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Ausschreibung von Fahrleistungen mit Kraftomnibussen im Linienverkehr
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
Philipp Borchert
Für die Erfüllung des Vertrags mit der BVG dürften sie nicht zulässig sein. Mir ist aber auch nicht ganz klar, warum Schröder für SEVe mit Bussen ohne Fahrgastinformationssystemen antreten darf. Mir ist ebenso schleierhaft, was das Weglassen von Außenzielanzeigen ernsthaft sparen kann (bezugnehmend auf die Gesamtkosten eines solchen Busses).

Bleiben die Sub-BVG-Leistungsverschiebungen nach Süden dauerhaft bestehen oder sollen die nur temporär sein?

Das Weglassen von Außenanzeigen hat mit Geld einsparen wenig zu tun. Es mangelt derzeit teilweise an Zulieferteilen (Chipkrise) und insbesondere an Personal, welches diese einbaut und anschließt. Momentan bekommt die BVG die Ebusco-Busse, die ADL-Doppeldecker und die Subunternehmer-Fahrzeuge gleichzeitig geliefert und die Endausstattung aller drei Fahrzeugtypen ist aus verschiedenen Gründen dringlich: Fördermittelabrechnung beim Bus bei Ebusco, Behebung Doppeldecker-Mangel und Subunternehmer-Normeinhaltung.
Zitat
M48er
Fördermittelabrechnung beim Bus bei Ebusco, Behebung Doppeldecker-Mangel und Subunternehmer-Normeinhaltung.

Es fällt allerdings schwer, sich irgendeine Priorisierung zu überlegen, bei der die Normeinhaltung weiter vorn in der Priorität landen könnte.
Das glaube ich auch kaum. Es scheint einfach irgendwie abgearbeitet zu werden, da ja einigermaßen kontinuierlich alle drei verschiedenen Aufträge immer mehr auf den Straßen zu sehen sind. Es geht nur eben recht langsam voran.

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Ich habe vor kurzem eine Anfrage zu der Thematik mit den fehlenden neuen Bussen bei der zuständigen Senatsverwaltung durchgeführt. Die Antwort war überraschend ausführlich!

Sehr geehrter Herr ...

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 21. April 2023. Ich bitte Sie die lange Bearbeitungszeit zu entschuldigen. Angesichts der beschränkten personellen Kapazitäten ist es leider nicht immer möglich, umgehend auf umfangreichere Anliegen zu antworten.

Die BVG hat gemäß § 7 Abs. 7 Verkehrsvertrag bei der Erbringung von Fahrleistungen durch Unterauftragnehmer sicherzustellen, dass diese auch die sich aus dem Verkehrsvertrag ergebenden Leistungs- und Qualitätsanforderungen (u. a. zu Emissionen, zur Fahrgastinformation und zur Barrierefreiheit) einhalten. Dazu gehört in Bezug auf die von Ihnen insbesondere hinterfragten Emissionen die Regelung, dass alle Fahrzeuge Euro 6 haben oder mit einem entsprechenden Stickoxidfilter nachgerüstet sein müssen.

Bei der BVG geht man als Landesunternehmen davon aus, dass sie die vertraglichen Regelungen einhält. Es gibt daher keine Regelungen zu „Strafzahlungen“ bei Nichteinhaltung von vertraglichen Vorgaben. Diese würden zudem bei der Form der Auftragsvergabe als Direktvergabe an das eigene Unternehmen von der BVG als Risiko budgetbindend mit in der Kalkulation berücksichtigt werden, so dass daraus auch kein Anreiz entstünde. Sowohl die vertragliche als auch die Finanzierungssituation stellt sich daher grundsätzlich anders dar, als bei einer wettbewerblichen Vergabe.

Leider hat die BVG ohne Wissen oder Rücksprache mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) eine Ausschreibung durchgeführt, die nicht nur in diesem Bereich die im Verkehrsvertrag benannten Leistungs- und Qualitätsanforderungen für eine gewisse Zeit ganz bewusst nicht vorgegeben hat. Vielmehr hat sie erst in einem zweiten Schritt nach einer Übergangszeit bis zum Anfang dieses Jahres niedrigere Anforderungen an die Fahrzeuge der Bieter gestellt. Trotz mehrfacher Aufforderung hat die BVG bisher keine vollständige Liste der eingesetzten Fahrzeuge übersendet, somit ist auch eine genauere Abschätzung der Auswirkungen nicht möglich. Allerdings dürfte nach hiesiger Erkenntnis die eingesetzte Fahrzeugflotte zumindest in Bezug auf die Filterung von Feinstaub (durch Rußpartikelfilter) keinen Einfluss haben, bei den modernen Euro 6 Motoren steht vielmehr die Reduktion der Stickoxide im Vordergrund.

