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Stadler Tramlink für Potsdam
geschrieben von X-Town Traffic 
Wie die MAZ berichtet, soll heute der Vertrag zwischen Stadler und ViP unterschrieben werden:

[www.maz-online.de] (Bezahlartikel €)

- 13 Fahrzeuge
- 4,6 Mio. € pro Bahn
- Länge 42m, Breite 2,3m
- Lieferung ab 2024
- Unterlegene Bieter: Siemens & Skoda

Im Artikel werden zwar Vergleiche mit Basel und Darmstadt gemacht, aber dort sind ja gänzlich andere Fahrzeugtypen bestellt.
Ich schätze die Bahnen werden den Erfurter Tramlinks am nähesten kommen. Hier wird die Bahn mit vielen Bildern und sogar als 3D-Modell präsentiert:
[www.evag-erfurt.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2021 16:14 von X-Town Traffic.
Hieß es nicht immer die neue Generation werde 2,40 breit?
Zitat
vasarius
Hieß es nicht immer die neue Generation werde 2,40 breit?

Leider kommt der Ausbau der Strecke zwischen Hbf. und Waldstraße nicht voran. Im Zuge der Aufweitung stehen hier zahlreiche Baumfällungen an, darüber gibt es noch Streit.
Hieß es nicht vorige Woche noch: Geld bewilligt … 16 Bahnen … ?
Sehr schön.

Wie soll das eigentlich weitergehen? In 10 Jahren werden dann 15,5 Bahnen als Nachfolge für die Combinos bestellt? Man muss ja nicht gleich alles so vereinheitlichen wie die BVG (Flexities oder auch J/Jk), aber kostet es nicht mehr für immer und ewig ;-) drei Splittergattungen einzusetzen?

Sicher hält die Politik gerade das Portemonnaie zu, aber wär nicht billiger gewesen, gleich noch ne Option fest zu klopfen, um die Combinos irgendwann zu ersetzen? Oder steht das nur nicht in der Presse? Oder sind die Combinos sehr gut in Schuss, dass die alle vielleicht noch 16-20 Jahre halten?

Oder ist es so rum sogar besser, weil kontinuierlich Neufahrzeuge kommen, und man weniger abhängig von einer Baureihe ist? Oder ist es schlichtweg "wurscht"?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2021 15:17 von PassusDuriusculus.
Hier in einem Artikel aus der PNN von vor einem Jahr war noch von 25 Bahnen die Rede:

[www.pnn.de]

Ich nehme mal an die 12 zusätzlichen Bahnen sind dann die Option für die Verlängerung nach Krampnitz.

Die 13 Bahnen jetzt ersetzen ja gerad mal die 9 Tatrazüge und sollen die Taktverdichtung auf der 96 (ohne Krampnitzverlängerung) ermöglichen.
Zitat
PassusDuriusculus
Wie soll das eigentlich weitergehen? In 10 Jahren werden dann 15,5 Bahnen als Nachfolge für die Combinos bestellt? Man muss ja nicht gleich alles so vereinheitlichen wie die BVG (Flexities oder auch J/Jk), aber kostet es nicht mehr für immer und ewig ;-) drei Splittergattungen einzusetzen?

Selbst im Busbereich mit viel kürzeren Fahrzeuglebensdauern schafft man ja keine so starke Vereinheitlichung, allein schon weil die Modellreihen schneller wechseln, selbst wenn man sich sehr langfristig an einen Hersteller binden könnte/wollte.

Ich denke man wird dabei abwägen müssen, welche Vor- und Nachteile ein sehr einheitlicher Fuhrpark bringt. Hätte Potsdam die schlechten Erfahrungen mit den Variobahnen mit einem Fuhrpark, der ausschließlich aus diesen Bahnen bestanden hätte, gemacht, wären die potenziellen Ersparnisse durch einen einheitlichen Fuhrpark schnell vergessen gewesen.
War das Hauptkriterium das sie in Velten Endmontiert / In Betrieb gesetzt werden und somit Made in Brandenburg sind ?
Jetzt gibt es auch eine offizielle Pressemitteilung:

Zitat
ViP

Vertragsunterzeichnungen in Potsdam Stadler und ViP Verkehrsbetrieb Potsdam stellen neue Trams vor

Potsdam, den 14.12.2021

Potsdam erhält neue Straßenbahnen von Stadler. Heute wurde der Liefervertrag über zehn Fahrzeuge sowie die Lieferung von Ersatzteilen und Instandhaltung über zehn Jahre zwischen der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH und Stadler in Potsdam unterzeichnet. Damit erhöht sich die Potsdamer Fahrzeugflotte von Stadler auf 28 Straßenbahnen. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge vom Typ TRAMLINK ist für 2024 geplant. Der Vertrag enthält zudem eine Option auf die Lieferung weiterer 15 Straßenbahnen und die Instandhaltung über weitere sechs Jahre. Zugleich wurde eine Finanzierungsvereinbarung der Landeshauptstadt Potsdam mit der ViP unterzeichnet.

