Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen
geschrieben von Latschenkiefer 
Lies einfach nochmal nach, was der Anlass des Beitrages war. Ist wirklich nicht schwer.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Lies einfach nochmal nach, was der Anlass des Beitrages war. Ist wirklich nicht schwer.

Mehrmals lesenswert sind für mich weder die Beiträge aus dem Bereich Köpenick noch die Gegenschüsse. Beide verallgemeinern auf unerträgliche Weise.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2022 11:15 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Die Notärztin war ja schnell da. Sollte man mit Vorwürfen nicht warten, bis die Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen sind?

Ach das sagt genau der Richtige. Kommt jetzt noch ein Kommentar oder lässt du deine Falschbehauptung so stehen:

Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Da die örtlich eingetroffenen Einsatzkräfte sofort entsprechende Bergungsmaßnahmen eingeleitet haben, ist es völlig spekulativ, ob der Rüstwagen überhaupt zum Einsatz gekommen wäre, wenn er dort früher eingetroffen wäre.

Diese Entscheidung fiel erst, nachdem die Verzögerung des Eintreffens des RW 3 bekannt wurde.
Mich würd wirklich mal interessieren, was B-V 3313 unter "gutem Deutsch" versteht? Korrekte Orthographie? Ich weiß nicht wer hier ständig mehr rotzt.
Zitat
PassusDuriusculus
Wenn es in Russland mehr "Namenstänzer" gebe, würden die sich vielleicht mehrheitlich der Befehle verweigern, dann gäbe es vielleicht keinen Krieg.

Und verwöhnt sind deren Elterngeneration, die es normal finden überall Auto fahren zu müssen, überall ständig hinfliegen zu müssen, Rumheulen, wenn mal ne Bahn ausfällt oder einmal kein Fleisch auf dem Menü steht. Wobei, vielleicht als Kompromiss: Einmal die Woche ist Veggie-Tag und einmal die Woche wird das Internet abgeschaltet ;-), fänd ich ganz angenehm.

Befehlsverweigerung in Russland...träum weiter..

..deren Kinder zum Schul /Abi-Abschluß nicht mehr an die Nord oder Ostsee fahren, sonder nach Ibiza oder weiter weg düsen um da eine Woche die Sau rauszulassen...

T6JP
Zitat
def
Zitat
PassusDuriusculus
Und verwöhnt sind deren Elterngeneration, die es normal finden überall Auto fahren zu müssen, überall ständig hinfliegen zu müssen, Rumheulen, wenn mal ne Bahn ausfällt oder einmal kein Fleisch auf dem Menü steht. Wobei, vielleicht als Kompromiss: Einmal die Woche ist Veggie-Tag und einmal die Woche wird das Internet abgeschaltet ;-), fänd ich ganz angenehm.

Das ist ja überhaupt das witzigste, wie diejenigen, die am lautesten über die "verwöhnte Jugend" schimpfen, freidrehen, wenn sie etwas weniger Fleisch essen oder hinterfragen sollen, ob man tatsächlich für jeden Weg das Auto nehmen muss. Auch der User, dem Du geantwortet hast, hat panische Angst vor vom Himmel fallenden Wasser:

How it started:

Zitat
T6JP
Was aber nur Freaks bei jedem Wetter machen [mit dem Rad unterwegs sein]

How it's going:

Zitat
T6JP
Problem einer verwöhnten Jugend

(Monate habe ich darauf gewartet, es anbringen zu können :D)

Übrigens, nach seitenlanger Diskussion sei noch einmal an einen zentralen Punkt erinnert: die beste Möglichkeit, Unfalltote zu verhindern, ist es, die Unfälle zu verhindern; und wenn es dann doch einmal zu einem Unfall gekommen ist (oder zu einem anderen medizinischen Notfall), erleichtern breite Radwege sowie Busspuren das Vorankommen des Notarztes. Nichts davon wurde in der letzten Woche diskutiert - diese Heuchelei macht das Ganze noch unerträglicher.

