Auch hier wieder die Berliner Krankheit: zu schmale Brücken 13.03.2023 20:11 |
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nicolaas
Der Bahnhof Köpenick droht mit dem nun beginnenden Umbau eine Engstelle zu bleiben - für die Straßenbahn, die weiter im Autostau steckenbleibt und auch für den Regionalverkehr, denn als Stadionbahnhof für das vergrößerte Stadion an der Alten Försterei ist er nicht wirklich ausgestattet. Fahrgastverband IGEB und die Radlobby von Changing Cities kritisieren die Planung. Mehr im Artikel in "nd".
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nicolaas
Der Bahnhof Köpenick droht mit dem nun beginnenden Umbau eine Engstelle zu bleiben - für die Straßenbahn, die weiter im Autostau steckenbleibt ...
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 07:41 |
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Anfrage des Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) vom 9.2.2023 und Antwort vom 1.3.2023: Aufweitung der S-Bahn-Brücke Köpenick
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB) um Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an der entsprechend gekennzeichneten Stelle wiedergegeben.
Frage 1: Ist dem Senat bekannt, dass die Durchfahrt der Bahnbrücke von aktuell 16 m auf lediglich 19 m verbreitert werden soll?
Antwort zu 1.: Ja, diese Aufweitung entspricht der Bestellung des Senats gegenüber der Deutschen Bahn im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Ausbaustrecke Berlin - FF/Oder, PA 16.
Frage 2: Welche Kommunikation insbesondere hinsichtlich frühzeitiger Information der Öffentlichkeit über den Umbau des S-Bahnhofs Köpenick und der Aufweitung der Fahrbahn fand bisher zwischen dem Senat, der Deutschen Bahn und dem Bezirk Treptow-Köpenick statt? Wird diese Kommunikation als ausreichend betrachtet oder sieht der Senat hier Verbesserungsbedarf? Wenn ja, an welcher Stelle und wie?
Antwort zu 2.: Die Maßnahme befindet sich im Verantwortungsbereich der Deutschen Bahn AG (DB) und wird dort durch ein entsprechendes Projektteam umgesetzt. Von dieser Stelle können die folgenden Informationen weitergegeben werden:
"Das DB-Projektteam 'Umbau Bahnhof Köpenick' hat bereits am 6.7.2017 als frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Sinne des § 25 Abs. 3 des VwVfG eine Informationsveranstaltung für Anwohnende im Rathaus Köpenick durchgeführt und die Planungen für das Bauprojekt vorgestellt.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurden in dem von der damaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführten Anhörungsverfahren (2019-2021) alle Planungsunterlagen und Gutachten öffentlich ausgelegt und allen betroffenen Bürger*innen sowie den Träger*innen öffentlicher Belange Gelegenheit gegeben, sich dazu äußern und ggf. Einwendungen einzureichen.
Am 24.1.2023 hat das DB-Projektteam mit Blick auf den Baubeginn noch einmal eine öffentliche Infoveranstaltung für Anwohnende im Stadion 'An der Alten Försterei' durchgeführt. Rund 230 Interessierte nahmen daran teil."
Damit erfolgte eine bestmögliche Kommunikation innerhalb der formalen Planungsabläufe. Der Senat betrachtet die Kommunikation als ausreichend.
Frage 3: Stimmen Meldungen, dass eine größere Aufweitung der Durchfahrt vom Land Berlin nicht bestellt worden und somit die Errichtung einer zweiten Auto-Fahrspur nicht möglich ist?
