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Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen
geschrieben von Latschenkiefer 
Im "nd" wird über die katastrophale Lage der Pendler an der Ostbahn berichtet. Die Pesa-Züge haben bis heute Kupplungsprobleme, die Kapazität im Schienenersatzverkehr reicht nicht aus, Informationen sind schlecht. Am Montag soll es einen Runden Tisch im Landkreis geben.

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Kies und provisorischer Asphalt sind recht schnell abgekippt, und auch recht schnell wieder enfernt, wenns nötig ist. Sprich, vom rein pragmatischem her geht die Welt erstmal nicht unter.

Aber grundsätzlich wär gut, wenn der ganze Vorfall beizeiten mal aufgearbeitet wird, denn schlussendlich scheint hier zum Nachteil der Allgemeinheit irgendwas ganz schief gelaufen zu sein.
Tunnel-Absenkungen und Risse: BVG setzt Pendelverkehr der U2 weiter fort
Sanierungsmaßnahmen werden geprüft

[www.rbb24.de]

Bäderbahn
Zitat
Slighter
Kies und provisorischer Asphalt sind recht schnell abgekippt, und auch recht schnell wieder enfernt, wenns nötig ist.

Sechsstellige Rechnung der Mehrkosten an dich oder doch besser an die Kostenstelle vom "Bürohengst"?

Die Arbeiten an den Straßenbahngleisen in der Friedrichstraße können fortgesetzt werden. »Die BVG wird an dieser Stelle nicht nur die Havarie reparieren, sondern die Gleise, wie schon länger geplant, insgesamt erneuern«, erklärt der Sprecher der Senatsmobilitätsverwaltung Jan Thomsen.

[www.nd-aktuell.de]
Echt jetzt: Das Abkippen und wieder ausheben inklusive Material kostet sechstellig? Das glaube ich nicht.

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Achtung, ein sehr umfangreicher Artikel!

Justiz-Minenfeld Friedrichstraße

Landeskriminalamt ermittelt gegen BVG-Verantwortliche wegen Tram-Baustelle

Beschäftigte der Bauplanungsabteilungen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind aufgewühlt, denn gegen mindestens einen aus ihren Reihen ermittelt die Polizei strafrechtlich im Zusammenhang mit dessen beruflicher Tätigkeit. Was seit Beginn des Krimis um die Straßenbahn-Gleisbaustelle am Nordende der Friedrichstraße als Gerücht durch die BVG waberte, hat nun die Behörde auf Anfrage von »nd« bestätigt.

»Die Polizei Berlin hat im Zusammenhang mit einem Gleisbruch an der Kreuzung Chausseestraße/Torstraße/Hannoversche Straße/Friedrichstraße ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Zerstörung von Bauwerken gemäß Paragraf 305 des Strafgesetzbuches eingeleitet«, teilt die Polizei mit. Geführt würden die Ermittlungen von einem Fachkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin. Weitere Auskünfte könnten wegen des laufenden Verfahrens nicht erteilt werden.


[www.nd-aktuell.de]
Wird denn nun mittlerweile wieder an der Streckensanierung gearbeitet?

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Philipp Borchert
Wird denn nun mittlerweile wieder an der Streckensanierung gearbeitet?

Das stelle ich mir wegen der laufenden Ermittlungen sehr schwierig vor, laut "nd" liegt inzwischen nur eine verkehrsrechtliche Genehmigung für die Havarie (Beseitigung des Schienenbruchs) vor.
Wie man vom Hochbahnsteig Warschauer Straße beim Warten auf die baubedingt etwas ausgedünnte U1 aus erhöhter Position leicht feststellen kann, ruhen auch die Arbeiten an der Gleisbaustelle in der Warschauer Straße. Außer Absperrungen ist von Bauarbeiten oder Bauarbeitern nichts zu sehen. Zum Fahrplanwechsel in sechs Wochen am 12.12.2022 sollte alles fertig sein.

so long

Mario
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der weiße bim
Das stelle ich mir wegen der laufenden Ermittlungen sehr schwierig vor, laut "nd" liegt inzwischen nur eine verkehrsrechtliche Genehmigung für die Havarie (Beseitigung des Schienenbruchs) vor.

Die laufenden Ermittlungen dürften eigentlich kein Problem sein, da ja ohnehin schon einiges an der Baustelle passiert ist, was eine Beweissicherung hier unmöglich und entbehrlich macht: die ursprünglichen Schienen (inkl. eines möglichen Beweises, wie schlimm die Havarie war, die zum unverzüglichen Handeln geführt hat) wurden entfernt und die Baugrube wieder geschlossen und asphaltiert. Aber angesichts der ausstehenden Genehmigung und des ganzen Trara, dürfte es sich wohl noch hinziehen, eher weitergebaut wird.
Interessant ist

"Doch von wem wurde der Vorgang an der Friedrichstraße bei der Polizei angezeigt? Laut BVG-Beschäftigten gehe dies auf den zuständigen Sachbearbeiter der Abteilung VI zurück. Wenn das der Fall gewesen sein sollte, dann offenbar als Privatmann"

Mit streng vertraulichem, beruflichen Insider-Wissen privat eine Strafanzeige stellen?
Sind da Dinge die unter Amtsverschwiegenheit fallen können verwendet worden?
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Nordender
Mit streng vertraulichem, beruflichen Insider-Wissen privat eine Strafanzeige stellen?
Sind da Dinge die unter Amtsverschwiegenheit fallen können verwendet worden?

