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Umbau Bahnhof Köpenick - Geschehen ab 02/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
Der Bahnhof Köpenick droht mit dem nun beginnenden Umbau eine Engstelle zu bleiben - für die Straßenbahn, die weiter im Autostau steckenbleibt und auch für den Regionalverkehr, denn als Stadionbahnhof für das vergrößerte Stadion an der Alten Försterei ist er nicht wirklich ausgestattet. Fahrgastverband IGEB und die Radlobby von Changing Cities kritisieren die Planung. Mehr im Artikel in "nd".
Zitat
nicolaas
Der Bahnhof Köpenick droht mit dem nun beginnenden Umbau eine Engstelle zu bleiben - für die Straßenbahn, die weiter im Autostau steckenbleibt und auch für den Regionalverkehr, denn als Stadionbahnhof für das vergrößerte Stadion an der Alten Försterei ist er nicht wirklich ausgestattet. Fahrgastverband IGEB und die Radlobby von Changing Cities kritisieren die Planung. Mehr im Artikel in "nd".

Ähm ja, eine "Berliner Krankheit" scheint mir aber auch zu sein, dass sich genannte sowie andere Verbände und Interessenvertretende immer erst nach Abschluss des Planungsprozesses mit Kritik bzw. Verbesserungsvorschlägen öffentlich positionieren, statt sich bereits im Vorfeld oder während des PFV entsprechend zu engagieren. Dass der Bahnhof Köpenick irgendwann grundlegend umgebaut würde, ergab sich schon aus dem Bundesverkehrswegeplan 1992 - da nannte sich der hiesige Teil der DB noch Deutsche Reichsbahn......

Es ist immer leicht und bequem, hinterher schlaue Ratschläge abzugeben.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
nicolaas
Der Bahnhof Köpenick droht mit dem nun beginnenden Umbau eine Engstelle zu bleiben - für die Straßenbahn, die weiter im Autostau steckenbleibt ...

Genau das haben wir hier schon vor einem Jahr diskutiert, hier mein Beitrag vom 17. Februar 2022: [www.bahninfo-forum.de]

so long

Mario
Moin,

passend zum Thema ist heute eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten veröffentlicht worden:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) vom 9.2.2023 und Antwort vom 1.3.2023: Aufweitung der S-Bahn-Brücke Köpenick

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB) um Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an der entsprechend gekennzeichneten Stelle wiedergegeben.

Frage 1: Ist dem Senat bekannt, dass die Durchfahrt der Bahnbrücke von aktuell 16 m auf lediglich 19 m verbreitert werden soll?

Antwort zu 1.: Ja, diese Aufweitung entspricht der Bestellung des Senats gegenüber der Deutschen Bahn im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Ausbaustrecke Berlin - FF/Oder, PA 16.

Frage 2: Welche Kommunikation insbesondere hinsichtlich frühzeitiger Information der Öffentlichkeit über den Umbau des S-Bahnhofs Köpenick und der Aufweitung der Fahrbahn fand bisher zwischen dem Senat, der Deutschen Bahn und dem Bezirk Treptow-Köpenick statt? Wird diese Kommunikation als ausreichend betrachtet oder sieht der Senat hier Verbesserungsbedarf? Wenn ja, an welcher Stelle und wie?

Antwort zu 2.: Die Maßnahme befindet sich im Verantwortungsbereich der Deutschen Bahn AG (DB) und wird dort durch ein entsprechendes Projektteam umgesetzt. Von dieser Stelle können die folgenden Informationen weitergegeben werden:

"Das DB-Projektteam 'Umbau Bahnhof Köpenick' hat bereits am 6.7.2017 als frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Sinne des § 25 Abs. 3 des VwVfG eine Informationsveranstaltung für Anwohnende im Rathaus Köpenick durchgeführt und die Planungen für das Bauprojekt vorgestellt.

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurden in dem von der damaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführten Anhörungsverfahren (2019-2021) alle Planungsunterlagen und Gutachten öffentlich ausgelegt und allen betroffenen Bürger*innen sowie den Träger*innen öffentlicher Belange Gelegenheit gegeben, sich dazu äußern und ggf. Einwendungen einzureichen.

