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Mobilität im Berliner Koalitionsvertrag
geschrieben von Marienfelde 
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B-V 3313
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Marienfelde
Nee ja wieso? Beim M 44 konnten die Fahrgäste doch auch "überzeugt" werden, auf dem Weg zum Hermannplatz in die U 8 umzusteigen.

Warum in die Ferne schweifen? Dank der U9 wurden z.B. die Autobuslinien 2, 25 und 81 an ihr gebrochen und vorbei war es mit den Direktverbindungen zum Zoo und (teilweise) weiter.

(...)

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Marienfelde
Deine Problembeschreibung ist ja (vom X 83 abgesehen, dem wohl kaum ein Mensch nachtrauern würde) richtig. Eine Lösung ähnlich wie im Tegel des Jahres 1958 (Verknüpfung von Busaußenästen in Lankwitz, Kirche und dadurch verschlechterte Einbindung der S-Bahn) käme wohl auch nicht mehr in Betracht.

In Tegel hat sich damals nichts großartig verschlechtert. Die Straßenbahnlinien 28 aus Tegelort und die 29 aus Heiligensee haben die S-Bahn bekanntlich nicht erreicht. Zwar endeten der A20 und der A13 vorher auf dem Buddeplatz, aber der A13er dürfte dort kaum Umsteiger zur S-Bahn gehabt haben. Da war man aus Spandau mit der S-Bahn (Fahrpreis!) über Gesundbrunnen einfacher in Tegel. Der A14 erreichte ab 1958 dafür Alt-Heiligensee und band das Gebiet an die S-Bahn an. Der nach Tegelort durchgebundene A20 konnte straßentechnisch nicht näher an den S-Bahnhof geführt werden.

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Marienfelde
Theoretisch ließe sich der Vorplatz vor dem Rathaus Lankwitz (südlich der Anhalter Bahn) unter Aufgabe der Nutzung als Wochenmarkt bzw. Parkplatz natürlich zu einem sehr schönen Busbahnhof umgestalten, was womöglich auch nicht nur auf Zustimmung stoßen würde.

Ich sehe eher die Gefahr, dass sich der Bhf Lankwitz dann zu einem völlig überlasteten Knotenpunkt wie Pankow oder Rathaus Spandau entwickelt. Die Busse müssen von oder zur Endstelle abbiegen und durch das Spiel "Alle rein oder alle raus" dauert der Fahrgastwechsel länger. Dafür ist (schon wegen der Größe) derzeit der Knoten am Rathaus Steglitz besser geeignet.

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Marienfelde
Aber nochmal: Die derzeitige Koalition hält U-Bahnplanungen nach Staaken und zum BER für wichtiger als etwaige Planungen der U 9. Etwaige Planungen für die U 9 wandern also zeitlich weiter in die Zukunft. Vielleicht sollten Leute wie wir sich mehr für die M 4 nach Steglitz und natürlich die Tram zur Gropiusstadt einsetzen, damit in einigen Jahrzehnten eine "Straßenbahnalternative" in Lankwitz, Marienfelde, Mariendorf und Lichtenrade nicht schon deswegen scheitert, weil sie immer noch nicht (wieder) in der Schloßstraße und der Marienfelder Chaussee fährt ...

Klingt ein wenig nach Neid. Warum möchtest du dich nicht für die Straßenbahn nach Spandau einsetzen? Staaken wäre mit zwei Straßenbahnstrecken (eine zum Zoo und eine Richtung Spandauer Innenstadt) besser bedient als mit der U7.

1. Zum Wegfall der Direktbusverbindung vom Zoo nach Lankwitz / Marienfelde: Meine Verlustwahrnehmung hält sich hier wirklich in engen Grenzen. Andere sich aus dem Bau der U 9 (auch der U 7) über die Jahrzehnte ergebende Konsequenzen halte ich für negativer, etwa die Aufgabe einer Busbedienung des U-Bahnhofs Birkenstraße vom Westen nach Osten (!), die Aufgabe der Busbedienung in der Hildegardstraße, die teilweise Ausdünnung der Takte auf den "Restbuslinien" und die dadurch längeren Umsteigezeiten, der Wegfall der "Restlinie" 25, die Reduzierung des Angebots in der Bismarckstraße auf jetzt nur noch eine Buslinie usw.

