Zitat
Heidekraut
Die nachfolgenden Generationen können dann in Ruhe und Frieden weiterleben.

Können sie ja eben nicht. Das ist, was nicht verstanden wird. Der Kampf um endliche Rohstoffe wird doch nicht leichter und führt immer wieder zu Situationen wie wir sie jetzt haben. Dazu kommt der Kampf um Rohstoffe, über die sich hier bislang kaum Gedanken gemacht wird. Übrigens - ich habe Ruhe und Frieden. Ich muss mich nicht darum sorgen, dass mir morgen 'ne Granate vor die Füße fällt und ich werde auch nicht krank durch den Stau, der durch Protestaktionen entsteht. Wenn der Stadtring stockt - Ringbahn regelt!

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Ich fände es gar nicht so schlecht, wenn die Aktivisten wegen Behinderung der Feuerwehr verurteilt würden. Das wäre ein signifikanter Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Fakt ist: Der auf der Feuerwache Charlottenburg Nord stationierte Rüstwagen stand auf dem Weg zum U-Bahnhof Spichernstr. im Stau, weil am Dreieck Funkturm Aktivisten auf eine Schilderbrücke geklettert sind.

Damit muss dann auch jeder Autofahrer wegen exakt desselben Deliktes ebenfalls verurteilt werden, der dort einen Unfall (und damit folgend einen Stau) wegen zu hoher Geschwindigkeit oder zu wenig Sicherheitsabstand verursacht. Weil damit gerichtlich festgestellt wird, dass eine Sperre am Dreieck Funkturm einen Einsatz des Rüstwagens stark behindert. Und falls jemand mit fahrlässig vs Vorsatz kommen will: Wenn jemand 90 km/h fährt, obwohl die Schilder ein Limit von 60 zeigen, der handelt mit Vorsatz. Wer seinem Vordermann auf weniger als 5 Meter auf die Pelle rückt, der handelt mit Vorsatz.

Zitat
Jay

3. Zwei Mitglieder der "Letzten Generation" kleben sich auf einer Schilderbrücke über der A100 fest

Was wollten die damit erreichen?

Zitat
VvJ-Ente
Ich fände es gar nicht so schlecht, wenn die Aktivisten wegen Behinderung der Feuerwehr verurteilt würden. Das wäre ein signifikanter Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Unabhängig davon ob die beiden Kleber Mitschuld am Hirntod der Radfahrerin haben, ist es ein Unding das die ungeachtet dessen weitermachen.

Empathie gleich null.

Wenn der erste Autofahrer da mal nicht rechtzeitig bremst und einen dieser Leute überfährt wird das Geschrei dann groß sein, aber die Unterstützung wird denen bis dahin hoffentlich entzogen sein von der Bevölkerung.

Zitat
micha774
Unabhängig davon ob die beiden Kleber Mitschuld am Hirntod der Radfahrerin haben, ist es ein Unding das die ungeachtet dessen weitermachen.

Empathie gleich null.

Wenn der erste Autofahrer da mal nicht rechtzeitig bremst und einen dieser Leute überfährt wird das Geschrei dann groß sein, aber die Unterstützung wird denen bis dahin hoffentlich entzogen sein von der Bevölkerung.

Wenn ich mich nicht falsch erinnere, gehen sie nur bei Fußgänger-Grün an Autobahnabfahrten oder Kreuzungen auf die Straße. Insofern wäre es höchstwahrscheinlich Vorsatz, wenn sie angefahren würden.

Ansonsten: "Nach Einschätzung der behandelnden Notärztin beeinträchtigte der Stau, den Aktivisten in Berlin auslösten, die Rettung der verunglückten Radfahrerin nicht."
[www.sueddeutsche.de]

Hier die Inhalte ohne Paywall: [www.tagesspiegel.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.2022 14:45 von hvhasel.

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Flexist

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Jay

3. Zwei Mitglieder der "Letzten Generation" kleben sich auf einer Schilderbrücke über der A100 fest

Was wollten die damit erreichen?

Laut einem Protestplakat von vielen (Foto B.Z.) wollten sie unter anderem auf den Umstand hinweisen, dass drei Monate 9-Euro-Ticket so viel CO2 eingespart hat wie ein Jahr Tempolimit.

Das Fazit stammt offenbar vom VDV [www.vdv.de] und bestätigt einmal wieder das Bild, dass die pösen Demonstranten nur fordern, auf die Experten zu hören. Ungeachtet der Frage, ob der VDV richtig liegt oder nicht.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.2022 14:55 von Florian Schulz.

Zitat
micha774
Empathie gleich null.

