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Ausschreibung von Fahrleistungen mit Kraftomnibussen im Linienverkehr
geschrieben von der weiße bim 
Fairerweise muss man tatsächlich dazu sagen, dass die BVG auch gerne mal Busse losschickt, die man vielleicht etwas sorgfältiger warten sollte. Auf Hof M bspw. scheinen die BVG-eigenen Kundenhefte eine fundamentale Rolle beim Reparieren zu spielen. So häufig wie die bei den Scanias in der Deckenverkleidung zwischen den Ritzen stecken, scheint das nicht von irgendwelchen Witzbolden aka Fahrgästen zu kommen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2023 14:14 von RD-51.
Die von Anfang an nicht eingehaltenen Spaltmaße sind aber mit einfacher Wartung nicht wegzukriegen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Warum "versubbt" denn der 179er schon wieder?
Durch die politisch gewollte Elektromobilität ist der Platz auf dem eh schon sehr kleinen Betriebshof Britz noch weiter geschrumpft, deshalb hat man sich entschieden insbesondere im Südteil der Stadt weitere Leistungen im Tausch an Private Unternehmen abzugeben, so sind die Linien 112, 179, 744 zum Teil und auch komplett an Subunternehmer abgegeben worden.
Da die letzte Ausschreibung nicht der große Wurf war, versuchte es der BVG-Einkauf Ende letzten Jahres gleich nochmal mit Subunternehmerleistungen auf BVG-eigenen Bussen.

Es wurde losweise ausgeschrieben, der Kuchen von über 8 Mio Euro Auftragssumme also geviertelt. Am Ende teilen ihn sich zwei Anbieter, die aus zwei Bewerbern nach sorgfältiger Prüfung der Angebote ausgewählt wurden: die Firma Schröder aus Langenau bei Stuttgart und Umbrella aus Hamburg. Tusch! ;-)

Wer es ganz genau nachlesen möchte, kann sich die Veröffentlichung nach Vertragsschuss am 28.2.24 hier anschauen: [ted.europa.eu]
Die Aufträge laufen erstmal bis zum 31.12.25, können aber durch Erklärung des Auftraggebers auch mehrfach für je ein weiteres Jahr verlängert werden, längstens bis zum 31.12.29.
Ab 1.1.30 dürfen nach dem Willen des abgewählten letzten Senats im Land Berlin keine mit Verbrennungsmotoren angetriebenen Omnibusse mehr ÖPNV-Leistungen erbringen. Dazu werden zu gegebener Zeit neue Ausschreibungen gestartet.

so long

Mario
Der Hintergrund dieser Ausschreibung, um Ausfälle zu minimieren und die 6%+ wieder fahren zu können, nur das die Anbieter nun auch den Markt in Berlin und Umgebung weiter abgrasen, sodass noch weniger zur BVG gehen. Spannende Logik finde ich und traurige Entwicklung
Zitat
der weiße bim
Es wurde losweise ausgeschrieben, der Kuchen von über 8 Mio Euro Auftragssumme also geviertelt. Am Ende teilen ihn sich zwei Anbieter, die aus zwei Bewerbern nach sorgfältiger Prüfung der Angebote ausgewählt wurden: die Firma Schröder aus Langenau bei Stuttgart und Umbrella aus Hamburg.
Erfreulich, dass zwei Anbieter gewonnen haben, die ihre Verkehrsleistung bisher sehr zuverlässig erbringen, sei es auf dem 124 / 133 oder bei den Bussen zum Ukraine-Ankunftszentrum.

Für Fahrpersonale besteht jetzt noch mehr Wahlfreiheit, sich den besten Arbeitgeber und Lohn auszusuchen, zumal ja auch die Umlandunternehmen und DB SEV suchen.
Zitat
Harald01
Der Hintergrund dieser Ausschreibung, um Ausfälle zu minimieren und die 6%+ wieder fahren zu können, nur das die Anbieter nun auch den Markt in Berlin und Umgebung weiter abgrasen, sodass noch weniger zur BVG gehen. Spannende Logik finde ich und traurige Entwicklung

Das mag für ausgebildete Busfahrer zutreffend sein, sofern die privaten Unternehmen ebenfalls nach TV-N entlohnen und die Arbeitszeiten, Turnus-/Schichtpläne, Urlaub, zusätzliche Altersversorgung entsprechend VBL, Arbeitswege, Kinder- und Gesundheitsbetreuung sowie andere "weiche" Faktoren vergleichbar oder besser für den einzelnen angeboten werden.
Vorteil bei der BVG ist bisher, dass Fahreranwärter auch ohne Busführerschein eingestellt werden und diese Qualifikation vor dem Einsatz bei der BVG erworben werden kann. Damit dürfte auch eine vertragliche Bindefrist an den ausbildenden Betrieb vereinbart werden, ansonsten die Ausbildungskosten zurück zu zahlen wären.

Gerade wurden durch die BVG erhebliche Ausbildungsleistungen bei einem ungenannten Auftragnehmer nach entsprechender öffentlicher Ausschreibung gebunden. Das dürfte den Busausbildungsmarkt deutlich einschränken, da der Leistungsumfang nicht gerade klein ist.

In der Mitteilung zur Bekanntgabe des Ergebnisses der Ausschreibung steht:
Zitat

Die BVG verfügt über eine eigene Verkehrsakademie, in der Mitarbeiter*innen (im Folgenden "MA" oder "Fahrschüler*innen") der BVG theoretisch und praktisch ausgebildet werden. Aufgrund hoher personeller Auslastung sucht die BVG mehrere Dienstleister/Auftragnehmer (im Folgenden "AN") für den praktischen Teil der Fahrpersonalausbildung, um eine kontinuierliche Ausbildung von Fahrpersonal sicherzustellen.

...

Das maximale Ausbildungsvolumen an fahrpraktischer Ausbildung des Auftraggebers liegt
- bei 456 Fahrschüler*innen (ca. 37.392 Ausbildungsstunden) für 2024,
- bei jährlich 369 Fahrschüler*innen (ca. 30.258 Ausbildungsstunden) für den Zeitraum 2025 bis 2027 und
- bei jährlich 270 Fahrschüler*innen (ca. 22.140 Ausbildungsstunden) für den Zeitraum 2028 bis 2029.
Die Höchstabrufmenge an fahrpraktischer Ausbildung für die Rahmenvereinbarung ist die Summe der (vorgenannten) jährlichen maximalen Ausbildungsvolumina, also insgesamt 2.103 Fahrschüler*innen und max. 172.446 Ausbildungsstunden. Der AN hat keinen Anspruch auf Abruf einer bestimmten Mindestabnahmemenge/ eines bestimmten Mindestabnahmevolumens (Anzahl an auszubildenden Fahrschüler*innen/ Ausbildungsstunden), weder pro Jahr noch bezogen auf die gesamte Vertragslaufzeit.

so long

Mario
Im Mai geht es nun los, die ersten Umläufe sind dann mit BVG Fahrzeugen Fremdvergeben. Ein starkes Stück das soweit nun gekommen ist.
Das ist doch nichts neues.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Gerade im SEV ist das doch seit Jahren üblich.

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