2. Jedenfalls wurde der S-Bf Tegel vom ab 1. Juni 1958 wichtigeren Busverkehr der BVG komplett abgehängt - noch vor dem unsäglichen und kontraproduktiven S-Bahnboykott.

Heute wäre aus Sicht des CDU-Ortsverbandes Lankwitz ein Busbahnhof vor dem Rathaus sicher geboten (CDU-Wahlplakate in diesem Jahr: "U 9 nach Lankwitz jetzt" - oder so ähnlich). Hier wäre nun wirklich unser Oliver (Friederici) gefordert.

Die Gefahr einer Überforderung dieses kleineren Busbahnhofs würde sich bei einer Regierungsbeteiligung der Berliner CDU womöglich etwas relativieren. Geht man in die 1980er Jahre zurück, konnte man in jedem Fahrplanheft der BVG-West das (Des-) Interesse dieser Partei an einem attraktiven Busverkehr nachlesen. Na klar: Sogar Leuten wie Oliver Friederici sollte man eine gewisse Lernfähigkeit nicht absprechen.

Klar wird aber auch: Die in Berlin bisher gemachten Erfahrungen mit den Konsequenzen des U-Bahnausbaus (teilweise äußerst rücksichtslose Beseitigung von Busangeboten, wie am U-Bhf. Birkenstraße) sprechen insgesamt auch nicht dafür, sich für ihren zügigen Ausbau einzusetzen.

3. Neid auf Spandau wegen einer falschen U-Bahnverlängerung - bei diesem komischen Vorwurf mußte ich herzlich lachen. Gelänge es, Staaken u.a. mit einer stadtbahnartigen Strecke in der Heerstraße und Fortführung in der Kantstraße vor der Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs im Lichtenrader Damm etwas besser an Berlin anzubinden, würde ich mich für Spandau freuen - und wäre vielleicht ein bißchen neidisch,

Marienfelde.
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Marienfelde
1. Zum Wegfall der Direktbusverbindung vom Zoo nach Lankwitz / Marienfelde: Meine Verlustwahrnehmung hält sich hier wirklich in engen Grenzen. Andere sich aus dem Bau der U 9 (auch der U 7) über die Jahrzehnte ergebende Konsequenzen halte ich für negativer, etwa die Aufgabe einer Busbedienung des U-Bahnhofs Birkenstraße vom Westen nach Osten (!), die Aufgabe der Busbedienung in der Hildegardstraße, die teilweise Ausdünnung der Takte auf den "Restbuslinien" und die dadurch längeren Umsteigezeiten, der Wegfall der "Restlinie" 25, die Reduzierung des Angebots in der Bismarckstraße auf jetzt nur noch eine Buslinie usw.

Die einzigen Linien, die durch die Quitzowstraße führten, waren der A99 (99) und dann deren Nachfolger der 71er und 327er. Die entfielen durch den Ring. Der A25 (25) und kurze Zeit der 23er endeten ja am Unionplatz. Bei der Hildegardstraße war die Verkehrberuhigung der Sargnagel, bei den Taktzeiten bin ich bei dir.

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Marienfelde
2. Jedenfalls wurde der S-Bf Tegel vom ab 1. Juni 1958 wichtigeren Busverkehr der BVG komplett abgehängt - noch vor dem unsäglichen und kontraproduktiven S-Bahnboykott.

Komplett abgehangen ist und bleibt falsch. Einsetzwagen (A20) endeten immer noch am Buddeplatz (Zielschild bis 1962 = S-Bf. Tegel). Man konnte die Linien A20 nicht anders führen bzw. es wäre relativ sinnlos gewesen (A13). Nachts wurde der Buddeplatz bis in die 80er Jahre als Endstelle genutzt. Du überschätzt die S-Bahn dort, die fuhr damals nur alle 30 Minuten (und am 3. Mai 1958 war auch noch der Außenring fertig).

