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U7 zum BER - Sinn und Unsinn...
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Henning
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der weiße bim
Zitat
M48er
M41 wird trotzdem auf alle Fälle auf Tram umgestellt.

Dazu müssten der Tiergarten-Straßentunnel sowie drei weitere Brücken über Bundeswasserstraßen (Neuköllner Schiffahrtskanal und Landwehrkanal) straßenbahntauglich sein (oder neu gebaut werden).

Ich glaube nicht, dass jemand von uns hier dies noch erleben wird.

Den Einbau von Straßenbahngleisen in den Tiergartentunnel garantiert nicht, da wird ja auch eine S-Bahn parallel gebaut, sodass man da erstmal weder Straßenbahn noch Bus braucht. Beim Rest werden wir es nach der nächsten Wahl wissen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vielleicht wäre auch erst einmal nur eine Verlängerung von Rudow über
Liselotte-Berger-Platz und Rathaus Schönefeld bis BER T5 möglich?

Dort besteht dann Anschluss an die S-Bahn und einen verkürzten X7er,
der als Shuttle nach BER T1-2 fährt.

Eine zweite Etappe über Schönefelder Seen und Gatelands kann ja dann ausgeführt werden,
wenn die jeweiligen Gebiete besiedelt sind bzw. der Bedarf so stark gestiegen ist,
dass jetzt doch eine U-Bahn unter dem Terminal benötigt wird.
Zitat
AleGue
Vielleicht wäre auch erst einmal nur eine Verlängerung von Rudow über
Liselotte-Berger-Platz und Rathaus Schönefeld bis BER T5 möglich?

Dort besteht dann Anschluss an die S-Bahn und einen verkürzten X7er,
der als Shuttle nach BER T1-2 fährt.

Wozu sollte man dann noch einen X7 brauchen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der Teil ist sicher der wichtigere, aber wird vermutlich auch schon etwa 400 Millionen Euro kosten. Davon muss Brandenburg ne Menge selber finanzieren. Deshalb auch hier m.E. wenig Realisierungswahrscheinlichkeit.

@AleGue: Wieso braucht man in Deinem Planfall Deines Erachtens noch einen X7 zwischen T5 und T1, wo doch dort die S-Bahn fährt?
Zitat
der weiße bim
Zitat
M48er
M41 wird trotzdem auf alle Fälle auf Tram umgestellt.

Dazu müssten der Tiergarten-Straßentunnel sowie drei weitere Brücken über Bundeswasserstraßen (Neuköllner Schiffahrtskanal und Landwehrkanal) straßenbahntauglich sein (oder neu gebaut werden).

Der Tiergartentunnel ist von keinen Planungen betroffen.
Der potenzielle Straßenbahn-Korridor "M41" erstreckt sich vom Potsdamer Platz bis nach Schöneweide. Das war auch hier schon Thema und kann seit Jahren auch nachgelesen werden - zu finden mal wieder in der Anlage 3 zum ÖPNV-Bedarfsplan, Seite 27.
[www.berlin.de]

Ingolf
Auf der Seite des Fachausschusses Mobilität der Berliner SPD ist der gemeinsame Beschluss mit dem AK Verkehr der SPD im Land Brandenburg nun allgemein zugänglich.

Wörtlich heißt es:

"Die sozialdemokratischen Mitglieder beider Landesregierungen und die SPD-Fraktionen im Landtag Brandenburg und im Abgeordnetenhaus von Berlin sollen daher darauf hinwirken, dass

1. die im Berliner Koalitionsvertrag vereinbarte Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) für die U7 vorerst in Form einer vereinfachten standardisierten Bewertung erfolgt, um eine grundsätzliche Förderwürdigkeit abschätzen zu können;

2. beim Bund zunächst nur Projekte aus dem von beiden Landesregierungen getragenen i2030-Programm mit deutlich höherem verkehrlichen Nutzen angemeldet und dafür entsprechende vertiefende Planungen beauftragt und finanziert werden;

3. für das Flughafenumfeld gemeinsam mit dem Landkreis Dahme-Spreewald, dem Bezirk Neukölln und den Anliegergemeinden ein stufenweises attraktives ÖPNV-Konzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt wird, das die notwendige Feinerschließung sicherstellt und eine Trassenfreihaltung für die U7 gewährleistet."

