Re: Fragen 2022 05.01.2022 11:45 |
Zitat
Logital
Dass sie keine Rolle spielt hab ich nicht gesagt, Ich sehe es einfach als sinnvollen Service an, vor allem dann wenn der Vertriebskanal ohnehin mitgeschleppt wird.
Wir können auch gern nochmal mit den anderen Verkehrsmitteln vergleichen. Bei Flixbus kann ich in der Tat, sofern freie Sitzplätze vorhanden sind, noch beim Einstieg in denselben meine Fahrkarte kaufen. Beim Flixtrain geht das übrigens nicht.
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Logital
Dennoch werde ich euch weiter mit meinem Dorfbahnhof nerven! Denn im Gegensatz zum Flixtrain ist der Nahverkehr Daseinsvorsorge. Jeder muss ohnehin weiter die Chance haben in einen Zug einzusteigen ohne Besitz eines Smartphones. Mir egal ob du und ich dennoch eins besitzen, Der Verkauf muss dennoch ohnehin im Nahverkehszug möglich sein. Und dass dem Kunden nun heute erzählt wird: "Ich konnte ihnen zwar früher noch die Fahrkarte von Fangschlkeuse noch Hannover verkaufen, heute verkaufe ich Ihnen aber nur noch Fangschleuse - Ostbahnhof" - ja das finde ich Quatsch! Es wird unnötig gestückelt und unnötig zwei Zahlungsvorgänge erzeugt, und das obwohl eine Leistung bei einem Unternehmen einkauft wird.
Re: Fragen 2022 05.01.2022 11:59 |
Zitat
def
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Global Fisch
Und wie Logital schon antwortete: nein, die Zerstückelung des Bahntarifs ist *hier* nicht das Problem! Es gibt ja sehr wohl einen durchgehenden Tarif Fangschleuse-Hannover, daran hat sich zum 1. Januar nichts geändert!
Dann ist es eben die Zerstückelung des Fahrkarten-Vertriebs. Das ist aber auch kein Problem, das man damit löst, dass man im Fernzug Fahrkarten verkauft.
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Global Fisch
In dem Teilthread, wo ich schrieb und du (anscheinend nur scheinbar) geantwortet hast, ging es nicht um solche in der Tat absurden Beispiele
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def
Nun ja, Mario fühlte sich jedenfalls bemüßigt, darauf hinzuweisen, in einer den Fernverkehr betreffenden Diskussion darauf hinzuweisen, dass die Leute sonst eben Taxi fahren.
Re: Fragen 2022 05.01.2022 13:18 |
Re: Fragen 2022 05.01.2022 13:40 |
Zitat
Florian Schulz
...Sitzplatzrisiken...
Zitat
Florian Schulz
Erstens
zweitens
...
Re: Fragen 2022 05.01.2022 16:25 |
Re: Fragen 2022 05.01.2022 17:24 |
Zitat
PassusDuriusculus
Hat jemand eine Quelle für mich, wo nachzulesen ist, dass man deshalb im RE1 nicht mehr ein Ticket Fangschleuse-Hannover kaufen kann? Oder hat das schon jemand probiert dieses Jahr?
Zitat
PassusDuriusculus
Oder musste man bisher im RE1 für VBB-Tickets keinen Zuschlag zahlen, aber für DB-Tickets 17 €?
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Wie hat man vor 10 Jahren Tickets Fangschleuse>Hannover gekauft? Doch sicher nicht generell erst im Zug, oder?
Re: Fragen 2022 05.01.2022 17:29 |
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Wutzkman
Irgendwo(TM) hier bei uns im Forum schrieb jemand, dass sich am U-Bf Seestraße eine Gleisverschlingung befindet. Ist das tatsächlich eine Gleisverschlingung, also zwei Gleise, die "ineinander" verlaufen, so wie früher auf der Bösebrücke? Warum hat man das getan und nicht mittels Weichen gearbeitet?
Re: Fragen 2022 05.01.2022 18:07 |
Zitat
Global Fisch
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PassusDuriusculus
Hat jemand eine Quelle für mich, wo nachzulesen ist, dass man deshalb im RE1 nicht mehr ein Ticket Fangschleuse-Hannover kaufen kann? Oder hat das schon jemand probiert dieses Jahr?
Re: Fragen 2022 05.01.2022 18:11 |
Zitat
Global Fisch
Natürlich hat man so etwas vor 10 Jahren auch im Zug gekauft. Warum denn nicht?