Wie schräg muss man eigentlich drauf sein, über Monate darauf zu lauern, seine Argumente endlich aus dem Eimer zu kippen

Die Zukunft dieser Jugend wird schon daran scheitern, das keiner mehr Handwerk lernen will, sondern nur noch "was mit Medien" studieren will.
Irgenwann stehen sie da und sind ratlos, weil ihnen keiner das Eigenheim baut, das Lastenrad (als Feigenblatt) repariert oder den Radweg pflastert.
Künstlich erzeugte Staus sind ein absolutes Gegenargument zu Deinen Busspuren, wenn selbst auf denen die Klimakleber sitzen und ideologisches Zeug labern.
Da gefällt mir die Methode der frz. Bullerei sehr gut, runtergerupft vom Asphalt und fertig ist.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Wie schräg muss man eigentlich drauf sein, über Monate darauf zu lauern, seine Argumente endlich aus dem Eimer zu kippen

Es ist allenfalls ein Hundertstel so schräg wie 80 kg Mensch mit 2 t Blech 800 m zum Bäcker zu fahren, weil man panische Angst vor vom Himmel fallendem Wasser hat.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
B-V 3313
Die Notärztin war ja schnell da. Sollte man mit Vorwürfen nicht warten, bis die Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen sind?

Ach das sagt genau der Richtige. Kommt jetzt noch ein Kommentar oder lässt du deine Falschbehauptung so stehen:

Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Da die örtlich eingetroffenen Einsatzkräfte sofort entsprechende Bergungsmaßnahmen eingeleitet haben, ist es völlig spekulativ, ob der Rüstwagen überhaupt zum Einsatz gekommen wäre, wenn er dort früher eingetroffen wäre.

Diese Entscheidung fiel erst, nachdem die Verzögerung des Eintreffens des RW 3 bekannt wurde.

Zumal die Antwort des Ost-Hannoveraners ja auch völlig an der Kernaussage meines Beitrags vorbeiging und nichts weiter als Korinthenkackerei war.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
B-V 3313
Die Notärztin war ja schnell da. Sollte man mit Vorwürfen nicht warten, bis die Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen sind?

Ach das sagt genau der Richtige. Kommt jetzt noch ein Kommentar oder lässt du deine Falschbehauptung so stehen:

Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Da die örtlich eingetroffenen Einsatzkräfte sofort entsprechende Bergungsmaßnahmen eingeleitet haben, ist es völlig spekulativ, ob der Rüstwagen überhaupt zum Einsatz gekommen wäre, wenn er dort früher eingetroffen wäre.

Diese Entscheidung fiel erst, nachdem die Verzögerung des Eintreffens des RW 3 bekannt wurde.

Nach meinen Infos ist die zeitliche Reihenfolge (Alarmierung, Eintreffen Notärztin, Bekanntgabe zu spätes Eintreffen, Entscheidung Notärztin unabhängig davon) richtig, aber ich habe kein Problem damit einen Fehler einzusehen. Schlimmer war, dass ich mich voreilig zu Äußerungen habe hinreißen lassen. Das geht voll auf meine Kappe.


Ich kann mich trotzdem nicht damit anfeunden, dass Rettungskräfte behindert werden.

Zitat
doof
Zumal die Antwort des Ost-Hannoveraners ja auch völlig an der Kernaussage meines Beitrags vorbeiging und nichts weiter als Korinthenkackerei war.

Charlottenburg ist wohl eher schon Hannover-Doppelost.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Mal was anderes...