Oberbürgermeister Mike Schubert sagte: „Wir freuen uns, diese bisher größte Investition für den Verkehrsbetrieb ViP auf den Weg bringen zu können. Mit den neuen Bahnen wird die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs in Potsdam weiter gesteigert. Es geht darum, die nachhaltige Mobilität zu stärken und das breite Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu sichern. Wir investieren in die Zukunft einer nachhaltigen Mobilität. Unser Angebot im öffentlichen Nahverkehr ist sehr gut und wird auch in Zukunft mit dem Wachstum der Stadt mithalten. Die neuen Fahrzeuge werden die bislang nicht barrierefreien Fahrzeuge ersetzen.“

Breitere Sitzplätze, helles Innenraumambiente und insgesamt mehr Platz: Die neuen Straßenbahnen aus dem Hause Stadler vom Typ TRAMLINK unterscheiden sich von den bereits im Betrieb befindlichen Variobahnen in Länge, Kapazität und Fahrgastkomfort. Mit 42 Metern sind die neuen Straßenbahnen rund 12 Meter länger und bieten Raum für mehr Fahrgäste. Bis zu 246 Personen finden im TRAMLINK Platz, 74 davon auf Sitzplätzen. Der ebene Einstieg in das vollständig niederflurige Fahrzeug ist an insgesamt acht Türen möglich und ermöglicht so einen schnellen Wechsel der Fahrgäste.

Die hellen, geräumigen und barrierefreien Fahrgastbereiche zeichnen sich durch breite Gänge und eine durchgängige stufenlose Begehbarkeit des gesamten Fahrzeugs aus. Auch über den Fahrwerken befinden sich komfortable Sitzplätze, die ohne Stufen oder Längsrampen erreichbar sind. Der Platz wird bestmöglich ausgenutzt. Zudem gibt es spezielle Eltern-Kind-Sitze, die mit der anderthalbfachen Breite ausreichend Platz für die kleinen Fahrgäste und ihre Eltern bieten. Vier gesondert ausgewiesene Multifunktionsbereiche im Bereich der sechs Doppeltüren erleichtern die Beförderung von Kinderwagen und Rollatoren. Zwei separate Bereiche sind dabei für Rollstuhlfahrer vorgesehen. Die Steuerung der kompletten Klimatisierung der Straßenbahn ist besetzungsabhängig und damit energieoptimiert. LED-Leisten im Türbereich zeigen den aktuellen Türstatus leicht sichtbar an. USB-Steckdosen an den Sitzplätzen ermöglichen den Fahrgästen das Laden von Mobiltelefonen.

„Mit dem TRAMLINK liefern wir ein modulares und flexibles Fahrzeug, das genau auf die Potsdamer Anforderungen ausgerichtet ist. Trotz seiner Länge von 42 Metern ist das Fahrzeug bestens geeignet, auch enge Gleisbögen zu durchfahren. Das einzigartige Lenksystem sorgt dabei in Verbindung mit einem innovativen Fahrwerkkonzept für eine sanfte Durchfahrt der Kurven und eine ruhige und bequeme Fahrt. Gleichzeitig ist der TRAMLINK extrem geräuscharm, so dass Anwohner nicht durch laute Fahrgeräusche gestört werden“, sagte Jure Mikolcic, CEO Stadler Deutschland.

ViP-Geschäftsführer Uwe Loeschmann sagte: „Wir haben aus unseren Erfahrungen der Tram-Beschaffungen der vergangenen drei Jahrzehnte die richtigen Schlussfolgerungen gezogen. Herstellerseitig haben sich Fahrzeugentwicklung und -bau ebenso weiterentwickelt, so dass unsere Wünsche umgesetzt werden. Schneller Fahrgastwechsel durch größtmögliche Türanzahl waren uns ebenso wichtig wie Stahlbauweise und Beplankung mit Aluminiumblechen. Die neuen Bahnen werden über eine hohe Anzahl von vier Multifunktionsflächen, davon zwei rollstuhltauglich, verfügen. Durch das innovative Fahrwerkkonzept sind alle Sitzbereiche ohne Rampen oder Stufen im Fußboden. Die Sitzbreite ist mit mindestens 425 Millimetern nunmehr einheitlich. Wir erwarten bessere Laufeigenschaften durch die neuen Fahrwerke mit Wellenradsätzen und weiche Fahrwerkanlenkung. Wir freuen uns auf die neuen Trams und auf die weitere Zusammenarbeit.“

Heute wurde zuvor auch die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der ViP unterzeichnet, die am 1. Dezember 2021 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden war. Damit stehen 60,8 Millionen Euro für die Beschaffung von 13 Trams (zehn Trams entsprechend Liefervertrag und drei Trams aus der 15-Fahrzeuge-Option), inklusive Ersatzteilen sowie Werkzeugen zur Verfügung. Die Trambeschaffung erfolgt im Rahmen eines Finanzierungspaketes für die Tramanbindung von Krampnitz.