Dazu gibt es bunte Bildchen, ich meine natürlich Karten und außerdem noch einen objektiven Abgleich von diversen i2030-Projekten mit der Verlängerung der U 7 zum BER. Dabei schneidet die U 7 nicht sonderlich gut ab - aber nicht weitersagen.

Hier noch ein Link dazu: [spd.berlin]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2022 18:59 von Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
Auf der Seite des Fachausschusses Mobilität der Berliner SPD ist der gemeinsame Beschluss mit dem AK Verkehr der SPD im Land Brandenburg nun allgemein zugänglich.

Wörtlich heißt es:

"Die sozialdemokratischen Mitglieder beider Landesregierungen und die SPD-Fraktionen im Landtag Brandenburg und im Abgeordnetenhaus von Berlin sollen daher darauf hinwirken, dass

1. die im Berliner Koalitionsvertrag vereinbarte Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) für die U7 vorerst in Form einer vereinfachten standardisierten Bewertung erfolgt, um eine grundsätzliche Förderwürdigkeit abschätzen zu können;

2. beim Bund zunächst nur Projekte aus dem von beiden Landesregierungen getragenen i2030-Programm mit deutlich höherem verkehrlichen Nutzen angemeldet und dafür entsprechende vertiefende Planungen beauftragt und finanziert werden;

3. für das Flughafenumfeld gemeinsam mit dem Landkreis Dahme-Spreewald, dem Bezirk Neukölln und den
Anliegergemeinden ein stufenweises attraktives ÖPNV-Konzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt wird, das die
notwendige Feinerschließung sicherstellt und eine Trassenfreihaltung für die U7 gewährleistet."

Dazu gibt es bunte Bildchen, ich meine natürlich Karten und außerdem noch einen objektiven Abgleich von diversen i2030-Projekten mit der Verlängerung der U 7 zum BER. Dabei schneidet die U 7 nicht sonderlich gut ab - aber nicht weitersagen.

Hier noch ein Link dazu: [spd.berlin]

Vielen Dank für den Beitrag und den Link. Hoffen wir, dass die Vernunft sich durchsetzt!

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Ingolf
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der weiße bim
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M48er
M41 wird trotzdem auf alle Fälle auf Tram umgestellt.

Dazu müssten der Tiergarten-Straßentunnel sowie drei weitere Brücken über Bundeswasserstraßen (Neuköllner Schiffahrtskanal und Landwehrkanal) straßenbahntauglich sein (oder neu gebaut werden).

Der Tiergartentunnel ist von keinen Planungen betroffen.
Der potenzielle Straßenbahn-Korridor "M41" erstreckt sich vom Potsdamer Platz bis nach Schöneweide. Das war auch hier schon Thema und kann seit Jahren auch nachgelesen werden - zu finden mal wieder in der Anlage 3 zum ÖPNV-Bedarfsplan, Seite 27.
[www.berlin.de]

Ingolf

Deshalb meine Rede vom Obus-der kann durch den Tunnel bzw über die Brücken mit abgezogenen Fühlern auf Batterie durchfahren....

T6JP
Zitat
M48er
M41 wird trotzdem auf alle Fälle auf Tram umgestellt.

Da lehnt sich aber einer ganz schön weit aus dem Fenster.
Laut NVP soll es eine Tram-Verbindung vom Potsdamer Platz zum Zoo geben. Das ist alleine schon aufgrund der Netzwirkung notwendig.

Da auf der östlichen Seite der 200er durch die M4 und den 100er ersetzt wird, wird man den westlichen Rest wohl durch die M9 ersetzen. Wobei ich eher davon ausgehe, dass man dann dem Verlauf des M29 folgen wird, mindestens bis Lützowplatz, dafür dann den Busverkehr auf die jetzige 200er Führung umklappt.

