Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 10.11.2022 17:31 |
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Lopi2000
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T6Jagdpilot
Personal erst recht nicht, Platz in den Zügen ausser in den Nachtstunden auch nicht, Fahrzeit ebenfalls nicht.
Die Betriebshöfe sind voll und die Wartungsintervalle auch gut gefüllt.
Dennoch kann eine solche Überlegung auch viele Vorteile bringen:
1. Könnte man - im Sinne eines attraktiveren ÖPNV zur beschleunigten Verkehrswende - auch abends und frühmorgens die Bahnen häufiger verkehren lassen und einen Teil der Kapazität für Fracht nutzen.
2. Wären größere Mehrzweckbereiche in den Bahnen ohnehin wichtig, diese kann man in der HVZ für Kinderwagen, Rollstühle usw. nutzen und in der SVZ für den Frachttransport.
3. Muss das zusätzliche Personal nicht bei der BVG angestellt werden, sondern wäre eher bei den Logistikdienstleistern zu sehen.
Es gibt natürlich viele gute Gründe dafür, warum es mit dem aktuellen Betrieb schwierig zu vereinbaren ist, aber man kann auch in Gutachten die Engpässe herausarbeiten und diese dann gezielt angehen, so dass es dann auch ohne diese Engpässe geht.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 10.11.2022 22:27 |
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T6Jagdpilot
Ich komme jetzt mal wieder mit meinem Argument der heimischen Modellstraßenbahn.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 10.11.2022 22:53 |
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Lopi2000
Dann kontere ich mit "Hamwa nich, ging noch nie, machen wir also nicht". Nach diesem Verfahren arbeiten die BVG und die Berliner Verkehrsverwaltung ohnehin viel zu viel. Natürlich kann ein solches zusätzliches Angebot nicht mit dem knappen aktuellen Bestand erbracht werden, aber mit diesem Bestand zu argumentieren ist nicht zielführend.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 11.11.2022 07:12 |
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phönix
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Lopi2000
Dann kontere ich mit "Hamwa nich, ging noch nie, machen wir also nicht". Nach diesem Verfahren arbeiten die BVG und die Berliner Verkehrsverwaltung ohnehin viel zu viel. Natürlich kann ein solches zusätzliches Angebot nicht mit dem knappen aktuellen Bestand erbracht werden, aber mit diesem Bestand zu argumentieren ist nicht zielführend.
@lopi 2000 - Dann mach doch mal einen nicht ablehnbaren Neuerervorschlag! Über tolle und bezahlbare Ideen zur technischen Umsetzbarkeit freut sich sicher auch die BVG
(und weltweit noch genügend andere Straßenbahnunternehmen).
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 11.11.2022 13:11 |
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phönix
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Lopi2000
Dann kontere ich mit "Hamwa nich, ging noch nie, machen wir also nicht". Nach diesem Verfahren arbeiten die BVG und die Berliner Verkehrsverwaltung ohnehin viel zu viel. Natürlich kann ein solches zusätzliches Angebot nicht mit dem knappen aktuellen Bestand erbracht werden, aber mit diesem Bestand zu argumentieren ist nicht zielführend.
@lopi 2000 - Dann mach doch mal einen nicht ablehnbaren Neuerervorschlag! Über tolle und bezahlbare Ideen zur technischen Umsetzbarkeit freut sich sicher auch die BVG (und weltweit noch genügend andere Straßenbahnunternehmen).
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 11.11.2022 14:23 |
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 11.11.2022 14:43 |
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 14.11.2022 20:22 |
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Lopi2000 am 1.11.22
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Philipp Borchert
Gerade kurz nachgesehen: In der Gegend Oranienburger Straße passiert gar nichts. Die Überfahrt ist weiterhin zugeteert, mittlerweile fahren Kfz wieder aus allen in alle Richtungen.
Das entspricht ja auch der Genehmigungslage lt. ND-Artikel: die Havarie ist beseitigt (wenn auch durch Entfernung der gesamten Gleise statt durch Reparatur) und die weiteren Baumaßnahmen müssen noch warten, bis auch dafür die Genehmigung vorliegt.