Am 24.1.2023 hat das DB-Projektteam mit Blick auf den Baubeginn noch einmal eine öffentliche Infoveranstaltung für Anwohnende im Stadion 'An der Alten Försterei' durchgeführt. Rund 230 Interessierte nahmen daran teil."

Damit erfolgte eine bestmögliche Kommunikation innerhalb der formalen Planungsabläufe. Der Senat betrachtet die Kommunikation als ausreichend.

Frage 3: Stimmen Meldungen, dass eine größere Aufweitung der Durchfahrt vom Land Berlin nicht bestellt worden und somit die Errichtung einer zweiten Auto-Fahrspur nicht möglich ist?

Antwort zu 3.: Ja, der Querschnitt und die damit zusammenhängende Aufweitung ist Ergebnis langjähriger Planungen und Abstimmungen auch mit der DB und dem Bezirk. Er wurde mit der Zielstellung entwickelt, die Bahnhofstraße vom übergeordneten Durchgangsverkehr zu entlasten und zu Gunsten der Träger des Umweltverbundes umzugestalten. Zudem soll dadurch eine Beschleunigung von Straßenbahn- und Busverkehr erreicht werden und nachhaltig die Attraktivität des Subzentrums um die Bahnhofstraße erhöht werden. Die Maßnahme steht dabei im direkten Zusammenhang mit der Planung einer östlichen Tangentialverbindung gemäß dem Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr, welche den derzeitigen Durchgangsverkehr durch die Bahnhofsstraße zukünftig verträglich abwickeln soll.

Frage 4: Wie bewertet der Senat die Tatsache, gerade unter Berücksichtigung der Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes, dass die geringe Aufweitung der S-Bahn-Brücke den Anforderungen des wachsenden Fahrzeugs- und Wirtschaftsverkehrs nicht entspricht?

Antwort zu 4.: Wie schon unter 3. beantwortet, soll in der Bahnhofstraße zukünftig im Schwerpunkt nur noch den sogenannten Kfz-Quell- und Zielverkehr abwickeln, der Durchgangsverkehr soll über die beiden gemäß Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr geplanten Umfahrungsstraßen (Westumfahrung Bahnhofstraße und Ostumfahrung Bahnhofstraße) geführt werden. Die bereits vor Jahren ausgelöste Bestellung basiert auf den Planungen des Landes Berlin zur Umsetzung des Tangentensystems in Köpenick und ist auch Grundlage für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme ehemaliger Güterbahnhof Köpenick. Damit wird auch den Anforderungen des Wirtschaftsverkehrs ausreichend Rechnung getragen.

Frage 5: Wie bewertet der Senat die Tatsache, aufgrund der geringen Aufweitung der Brücke auch der Platz für den Fußgänger- und Fahrradverkehr nach wie vor äußerst beengt ist und wohl ebenfalls nicht den Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes entspricht?

Antwort zu 5.: Die Neuaufteilung des Straßenraumes wird im Zusammenhang mit den neuen Zugängen zum geplanten Regionalbahnhof so erfolgen, dass sie bestmöglich dem Mobilitätsgesetz entspricht.

Frage 6: Wie beabsichtigt der Senat, gerade unter dem Gesichtspunkt des stockenden Ausbaus der TVO, den Verkehrsfluss und die Verkehrsbelastung rund um dieses permanente Verkehrsnadelöhr zu verbessern, wenn eine Entlastungswirkung durch die weiterhin einspurige Straßenführung, die beengten Fußgänger- und Fahrradwege und durch die zweispurige Führung der Straßenbahn auf diesem beengten Raum auch in Zukunft nicht zu erwarten ist?