Antwort zu 3.: Ja, der Querschnitt und die damit zusammenhängende Aufweitung ist Ergebnis langjähriger Planungen und Abstimmungen auch mit der DB und dem Bezirk. Er wurde mit der Zielstellung entwickelt, die Bahnhofstraße vom übergeordneten Durchgangsverkehr zu entlasten und zu Gunsten der Träger des Umweltverbundes umzugestalten. Zudem soll dadurch eine Beschleunigung von Straßenbahn- und Busverkehr erreicht werden und nachhaltig die Attraktivität des Subzentrums um die Bahnhofstraße erhöht werden. Die Maßnahme steht dabei im direkten Zusammenhang mit der Planung einer östlichen Tangentialverbindung gemäß dem Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr, welche den derzeitigen Durchgangsverkehr durch die Bahnhofsstraße zukünftig verträglich abwickeln soll.
Frage 4: Wie bewertet der Senat die Tatsache, gerade unter Berücksichtigung der Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes, dass die geringe Aufweitung der S-Bahn-Brücke den Anforderungen des wachsenden Fahrzeugs- und Wirtschaftsverkehrs nicht entspricht?
Antwort zu 4.: Wie schon unter 3. beantwortet, soll in der Bahnhofstraße zukünftig im Schwerpunkt nur noch den sogenannten Kfz-Quell- und Zielverkehr abwickeln, der Durchgangsverkehr soll über die beiden gemäß Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr geplanten Umfahrungsstraßen (Westumfahrung Bahnhofstraße und Ostumfahrung Bahnhofstraße) geführt werden. Die bereits vor Jahren ausgelöste Bestellung basiert auf den Planungen des Landes Berlin zur Umsetzung des Tangentensystems in Köpenick und ist auch Grundlage für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme ehemaliger Güterbahnhof Köpenick. Damit wird auch den Anforderungen des Wirtschaftsverkehrs ausreichend Rechnung getragen.
Frage 5: Wie bewertet der Senat die Tatsache, aufgrund der geringen Aufweitung der Brücke auch der Platz für den Fußgänger- und Fahrradverkehr nach wie vor äußerst beengt ist und wohl ebenfalls nicht den Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes entspricht?
Antwort zu 5.: Die Neuaufteilung des Straßenraumes wird im Zusammenhang mit den neuen Zugängen zum geplanten Regionalbahnhof so erfolgen, dass sie bestmöglich dem Mobilitätsgesetz entspricht.
Frage 6: Wie beabsichtigt der Senat, gerade unter dem Gesichtspunkt des stockenden Ausbaus der TVO, den Verkehrsfluss und die Verkehrsbelastung rund um dieses permanente Verkehrsnadelöhr zu verbessern, wenn eine Entlastungswirkung durch die weiterhin einspurige Straßenführung, die beengten Fußgänger- und Fahrradwege und durch die zweispurige Führung der Straßenbahn auf diesem beengten Raum auch in Zukunft nicht zu erwarten ist?
Antwort zu 6.: Die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) übernimmt planerisch andere Funktionen und Entlastungsdividenden als beispielsweise die beiden geplanten Umfahrungen westlich und östlich der Bahnhofstraße.
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Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 08:15 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 10:01 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 11:25 |
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Uwe-FF
Im Zusammenhang mit dem Bau der beiden Einkaufszentren am Bahnhof Köpenick hätte die Chance bestanden, dort die Bahnhofstraße so aufzuweiten, dass in diesem Bereich ordentliche Haltestellen mit Inseln und je einer KFZ-Spur und Radspur daneben hätten errichtet werden können.
Leider hat die Kurzsichtigkeit der Berliner Stadt- und Verkehrsplaner dies verhindert.
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Uwe-FF
Ähnlich ist es an der Einmündung der Dörpfeldstraße ins Adlergestell. Auch hier wäre im Zusammenhang mit den Neubauten eine Ausweitung bis zur Anna-Seghers-Str. zugunsten eines kurzen separaten Bahnkörpers der Straßenbahn möglich gewesen.
So bleibt es eben beim Stau in beiden Fällen und langen unattraktiven Wartezeiten für die Straßenbahn.