Ich persönlich bin ja froh über die aktuelle Durchbindung der 12 zum Hackeschen Markt, aber insgesamt natürlich ein unschöner Vorgang.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 18.11.2022 16:55 |
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 18.11.2022 17:02 |
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nicolaas
Der U-Bahn-Infrastruktur am Alexanderplatz droht neues Ungemach mit dem Bau des Signa-Hochhauses an der Galeria Kaufhof. Es kommt dem Tunnel der U8 sehr nahe und es gibt noch keine nachbarschaftliche Vereinbarung mit der BVG, wie bei Problemen zu verfahren ist. Dann hätten wir auch noch den Hermannplatz im Angebot und die U5 ebenfalls am Alex.
Ich habe einen Artikel bei "nd" dazu geschrieben.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 18.11.2022 17:12 |
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Arnd Hellinger
Man muss nicht jeden Pfurz vorher vertraglich regeln. Im Zweifel greift das in §§ 823 ff BGB normierte allgemeine zivilrechtliche Haftungsrecht...
Zitat
Aus dem Artikel
»Investoren weigern sich zuweilen, mit der BVG eine dem Schutzzweck entsprechende Vereinbarung zu treffen«, heißt es dort weiter. Vielfach seien Investoren schon an der BVG »vorbeigezogen« und hätten den Abschluss einer solchen Vereinbarung verweigert mit der Begründung, sie hätten schließlich eine Baugenehmigung und müssten keinerlei Abreden mit der BVG treffen. »Der BVG verbleibt in solchen Fällen dann lediglich die Möglichkeit der Geltendmachung von (schwachen) gesetzlichen Schadensersatzansprüchen, deren Voraussetzungen sie oft mühevoll beweisen muss«, beklagten die Verkehrsbetriebe.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 18.11.2022 22:27 |
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 18.11.2022 22:42 |
Zitat
Henrik
Wir können doch nicht verlangen das die "armen" Investoren dafür aufkommen.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 00:39 |
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nicolaas
Der U-Bahn-Infrastruktur am Alexanderplatz droht neues Ungemach mit dem Bau des Signa-Hochhauses an der Galeria Kaufhof. Es kommt dem Tunnel der U8 sehr nahe und es gibt noch keine nachbarschaftliche Vereinbarung mit der BVG, wie bei Problemen zu verfahren ist. Dann hätten wir auch noch den Hermannplatz im Angebot und die U5 ebenfalls am Alex.
Ich habe einen Artikel bei "nd" dazu geschrieben.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 11:46 |
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 14:14 |
Zitat
Henrik
Wenn an solchen Stellen neue Hochhäuser gebaut werden, kommt es ja nicht auf 1 Million € an. Die späteren Nutzer zahlen das ja ab. Aber der BVG Kosten erstatten.... Nee das darf pro Tag nicht teurer als eine Einzelfahrt kosten, sonst wird die Portokasse zu sehr belastet....😉
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 14:35 |
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phönix
Eine völlig verschuldensunabhängige Haftung einer beliebigen Person für irgendwelche Schäden wäre sicher keine Lösung, die sich irgendeiner von uns wünschen würde - weil es ihn selbst treffen könnte.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 14:43 |
Zitat
Henrik
Wir können doch nicht verlangen das die "armen" Investoren dafür aufkommen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Re: Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen 19.11.2022 15:31 |
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Arnd Hellinger
Zitat
Henrik
Wir können doch nicht verlangen das die "armen" Investoren dafür aufkommen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Das Klischee vom "reichen Investor" ist allerdings auch so eine Sache. Projekte wie die Alex-Hochhäuser werden nämlich großteils über Fonds finanziert, in die eben auch Kleinunternehmer (Gastronomen, Frisöre...) oder Beamte der unteren und mittleren Besoldungsgruppen (Lehrer, Polizisten...) einzahlen, um etwa im Ruhestand die Eigenanteile ihrer Gesundheits- und ggf. Pflegeversorgung sicherstellen zu können. Da machen sich Kostensteigerungen dann schon sehr konkret bemerkbar...