, dass die Krankheit für viele scheinbar an Schrecken verloren hat und sie daher in der Bevölkerung wesentlich verbreiteter ist. Gerade durch die Impfung merken mehr Leute als letztes Jahr nicht mal etwas von der Infektion, dazu kommen dann noch Maskenlose 2G-Veranstaltungen. Dann ist Corona durch die neueren Varianten auch ansteckender geworden und der Widerstand in der Bevölkerung gegen die Maßnahmen ist auch größer - oder zumindest die Angst der Politik vor dem Widerstand. Außerdem hatten wir eine Wahl und seit Monaten daher keine Regierung.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Balu der Bär
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def
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Balu der Bär
Aber ja - lasst uns gern noch 2 Wochen warten. Mal gucken, ob Annalena dann als Politikerin bereit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Mediziner das dann jeden Tag machen müssen.

Wenn es irgendein Ministerium gibt, das so überhaupt nichts mit Corona-Gegenmaßnahmen im ÖPNV zu tun hat, dann wohl das Außenministerium...

OT: Lustig finde ich, wie das gleiche Milieu, das Sebastian Kurz (Jahrgang 1986, ohne Studien- oder Berufsabschluss, ohne Berufserfahrung außerhalb der Politik) jahrelang als Messias gefeiert hat (auch in Deutschland), Annalena Baerbock (Jahrgang 1980, mit diversen Studienabschlüssen und wenigstens ein wenig Berufserfahrung außerhalb der Politik) wie eine dreimal sitzengebliebene Grundschülerin behandelt.

Lieber def,

der Kurz ist mir herzlich egal, der hat hier nix zu flöten. Frau Baerbock ist hier in Deutschland gewählte Politikerin. Das macht den großen Unterschied.

Es ging um etwas ganz anderes: Ich kann mich nicht erinnern, dass ein 40-jähriger zweifacher Vater (also Mann), der ein hohes Amt angestrebt hat, jemals so abfällig als zurückgebliebenes Grundschulkind dargestellt wurde wie es bei Baerbock normal ist. Kritik, Spott, Satire - natürlich, hat es alles gegeben, völlig zurecht, und auch Baerbock muss das aushalten. Darum geht es nicht - mir scheint bei Baerbock immer eine gehörige Portion Sexismus drin zu sein (vielleicht nicht bei Dir selbst, aber gesellschaftlich schon).

(Und wenn jetzt jemand sagt, dass ich Giffey ja auch gern Beton-Franzi nenne: stimmt. Aber ich würde einen Friedrich mit den gleichen Ansichten auch Beton-Fritz nennen, und das ist eben der entscheidende Unterschied. Außerdem basiert der Spottname ja auf konkreten Aussagen Giffeys.)

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Balu der Bär
Frau Baerbock ist Berufs-Politikerin, und sie ist gewählt worden, das heißt sie hat nicht nur den Auftrag, sondern auch die Pflicht, Entscheidungen zu treffen. Das ist ihr Job.

Stimmt, wie wir letztes Jahr an der Ministerpräsident/innen-Runde gesehen haben, klappt das mit der Pandemiebekämpfung besonders gut, wenn möglichst viele Politiker/innen involviert sind. Zusätzlich zu den Ministerpräsident/innen und Gesundheitsminister/innen der Länder und auf Bundesebene Kanzler und Gesundheitsminister sollten daher unbedingt noch sämtliche Bundesminister/innen mitreden.

Natürlich wird Baerbock in ihrem Amt auch mit Corona zu tun haben, ist ja nicht so, dass die Pandemie außenpolitisch keine Rolle spielt. Aber sich um Prävention im innerdeutschen ÖV zu kümmern, ist sicher nicht ihre Aufgabe.
Zitat
def

Natürlich wird Baerbock in ihrem Amt auch mit Corona zu tun haben, ist ja nicht so, dass die Pandemie außenpolitisch keine Rolle spielt. Aber sich um Prävention im innerdeutschen ÖV zu kümmern, ist sicher nicht ihre Aufgabe.

Nebenbei hat man eigentlich in jenen Ecken mit besonders hohen Inzidenzen und besonders hohen AfD-Wahlergebnissen eine besonders starke ÖPNV-Nutzung?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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def

Natürlich wird Baerbock in ihrem Amt auch mit Corona zu tun haben, ist ja nicht so, dass die Pandemie außenpolitisch keine Rolle spielt. Aber sich um Prävention im innerdeutschen ÖV zu kümmern, ist sicher nicht ihre Aufgabe.

