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Stadler Tramlink für Potsdam
geschrieben von X-Town Traffic 
Zitat
Arnd Hellinger
So wird es sein. Man möchte evtl. noch beispielsweise mit Betroffenen testen, in welcher Position die Dinger sich vom Rollstuhl aus optimal bedienen lassen.

Das ist jetzt ein Scherz oder? Natürlich ist es löblich Behindertenverbände bei der Gestaltung mit einzubeziehen aber worin besteht der Sinn das Rad in jeder Stadt neu zu erfinden?
So wie in Wohnungen die Höhe von Türklinken und Lichtschalter normiert ist, sollte das doch auch bei Haltewunschtastern möglich sein 🤨



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2025 22:05 von Incentro.
Zitat
Incentro
Zitat
Arnd Hellinger
So wird es sein. Man möchte evtl. noch beispielsweise mit Betroffenen testen, in welcher Position die Dinger sich vom Rollstuhl aus optimal bedienen lassen.

Das ist jetzt ein Scherz oder? Natürlich ist es löblich Behindertenverbände bei der Gestaltung mit einzubeziehen aber worin besteht der Sinn das Rad in jeder Stadt neu zu erfinden?
So wie in Wohnungen die Höhe von Türklinken und Lichtschalter normiert ist, sollte das doch auch bei Haltewunschtastern möglich sein 🤨

Na soo!, wie ich deutsche Behörden kenne, wäre dass! zu Einfach. Möglichst viele Extrawünsche – Der Behörden – müssen durchgesetzt werden. Der Fahrgast steht dabei aber im Weg. Wie kann der nur …
>So wie in Wohnungen die Höhe von Türklinken und Lichtschalter normiert ist,
Nur als Beispiel betrachtet. Soviel ich weiß, sind diese Dinge von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Vielleicht nicht gerade bei diesem Beispiel, aber generell.
Zitat
Heidekraut
>So wie in Wohnungen die Höhe von Türklinken und Lichtschalter normiert ist,
Nur als Beispiel betrachtet. Soviel ich weiß, sind diese Dinge von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Vielleicht nicht gerade bei diesem Beispiel, aber generell.

Es gibt 16 Landesbauordnungen, die aber auf einer einheitlichen Musterbauordnung basieren, die in der Bauministerkonferenz abgestimmt wird. Jedes Bundesland kann nach Belieben von dieser Musterbauordnung abweichen - zum Beispiel, um regional etablierte Bautraditionen zu wahren oder Baustandards individuell abzusenken oder zu erhöhen.

Bezüglich der Türen ist in den Bauordnungen insgesamt ziemlich wenig geregelt und die Berliner Bauordnung folgt unverändert der Musterbauordnung. Vor allem geht es darum, dass bestimmte Türen eine bestimmte Miindestbreite einhalten.

Zusätzlich gibt es DIN-Normen, die bundeseinheitlich gelten, aber aus gesetzlicher Sicht nicht zwingend berücksichtigt werden müssen. Darin sind unter anderem die Höhen von Türklinken geregelt. Ob eine DIN-Norm eingehalten wird oder nicht, kann im Zweifel zwischen den Vertragsparteien individuell vereinbart werden, aber wer z.B. eine barrierefreie Wohnung nach DIN 18040 anmietet, kann davon ausgehen, dass darin auch die entsprechenden Details dieser Norm eingehalten werden, also z.B. die Türen so breit sind, dass Rollstühle durchpassen. Um dies sicher zu stellen, ist ein Wohnungsunternehmen gut beraten, seinen Bauunternehmen die entsprechende DIN auch ins Lastenheft zu schreiben. Wer aber in seinem Eigenheim gern die Türklinken auf Augenhöhe haben möchte, muss sich nicht unbedingt an die entsprechende Norm halten.
Und ist das auch bei Lichtschaltern und Steckdosen so?
Zitat
Heidekraut
Und ist das auch bei Lichtschaltern und Steckdosen so?

Auch da entscheiden letztlich Architekten, Bauträger und Nutzer...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Incentro
Zitat
Arnd Hellinger
So wird es sein. Man möchte evtl. noch beispielsweise mit Betroffenen testen, in welcher Position die Dinger sich vom Rollstuhl aus optimal bedienen lassen.

Das ist jetzt ein Scherz oder? Natürlich ist es löblich Behindertenverbände bei der Gestaltung mit einzubeziehen aber worin besteht der Sinn das Rad in jeder Stadt neu zu erfinden?

Gäbe es für heutige Niederflurbahnen so etwas wie den "KSW" oder den "Verbandstyp" der späten 1940er Jahre, könnte das funktionieren, aber wenn sich die Fahrzeuge von Betrieb zu Betrieb und Hersteller zu Hersteller hinsichtlich Technik, Platzverhältnissen, Innenraumgestaltung etc. so gravierend unterscheiden, wie sie das derzeit tun, klappt das leider nicht. Die Idee eines "VDV-Standard-Niederflurzuges" wird leider trotz damals gelieferter Prototypen schon seit 1992 nicht mehr weiterverfolgt.

Seit 1994/5 ist auch das Konzept "VDV-Standardbus" begraben...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Heidekraut
Und ist das auch bei Lichtschaltern und Steckdosen so?