Anstatt sich die Mühe zu machen, die Unsinnigkeiten des Straßenverkehrsrechts zu hinterfragen, wird hier die Problematik nach dem Gerichtsurteil zur Clayallee vom Tagesspiegel einfach reproduziert. Nur gut, dass der Senat dann auch so konsequent ist, alle Bemühungen zur besseren Begründung für die Einrichtung von Bussonderfahrstreifen einzustellen. Langsam (ver)zweifele ich komplett an der Berliner Verkehrspolitik. Man könnte sich Verbündete suchen und/oder eine Bundesratsinitiative starten bzw. das Problem wenigstens konkret artikulieren. Stattdessen wird einfach nur noch kapituliert. Ein Armutszeugnis!

Zitat
Tagesspiegel
Seit Jahren kommt Berlin mit der Anordnung neuer Busspuren nicht voran. Nun wird die Arbeit daran bis auf Weiteres komplett eingestellt. Dies teilte die Verkehrsverwaltung auf Anfrage mit. „Zurzeit sind alle noch in Prüfung befindlichen Bussonderfahrstreifen (BSF) zurückgestellt“, sagte Jan Thomsen, der Sprecher von Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne).

[www.tagesspiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2022 13:59 von hvhasel.
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Wie schräg muss man eigentlich drauf sein, über Monate darauf zu lauern, seine Argumente endlich aus dem Eimer zu kippen

Es ist allenfalls ein Hundertstel so schräg wie 80 kg Mensch mit 2 t Blech 800 m zum Bäcker zu fahren, weil man panische Angst vor vom Himmel fallendem Wasser hat.

Wer macht das denn in Berlin außerhalb Deiner Fantasiewelt heutzutage noch, wenn er/sie nicht ernsthafte - insbesondere körperlich-medizinische - Gründe dafür hat? Diese Gründe sollten wir dann auch bitte respektieren.

Haltet Euch jetzt bitte wieder mehr an Fakten als an Klischees und Vorurteile. Danke.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
hvhasel
Man könnte sich Verbündete suchen und/oder eine Bundesratsinitiative starten bzw. das Problem wenigstens konkret artikulieren. Stattdessen wird einfach nur noch kapituliert. Ein Armutszeugnis!

Dass dies hier nicht erwähnt wird, heißt ja nicht, dass es nicht erfolgt. Strategisch finde ich es sinnvoll, in einer Antwort auf die Anfrage eines Oppositionsabgeordneten, dessen Partei den zuständigen Bundesminister stellt, genauso zu antworten. Durch die Vorgabe des Ministeriums, die ja nicht mal eine Verordnung ist und das Urteil - soweit es Rechtskraft erlangt - , wird faktisch für einen Großteil der angedachten Busspuren die Rechtsgrundlage entzogen.

[pardok.parlament-berlin.de]

Allerdings bietet die Verwaltungsvorschrift in den 11 Punkten vor dem kritischen 12., der die 20 Linienbusse pro Spitzenstunde fordert, ausreichend Anknüpfungspunkte, um in einer saubereren Begründung diese Schwelle ignorieren zu können. Letztlich heißt es schon in der Forderung selbst "Die Anordnung von Sonderfahrstreifen soll in der Regel nur dann erfolgen, wenn mindestens 20...", die Steilvorlage für eine gut begründete Ausnahme von der Regel ist also vorhanden.

Leicht sollte die Begründung vor allem fallen, wenn man aufzeigen kann, dass die Zahl der Buspassagiere in der Spitzenstunde größer ist als die Zahl der PKW-Mitfahrenden. Im betroffenen Abschnitt der Clayallee liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke bei 16.800 bis 22.500 Kfz, d.h. bei einer durchschnittlichen Besetzung von 1,3 Personen pro PKW werden darin 21.840 bis 29.250 Personen transportiert. In der Spitzenstunde dürften es rund 10 % davon sein, also 2.184 bis 2.925.