Ist das dann auch derjenige der dafür verantwortlich war das die Anordnung nicht erteilt wurde?

Was ist eigentlich zwischen März und Juni passiert mit dem Antrag?
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Nordender
Mit streng vertraulichem, beruflichen Insider-Wissen privat eine Strafanzeige stellen?

Es sollte ja vom Grundsatz her ausreichen, aufgrund der Presseberichterstattung eine Anzeige zu stellen und die weiteren Informationen, (insbesondere die vertraulichen) dann im Laufe der Ermittlungen auf dem amtlichen Dienstweg zur Verfügung stellen.
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Lopi2000
Es sollte ja vom Grundsatz her ausreichen, aufgrund der Presseberichterstattung eine Anzeige zu stellen und die weiteren Informationen, (insbesondere die vertraulichen) dann im Laufe der Ermittlungen auf dem amtlichen Dienstweg zur Verfügung stellen.

Ist denn bekannt ob die Anzeige vor oder nach dem ersten Bericht über diese Baustelle gestellt wurde?
Die ganze Story erinnert mich ein bisschen an das ganze Drama um die Münchner MVG und die bayerische Technische Aufsichtsbehörde.

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Philipp Borchert
Die ganze Story erinnert mich ein bisschen an das ganze Drama um die Münchner MVG und die bayerische Technische Aufsichtsbehörde.

Das ärgerliche an der Sache ist, dass sich das Berliner Drama innerhalb einer Senatsverwaltung abspielt und somit deutlich leichter vermeidbar wäre als ein Dissens zwischen einem kommualen Betrieb und einer Landesverwaltung.
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Nordender
Interessant ist

"Doch von wem wurde der Vorgang an der Friedrichstraße bei der Polizei angezeigt? Laut BVG-Beschäftigten gehe dies auf den zuständigen Sachbearbeiter der Abteilung VI zurück. Wenn das der Fall gewesen sein sollte, dann offenbar als Privatmann"

Mit streng vertraulichem, beruflichen Insider-Wissen privat eine Strafanzeige stellen?
Sind da Dinge die unter Amtsverschwiegenheit fallen können verwendet worden?

Mit dieser Logik dürften Mitarbeitende vor Gericht immer die Aussage mit Verweis auf die Verschwiegenheit verweigern, wenn es um Interna geht.

Wenn Sachbeschädigungen durch Miarbeitende bei der Polizei angezeigt werden, dann auch immer durch sie als natürliche Person. Kann ja nicht jeder "die BVG" sein.
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Nordender
Sind da Dinge die unter Amtsverschwiegenheit fallen können verwendet worden?

Da die BVG keine Behörde mit Beamten ist, ist das unmöglich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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Nordender
Sind da Dinge die unter Amtsverschwiegenheit fallen können verwendet worden?

Da die BVG keine Behörde mit Beamten ist, ist das unmöglich.

Man vermutet ja keinen BVGer hinter der Anzeige, sondern einen Mitarbeiter einer Senatsverwaltung.
Soviel mir bekannt ist muss bei Beamten vom Dienstherrn formell eine Aussagegenehmigung vorliegen wenn es vor Gericht kommen sollte.
Zumindest von der damaligen Behördenpost ist mir das bekannt (ging damals allerdings um Diebstahl und ich war nur Zeuge, der das Beweismittel im Müll gefunden hat).
Gerade kurz nachgesehen: In der Gegend Oranienburger Straße passiert gar nichts. Die Überfahrt ist weiterhin zugeteert, mittlerweile fahren Kfz wieder aus allen in alle Richtungen.

Im Bereich der Kehranlage Warschauer Straße wird aber gearbeitet.

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Philipp Borchert
Gerade kurz nachgesehen: In der Gegend Oranienburger Straße passiert gar nichts. Die Überfahrt ist weiterhin zugeteert, mittlerweile fahren Kfz wieder aus allen in alle Richtungen.

Das entspricht ja auch der Genehmigungslage lt. ND-Artikel: die Havarie ist beseitigt (wenn auch durch Entfernung der gesamten Gleise statt durch Reparatur) und die weiteren Baumaßnahmen müssen noch warten, bis auch dafür die Genehmigung vorliegt.

Ich persönlich bin ja froh über die aktuelle Durchbindung der 12 zum Hackeschen Markt, aber insgesamt natürlich ein unschöner Vorgang.
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