Und wie groß ist die Empathie gegenüber jungen Menschen (die, die heute vielleicht noch nicht mal zehn Jahre alt sind oder erst die Tage auf die Welt kommen), die den ganzen Rotz, den u.A. diese Freie-Fahrt-für-Freie-Bürger-Nummer in den vergangenen Jahrzehnten, aber auch die nahezu vollständige Fokussierung auf fossile Energieträger für fast alles, mit sich bringen wird oder schon gebracht hat? Aber ich weiß, die Jugend ist ohnehin nur noch mit sich selbst beschäftigt, kann und will nichts für die Gesellschaft tun und wird ihren Aufgaben nicht gerecht...

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Philipp Borchert

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micha774
Empathie gleich null.

Und wie groß ist die Empathie gegenüber jungen Menschen (die, die heute vielleicht noch nicht mal zehn Jahre alt sind oder erst die Tage auf die Welt kommen), die den ganzen Rotz, den u.A. diese Freie-Fahrt-für-Freie-Bürger-Nummer in den vergangenen Jahrzehnten, aber auch die nahezu vollständige Fokussierung auf fossile Energieträger für fast alles, mit sich bringen wird oder schon gebracht hat? Aber ich weiß, die Jugend ist ohnehin nur noch mit sich selbst beschäftigt, kann und will nichts für die Gesellschaft tun und wird ihren Aufgaben nicht gerecht...

Lustigerweise waren die beiden Protestler auch schon über 50.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
hvhasel
[...]
Ansonsten: "Nach Einschätzung der behandelnden Notärztin beeinträchtigte der Stau, den Aktivisten in Berlin auslösten, die Rettung der verunglückten Radfahrerin nicht."
[www.sueddeutsche.de]

Hier die Inhalte ohne Paywall: [www.tagesspiegel.de]

Sehr aufschlussreich!

Zitat
Tagesspiegel
[...]Stattdessen habe sich der Betonmischer mit eigener Motorkraft fortbewegen sollen. „Ein Anheben wurde kurz erwogen, hätte aber wohl länger gedauert wie auch die medizinische Situation verschlechtert“, heißt es zur Begründung für die Entscheidung der behandelnden Notärztin.
„Zur Frage der technischen Rettung hat die Notärztin klar geäußert, dass sie sich auch bei der Verfügbarkeit von anderen technischen Möglichkeiten durch Rüstwagen oder Kran sofort für diese Methode entschieden hätte“, heißt es dem Bericht zufolge in dem Vermerk.[...]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

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B-V 3313

Zitat
Jay
Da die örtlich eingetroffenen Einsatzkräfte sofort entsprechende Bergungsmaßnahmen eingeleitet haben, ist es völlig spekulativ, ob der Rüstwagen überhaupt zum Einsatz gekommen wäre, wenn er dort früher eingetroffen wäre.

Diese Entscheidung fiel erst, nachdem die Verzögerung des Eintreffens des RW 3 bekannt wurde.

Deine Aussage stimmt überhaupt nicht. Was Jay schon vermutet hatte wird hier in der Berichterstattung durch die Notärztin bestätigt:

Zitat
MAZ

Demzufolge sei die Radfahrerin mit einem Bein unter dem in den Unfall verwickelten Betonmischer eingeklemmt gewesen. Die Notärztin, die die schwer Verletzte Frau am Unfallort betreute, habe daraufhin entschieden, dass der Lkw sich mit eigener Motorkraft bewegen und das Opfer so befreien solle.
„Selbst wenn mit Rüstwagen oder Kran andere technische Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten, war dies die richtige Vorgehensweise“, heißt es weiter. Ein Anheben des Betonmischers hätte nach Einschätzung der Rettungskräfte länger gedauert, selbst wenn das Spezialfahrzeug nicht im Stau gestanden hätte, und „auch die medizinische Situation verschlechtert“

Quelle: [www.maz-online.de]

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Philipp Borchert

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micha774
Empathie gleich null.

Und wie groß ist die Empathie gegenüber jungen Menschen (die, die heute vielleicht noch nicht mal zehn Jahre alt sind oder erst die Tage auf die Welt kommen), die den ganzen Rotz, den u.A. diese Freie-Fahrt-für-Freie-Bürger-Nummer in den vergangenen Jahrzehnten, aber auch die nahezu vollständige Fokussierung auf fossile Energieträger für fast alles, mit sich bringen wird oder schon gebracht hat? Aber ich weiß, die Jugend ist ohnehin nur noch mit sich selbst beschäftigt, kann und will nichts für die Gesellschaft tun und wird ihren Aufgaben nicht gerecht...

Wer hat denn das zu verantworten? Die Politiker.

Mussten wir uns abhängig machen von den Russen und China? Und heute wählt die Mehrheit am liebsten grün, was man auch nicht verstehen muss.

Aber ok, Habeck kommt halt gut rüber, das reicht heut schon für ein Kreuzchen. Merkel sagt gar nix mehr und Scholz erinnert sich an nichts.