Die 9 Busse pro Spitzenstunde und Richtung können 9 (Busse) x 2 (Richtungen) x 150 (Passagiere pro Bus) 2.700 Passagiere pro Stunde befördern. Die Forderung des 1. Satzes "ein ausgewogenes Verhältnis im Verkehrsablauf des öffentlichen Personenverkehrs und des Individualverkehrs unter Berücksichtigung der Zahl der beförderten Personen" zu schaffen, wäre also vermutlich auch schon bei 9 Bussen pro Stunde und Richtung erfüllt.
Zitat
Arnd Hellinger
Wer macht das denn in Berlin außerhalb Deiner Fantasiewelt heutzutage noch, wenn er/sie nicht ernsthafte - insbesondere körperlich-medizinische - Gründe dafür hat? Diese Gründe sollten wir dann auch bitte respektieren.

Innerhalb von Bereichen mit angespannter Parkplatzsituation macht das vermutlich kaum jemand, aber wenn sowohl am Startort als auch am Zielort die Wahrscheinlichkeit hoch ist, sofort einen kostenlosen Parkplatz zu finden (bei Supermärkten eigentlich Standard), dürfte der PKW-Anteil doch recht hoch sein.
Zitat
Lopi2000

Dass dies hier nicht erwähnt wird, heißt ja nicht, dass es nicht erfolgt. Strategisch finde ich es sinnvoll, in einer Antwort auf die Anfrage eines Oppositionsabgeordneten, dessen Partei den zuständigen Bundesminister stellt, genauso zu antworten. Durch die Vorgabe des Ministeriums, die ja nicht mal eine Verordnung ist und das Urteil - soweit es Rechtskraft erlangt - , wird faktisch für einen Großteil der angedachten Busspuren die Rechtsgrundlage entzogen.

Moment, andersherum wird ein Schuh daraus, mir geht es nicht um die Parlamentarische Anfrage. Der Tagesspiegel fragt den Pressesprecher einer grünen Senatorin an und der sagt nichts dergleichen, obwohl er Druck auf das Bundesressort damit aufbauen könnte? Zumal der jetzige Bundesverkehrsminister gar nichts für die veraltete Auslegung der StVO kann und somit der Druck ein konstruktiver ist. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass das Problembewusstsein bzgl. VwV-StVO hinsichtlich Bussonderfahrstreifen auf Bundesebene einfach nicht vorhanden ist!

Zitat
Lopi2000
Allerdings bietet die Verwaltungsvorschrift in den 11 Punkten vor dem kritischen 12., der die 20 Linienbusse pro Spitzenstunde fordert, ausreichend Anknüpfungspunkte, um in einer saubereren Begründung diese Schwelle ignorieren zu können. Letztlich heißt es schon in der Forderung selbst "Die Anordnung von Sonderfahrstreifen soll in der Regel nur dann erfolgen, wenn mindestens 20...", die Steilvorlage für eine gut begründete Ausnahme von der Regel ist also vorhanden.

Leicht sollte die Begründung vor allem fallen, wenn man aufzeigen kann, dass die Zahl der Buspassagiere in der Spitzenstunde größer ist als die Zahl der PKW-Mitfahrenden. Im betroffenen Abschnitt der Clayallee liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke bei 16.800 bis 22.500 Kfz, d.h. bei einer durchschnittlichen Besetzung von 1,3 Personen pro PKW werden darin 21.840 bis 29.250 Personen transportiert. In der Spitzenstunde dürften es rund 10 % davon sein, also 2.184 bis 2.925.

Die 9 Busse pro Spitzenstunde und Richtung können 9 (Busse) x 2 (Richtungen) x 150 (Passagiere pro Bus) 2.700 Passagiere pro Stunde befördern. Die Forderung des 1. Satzes "ein ausgewogenes Verhältnis im Verkehrsablauf des öffentlichen Personenverkehrs und des Individualverkehrs unter Berücksichtigung der Zahl der beförderten Personen" zu schaffen, wäre also vermutlich auch schon bei 9 Bussen pro Stunde und Richtung erfüllt.