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Aufsichtsratsvorsitzender der ViP, Bernd Rubelt, hob hervor: „Verkehrswende und Barrierefreiheit gibt es nicht zum Nulltarif, diese Investitionen stellen die Weichen für den weiteren Ausbau der umweltgerechten Mobilität in Potsdam. Gleichzeitig werden die neuen Fahrzeuge durch das zeitlose und funktionale Design neue Akzente im Stadtbild setzen. Für die Fahrgäste der ViP bedeutet dies auch eine Aufwertung des Fahrkomforts, insbesondere auf der Nord-Süd-Achse mit den Linien 92/96. Neben der Kapazitätssteigerung wird die vollständige Barrierefreiheit im Potsdamer Straßenbahnfuhrpark erreicht.“

Über Stadler:
Stadler baut seit über 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Produktions- und Engineering-Standorten sowie über 40 Servicestandorten arbeiten rund 12 300 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung für zukunftsfähige Mobilität bewusst und steht daher für innovative, nachhaltige und langlebige Qualitätsprodukte. Die Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs umfasst Highspeed-Züge, Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams.

[www.swp-potsdam.de]

Also doch 10+15 Bahnen. Wobei 3 aus der Option gleich abgerufen werden.

Platz für 246 Personen, davon haben 74 Sitzplätze. Zum Vergleich die Combino XL sind ebenfalls für exakt 246 Personen ausgelegt, bei 77 Sitzplätzen.
Uih, da sind ja einige interessante Details in der PM genannt worden, die ich noch gar nicht über die Dinger wusste.

Besonderes Lenksystem, innovatives Fahrwerkskonzept, Rampen- und Stufenfreiheit, Wellenradsätze, weiche Fahrwerksanlenkung... ist das nur Marketingsprech oder glänzen die Dinger tatsächlich so? Wäre ja dann ein Gegenpol zur oftmals gescholtenen Schienenfräse.
Zitat
Gleisdreiecke
War das Hauptkriterium das sie in Velten Endmontiert / In Betrieb gesetzt werden und somit Made in Brandenburg sind ?

In EF werden die Wagen in der Werkstatt komplettiert.
Warum den Umweg von Valencia über Velten machen?

T6JP
Die Bahnen werden in Valencia gebaut und endmontiert. So berichtet heute auch die BZ, sogar mit hübschem Bild:

[www.bz-berlin.de]
Zitat
X-Town Traffic
Die Bahnen werden in Valencia gebaut und endmontiert. So berichtet heute auch die BZ, sogar mit hübschem Bild:

[www.bz-berlin.de]

"Die 42 Meter lange Bahn hatte sich gegen Trams von Siemens und Tatra durchgesetzt."

... what?
Siemens und Skoda sollte das wohl heißen.
Zitat
Slighter
Zitat
X-Town Traffic
Die Bahnen werden in Valencia gebaut und endmontiert. So berichtet heute auch die BZ, sogar mit hübschem Bild:

[www.bz-berlin.de]

"Die 42 Meter lange Bahn hatte sich gegen Trams von Siemens und Tatra durchgesetzt."

... what?

Warum hat Potsdam keine Flexitys bestellt?
Zitat
Henning
Warum hat Potsdam keine Flexitys bestellt?

Weil ein anderer Typ die Ausschreibung gewonnen hat.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Zitat
Slighter
Zitat
X-Town Traffic
Die Bahnen werden in Valencia gebaut und endmontiert. So berichtet heute auch die BZ, sogar mit hübschem Bild:

[www.bz-berlin.de]

"Die 42 Meter lange Bahn hatte sich gegen Trams von Siemens und Tatra durchgesetzt."

... what?

Warum hat Potsdam keine Flexitys bestellt?

Weil Stadler offenbar das wirtschaftlichere Angebot vorgelegt hat. Ich staune eher über den Namen "Tatra". Ist vielleicht Skoda gemeint?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Henning
Zitat
Slighter
Zitat
X-Town Traffic
Die Bahnen werden in Valencia gebaut und endmontiert. So berichtet heute auch die BZ, sogar mit hübschem Bild:

[www.bz-berlin.de]

"Die 42 Meter lange Bahn hatte sich gegen Trams von Siemens und Tatra durchgesetzt."

... what?

Warum hat Potsdam keine Flexitys bestellt?

Weil Stadler offenbar das wirtschaftlichere Angebot vorgelegt hat. Ich staune eher über den Namen "Tatra". Ist vielleicht Skoda gemeint?

Das hat auch mich irritiert. Aber wahrscheinlich sollte das wirklich Skoda heißen.

Flexity konnte es eh nicht werden, wenn Bombardier/Alstom sich gar nicht beworben hat. Es klingt zumindest so als wären es drei Bewerber gewesen.
In diesem PNN-Artikel steht, dass Siemens, Stadler und Škoda nach der Markterkundung im Rennen waren, Siemens aber kein Angebot für Fahrzeuge in der passenden Länge abgeben wollte und Škoda aus vergaberechtlichen Gründen ausgeschlossen werden musste.
Was hätte gegen Škoda gesprochen, so dass sie ausgeschlossen wurden?
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