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Marienfelde
Heute wäre aus Sicht des CDU-Ortsverbandes Lankwitz ein Busbahnhof vor dem Rathaus sicher geboten (CDU-Wahlplakate in diesem Jahr: "U 9 nach Lankwitz jetzt" - oder so ähnlich). Hier wäre nun wirklich unser Oliver (Friederici) gefordert.

Das ist schön für die CDU, ändert aber nichts an den Tatsachen. Wo soll der Markt hin?

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Marienfelde
Die Gefahr einer Überforderung dieses kleineren Busbahnhofs würde sich bei einer Regierungsbeteiligung der Berliner CDU womöglich etwas relativieren. Geht man in die 1980er Jahre zurück, konnte man in jedem Fahrplanheft der BVG-West das (Des-) Interesse dieser Partei an einem attraktiven Busverkehr nachlesen. Na klar: Sogar Leuten wie Oliver Friederici sollte man eine gewisse Lernfähigkeit nicht absprechen.

Natürlich würden die Buslinien zusammengestrichen werden. Irgendwie muss eine teure Schnellbahn ja gefüllt werden. Wenn sich nicht genügend "freiwillige Fahrgäste" finden, dann eben mit gebrochenen Verkehren.

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Marienfelde
Klar wird aber auch: Die in Berlin bisher gemachten Erfahrungen mit den Konsequenzen des U-Bahnausbaus (teilweise äußerst rücksichtslose Beseitigung von Busangeboten, wie am U-Bhf. Birkenstraße) sprechen insgesamt auch nicht dafür, sich für ihren zügigen Ausbau einzusetzen.

Dort war es - wie oben schon geschrieben - die S-Bahn als Auslöser (neben dem Sparwahn).

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Marienfelde
3. Neid auf Spandau wegen einer falschen U-Bahnverlängerung - bei diesem komischen Vorwurf mußte ich herzlich lachen. Gelänge es, Staaken u.a. mit einer stadtbahnartigen Strecke in der Heerstraße und Fortführung in der Kantstraße vor der Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs im Lichtenrader Damm etwas besser an Berlin anzubinden, würde ich mich für Spandau freuen - und wäre vielleicht ein bißchen neidisch,

Richtung Spandau geht es ja mitlerweile langsam in (zu) kleinen Schritten.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313

Natürlich würden die Buslinien zusammengestrichen werden. Irgendwie muss eine teure Schnellbahn ja gefüllt werden. Wenn sich nicht genügend "freiwillige Fahrgäste" finden, dann eben mit gebrochenen Verkehren.

Allerdings ist doch die Zustimmung zu U-Bahnstrecken unter Autofahrern besonders groß. Es wäre doch daher logisch, wenn diese auch einen großen Beitrag an Zwangsfahrgästen durch Fahrspurreduzierung erbringen würden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die immernoch anzutreffende Bus-Seligkeit der West-Berliner ist eine direkte Folge der Stillegung der Straßenbahn, nichts anderes. Dafür kann die U-Bahn nichts. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Bus in meinem Leben je so eine Bedeutung hatte. Ja vielleicht der 45er oder 55er nach Pankow-Park, äh Bergmann-Borsig. Und wäre die Mauer nicht gekommen, wäre die Nordbahn die bessere Alternative gewesen.
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Heidekraut
Die immernoch anzutreffende Bus-Seligkeit der West-Berliner ist eine direkte Folge der Stillegung der Straßenbahn, nichts anderes.

Wie bist du nur darauf gekommen, Sherlock?

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Heidekraut
Dafür kann die U-Bahn nichts.

Setzen, sechs! Welches Verkehrsmittel sollte in großem Stil die Straßenbahn im Westen ersetzen (und hat es auch)? Achja, die U-Bahn!

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Heidekraut
Und wäre die Mauer nicht gekommen, wäre die Nordbahn die bessere Alternative gewesen.

Hätte, hätte, Kräuterkette!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313


Setzen, sechs! Welches Verkehrsmittel sollte in großem Stil die Straßenbahn im Westen ersetzen (und hat es auch)? Achja, die U-Bahn!