Zum Hbf hin wird es in jedem Fall in Zukunft einen Umstieg in die S-Bahn erfordern. Es gibt auch keine sinnvolle Trasse für die Tram. Der Tiergartentunnel ist tabu und und oberirdisch ist zu oft irgendwas im Weg, sonst hätte man damals nicht den M85 von dort abgezogen.

Von der anderen Seite, von Norden aus zum Zoo, wird die M27 Tram ab U Turmstr. den 245er kanibalisieren, und die M10 nach Jungfernheide den alten M27er Bus.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2022 17:40 von Leyla.
Mal wieder ein Artikel zum leidigen Thema U7-Verlängerung: [www.berliner-zeitung.de]
Zitat
ECG7C
Mal wieder ein Artikel zum leidigen Thema U7-Verlängerung: [www.berliner-zeitung.de]

„Ich glaube, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass es sich bei der diskutierten Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 von Rudow zum Flughafen BER um kein kleines Projekt handeln würde“, sagte Susanne Henckel. „Das ist auch der wesentliche Grund dafür, dass es auf absehbare Zeit als Zukunftsmusik einzustufen ist.“

Dem kann man nur zustimmen. Mit den verkehrspolitischen Realitäten im Land Brandenburg hat diese unsägliche U-Bahndebatte ohnehin so gut wie nichts zu tun. Diese haben u.a. in der Volksinitiative "Verkehrswende Brandenburg jetzt!" ihren Niederschlag gefunden, hier mal ein "Einstiegsartikel" aus dem Tagesspiegel vom 3.05.2021 zum Thema: [www.tagesspiegel.de]

Ein Zitat: „Das Thema beschäftigt die Menschen überall im Land“, meint Mitinitiatorin Anja Hänel. „Die Unterschriften kamen auch aus kleinen Dörfern, deren Namen wir zuerst gar nicht kannten“, erklärt die Geschäftsführerin des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Brandenburg."

Bis zum Jahr 2050 soll der Modal-Split-Anteil des "Umweltverbunds" von aktuell 43 auf 60 % steigen. Dieses große Ziel wird sicherlich nicht durch eine maximale Konzentration der ÖV-Investitionen auf die Gemeinde Schönefeld erreicht werden, sondern indem sich im ganzen Land Brandenburg etwas tut: Viel mehr (kombinierte) Fuß- und Radwege, mehr bessere Busangebote - und auch die eine oder andere Reaktivierung im SPNV.

Hinsichtlich der U 7 zum BER wäre es eigentlich Zeit für einen Geschäftsordnungsantrag. Der Antrag würde lauten: Schluß der Debatte,

Marienfelde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2022 10:43 von Marienfelde.
Schönefeld und das Land Brandenburg haben den Weg für eine NKU der U7 zum BER freigemacht, wie die MAZ in ihrer aktuellen Wochenendausgabe berichtet.

„Demnach haben sich die Beteiligten im November in einem Projekttermin darüber verständigt, eine so genannte Nutzen-Kosten-Analyse (NKU) zu beauftragen.“ Im Land Brandenburg werde mit 140.000 Euro der größte Teil der für die Analyse fälligen Kosten von insgesamt 200.000 Euro geschultert, Berlin zahle 60.000 Euro. Das Projekt selbst trifft darüber hinaus auch auf den Rückhalt der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Airport Berlin-Brandenburg. Deren Mitglieder beschlossen am vergangenen Mittwoch, Schönefeld in den Bemühungen einer Verlängerung der U7 unterstützen zu wollen.