Die BVG hat ihre Ausschreibung so gestaltet, dass zum Anfang dieses Jahres von den Subunternehmern alle verkehrsvertraglichen Vorgaben auch einzuhalten sind. Offenbar aufgrund von allgemeinen Lieferkettenproblemen sind bis heute nicht alle Fahrzeuge ausgetauscht. Der aktuelle Stand ist mehrfach abgefordert worden, liegt aber weiterhin nicht vor. Absicht der SenMVKU ist es, die daraus im Vertragsverhältnis zwischen BVG und Subunternehmern resultierenden Abzüge in der Vergütung nicht bei der BVG zu belassen.

Das Vorgehen der BVG wurde von unserer Hausleitung auch in Gesprächen mit dem Vorstand sehr kritisch hinterfragt und kein Zweifel daran gelassen, dass die BVG hier unzulässig gehandelt hat.

Mit freundlichen Grüßen
...

Die BVG selbst hat mir nie geantwortet, aber wenn die nicht mal der Senatsverwaltung antworten wundert mich das auch nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2023 14:19 von BusUndBahnAusBerlin.
Also beim Bus 124 fährt Schröder immer noch mit nicht-konformen Bussen durch die Gegend. Das fängt bei der Außenfarbe an, geht über die Fahrgastinformation und Euro 6 haben die Busse mit Sicherheit auch nicht.
Zitat
chilldow
Also beim Bus 124 fährt Schröder immer noch mit nicht-konformen Bussen durch die Gegend. Das fängt bei der Außenfarbe an, geht über die Fahrgastinformation und Euro 6 haben die Busse mit Sicherheit auch nicht.

Die weißen Busse habe ich inzwischen eine Weile nicht mehr in Tempelhof gesehen.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
Theo333
Zitat
chilldow
Also beim Bus 124 fährt Schröder immer noch mit nicht-konformen Bussen durch die Gegend. Das fängt bei der Außenfarbe an, geht über die Fahrgastinformation und Euro 6 haben die Busse mit Sicherheit auch nicht.

Die weißen Busse habe ich inzwischen eine Weile nicht mehr in Tempelhof gesehen.

Die Setra fahren hier aber immer noch, hab erst vor wenigen Tagen einen davon auf dem 184 gesehen und laut einem Beitrag in einem Nachbarforum ist auch heute wieder einer auf der Linie unterwegs.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2023 15:57 von BusUndBahnAusBerlin.
Zitat
chilldow
Also beim Bus 124 fährt Schröder immer noch mit nicht-konformen Bussen durch die Gegend. Das fängt bei der Außenfarbe an, geht über die Fahrgastinformation und Euro 6 haben die Busse mit Sicherheit auch nicht.
Die ersten neuen Busse sind aber schon auf dem 124/133 gefahren. Das Problem ist gar nicht mal bei den Subunternehmern zu suchen, sondern die BVG kommt mit dem Druckereinbau aktuell nicht hinterher. Lichtenberg steht voll mit Neuwagen(ADL, Ebusco, Sub-Busse), die nur auf ein Werkstatttermin warten.

PS: Die älteren MAN-Schlenker und die Setra sind schon Euro 6.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2023 16:54 von Barnimer.
Zitat
Barnimer
Das Problem ist gar nicht mal bei den Subunternehmern zu suchen, sondern die BVG kommt mit dem Druckereinbau aktuell nicht hinterher.

Naja, die neuen Busse haben aber auch nicht die höchste Betriebsstabilität.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wäre dem Hersteller anzulasten.