Weißt du, das frappiert mich so an dieser Diskussion: wie selbstverständlich vor allem bei der jüngeren Generation die Denke verbreitet zu sein scheint: "Spontanreisen im Fernzug nur in Ausnahmefällen". Auch Florians " warum man bei Fernreisen das Risiko, keinen Sitzplatz zu bekommen, leichtfertig eingehen sollte" geht in die Richtung.
Das ganze "weg von den Spontanreisen" war ne schleichende Entwicklung, mit mehreren Aspekten. Einerseits durch die ganzen Sparpreise, andererseits eben auch durch die Entwicklung im Vertrieb. (Für mich kam hinzu, dass ich oft mit Fahrrrad unterwegs bin, was im FV so gut wie gar nicht mehr spontan mitnehmbar ist)
Re: Fragen 2022 05.01.2022 18:28 |
Zitat
Global Fisch
Weißt du, das frappiert mich so an dieser Diskussion: wie selbstverständlich vor allem bei der jüngeren Generation die Denke verbreitet zu sein scheint: "Spontanreisen im Fernzug nur in Ausnahmefällen". Auch Florians " warum man bei Fernreisen das Risiko, keinen Sitzplatz zu bekommen, leichtfertig eingehen sollte" geht in die Richtung.
Das ganze "weg von den Spontanreisen" war ne schleichende Entwicklung, mit mehreren Aspekten. Einerseits durch die ganzen Sparpreise, andererseits eben auch durch die Entwicklung im Vertrieb. (Für mich kam hinzu, dass ich oft mit Fahrrrad unterwegs bin, was im FV so gut wie gar nicht mehr spontan mitnehmbar ist)
Für mich ist diese Entwicklung verheerend.
Hauptkonkurrent des System Bahn ist das Auto, das man natürlich spontan nutzen kann und spontan nutzt. (Vielleicht nicht auf Fahrten nach Berchtesgarden, aber doch sehr wohl auf Reisen von 200,300 km, also das, was schon längst unter Fernverkehr fällt).
Was mich ebenfalls frappiert, wie sehr es hier von einigen als selbstverständlich angesehen wird, wie die DB ihr Vertriebsrisiko auf den Kunden abwälzt. Die EBO (bis 5 Minuten von Abfahrt hatte man Anspruch auf eine Fahrkarte) wurde kürzlich geändert, nun argumentiert man hier "nimm doch ein Smartphone". Tue ich ja auch, ist ja wunderbar bequem, kann aber doch nicht das einzige Maß der Dinge sein.
Re: Fragen 2022 05.01.2022 18:40 |
Re: Fragen 2022 05.01.2022 22:03 |
Zitat
def
Wie gestern schon geschrieben: die herbeikonstruierten Fälle werden immer lächerlicher. Jetzt sind es schon irgendwelche Großeltern am anderen Ende der Republik, die sofortige Anwesenheit erfordern, dazu aber nicht etwa den Notruf wählen oder eine räumlich nähere Bezugsperson anrufen, sondern den hunderte Kilometer entfernten Enkel
Re: Fragen 2022 05.01.2022 22:49 |
Re: Fragen 2022 06.01.2022 08:00 |
Zitat
PassusDuriusculus
Was spricht dagegen in Güstrow den Automaten zu verwenden?
Zitat
PassusDuriusculus
In der Zeit von Donnerstag bis Samstag gab es keinen Automaten und keine Verkaufsstelle, wo man mal schnell hätte Tickets holen können?
Re: Fragen 2022 06.01.2022 08:38 |
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Florian Schulz
Im Übrigen möchte ich mal ein Lob an alle aussprechen, dass wir uns seit nunmehr sechs Seiten so sachlich unterhalten können. Keine Anfeindungen, kein zweilenweises Nit-picking, keine Unterstellungen. Sondern zusammenhängende und nachvollziehbare Gedankengänge. Ganz großartig! Es macht Spaß eure Ansichten zu lesen.
EDIT: Liebe Moderation, lässt sich die Diskussion um den Fahrkartenerwerb im Zug nicht einem separaten Thread auslagern? Wäre schade, wenn unsere Gedanken in diesen nichtssagenden Sammelthread versinken würden.
Re: Fragen 2022 06.01.2022 13:56 |
Zitat
PassusDuriusculus
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Global Fisch
Weißt du, das frappiert mich so an dieser Diskussion: wie selbstverständlich vor allem bei der jüngeren Generation die Denke verbreitet zu sein scheint: "Spontanreisen im Fernzug nur in Ausnahmefällen". Auch Florians " warum man bei Fernreisen das Risiko, keinen Sitzplatz zu bekommen, leichtfertig eingehen sollte" geht in die Richtung.