Man hat schnell gemerkt, dass man die U-Bahnen nicht so schnell bauen konnte wie man die Straßenbahn gerne stilllegen wollte. Also ist es vielerorts beim Bus geblieben!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich habe nichts über das 2. Gleis der S 25 zwischen Hennigsdorf und Schönholz gelesen. Mein Vorschlag: Die Bahn realisiert das Projekt 2047, zum 100. Jahrestag des Abbaus ;-)

Irgendwie hat auch die Brandenburger Landesregierung kein Interesse am zweigleisigen Ausbau der S-Bahnstrecken von ehemaligen Westberlin nach Brandenburg (S-2, S-25 beide Enden, Potsdam und so weiter...

und was Pendlerparkplätze betrifft, sieht es eher schlecht aus. Wie währe es mit kostenpflichtigen Parkplätzen, für Nutzer des VBB (über einen QR-Code oder VBB-Karte) dann frei .
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Giesendorfer
Ich habe nichts über das 2. Gleis der S 25 zwischen Hennigsdorf und Schönholz gelesen.

Für die i2030-Projekte gibt es eine knappe Formulierung im Koalitionsvertrag. Diese beginnt mit der Kernaussage: "Die Koalition wird den Berliner Anteil am Gemeinschaftsprojekt i2030 finanzieren, verstetigen und die Umsetzung beschleunigen." Anscheinend hält man diese Projekte für ausreichend verbindlich vereinbart, so dass eine detaillierte Benennung der einzelnen Maßnahmen für nicht erforderlich gehalten wurde.
Es geht noch weiter. Dass die Straßenbahn Provinz ist und die U-Bahn natürlich Hauptstadt, haben wir ja nun gelernt. Als es zu Frontstadtzeiten reichlich Geld für U-Bahnbauten im Westen gab, fehlte es im Osten total. Man kam mit dem U-Bahnbau nicht voran, obwohl es reichlich Pläne gab. Die U-Bahn nach Hönow war eher eine aus der Not geborene Panne. Die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Als man dann daranging das U-Bahn Werk an der Granitzstraße bauen zu wollen, war's zu spät und wer zu spät kommt ... Weiter geht es, da auch die S-Bahn noch immer in Westberlin im Misskredit steht und man ja lieber die Spandauer U-Bahn noch verlängern möchte. Die ganze Spandauer U-Bahn wäre gar nicht gebaut worden ohne den Kalten Krieg. Mit S-Bahn eigentlich überflüssig, wie so manch andere Strecke auch.
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Heidekraut
Weiter geht es, da auch die S-Bahn noch immer in Westberlin im Misskredit steht und man ja lieber die Spandauer U-Bahn noch verlängern möchte. Die ganze Spandauer U-Bahn wäre gar nicht gebaut worden ohne den Kalten Krieg. Mit S-Bahn eigentlich überflüssig, wie so manch andere Strecke auch.

Wie kommst du eigentlich immer auf diesen Blödsinn? Sind die S-Bahnen im Westteil in deiner Welt leer? Wie erklärst du die U-Bahnplanungen nach Siemensstadt aus den 20er Jahren?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Heidekraut
Weiter geht es, da auch die S-Bahn noch immer in Westberlin im Misskredit steht und man ja lieber die Spandauer U-Bahn noch verlängern möchte. Die ganze Spandauer U-Bahn wäre gar nicht gebaut worden ohne den Kalten Krieg. Mit S-Bahn eigentlich überflüssig, wie so manch andere Strecke auch.

Wie kommst du eigentlich immer auf diesen Blödsinn? Sind die S-Bahnen im Westteil in deiner Welt leer? Wie erklärst du die U-Bahnplanungen nach Siemensstadt aus den 20er Jahren?

Was nun ohne Teilung passiert wäre, wissen wir nicht. Allerdings sehe ich in diesem Fall die U7 und die U-Bahnanbindung Spandaus nicht als das dringendste an, weil auf den meisten Teilabschnitten der U7 eine S-Bahn gefahren wäre. Der kalte Krieg war übrigens von Ende der 40er Jahre bis Ende der 80er Jahre. Die U-Bahnplanungen in den 20ern waren also davor und man hat sich für Gartenfeld halt für die S-Bahn entschieden.