Nebenbei hat man eigentlich in jenen Ecken mit besonders hohen Inzidenzen und besonders hohen AfD-Wahlergebnissen eine besonders starke ÖPNV-Nutzung?

Guter Punkt! Dass der Erzgebirgskreis nun die Inzidenz von 2.000 geknackt hat, ist sicher auf die dortige intensive ÖPNV-Nutzung zurückzuführen.

Aber im Ernst: dass die zehn Landkreise mit den höchsten Inzidenzen ausnahmslos eher ländliche Gegenden sind, spricht nicht gerade für den ÖPNV als Pandemietreiber. Ein ähnliches Bild ergibt sich übrigens in Österreich: Wien steht mit am besten da, auch in Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck (also den Städten mit ernstzunehmendem ÖPNV) ist die Situation besser als im Umland.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2021 17:11 von def.
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Nemo
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Natürlich wird Baerbock in ihrem Amt auch mit Corona zu tun haben, ist ja nicht so, dass die Pandemie außenpolitisch keine Rolle spielt. Aber sich um Prävention im innerdeutschen ÖV zu kümmern, ist sicher nicht ihre Aufgabe.

Nebenbei hat man eigentlich in jenen Ecken mit besonders hohen Inzidenzen und besonders hohen AfD-Wahlergebnissen eine besonders starke ÖPNV-Nutzung?

Guter Punkt! Dass der Erzgebirgskreis nun die Inzidenz von 2.000 geknackt hat, ist sicher auf die dortige intensive ÖPNV-Nutzung zurückzuführen.

Bremen steht übrigens bundesweit verhältnismäßig gut da und Bremen ist bekannt für seine Straßenbahn und ihre relativ gute Nutzung.

Also scheint der ÖV eher gut für die Prävention zu sein?*


*: das ist ein Witz, vermutlich stecken sich die meisten Leute einfach auf Arbeit und im Freundeskreis an, vollkommen unabhängig davon wie sie dort hinkommen, oder sie tragen lediglich eine Kinnmaske - diese werden sie dann aber wohl auch im Supermarkt tragen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Also scheint der ÖV eher gut für die Prävention zu sein?*

*: das ist ein Witz, vermutlich stecken sich die meisten Leute einfach auf Arbeit und im Freundeskreis an, vollkommen unabhängig davon wie sie dort hinkommen, oder sie tragen lediglich eine Kinnmaske - diese werden sie dann aber wohl auch im Supermarkt tragen.

Ja, genau das ist der Punkt. Ich gehe da auch ganz mit Philipp mit: sicher ist nicht auszuschließen, dass man sich in einem ÖV-Fahrzeug ansteckt, aber es gibt viele gefährlichere Orte. Es wird nicht gesprochen und ein Großteil trägt ja letztlich doch Masken (und wenn nicht: zumindest ich tue es), dazu der regelmäßige Luftaustausch durch sich öffnende Türen und in vielen Bussen, Straßenbahnen und Regionalzügen zusätzlich durch Klimaanlagen.

Natürlich sollte die BVG trotzdem nicht auf die Idee kommen, wie um den ersten Lockdown das Angebot zusammenzustreichen, und je weniger Menschen pro Fahrzeug, desto besser. Und um etwaige Covidioten-Demos und ihre Teilnehmenden sollte man natürlich einen großen Bogen machen, das aber nicht nur als ÖPNV-Nutzer/in.

(PS: Habe meinen vorherigen Beitrag nochmal editiert, während Du schon geantwortet hast.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2021 17:16 von def.
Zitat
Balu der Bär
Weder 100% Impf-Quote noch 3G in Bus- und Bahn wird dies nachhaltig ändern.

Es ist halt die Frage, wie man "nachhaltig ändern" hier interpretiert. Hochgerechnet wäre bei einer Impf-Quote von 100% die Belegung der Intensivbetten nur etwa halb so hoch und bei einer Impf-Quote von 0 % etwa 2,3 mal so hoch. Solange keine einschränkenden Maßnahmen zur Anwendung kommen, sind es immerhin noch 10 Tage exponenziellen Wachstums bis die jeweils höhere Zahl erreicht wäre.
Wie ist das überhaupt - ich habe mittlerweile wieder BBG-Busse mit Absperrband vorn gesehen - wie sieht denn das Fahrpersonal für die BVG-Busse die derzeitige Lage in Bezug auf ihren Arbeitsplatz?

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