Achja die Jugend: dazu hab ich durch meine beruflichen Erfahrungen genug gesagt.

Zitat
micha774
Wer hat denn das zu verantworten? Die Politiker.

Wunderbar einfache Sichtweise. So kann man gut alles von sich abwenden. Scheint mir das Gegenteil von Religion zu sein: Läuft was gut, hat man's selbst geschafft. Alles was [gosse]scheiße[/gosse] ist, haben andere zu verantworten.

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Ich möchte zu diesem ganzen Thema auch mal meine Sichtweise darlegen, auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen.
Zunächst einmal finde ich es grundsätzlich in Ordnung, wnen man für ein Thema auch öffentlichkeitswirksame Aktionen macht. Ob es nun ein Thema ist, was ich persönlich gut finde oder nicht, spielt da keine Rolle. Aber das Ganze hat Grenzen.
Demonstrieren ist eine Sache, und Demonstrationen, so sie denn angemeldet sind, sind ja auch durchaus möglich.
Nun das Aber: Das, was hier passiert, hat mit Demonstrieren gar nichts mehr zu tun. Zum Einen versuchen da einige wenige mit aus meiner Sicht strafrechtlich durchaus relevanten Aktionen die Politik zu erpressen (auch wenn der Tatbestand der Erpressung wohl nach aktuellem StGB nicht erfüllt sein dürfte), eine Nötigung sehe ich aber allemal. Abgesehen davon, diese Frage stelle ich mir hier ernsthaft, weshalb kommt niemand auf §125 StGB kommt, Landfriedensbruch. Der dürfte durch diese Aktionen ja einschlägig erfüllt sein, und schon darin zeigt sich ja dann auch, daß diese Art von Protest so nicht mehr durch das Demonstrationsrecht gedeckt sein könnte.

Zum Unfall möchte ich an dieser Stelle auch anmerken, daß der hier ursächliche Stau ja nicht auf einen Unfall oder eine Baustelle, sondern eben durch eine künstliche Quelle verursacht wurde - da sehe ich schon einen deutlichen Unterschied. Und ja, wenn 300 Meter hinter der Blockade ein Fahrzeug der Rettungskräfte im Stau steht, kann mir niemand erzählen, daß die Aktivisten das erkennen können und dann die Blockade auflösen. Abseits davon sagen diese ja auch selbst, sie halten nur eine Rettungsgasse frei - ist aber ein Stau erstmal aufgebaut, wäre es eher sinnvoll, die Fahrbahn unverzüglich vollständig zu räumen, um möglichst viel Platz zu machen. Genau das gedenken diese Personen aber nicht zu machen, somit sind sie sehr wohl mitverantwortlich dafür, daß die Radfahrerin nicht gerettet werden konnte. Die Aussage, für den Unfall sei man nicht verantwortlich, ist zwar richtig, macht aber das, was anschließend erfolgte, nicht besser, und es ist eben durchaus eine Mitursache. Ich finde es bedenklich, daß die Gruppe aus diesem Vorfall nicht gelernt hat und stattdessen so weitermacht. Noch befremdlicher finde ich, daß die Aktivisten sich nun über die (negative) mediale Presse beschwert und ihr vorwirft, sie sei nicht neutral. Das war bis zu diesem Unfall doch eher ganz im Gegenteil so, daß die Aktivisten in der Presse hofiert wurden und sich der Ton nun erst geändert hat.

Dennis

Der Klimawandel wird uns erst recht nötigen.

Der gesamte Knoten LaPe mit Straßenbahn musste wegen der Kleber übrigens auch schon gesperrt werden, wie lange das ging weiss ich nicht. Irgendwann letzte Woche gegen Mittag.

Das hätte man nicht so organisieren können, dass die Straßenbahnen nicht blockiert werden? Das fänd' ich schräg, wenn man bewusst auch diejenigen schädigen würde, die schon deutlich klimafreundlicher unterwegs sind. Aber es würde mich nicht wundern, wenn die Blockade an sich das berücksichtigt hätte und die "Sicherheitsmaßnahmen" dann ganze Arbeit geliefert hätten.

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Die Polizei hat den Knoten komplett gesperrt.

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Nordender
Die Polizei hat den Knoten komplett gesperrt.

Warum eigentlich? Ich würde die da einfach kleben lassen... Die machen das doch freiwillig. Vielleicht helfen ihnen die Autofahrer oder Schaulustige beim Ablösen von der Fahrbahn.

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Nordender
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Und das war notwendig weil...?

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Philipp Borchert

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Nordender
Die Polizei hat den Knoten komplett gesperrt.

Und das war notwendig weil...?

Und das Festkleben war notwendig weil ... ? Es ist halt beides nicht verhältnismäßig.