SenUMVK hat die Pläne für eine neue Zwischenendstelle Blockdammweg veröffentlicht. Die Unterlagen können unter [www.uvp-verbund.de] angesehen werden.

Offen ist, ob damit die geplante Zwischenendstelle Ostkreuz entfällt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2022 22:09 von Bd2001.

Zitat
Bd2001
Offen ist, ob damit die geplante Zwischenendstelle Ostkreuz entfällt.

Warum sollte sie entfallen? Allein für eine M13-Ableitung z. B. bei Bauarbeiten in der Kopernikus-/Wühlischstraße, wäre sie sinnvoll. Auch könnte die neue 22 zu bestimmten Zeiten dort enden, wenn der Bedarf östlich von Ostkreuz geringer ist.

Jens

Zitat
Bd2001
SenUMVK hat die Pläne für eine neue Zwischenendstelle Blockdammweg veröffentlicht. Die Unterlagen können unter [www.uvp-verbund.de] angesehen werden.

Danke für die Info und den Link. Leider ist nirgendwo ersichtlich, ob und in welcher Form (PFV oder PGV) das Verfahren nun weitergeführt werden bzw. in welchem Zeitrahmen dies geschehen soll.

Zitat

Offen ist, ob damit die geplante Zwischenendstelle Ostkreuz entfällt.

Nein, die hat damit nichts zu tun.

Viele Grüße
Arnd

Wie kam man eigentlich auf die glorreiche Idee die Schleife nur aus Richtung Karlshorst befahrbar zu lassen?

Danke @Bd2001 für die Verlinkung! (Könntest Du nur im Titel den Tippfehler ausbessern? Er schmerzt. :))

- Interessant, dass man also im Blockdammweg ein Stumpfgleis errichten möchte.
- Ich finde es weiterhin unlogisch, politisch einen stadtweiten 10-min-Takt zu propagieren, in Einzelnen dann aber Maßnahmen umzusetzen, die dem zuwiderlaufen (bzw. bei Umsetzung des stadtweiten 10-min-Takts keinen Sinn mehr haben).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2022 22:07 von def.

Zitat
def
Danke @Bd2001 für die Verlinkung! (Könntest Du nur im Titel den Tippfehler ausbessern? Er schmerzt. :))

- Interessant, dass man also im Blockdammweg ein Stumpfgleis errichten möchte.
- Ich finde es weiterhin unlogisch, politisch einen stadtweiten 10-min-Takt zu propagieren, in Einzelnen dann aber Maßnahmen umzusetzen, die dem zuwiderlaufen (bzw. bei Umsetzung des stadtweiten 10-min-Takts keinen Sinn mehr haben).

Vielleicht läßt man dort ja dann den 5min-Takt enden?

Für Havarien würde es auch ein Gleiswechsel tun, grundsätzlich sind aber ein paar unnütze Wendestellen besser als der permanente Mangel der letzten Jahrzehnte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
Nemo

Zitat
def
Danke @Bd2001 für die Verlinkung! (Könntest Du nur im Titel den Tippfehler ausbessern? Er schmerzt. :))

- Interessant, dass man also im Blockdammweg ein Stumpfgleis errichten möchte.
- Ich finde es weiterhin unlogisch, politisch einen stadtweiten 10-min-Takt zu propagieren, in Einzelnen dann aber Maßnahmen umzusetzen, die dem zuwiderlaufen (bzw. bei Umsetzung des stadtweiten 10-min-Takts keinen Sinn mehr haben).

Vielleicht läßt man dort ja dann den 5min-Takt enden?

Für Havarien würde es auch ein Gleiswechsel tun

... oder sogar die bestehende Wendeschleife, durch aus der Stadt kommende Bahnen eben rückwärts befahren.

Zitat
Nemo
grundsätzlich sind aber ein paar unnütze Wendestellen besser als der permanente Mangel der letzten Jahrzehnte.

Auf jeden Fall. Da würden mir aber andere wichtigere einfallen, z.B. gar nicht so weit weg am U-Bahnhof Tierpark.

Zitat
def
Danke @Bd2001 für die Verlinkung! (Könntest Du nur im Titel den Tippfehler ausbessern? Er schmerzt. :))

- Interessant, dass man also im Blockdammweg ein Stumpfgleis errichten möchte.
- Ich finde es weiterhin unlogisch, politisch einen stadtweiten 10-min-Takt zu propagieren, in Einzelnen dann aber Maßnahmen umzusetzen, die dem zuwiderlaufen (bzw. bei Umsetzung des stadtweiten 10-min-Takts keinen Sinn mehr haben).