Hier kommt vieles zusammen. Auslieferungschwierigkeiten wegen Lieferengpässe, warten auf Druckereinbau und fehlende Betriebsstabilität wegen Kinderkrankheiten. Scheint mittlerweile Mode zu sein, Produkt reift beim Kunden. Soweit ich es auch bei den Umlandbetrieben mitbekommen habe, haben die ebenso mit Verzögerung bei der Auslieferung zu kämpfen und auch mit der Betriebsstabilität der neuen Busse. BVG selbe Spiel bei den Ebusco und ADL.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2023 18:28 von Barnimer.
Hatte die BVG mit den C2 auch solche Startschwierigkeiten? Kann mich da wirklich nicht dran erinnern. Interessant ist jedenfalls dass es sich so liest, als ob die Subunternehmen weniger Geld wegen dem Einsatz der Altfahrzeuge bekommen und das nicht bei der BVG belassen werden soll.
Wenn da wirklich BVG und Hersteller für verantwortlich sind, wäre ich als Unternehmen ganz schön angefressen, wenn ich dafür weniger Geld bekommen würde.

Bleibt jedenfalls spannend, ich prognostiziere einfach mal, dass wir auch im Dezember noch regelmäßig Altfahrzeuge im Einsatz sehen werden.
Die BZ berichtet gewohnt reißerisch über die Missstände bei Schroeder:
[www.bz-berlin.de]
Was für ein überflüssiger "Artikel". Auch in BVG-Bussen finde ich jede Menge Dreckecken ohne wirklich suchen zu müssen. Auch in BVG-Bussen habe ich schon Basteleien am Armaturenbrett gesehen. Übermäßige Verspätungen konnte ich in letzter Zeit nicht feststellen.

Und die Bildunterschrift passt irgendwie nicht zum Foto.

Ich frage mich immer wieder, warum halb Berlin dieses Drecksblatt kauft und liest.

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Aber der Dienstplan ist interessant.
Zitat
Philipp Borchert
Was für ein überflüssiger "Artikel". Auch in BVG-Bussen finde ich jede Menge Dreckecken ohne wirklich suchen zu müssen. Auch in BVG-Bussen habe ich schon Basteleien am Armaturenbrett gesehen. Übermäßige Verspätungen konnte ich in letzter Zeit nicht feststellen.

Und die Bildunterschrift passt irgendwie nicht zum Foto.

Ich frage mich immer wieder, warum halb Berlin dieses Drecksblatt kauft und liest.

Und dennoch habe ich noch nie so viele Beschwerden, auch von Bekannten, über den Zustand bestimmter Busse gehört. Mag sein dass es bei der BVG auch solche Beispiele gibt, diese sind aber wesentlich seltener. Fahr mal mit den alten Facelift von Schröder, ich hatte bis Mitte April fast täglich das Vergnügen. Da findest du KEINEN Bus der nicht irgendeinen groben Mangel hat, von dem Dreck ganz zu schweigen.

Hinzu kommen die "tollen" Überlandbusse. Ja die Sitze in den Dingern sind bequem, aber die Teile sind für den Stadtverkehr absolut unbrauchbar, weil sie zu wenig Stehplätze haben und weniger Platz für Kinderwagen/Rollstühle. Innenanzeigen sind natürlich auch nicht vorhanden, aber weil die bei den Facelift auch fast alle kaputt sind, fällt das schon gar nicht weiter ins Gewicht.

Für den Einsatz von Ersatzbussen kann Schröder nichts, da hat die BVG einfach Mist gebaut, weil sie alles so kurzfristig in der Ausschreibung geplant hat. Aber der Zustand dieser Busse ist wirklich katastrophal und das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel!

Bin gespannt ob die C2 bei Schröder besser behandelt werden, oder in ein paar Monaten genauso aussehen.
Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Fahr mal mit den alten Facelift von Schröder, ich hatte bis Mitte April fast täglich das Vergnügen.

Die Dinger waren schon scheiße, als sie noch Hermann oder Hartmann oder wie die hießen gehörten. Selbst gepflegt der letzte Schund und für einen halbwegs angenehmen Stadtverkehr genau so unbrauchbar wie die Überland-Setra. Ich bin bislang erst ein paar Mal auf der Linie 124 unterwegs gewesen in Schröder-Bussen und kann mich an übermäßigen Siff nicht erinnern.

Man scheint hier aber auch genauer hin zu schauen, vermutlich nicht unwesentlich getrieben durch die B.Z.-Hetzschriften gegenüber diesem Unternehmen.

Ich gebe aber gern zu, dass mir die Erfahrung auf Linien wie dem 184er fehlt. Muss ich mir vielleicht doch mal ansehen und vergleichen.