Deine Erläuterungen bestärken mich nur darin, wie absurd das Ganze und wie dringend eine Neuformulierung der VwV ist! Hätte, könnte, wäre. Der Punkt ist doch der, dass die Straßennutzung des MIV immer die maßgebliche Regel und andere Nutzungen wie Bussonderfahrstreifen die Ausnahme sind. Das gehört geändert, ansonsten wird es immer wieder Entscheidungen wie der Beschluss des Verwaltungsgerichtes Berlin geben, nicht zu unrecht übrigens nach geltender Rechtslage.

Ansonsten stimmt es natürlich, dass man ausführlicher begründen hätte können. Aber wie umfassend will man die Einzelfallprüfungen noch treiben? Wir haben einfach kein Personal und keine Zeit mehr für solche Sperenzchen. Bussonderfahrstreifen sind für mich nur das niedrigstschwellige Beispiel für diese Fehlentwicklungen, die die Attraktivität des ÖPNV unsinnig behindern.

Korrigiere: Fehlentwicklungen ist in diesem Zusammenhang vielleicht das falsche Wort. Eigentlich könnte die Entwicklung sehr positiv sein, wenn das Problembewusstsein an entscheidender Stelle stiege.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2022 16:37 von hvhasel.
Zitat
hvhasel
Moment, andersherum wird ein Schuh daraus, mir geht es nicht um die Parlamentarische Anfrage. Der Tagesspiegel fragt den Pressesprecher einer grünen Senatorin an und der sagt nichts dergleichen, obwohl er Druck auf das Bundesressort damit aufbauen könnte? Zumal der jetzige Bundesverkehrsminister gar nichts für die veraltete Auslegung der StVO kann und somit der Druck ein konstruktiver ist. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass das Problembewusstsein bzgl. VwV-StVO hinsichtlich Bussonderfahrstreifen auf Bundesebene einfach nicht vorhanden ist!

Wenn es denn tatsächlich einen Dialog zwischen Pressesprecher und Tagesspiegel gab, wäre dies natürlich eine Gelegenheit gewesen, ergänzend zu erläutern, was man bundespolitisch zu tun gedenkt, um gegenzusteuern. Allerdings sind ziemlich alle Informationen aus dem Artikel auch in der Anfrage und der Antwort vorhanden, so dass man den Satz "Dies teilte die Verkehrsverwaltung auf Anfrage mit." einerseits als Hinweise auf eine journalistische Anfrage lesen kann andererseits aber auch als Hinweis auf ein Zitat aus dieser veröffentlichten parlamentarischen Anfrage. Wenn es denn ein Pressegespräch dazu gab, wäre es schon wünschenswert, hier ggf. auch mehr zu sagen, wenn das denn schon spruchreif ist.

Zitat
hvhasel
Deine Erläuterungen bestärken mich nur darin, wie absurd das Ganze und wie dringend eine Neuformulierung der VwV ist! Hätte, könnte, wäre. Der Punkt ist doch der, dass die Straßennutzung des MIV immer die maßgebliche Regel und andere Nutzungen wie Bussonderfahrstreifen die Ausnahme sind. Das gehört geändert, ansonsten wird es immer wieder Entscheidungen wie der Beschluss des Verwaltungsgerichtes Berlin geben, nicht zu unrecht übrigens nach geltender Rechtslage.

Das ist natürlich absurd, aber solange das Bundesverkehrsressort mehr oder weniger nur als Zwischenschritt zu einer Beratertätigkeit für die Automobilindustrie geführt wird und das F im Parteinamen für "Freie Fahrt für freie Bürger" interpretiert wird, ist es leider weniger realistisch, hier eine Änderung zu erreichen als die Richtlinien kreativ und gut begründet auszuführen.
Immerhin hat die wissenschaftliche Einschätzung der Klimasituation hierzulande erklärt, dass dazu auch eine Reform der Straßenverkehrsordnung notwendig wäre - habe ich gerade irgendwo aufgeschnappt. Was immer das konkret bedeutet.
Zitat
Tagesspiegel
Seit Jahren kommt Berlin mit der Anordnung neuer Busspuren nicht voran. Nun wird die Arbeit daran bis auf Weiteres komplett eingestellt. Dies teilte die Verkehrsverwaltung auf Anfrage mit. „Zurzeit sind alle noch in Prüfung befindlichen Bussonderfahrstreifen (BSF) zurückgestellt“, sagte Jan Thomsen, der Sprecher von Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne).