Der S-Bahnboykott zwischen den Jahren 1961 bis 1984 hat dazu geführt dass die S-Bahn aus den Köpfen der Babyboomer verschwunden ist. Mir kommt es auch so vor dass es in manchen Kreisen heute immer noch so ist, also weniger beim Volk, daher sind die Züge dennoch voll, eher bei gewissen Entscheidungsträgern.

Anders kann ich es mir nicht erklären, dass man Frau Giffey erzählt hat, dass der Flughafen eine Hauptstadtanbindung brauche.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Die U-Bahnplanungen in den 20ern waren also davor und man hat sich für Gartenfeld halt für die S-Bahn entschieden.

Klick mich - siehe Linie VI

Es ist wohl kaum anzunehmen, dass man bei Planungen aus dem Jahre 1929 eine seit 1927 im Bau befindliche Strecke "übersehen" hat.

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Nemo
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass man Frau Giffey erzählt hat, dass der Flughafen eine Hauptstadtanbindung brauche.

Du traust der ehemaligen Neuköllner Bezirksbürgermeisterin jetzt aus welchem Grund nicht zu, dass sie alleine auf den Gedanken kam? Wegen ihrer sowjetzonalen Herkunft oder wegen der bösen Einflussnahme der Frontstadt-SPD?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2022 06:28 von B-V 3313.
Nemo ich bin bei Dir, aber es sind auch die Leut, vielleicht nicht die einfachen Leut. Ich rede nämlich auch mit Wessis und die lieben nach wie vor die U-Bahn und sind skeptisch gegen die S-Bahn, rein vom Jefühl. D.h. nicht, dass die S-Bahnen heute lehr sind und dass sich nicht auch dort was tut, das wissen wir ja alle. Aber es geht um das "gefühlt". Es gibt Vorbehalte, einen Widerwillen und das färbt auf die Entscheidungsträger ab. Ich spitze das ganze auch etwas zu, natürlich ist nicht die ganze Spandauer U-Bahn überflüssig und sicher gibt es alte Pläne auch für diesen Bereich.
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Heidekraut
Nemo ich bin bei Dir, aber es sind auch die Leut, vielleicht nicht die einfachen Leut. Ich rede nämlich auch mit Wessis und die lieben nach wie vor die U-Bahn und sind skeptisch gegen die S-Bahn, rein vom Jefühl.

Schön aus den Fingern gesogen. Nebenbei, auch wir Wessis reden miteinander (gut, wir schreiben nicht alles über unsere Freunde und Nachbarn auf...) und die Fahrgastzahlen lügen nicht. Wo die S-Bahn noch Defizite hat, das ist das fehlende Stück nach Falkensee ab Spandau und die unattraktive Kremmener Bahn. Aber der Ast nach Spindlersfeld könnte auch einen Ausbau vertragen.

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Heidekraut
D.h. nicht, dass die S-Bahnen heute lehr sind und dass sich nicht auch dort was tut, das wissen wir ja alle.

"Lehr" bestimmt nicht, nicht einmal leer. Ich glaube kaum ein S-Bahnnutzer möchte sich die Stadt ohne Ring vorstellen, auch wenn dieser verbesserungswürdig ist.

Zitat
Heidekraut
Aber es geht um das "gefühlt". Es gibt Vorbehalte, einen Widerwillen und das färbt auf die Entscheidungsträger ab.

Ach, und das gibt es nur im Westen? Wie war das, Velten möchte "kein Vorort von Berlin sein"? Mit der Siemensbahn und der S21 sind übrigens zwei Projekte im Westteil in der Mache, mir fällt jetzt gerade kein Projekt "drüben" ein.

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Heidekraut
Ich spitze das ganze auch etwas zu (...)

Das habe ich für dich in diesem Beitrag auch einmal gemacht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Was willst Du an dem Ring verbessern? Eine Spitzkehre? Klar spricht die Realität eine andere Sprache, wäre ja auch komisch. Aber in den Köpfen so einiger spukt es noch immer anders. Erzehl mit nichts von Zählendorfern, ich komme schließlich selber von da.