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 11:52 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 12:38 |
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Heidekraut
Das ist aber überhaupt keine Entschuldigung und die gleichen Fehler werden heute wieder gemacht. Niemand denkt wirklich an die Zukunft und plant mal weit vorausschauend. Die Dinge verändern sich nie so grundlegend, dass man nicht 40 - 50 Jahre vorausplanen kann. Ist jedenfalls meine Meinung in der Sache. Wenn man aber die Planungen der Vorgänger immer gleich nach 5 Jahren wieder kippt, - Tja, was hat man gewonnen?
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 15:34 |
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phönix
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Heidekraut
Das ist aber überhaupt keine Entschuldigung und die gleichen Fehler werden heute wieder gemacht. Niemand denkt wirklich an die Zukunft und plant mal weit vorausschauend. Die Dinge verändern sich nie so grundlegend, dass man nicht 40 - 50 Jahre vorausplanen kann. Ist jedenfalls meine Meinung in der Sache. Wenn man aber die Planungen der Vorgänger immer gleich nach 5 Jahren wieder kippt, - Tja, was hat man gewonnen?
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden? Noch bis Mitte der 2000er sprachen alle von der Krisenstadt, vom Wegzug der Einwohner (160.000 Wohnungen Leerstand), vom Sparen bis es quietscht. Wie hätte damals Deine belastbare Prognose gelautet?
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 16:18 |
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phönix
Der Stau hat sich ohnehin erledigt, wenn die Nutzung der Dörpfeldstraße für Kfz mit Einbau des 2. Gleises für die Tram unattraktiv wird. [mein.berlin.de]
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 16:22 |
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phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 17:24 |
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Alter Köpenicker
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phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?
Das kann wohl niemand so genau voraussagen, aber ein Szenario, in dem alles möglichst klein und eng sein muß, wäre das letzte, was ich mir vorstellen würde.
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 17:55 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 18:11 |
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phönix
Der Brückenbau Höhe Hämmerlingstraße ist Bestandteil der zu erbringenden Bauarbeiten bis 2027, vorher ist keine Umfahrungsmöglichkeit sinnvoll.
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 14.03.2023 21:22 |
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Arnd Hellinger
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phönix
Der Brückenbau Höhe Hämmerlingstraße ist Bestandteil der zu erbringenden Bauarbeiten bis 2027, vorher ist keine Umfahrungsmöglichkeit sinnvoll.
Das ist mir klar. Bei politischem Willen von Senat und Bezirk wäre es im Rahmen des PFV aber möglich gewesen, mit der DB einen Bauablaufplan zu organisieren, demgemäß entweder die EÜ Hämmerlingstraße oder "Osttunnel" zeitlich vor der EÜ Bahnhofstraße hätte umgesetzt werden können. Gut, evtl. hätte sich dadurch die Gesamtbauzeit des Projekts um ein paar Monate verlängert, aber bei optimierter Prozesssteuerung auch nicht unbedingt...
Ja, ich weiß, wir haben es mit DB Netz und SenUMVK bzw. SGA Treptow-Köpenick zu tun... :-(
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 15.03.2023 03:07 |
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Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
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phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?
Das kann wohl niemand so genau voraussagen, aber ein Szenario, in dem alles möglichst klein und eng sein muß, wäre das letzte, was ich mir vorstellen würde.
Die hier diskussionsgegenständliche Unterführung "Berlin-Köpenick, Bahnhofstraße" soll allerdings nur deshalb relativ "klein und eng" bleiben bzw. werden, weil - dies ergibt sich sowohl aus dem Planfeststellungsbeschluss des EBA als auch aus der von Thomas Krickstadt oben vollzitierten AGH-Drucksache - sowohl östlich als auch westlich davon jeweils eine für den MIV Konzipierte Umfahrungsmöglichkeit vorgesehen ist. Insofern hat das Ganze also schon seine Berechtigung...
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 15.03.2023 11:32 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 15.03.2023 11:34 |
Re: Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022 15.03.2023 12:49 |
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phönix
welcher Fußgängertunnel denn?