Das ganze "weg von den Spontanreisen" war ne schleichende Entwicklung, mit mehreren Aspekten. Einerseits durch die ganzen Sparpreise, andererseits eben auch durch die Entwicklung im Vertrieb. (Für mich kam hinzu, dass ich oft mit Fahrrrad unterwegs bin, was im FV so gut wie gar nicht mehr spontan mitnehmbar ist)
Ich weiß nicht. In meiner Welt ist das genau andersrum. Als Kind der 90er in einer Familie, die damals schon vor Greta alles überzeugt ohne Auto gemacht hat, hat sich Zugfahren von einem gut geplanten zu einem sehr spontanen Fortbewegungsmittel entwickelt.
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PassusDuriusculus
Nun der fiktive Mensch in Fangschleuse, der spontan nach Hannover will (wann passiert sowas eig. spontan?
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Man muss ja auch Unterscheiden.
Weite Fahrten
mit so 3-9 Stunden Entfernung:
Das waren Urlaubsfahrten die nen halbes Jahr vorher geplant waren. Da gingen dann auch meine Eltern Monate im Voraus zum nächsten Reisezentrum. Später dann am Automaten, wenn mein Vater da mitm Fahrrad sowieso vorbeikam.
Heutzutage steige ich als Geschäftsreisender spontan in den Zug. Und freu mich, dass ich seit wenigen Tagen sofort einsteigen kann und noch nach Abfahrt ohne Strafe/Bordzuschlag ein Ticket kaufen kann.
Ausflugsfahrten/Einkaufsfahrten/Konzertfahrten/Jugendfahrten - also typischer Regionalverkehr
Sowas passiert natürlich spontan.
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Heute kann man einfach an den Automaten gehen. Und wenn keiner vorhanden oder kaputt --> dann bei Schaffner*in melden spätestens beim nächsten Umstieg. Simpel und ändert sich aktuell nicht. Und das ganz ohne Smartphone.
Zitat
Beispiel Fangschleuse - Hannover:
Wenn ich das jetzt spontan machen wollen würde: Das theoretische Gesamt-DB-Ticket kostet heute 75,60€.
Zitat
Der wird ja nicht unbedingt direkt am Bahnhof wohnen. Sondern muss ja evtl. noch nen Bus nehmen. Dann brauch man eh zwei Tickets. Vielleicht arbeitet er ja auch in Berlin und hat eh ein Monatsticket für Berlin ABC und die Fahrt ist schon gedeckt?
Re: Fragen 2022 06.01.2022 14:42 |
Re: Fragen 2022 06.01.2022 15:08 |
Re: Fragen 2022 06.01.2022 16:02 |
Zitat
Global Fisch
So'ne "Opa erzählt vom Krieg"-Geschichte, die mir aus anderen Gründen gerade in den Sinn kam.
Mitte der 90er saß ich mit zwei Kumpels und einer Katze in der Kneipe und tranken paar Bier. Als so gegen Mitternacht schloss, fragten wir uns was "machen wir nun"? Und beschlossen, wir fahren nach Prag. Von Lichtenberg fuhr damals der Balt-Orient, also rein. Fahrkarten gabs um Mitternacht am Schalter damals nicht mehr, also im Zug gelöst (ob bei einem oder 2 Schaffnern weiß ich nicht). Tickets würden heute natürlich per Handy gehen, meinte nur solche Geschichte, wegen des spontanen Reisens.
Nächste Nacht fuhren zwei von uns mit dem Gegenzug zurück, dem dritten war die Katze in der Metro abgehauen; er kriegte sie wieder, aber den Zug nicht mehr und musste eine Nacht im Hotel bleiben.
Re: Fragen 2022 06.01.2022 19:07 |
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Jumbo
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PassusDuriusculus
Was spricht dagegen in Güstrow den Automaten zu verwenden?
Dagegen sprach möglicherweise, dass es in Güstrow vor 40 Jahren noch keinen Automaten gab – und selbst wenn es einen gegeben hätte, hätten wir vermutlich nicht genug Münzen gehabt. Scheine konnten die Robotron-Automaten ja nicht annehmen.
Außerdem sind wir sowieso als erstes zum Schalter um uns nach einer Fahrverbindung zu erkundigen.