Veltener sind keine Berliner. Auch die Ossis wollen ihre U-Bahn, außerdem bekommen sie die Heidekraut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2022 21:20 von Heidekraut.
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Heidekraut
Was willst Du an dem Ring verbessern? Eine Spitzkehre?

Vielleicht endlich Vollzüge einsetzen oder findest du die Dreiviertelzüge ausreichend?

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Heidekraut
Klar spricht die Realität eine andere Sprache, wäre ja auch komisch.

Schön, dass du das endlich einsiehst. Vielleicht kommen du und deine Beiträge auch einmal in der Realität an.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Vielleicht endlich Vollzüge einsetzen oder findest du die Dreiviertelzüge ausreichend?

Das ist aber bereits vertraglich für das kommende Jahr vereinbart, also braucht es da keine neue Festlegung im Koalitionsvertrag.
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B-V 3313
Mit der Siemensbahn und der S21 sind übrigens zwei Projekte im Westteil in der Mache, mir fällt jetzt gerade kein Projekt "drüben" ein.

Stimmt auffallend. Gerade die S21 ist die perfekte Antwort auf den Bau des Außenrings durch die damalige DDR, da die neue Nordsüd-S-Bahn zwischen Nord- und Südring den Ostsektor nicht mehr berührt, bis auf ein klitzekleines Stück unter der Ebertstraße. Kommt nur etwas spät ...

Im Ostteil wird die Stammstrecke der Heidekrautbahn der NEB wiederaufgebaut.

Auch die nichtbundeseigene Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn (NME) könnte man wieder aufbauen und für den ÖPNV in Betrieb nehmen. Eigenartig, dass noch niemand gefordert hat, diese Strecke als weiterer Flughafenzubringer zweigleisig auszubauen, zu elektrifizieren und über Schönefeld nach Mittenwalde einen Regionalbahnbetrieb einzurichten. Leider wurde der interessante Südabschnitt dieser Privatbahn im Gegensatz zur Niederbarnimer bald nach der Enteignung von der Reichsbahn stillgelegt, entwidmet und abgebaut. Die Trasse war dem Bau des Zentralflughafens im Wege.
Aber auch im Nordabschnitt innerhalb des amerikanischen Sektors endete die Personenbeförderung 1955, die Personenverkehrsanlagen wurden abgebaut. Die Britzer hatten sich Autos gekauft oder benutzten lieber die BVG.

so long

Mario
Zitat B-V 3313:
Mit der Siemensbahn und der S21 sind übrigens zwei Projekte im Westteil in der Mache, mir fällt jetzt gerade kein Projekt "drüben" ein.

Das Größte Projekt "Drüben" ist wohl die Verlängerung der S75 von Wartenberg zum Karower Kreuz mit Option zur Verlängerung nach
Birkenwerder (Tausch mit der S8) - plus Neubau der Bahnhöfe Bucher Straße und Schönerlinder Straße.

Sowie der zweigleisige Ausbau der Strecken nach Oranienburg (S1), Bernau (S2), Strausberg (S5) und
Königs Wusterhausen (S46) für die Einführung eines 10-Minuten-Taktes.
Zitat
AleGue
Zitat B-V 3313:
Mit der Siemensbahn und der S21 sind übrigens zwei Projekte im Westteil in der Mache, mir fällt jetzt gerade kein Projekt "drüben" ein.

Das Größte Projekt "Drüben" ist wohl die Verlängerung der S75 von Wartenberg zum Karower Kreuz mit Option zur Verlängerung nach
Birkenwerder (Tausch mit der S8) - plus Neubau der Bahnhöfe Bucher Straße und Schönerlinder Straße.

Sowie der zweigleisige Ausbau der Strecken nach Oranienburg (S1), Bernau (S2), Strausberg (S5) und
Königs Wusterhausen (S46) für die Einführung eines 10-Minuten-Taktes.

Ich sehe die TVO als das größte Projekt an.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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