Na ja, es geht auch darum, während der anstehenden Grundsanierung der Ehrlichstraße eine praktikable Wendemöglichkeit zu haben - die Nutzung der Schleife erfordert zweimaligen Fahrerstandswechsel. Zudem ist ja nirgendwo von einem ganztägigen 10min-Takt auf allen Linien jeweils auf deren gesamtem Laufweg die Rede, sondern so etwas wie HVZ-Verstärker wird es wohl immer geben - ebenso Veranstaltungsverkehre, unfallbedingte Sperrungen etc.. Die vorliegende Planung des Kehrgleises ist außerdem schon älter als der jetzige Koalitionsvertrag...

Und haben wir hier in diesem Forum nicht jahrelang beklagt, es gäbe im Tramnetz zu wenige Möglichkeiten, operativ zu wenden...?

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger
Und haben wir hier in diesem Forum nicht jahrelang beklagt, es gäbe im Tramnetz zu wenige Möglichkeiten, operativ zu wenden...?

Richtig. Nur scheint mir eine zusätzliche operative Wendemöglichkeit 200 m von einer anderen entfernt bei weitem nicht die größten Missstände zu beheben. Und während der Sanierung der Ehrlichstraße würde es vielleicht auch ein provisorischer Gleiswechsel tun, so wie in den letzten Jahren immer wieder in der ganzen Stadt praktiziert.

Zitat
def

Zitat
Arnd Hellinger
Und haben wir hier in diesem Forum nicht jahrelang beklagt, es gäbe im Tramnetz zu wenige Möglichkeiten, operativ zu wenden...?

Richtig. Nur scheint mir eine zusätzliche operative Wendemöglichkeit 200 m von einer anderen entfernt bei weitem nicht die größten Missstände zu beheben. Und während der Sanierung der Ehrlichstraße würde es vielleicht auch ein provisorischer Gleiswechsel tun, so wie in den letzten Jahren immer wieder in der ganzen Stadt praktiziert.

Könnte es evtl. auch sein, dass die Wendeschleife bzw. deren Fläche im Zuge der städtebaulichen Entwicklung künftig schlicht anderweitig genutzt werden soll? Dagegen belegt das geplante Stumpfgleis deutlich weniger Platz...

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger

Zitat
def

Zitat
Arnd Hellinger
Und haben wir hier in diesem Forum nicht jahrelang beklagt, es gäbe im Tramnetz zu wenige Möglichkeiten, operativ zu wenden...?

Richtig. Nur scheint mir eine zusätzliche operative Wendemöglichkeit 200 m von einer anderen entfernt bei weitem nicht die größten Missstände zu beheben. Und während der Sanierung der Ehrlichstraße würde es vielleicht auch ein provisorischer Gleiswechsel tun, so wie in den letzten Jahren immer wieder in der ganzen Stadt praktiziert.

Könnte es evtl. auch sein, dass die Wendeschleife bzw. deren Fläche im Zuge der städtebaulichen Entwicklung künftig schlicht anderweitig genutzt werden soll? Dagegen belegt das geplante Stumpfgleis deutlich weniger Platz...

Nein. Ergibt auch keinen Sinn, weil die Schleife weiterhin für Störungen/Bauarbeiten auf der Osttangente gebraucht wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Den alten Gleiszustand wieder herzustellen ist zu kompliziert...

T6JP

Über den Zeitplan informiert Markus Kamrad (Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) in der Berliner Woche:

Zitat
Markus Kamrad

Nach Fertigstellung der geplanten Neubaustrecke am Ostkreuz wird die Linie 22 analog zur Linie 21 dann dort verkehren und zusätzlich die Haltestellen Ostkreuz, Sonntagstraße und Boxhagener/Holteistraße bedienen. Sie soll nach gegenwärtigem Planungsstand, unabhängig von der Fertigstellung der Neubaustrecke am Ostkreuz, zeitiger in Betrieb genommen werden[...]

Die Linie 22 wird im 20-Minuten-Takt verkehren, sodass sie sich mit der Linie 21 im gemeinsamen Streckenabschnitt annähernd zu einem Zehn-Minuten-Takt ergänzt. Die Inbetriebnahme hängt mit dem Bau eines neuen Kehrgleises im Blockdammweg zusammen. Dieses Kehrgleis soll 2023 entstehen und nach dessen Fertigstellung werde mit der Inbetriebnahme der neuen Linie gerechnet.

https://www.berliner-woche.de/rummelsburg/c-verkehr/an-der-linie-22-wird-bereits-geplant_a339302

Das ist eine gute Nachricht, dass die Straßenbahn dann schon ab nächstem Jahr alle 10 min fährt (zumindest stadteinwärts) und das nicht von der sich weiterhin hinziehenden Ostkreuz-Anbindung abhängig gemacht wird. Sinn und Zweck der 22 (statt eines simplen 10-min-Takts auf der 21) und dieser Endstelle verstehe ich weiterhin nicht so recht.