„Die Verlängerung der U7 ist eines der Leitprojekte des Gemeinsamen Strukturkonzeptes und aus unserer Sicht ein ausgesprochen wichtiges Vorhaben. Mit der Verlängerung schaffen wir nicht nur eine weitere Möglichkeit, den BER zu erreichen. Wir unterstützen insbesondere die siedlungsstrukturelle Entwicklung der Gemeinde Schönefeld und ihrer Nachbarn sowie den Süden Berlins mit einem neuen attraktiven Angebot“, erklärte der Vorsitzende des Dialogforums, Schulzendorfs Bürgermeister Markus Mücke, gegenüber der MAZ.
Wäre sehr traurig für das Format NKU, wenn das jetzt positiv wäre verglichen zu Finkenkrug und Rangsdorf...
Zitat
PassusDuriusculus
Wäre sehr traurig für das Format NKU, wenn das jetzt positiv wäre verglichen zu Finkenkrug und Rangsdorf...

Irgendwann nimmt keiner das ganze Gedöns mehr ernst, außer die Politiker, denen die jeweiligen Ergebnisse in die Hände spielen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2022 14:32 von J. aus Hakenfelde.
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J. aus Hakenfelde
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PassusDuriusculus
Wäre sehr traurig für das Format NKU, wenn das jetzt positiv wäre verglichen zu Finkenkrug und Rangsdorf...

Irgendwann nimmt keiner das ganze Gedöns mehr ernst, außer die Politiker, denen die jeweiligen Ergebnisse in die Hände spielen.

Wohl wahr!

Es entbehrt auch nicht einer gewissen Komik, dass die Spandauer SPD mit Raed Saleh an der Spitze jetzt das große Fass aufmacht, weil Bettina Jarasch nun die von der Regierenden Bürgermeisterin (SPD) favorisierten Strecke am anderen Ende der U7 für die NKU priorisieren lässt.
Zitat
PassusDuriusculus
Wäre sehr traurig für das Format NKU, wenn das jetzt positiv wäre verglichen zu Finkenkrug und Rangsdorf...

Ich bin recht optimistisch, dass Brandenburg das Projekt genauso totrechnet wie die S-Bahn-Verlängerungen; wobei man in diesem Fall wahrscheinlich noch nicht mal besonders kreativ sein muss.
Zitat
def
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PassusDuriusculus
Wäre sehr traurig für das Format NKU, wenn das jetzt positiv wäre verglichen zu Finkenkrug und Rangsdorf...

Ich bin recht optimistisch, dass Brandenburg das Projekt genauso totrechnet wie die S-Bahn-Verlängerungen; wobei man in diesem Fall wahrscheinlich noch nicht mal besonders kreativ sein muss.

Wenn ich Brandenburg oder Schönefeld wäre, dann würde ich die U-Bahngeilheit Frau Giffeys ausnützen und es halbtot rechnen. Und dann würde ich Frau Giffey bei Verhandlungen über die Finanzierung des ganzen übern Tisch ziehen.

Wer weiß, vielleicht ist ja Frau Giffey dann Verkehrssenatorin unter Herrn Czaja...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nanu, diesen Artikel beim Tagesspiegel (leider teilweise hinter Bezahlschranke) hat offenbar noch niemand erwähnt: Brandenburg beteiligt sich nicht an den Kosten für die U7-Verlängerung.

Damit dürften die Chancen für die U7-Verlängerung gen Flughafen deutlich sinken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2022 00:30 von Latschenkiefer.
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Latschenkiefer
Nanu, diesen Artikel beim Tagesspiegel (leider teilweise hinter Bezahlschranke) hat offenbar noch niemand erwähnt: Brandenburg beteiligt sich nicht an den Kosten für die U7-Verlängerung.

Damit dürften die Chancen für die U7-Verlängerung gen Flughafen deutlich sinken.

Das letzte Wort scheint hier noch lange nicht gesprochen. Woidke hat gegenüber dem Tagesspiegel klargestellt, dass eine Förderung des Landes keineswegs ausgeschlossen sei, sondern davon abhänge, „dass das Projekt durch den Bund ‚hoch gefördert’ werde.“

Es liest sich also eher so, als wollten alle Beteiligten um die Kostenverteilung pokern.

[www.tagesspiegel.de]
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