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Dass du keine Busse mit Konferenzenecken magst ist bekannt, deswegen sind die Wagen nicht gleich kompletter Schund. Schund schafft keine 1 Mio. Kilometer Berliner Stadtverkehr.

Es gibt aber schon merklich ein Pflegeunterschied zu Hartmannzeit und Schröderzeit. Auch äußerlich erkennbar, so zerbeult sahen die Wagen noch nie aus und das sieht man. Technisch sind die Wagen auch hin, hatte da schon lustige Mitfahrten auf dem 204. Vermutung, es war nie geplant, dass die Wagen solange fahren und deswegen hielt man die Pflege auf ein sehr niedrigen Mindestmaß. Nun kam es anders und es rächt sich.

Und 14-Stundendienste halte ich auch etwas fragwürdig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2023 21:44 von Barnimer.
Zitat
Barnimer
Dass du keine Busse mit Konferenzenecken magst ist bekannt, deswegen sind die Wagen nicht gleich kompletter Schund. Schund schafft keine 1 Mio. Kilometer Berliner Stadtverkehr.

Der Komfort für die Fahrgäste hat allerdings wenig mit der Kilometerleistung zu tun. Die Wagen hätten auch mit besserer oder noch schlechterer Ausstattung so lange durchhalten können. Davon abgesehen kenne ich Aussagen von Fahrpersonal, dass die Wagen auch eine schlechte Beschleunigung haben - oder besser gesagt, die BVG-Pendants hatten sie.

Dass die Wagen nun deutlich mitgenommener aussehen als früher dürfte auch am Fahrzeugalter liegen. In letzter Zeit sehe ich übrigens wieder mehr BVG-Fahrzeuge mit simpel aussehenden Ausbesserungen (ohne gelben Lack), das wirkt auch nicht viel besser.

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Zitat
Barnimer
Dass du keine Busse mit Konferenzenecken magst ist bekannt, deswegen sind die Wagen nicht gleich kompletter Schund. Schund schafft keine 1 Mio. Kilometer Berliner Stadtverkehr.

Es gibt aber schon merklich ein Pflegeunterschied zu Hartmannzeit und Schröderzeit. Auch äußerlich erkennbar, so zerbeult sahen die Wagen noch nie aus und das sieht man. Technisch sind die Wagen auch hin, hatte da schon lustige Mitfahrten auf dem 204. Vermutung, es war nie geplant, dass die Wagen solange fahren und deswegen hielt man die Pflege auf ein sehr niedrigen Mindestmaß. Nun kam es anders und es rächt sich.

Und 14-Stundendienste halte ich auch etwas fragwürdig.

Man muss auch schon die Pause mitzählen. Bei der BVG gibt es geteilte Dienste, wenn man da auch nur Start- und Endezeit betrachtet, kommt sicher auch sowas raus. Und auch bei Dr. Herrmann gab es jahrelang sehr interessante Dienste...

Findet dieses Theater um Schröder völlig überzogen. Bei BVB konntest du beim weißen Facelift hinten durch einen Spalt raus schauen, Fahrgastinfo wie beim Citaro K keine und das Ding war runter. Die Gelenkbusse konnten auch länger nichts.

Zerbeulte Busse sind zwar nicht schön, aber auch nur ein optisches Manko und stören nicht den Fahrgastverkehr. Ich empfehle einen Besuch in Aarhus. Die Bahnen dort sind gut ein Jahr alt und auffällig verbeult.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Vor allem verbunden mit diesem "Schwaben-Bashing" ist das einfach nur unmöglich! Was soll denn der Schwachsinn? Die BZ interessiert das einen Feuchten, dass Busse und Straßenbahnen im Stau stehen, weil sie mutwillig oder kollateral behindert werden. Ebenso wie die Arbeitsbedingungen im ÖPNV Berlins sonst in dem Blatt nie groß der Rede wert sind.

Aber ich kann mir schon denken, woher der Anreiz der BZ kommt, wenn ich mir die folgenden Links so anschaue:
[www.tagesspiegel.de]
[www.cdu-reinickendorf.de]
[www.cdu-reinickendorf.de]

Interessanter also wäre zu erfahren, woher das gesteigerte Interesse der CDU kommt.
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