Antwort zu 6.: Die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) übernimmt planerisch andere Funktionen und Entlastungsdividenden als beispielsweise die beiden geplanten Umfahrungen westlich und östlich der Bahnhofstraße.
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2023 07:47 von krickstadt.
Im Zusammenhang mit dem Bau der beiden Einkaufszentren am Bahnhof Köpenick hätte die Chance bestanden, dort die Bahnhofstraße so aufzuweiten, dass in diesem Bereich ordentliche Haltestellen mit Inseln und je einer KFZ-Spur und Radspur daneben hätten errichtet werden können.
Leider hat die Kurzsichtigkeit der Berliner Stadt- und Verkehrsplaner dies verhindert.
Ähnlich ist es an der Einmündung der Dörpfeldstraße ins Adlergestell. Auch hier wäre im Zusammenhang mit den Neubauten eine Ausweitung bis zur Anna-Seghers-Str. zugunsten eines kurzen separaten Bahnkörpers der Straßenbahn möglich gewesen.
So bleibt es eben beim Stau in beiden Fällen und langen unattraktiven Wartezeiten für die Straßenbahn.
Verkehrswende sieht anders aus.

Gruß Uwe
Das ND und Wieseke von der Igeb dazu:
[www.nd-aktuell.de]
Zitat
Uwe-FF
Im Zusammenhang mit dem Bau der beiden Einkaufszentren am Bahnhof Köpenick hätte die Chance bestanden, dort die Bahnhofstraße so aufzuweiten, dass in diesem Bereich ordentliche Haltestellen mit Inseln und je einer KFZ-Spur und Radspur daneben hätten errichtet werden können.
Leider hat die Kurzsichtigkeit der Berliner Stadt- und Verkehrsplaner dies verhindert.

Die Planungen sind von Anfang der 1990er Jahre! 30 Jahre her! Da haben die Verkehrsplaner noch an ganz andere Sachen gedacht.

Zitat
Uwe-FF
Ähnlich ist es an der Einmündung der Dörpfeldstraße ins Adlergestell. Auch hier wäre im Zusammenhang mit den Neubauten eine Ausweitung bis zur Anna-Seghers-Str. zugunsten eines kurzen separaten Bahnkörpers der Straßenbahn möglich gewesen.
So bleibt es eben beim Stau in beiden Fällen und langen unattraktiven Wartezeiten für die Straßenbahn.

Der Stau hat sich ohnehin erledigt, wenn die Nutzung der Dörpfeldstraße für Kfz mit Einbau des 2. Gleises für die Tram unattraktiv wird. [mein.berlin.de]
Das ist aber überhaupt keine Entschuldigung und die gleichen Fehler werden heute wieder gemacht. Niemand denkt wirklich an die Zukunft und plant mal weit vorausschauend. Die Dinge verändern sich nie so grundlegend, dass man nicht 40 - 50 Jahre vorausplanen kann. Ist jedenfalls meine Meinung in der Sache. Wenn man aber die Planungen der Vorgänger immer gleich nach 5 Jahren wieder kippt, - Tja, was hat man gewonnen?
Zitat
Heidekraut
Das ist aber überhaupt keine Entschuldigung und die gleichen Fehler werden heute wieder gemacht. Niemand denkt wirklich an die Zukunft und plant mal weit vorausschauend. Die Dinge verändern sich nie so grundlegend, dass man nicht 40 - 50 Jahre vorausplanen kann. Ist jedenfalls meine Meinung in der Sache. Wenn man aber die Planungen der Vorgänger immer gleich nach 5 Jahren wieder kippt, - Tja, was hat man gewonnen?

Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden? Noch bis Mitte der 2000er sprachen alle von der Krisenstadt, vom Wegzug der Einwohner (160.000 Wohnungen Leerstand), vom Sparen bis es quietscht. Wie hätte damals Deine belastbare Prognose gelautet?
Zitat
phönix
Zitat
Heidekraut
Das ist aber überhaupt keine Entschuldigung und die gleichen Fehler werden heute wieder gemacht. Niemand denkt wirklich an die Zukunft und plant mal weit vorausschauend. Die Dinge verändern sich nie so grundlegend, dass man nicht 40 - 50 Jahre vorausplanen kann. Ist jedenfalls meine Meinung in der Sache. Wenn man aber die Planungen der Vorgänger immer gleich nach 5 Jahren wieder kippt, - Tja, was hat man gewonnen?

Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden? Noch bis Mitte der 2000er sprachen alle von der Krisenstadt, vom Wegzug der Einwohner (160.000 Wohnungen Leerstand), vom Sparen bis es quietscht. Wie hätte damals Deine belastbare Prognose gelautet?

Genau das ist das Problem: Dinge wie die Finanzkrise 2009, die Covid19-Pandemie oder den Syrien- und Ukraine-Krieg - um nur ein paar Bekannte zu nennen - hatte vor deren Eintreten mit all ihren Auswirkungen niemand auf dem Schirm und wenn doch, wurden diejenigen, die es hatten, von der Mehrheit gerne der Spinnerei bezichtigt. Das Wesen der Zukunft ist eben seit jeher, sie nie exakt vorhersagen zu können. In den 1950er Jahren wurde für die heutige Zeit z. B. vorhergesagt, es gäbe längst fliegende Autos mit Atomantrieb - an Internet, Smartphones etc. dachte aber irgendwie niemand...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
phönix
Der Stau hat sich ohnehin erledigt, wenn die Nutzung der Dörpfeldstraße für Kfz mit Einbau des 2. Gleises für die Tram unattraktiv wird. [mein.berlin.de]

Wie kommst Du denn darauf? Automobilisten lieben Schienen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?

Das kann wohl niemand so genau voraussagen, aber ein Szenario, in dem alles möglichst klein und eng sein muß, wäre das letzte, was ich mir vorstellen würde.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?

Das kann wohl niemand so genau voraussagen, aber ein Szenario, in dem alles möglichst klein und eng sein muß, wäre das letzte, was ich mir vorstellen würde.

Die hier diskussionsgegenständliche Unterführung "Berlin-Köpenick, Bahnhofstraße" soll allerdings nur deshalb relativ "klein und eng" bleiben bzw. werden, weil - dies ergibt sich sowohl aus dem Planfeststellungsbeschluss des EBA als auch aus der von Thomas Krickstadt oben vollzitierten AGH-Drucksache - sowohl östlich als auch westlich davon jeweils eine für den MIV Konzipierte Umfahrungsmöglichkeit vorgesehen ist. Insofern hat das Ganze also schon seine Berechtigung...

Einzig könnte man an DB und SenUMVK/Bezirksamt die Frage richten, warum man sich ebenda nicht in der Lage sieht, vor Umbau der EÜ Bahnhofstraße zuerst eine der beiden geplanten Umfahrungen zu in benutzbarem Zustand zu realisieren. Aber wahrscheinlich läuft das wieder wie in Ostkreuz, Karlshorst und Schöneweide, dass Senat und Bezirk erst dann mit ihrer Umfeld-Planung beginnen, wenn DB Netz ihre Arbeiten schon weitgehend beendet haben wird. Da wäre es ein netter Job des künftigen Verkehrs- oder Stadtentwicklungssenators (m/w/d), hier einmal nachhaltig eine bessere Koordination/Kooperation der Beteiligten zu erwirken - die Nicht-Verkehrsberuhigung in Oberschweineöde nach Eröffnung der Minna-Todenhagen-Brücke ist ja auch so ein Beispiel.

Viele Grüße
Arnd
Der Brückenbau Höhe Hämmerlingstraße ist Bestandteil der zu erbringenden Bauarbeiten bis 2027, vorher ist keine Umfahrungsmöglichkeit sinnvoll
Zitat
phönix
Der Brückenbau Höhe Hämmerlingstraße ist Bestandteil der zu erbringenden Bauarbeiten bis 2027, vorher ist keine Umfahrungsmöglichkeit sinnvoll.

Das ist mir klar. Bei politischem Willen von Senat und Bezirk wäre es im Rahmen des PFV aber möglich gewesen, mit der DB einen Bauablaufplan zu organisieren, demgemäß entweder die EÜ Hämmerlingstraße oder "Osttunnel" zeitlich vor der EÜ Bahnhofstraße hätte umgesetzt werden können. Gut, evtl. hätte sich dadurch die Gesamtbauzeit des Projekts um ein paar Monate verlängert, aber bei optimierter Prozesssteuerung auch nicht unbedingt...

Ja, ich weiß, wir haben es mit DB Netz und SenUMVK bzw. SGA Treptow-Köpenick zu tun... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
phönix
Der Brückenbau Höhe Hämmerlingstraße ist Bestandteil der zu erbringenden Bauarbeiten bis 2027, vorher ist keine Umfahrungsmöglichkeit sinnvoll.

Das ist mir klar. Bei politischem Willen von Senat und Bezirk wäre es im Rahmen des PFV aber möglich gewesen, mit der DB einen Bauablaufplan zu organisieren, demgemäß entweder die EÜ Hämmerlingstraße oder "Osttunnel" zeitlich vor der EÜ Bahnhofstraße hätte umgesetzt werden können. Gut, evtl. hätte sich dadurch die Gesamtbauzeit des Projekts um ein paar Monate verlängert, aber bei optimierter Prozesssteuerung auch nicht unbedingt...

Ja, ich weiß, wir haben es mit DB Netz und SenUMVK bzw. SGA Treptow-Köpenick zu tun... :-(

So einfach ist das leider nicht. Der Bauablauf ist sehr komplex, weil der gesamte langgestreckte Bogen der Eisenbahn aufgeweitet werden muss. Es ist nicht nur der Regionalbahnsteig, sondern der Bogen soll auf der Fernbahnseite auch noch mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden können, trotz diverser Zwangspunkte. Und natürlich müssen Fernbahn und S-Bahn bauzeitlich auch weiterhin fahren können.

Jedenfalls ist es so, dass die EÜ Hämmerlingstraße in der endgültigen Lage erst gegen Ende der Baumaßnahme gebaut werden kann. Das ist kein böser Wille, sondern den zahlreichen anderen Zwangspunkten geschuldet. Und die Bauzeit ist eh schon grenzwertig lang.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
phönix
Kannst Du mir sagen, wie sich Berlin, der Verkehrsbedarf und die Bedürfnisse der Einwohner sowie die Finanzierbarkeit in 50 Jahren entwickelt haben werden?

Das kann wohl niemand so genau voraussagen, aber ein Szenario, in dem alles möglichst klein und eng sein muß, wäre das letzte, was ich mir vorstellen würde.

Die hier diskussionsgegenständliche Unterführung "Berlin-Köpenick, Bahnhofstraße" soll allerdings nur deshalb relativ "klein und eng" bleiben bzw. werden, weil - dies ergibt sich sowohl aus dem Planfeststellungsbeschluss des EBA als auch aus der von Thomas Krickstadt oben vollzitierten AGH-Drucksache - sowohl östlich als auch westlich davon jeweils eine für den MIV Konzipierte Umfahrungsmöglichkeit vorgesehen ist. Insofern hat das Ganze also schon seine Berechtigung...

Es mag ja sein, daß unter diesen Aspekten eine gewisse Berechtigung vorliegt, dazu sollte aber auch alles zeitnah fertig werden und nicht im Abstand von 20 Jahren. Dennoch schadet es ja ganz grundsätzlich nicht, solche Sachen etwas großzügiger zu bauen, als Spitz auf Knopf, damit man hinterher 1,75 spart, die dann anderswo versickern.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Themenwechsel

Seit einigen Wochen wird auf der nördlichen Seite des Bahndamms (Stellingdamm) geackert und gebaggert. Es ist bereits zu ahnen, wo der Fußgängertunnel verlaufen könnte. Auch sind bereits mehrlagig provisorische Kabelkanäle verlegt worden. Und wenn die DB ihren Plan einhält, so wird am kommenden Wochenende das nördliche Gleis zeitweise gesperrt.
Viele Grüße Wolfgang
welcher Fußgängertunnel denn?
Zitat
phönix
welcher Fußgängertunnel denn?

Ich dachte, da wird nur einer gebaut.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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