Hä? Warum (und wie?) sollte die 22 nur stadteinwärts fahren?

Ja über Linienführungen und Sinnhaftigkeit der Zwischenendstelle wurde hier schon mehrfach diskutiert. Freuen wir uns doch erstmal, dass sie nächstes Jahr gebaut und dann hoffentlich zum Fahrplanwechsel 12/2023 auch genutzt wird.

Ich fand ja die Idee die 21 als Ringlinie (mit Stichfahrt nach Lichtenberg) und dafür die 22 nach Schöneweide zu führen sympatisch.
Von mir aus könnte auch jede zweite M10 nach Schöneweide (oder wenigstens Karlshorst) fahren. Die 21 dafür alle 10 Minuten auf der Relation Warschauer <> Lichtenberg.

Zitat
X-Town Traffic
Hä? Warum (und wie?) sollte die 22 nur stadteinwärts fahren?

Der N7X fährt ja auch nur stadtauswärts...

Kleiner Scherz!

Vermutlich fahren beide Linien gemeinsam stadteinwärts nicht im 10min-Takt, sondern in irgendeinem Humpeltakt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2022 12:48 von Nemo.

Zitat
X-Town Traffic
Hä? Warum (und wie?) sollte die 22 nur stadteinwärts fahren?

Ich schrieb nicht, dass die 22 stadteinwärts alle 10 min fährt, sondern die Straßenbahn. :) "Stadteinwärts" ist natürlich aus Sicht der neuen Endhaltestelle gesehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2022 12:53 von def.

Zitat
def
Sinn und Zweck der 22 (statt eines simplen 10-min-Takts auf der 21) und dieser Endstelle verstehe ich weiterhin nicht so recht.

Naja die 21 wird ja eh östlich vom Blockdammweg eingestellt, da probiert mans mit der 22 gar nicht erst.*

Bin soeben in die Gegenrichtung am Stau per Fahrrad vorbeigefahren


*Dieser Satz enthält Spuren von Sarkasmus, ist aber vegan.

Zitat
X-Town Traffic
Über den Zeitplan informiert Markus Kamrad (Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) in der Berliner Woche:

Zitat
Markus Kamrad

Nach Fertigstellung der geplanten Neubaustrecke am Ostkreuz wird die Linie 22 analog zur Linie 21 dann dort verkehren und zusätzlich die Haltestellen Ostkreuz, Sonntagstraße und Boxhagener/Holteistraße bedienen. Sie soll nach gegenwärtigem Planungsstand, unabhängig von der Fertigstellung der Neubaustrecke am Ostkreuz, zeitiger in Betrieb genommen werden[...]

Die Linie 22 wird im 20-Minuten-Takt verkehren, sodass sie sich mit der Linie 21 im gemeinsamen Streckenabschnitt annähernd zu einem Zehn-Minuten-Takt ergänzt. Die Inbetriebnahme hängt mit dem Bau eines neuen Kehrgleises im Blockdammweg zusammen. Dieses Kehrgleis soll 2023 entstehen und nach dessen Fertigstellung werde mit der Inbetriebnahme der neuen Linie gerechnet.

https://www.berliner-woche.de/rummelsburg/c-verkehr/an-der-linie-22-wird-bereits-geplant_a339302

Ich rechne aber nicht vor Ende 2024 mit der Einführung der 22, denn das neue Stumpfgleis wird zunächst benötigt, um die 21 während der Grundsanierung der Ehrlichstraße dort kehren lassen zu können. Für letzteres Vorhaben wurde aber bisher weder UVP noch PFV beantragt...

Es dürfte also alles noch etwas dauern.

Viele Grüße
Arnd

Zitat
PassusDuriusculus
*Dieser Satz enthält Spuren von Sarkasmus, ist aber vegan.

Stimmt nicht:

Zitat
PassusDuriusculus
Naja die 21 wird ja eh östlich vom Blockdammweg eingestellt, da probiert mans mit der 22 [Zweiundzwanzig] gar nicht erst.

Es ist wie bei handelsüblichen Fleischprodukten: wenn man zwischen den ganzen anderen Dingen lange genug sucht, findet man auch etwas Wurst. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2022 21:55 von def.