„Gerade im Hinblick auf Barrierefreiheit in Gebäuden spielt die Lichtschalterhöhe eine wichtige Rolle. Laut DIN 18040 gibt es klare Anforderungen, wonach die optimale Höhe für Lichtschalter bei 85 Zentimetern über dem Boden liegt.“

Wenn man jetzt also einen Schalter (Türöffner) barrierefrei anordnen will, dann könnte man sich an dieser DIN orientieren. Bleibt natürlich noch die Frage, ob man dies bei einer Straßenbahn ab GOK misst oder von der Bahnsteighöhe aus 🤔

Natürlich kann man auch das auch jeweils individuell ermitteln lassen und hat dann halt was eigenes.
Zitat
Incentro
"Laut DIN 18040 gibt es klare Anforderungen, wonach die optimale Höhe für Lichtschalter bei 85 Zentimetern über dem Boden liegt.“ ... Wenn man jetzt also einen Schalter (Türöffner) barrierefrei anordnen will, dann könnte man sich an dieser DIN orientieren.

Die DIN 18040 ist allerdings grundsätzlich eine Baunorm für Gebäude. Natürlich kann man sich daran orientieren, aber zunächst sollte man besser prüfen, ob es entsprechende Normen auch für den Fahrzeugbau gibt. Dies können grundsätzlich z.B. DIN-, EN- (europäische) oder ISO- (internationale) Normen sein.
Am 11.05. gibt es die Möglichkeit, die Neue im Betriebshof zu bestaunen.

Flyer für die Veranstaltung

via [www.instagram.com]

Gleichzeitig wird 50 Jahre KT4D gefeiert. Dazu gibt's Fahrten zum/vom Betriebshof mit dem Prototypen 001 [www.historische-strassenbahn-potsdam.de]
Guten Morgen,

Nr. 442 wurde angeliefert und steht im Moment noch in drei Teilen auf den Transportfahrzeugen im Betriebshof.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2025 12:27 von X-Town Traffic.
Zitat
Tagesspiegel/PNN

Erst kein Glück, dann noch Pech: Neue Straßenbahnen fahren noch länger nicht durch Potsdam

Zwei Exemplare der neuen Straßenbahn Tramlink sind in Potsdam – aber nicht in Betrieb. Auch Augsburg hat Probleme mit dem Modell des Herstellers Stadler.

Der Start in den Regelbetrieb für Potsdams neue Straßenbahn vom Typ Tramlink lässt weiter auf sich warten. Als das erste Exemplar im März geliefert wurde, sollte es ab Mitte Mai die Straßenbahnflotte des Verkehrsbetriebs Potsdam (ViP) bereichern. Später war dann von der zweiten Jahreshälfte die Rede. Die ist nun auch schon zu mehr als der Hälfte vorbei. Auf Nachfrage nennt der Verkehrsbetrieb nun keinen Termin mehr.[...]

[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]

- kein Termin für den Fahrgastbetrieb absehbar
- Nr. 442 hat den Betriebshof noch nicht verlassen
- Endmontage der nächsten Fahrzeuge findet bei Stadler in Berlin statt, aber die nächste Lieferung ist noch nicht absehbar (2025 wird zumindest kein weiteres Fahrzeug geliefert)
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Tagesspiegel/PNN

Erst kein Glück, dann noch Pech: Neue Straßenbahnen fahren noch länger nicht durch Potsdam

Zwei Exemplare der neuen Straßenbahn Tramlink sind in Potsdam – aber nicht in Betrieb. Auch Augsburg hat Probleme mit dem Modell des Herstellers Stadler.

Der Start in den Regelbetrieb für Potsdams neue Straßenbahn vom Typ Tramlink lässt weiter auf sich warten. Als das erste Exemplar im März geliefert wurde, sollte es ab Mitte Mai die Straßenbahnflotte des Verkehrsbetriebs Potsdam (ViP) bereichern. Später war dann von der zweiten Jahreshälfte die Rede. Die ist nun auch schon zu mehr als der Hälfte vorbei. Auf Nachfrage nennt der Verkehrsbetrieb nun keinen Termin mehr.[...]

[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]

- kein Termin für den Fahrgastbetrieb absehbar
- Nr. 442 hat den Betriebshof noch nicht verlassen
- Endmontage der nächsten Fahrzeuge findet bei Stadler in Berlin statt, aber die nächste Lieferung ist noch nicht absehbar (2025 wird zumindest kein weiteres Fahrzeug geliefert).

Weil das inzwischen aber ganz offensichtlich kein betreiber- oder herstellerspezifisches Problem (mehr) zu sein scheint, stellt sich mir denn doch langsam auch die Frage, warum sich die deutschen Branchenverbände VDV (Verkehrsunternehmen) und VDB (Hersteller/Bahnindustrie) sowie ggf. deren europäischen Dachverbände nach wie vor nicht bemüßigt zu sehen scheinen, gemeinsam Vorschläge zu erarbeiten, wie diese Sache denn endlich strukturell angegangen werden könnte. Danach ließe sich mit diesen Ideen gut bei Frau von der Leyen, Herrn Merz etc. hausieren.

Das diesbezüglich laut vernehmbare Schweigen der Unternehmensverbände lässt irgendwie langsam das dumpfe Gefühl aufkommen, irgendjemand im Kreise der direkt Beteiligten habe selbst kein oder nur sehr wenig ernsthaftes Interesse an einer realen Verbesserung der derzeitigen Situation... :-(

Viele Grüße
Arnd
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