[www.tagesspiegel.de][/quote]

Ist das wirklich so negativ in Berlin? Ja, diese 20-Busse-in-der-Stunde-Regel* ist natürlich Blödsinn und es kann und sollte alles schneller gehen. Für mich ist aber das Thema Busspuren noch das Thema, wo ich seit 2016/17 die größten Fortschritte sehe. Täuscht mich da meine Wahrnehmung so sehr?


*die wurde in den letzten Jahren auf vielen neuen Strecken ja oftmals nicht beachtet (gut so!) und bis auf Besuche von Ulli Zelle und ein bisschen Presse war da auch nie bis kaum etwas zu hören

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Heidekraut
Tempo 100 können sich nur so winzige Länder wie die Niederlande leisten, bei denen eine Reise von Amsterdamm nach Utrecht schon eine Weltreise ist. ;-)

Da empfiehlt sich ein Vergleich mit dem 447.435 km2 großen Königreich Schweden (ca. 175 mal so groß wie das Saarland). Obwohl es von Riksgränsen im hohen Norden bis nach Kåseberga ganz im Süden gut und gerne 2.000 km zu überwinden gilt, darf man sich dort auf der Autobahn (Motorväg) nur mit maximal 120 km/h fortbewegen. Ich empfehle für diese Strecke jedoch die Eisenbahn.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Lopi2000
Leicht sollte die Begründung vor allem fallen, wenn man aufzeigen kann, dass die Zahl der Buspassagiere in der Spitzenstunde größer ist als die Zahl der PKW-Mitfahrenden. Im betroffenen Abschnitt der Clayallee liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke bei 16.800 bis 22.500 Kfz, d.h. bei einer durchschnittlichen Besetzung von 1,3 Personen pro PKW werden darin 21.840 bis 29.250 Personen transportiert. In der Spitzenstunde dürften es rund 10 % davon sein, also 2.184 bis 2.925.

Die 9 Busse pro Spitzenstunde und Richtung können 9 (Busse) x 2 (Richtungen) x 150 (Passagiere pro Bus) 2.700 Passagiere pro Stunde befördern. Die Forderung des 1. Satzes "ein ausgewogenes Verhältnis im Verkehrsablauf des öffentlichen Personenverkehrs und des Individualverkehrs unter Berücksichtigung der Zahl der beförderten Personen" zu schaffen, wäre also vermutlich auch schon bei 9 Bussen pro Stunde und Richtung erfüllt.

Deine Begründung hinkt aber ziemlich stark.
Mit den PKW dürfte hinkommen, dass dort rund 2500 Personen bei durchschnittlich 1,3 Besetzung in der Spitzenstunde entlangfahren. Beim Bus habe ich noch nie einen mit 150 Personen besetzten gesehen. Dort fahren maximal Gelenkbusse mit 100 Plätzen, sonst EN mit 70. In der Spitzenstunde sind die maximal zu 50% besetzt, also 35 bis 50. Bei 9 x 2 x 50 Personen kommt der Bus nur auf 900, ein Drittel der Autonutzer.

so long

Mario
Zitat
Heidekraut
Immerhin hat die wissenschaftliche Einschätzung der Klimasituation hierzulande erklärt, dass dazu auch eine Reform der Straßenverkehrsordnung notwendig wäre

Hoffentlich wird im Zuge dieser Reform der Paragraf gestrichen, nach dem Automobilisten ihr Fahrzeug möglichst so abzustellen haben, daß Dritte eine maximale Beeinträchtigung erfahren.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen