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Zwischenendstelle Blockdammweg
geschrieben von Bd2001 
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M48er
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Jens Fleischmann
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Arnd Hellinger
Genau deshalb plädiere ich ja nach wie vor dafür, dieses Kehrgleis eben gerade nicht in Blockdammweg/Ehrlichstraße zu bauen, sondern in U Tierpark

Ich wäre dafür, an beiden Stellen Kehrgleise einzubauen. Am Tierpark für die 22 und am Blockdammweg für noch mehr Flexibilität und Havariefälle. Dass die 22 weiter als nur bis Blockdammweg fahren muss, da sind wir uns wohl alle einig.

Zu Deinem letzten Satz: Nein, wir sind uns nicht einig. Insbesondere die von Arnd vorgeschlagene Verlängerung der 22 bis S Friedrichsfelde Ost (als weiteres Zusatzangebot auf der Osttangente) sehe ich äußerst kritisch und weit über dem Bedarf.

Nochmal, ich möchte die 22 nur dann bis S Friedrichsfelde Ost führen, wenn in U Tierpark aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen kein Wendegleis gebaut werden könnte. Die entstehende Bebauung am Blockdammweg (Parkstadt und Nordseite) ist klar als Ergänzung des Prinzenviertels - dort gibt es übrigens traditionell nicht nur ein paar Einfamilienhäuser, sondern auch mehrere veritable Mehrgeschosser - mit Orientierung nach Karlshorst angelegt. So lange Zement- und Kraftwerk am jetzigen Standort verbleiben und diesen großflächig industriell belegen, wird sich an jener Orientierung auch wenig ändern. Leider trägt die derzeitige ÖV-Planung dem wenig Rechnung.

Ich muss daher bei obiger Forderung bleiben.

Viele Grüße
Arnd
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Florian Schulz
Würde man im Zuge der TVO-Inbetriebnahme allerdings die Taktverdichtung mit zusätzlichen Direktverbindungen ausbauen, am besten noch mit dem Bau von PBL auf der Treskowallee, könnte man hier spürbare Verlagerungseffekte im ModalSplit erzielen.

Was meinst du mit PBL [de.wikipedia.org]?
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der weiße bim
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Florian Schulz
Würde man im Zuge der TVO-Inbetriebnahme allerdings die Taktverdichtung mit zusätzlichen Direktverbindungen ausbauen, am besten noch mit dem Bau von PBL auf der Treskowallee, könnte man hier spürbare Verlagerungseffekte im ModalSplit erzielen.

Was meinst du mit PBL [de.wikipedia.org]?

In der Wikipedialiste gibt es nur einen Eintrag mit Straßenbezug. Und das ist die Protected Bike Lane.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian Schulz
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der weiße bim
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Florian Schulz
Würde man im Zuge der TVO-Inbetriebnahme allerdings die Taktverdichtung mit zusätzlichen Direktverbindungen ausbauen, am besten noch mit dem Bau von PBL auf der Treskowallee, könnte man hier spürbare Verlagerungseffekte im ModalSplit erzielen.

Was meinst du mit PBL [de.wikipedia.org]?

In der Wikipedialiste gibt es nur einen Eintrag mit Straßenbezug. Und das ist die Protected Bike Lane.

Aha, gehört dieser Anglizismus also doch zum Individualverkehr, mit dem sich dieses Forum möglichst nicht beschäftigen soll.
ich dachte schon, es wäre was Neues auf dem Gebiet von Bahn und Bus.

Zitat
Berliner Nahverkehrsforum
Das Forum für den ÖPNV in Berlin und Brandenburg (VBB-Gebiet).
Dieses beschäftigt sich mit dem Bahn- und Busverkehr in Berlin und Brandenburg. Themenfremde Beiträge sind nicht erwünscht.

Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen. So dass mehrspurige Hauptverkehrsstraßen unnötig und dort Angebotsstreifen für Fahrräder und Busse ohne ÖPNV-behindernden Rückstau einzurichten wären. Auch kürzere Wege reduzieren bekanntlich die Verkehrsleistung.

so long

Mario
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der weiße bim
Aha, gehört dieser Anglizismus also doch zum Individualverkehr, mit dem sich dieses Forum möglichst nicht beschäftigen soll.
ich dachte schon, es wäre was Neues auf dem Gebiet von Bahn und Bus.

Wir können die Diskussion auch gerne im Verkehrspolitik-Thread weiter führen wenn dir der Zusammenhang zum Individualverkehr fehlt. Und Protected Bike Lane ist unseren Kreisen eigentlich kein unbekannter Terminus, dachte ich. Aber ich sehe ein, dass sich das Akronym aus dem Kontext nicht sofort erschliessen mag wenn man es nicht kennt.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.
Zitat
def
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).
Zitat
Bd2001
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def
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).

Er hat was konkret widerlegt oder behauptet?
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Bd2001
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).

Natürlich kann man Spitzennachfrage auch speichern und später oder früher ableiten. Oder warum gibt es bei solchen Veranstaltungen wie dem Superbowl ein mehrstündiges Vorprogramm? Einfach damit die Leute nicht alle zur selben Zeit anreisen, dabei die Straßen verstopfen und dann das Spiel verpassen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Bd2001
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).

Er hat was konkret widerlegt oder behauptet?

Prof. Potthoff widerlegte defs Aussage. Es ist eben kein technokratischer Irrtum sondern wissenschaftlich belegte Aussagen.
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Bd2001
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Bd2001
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).

Er hat was konkret widerlegt oder behauptet?

Prof. Potthoff widerlegte defs Aussage. Es ist eben kein technokratischer Irrtum sondern wissenschaftlich belegte Aussagen.

Nun ja, ohne seine Leistung schmälern zu wollen: Potthoff wurde 1973 emeritiert und ist 1989 verstorben. Benutzt Du eigentlich auch einen Computer von 1973? Vielleicht, nur vielleicht ist die Forschung seitdem etwas weitergegangen.

Natürlich sucht sich Verkehr zum Teil dann eigene Wege, eben Schleichwege. Das schließt aber eben nicht aus, dass zusätzliche Angebote auch weiteren Verkehr (bzw. längere Wege) induzieren - bis zu einem Maße, in dem die entlasteten Wege irgendwann wieder voll sind. Insofern sehe ich eigentlich noch nicht mal einen Widerspruch - sondern eher die Schlussfolgerung, dass man Schleichwege unterbinden muss, z.B. durch Sperren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2022 17:01 von def.
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def

Nun ja, ohne seine Leistung schmälern zu wollen: Potthoff wurde 1973 emeritiert und ist 1989 verstorben. Benutzt Du eigentlich auch einen Computer von 1973? Vielleicht, nur vielleicht ist die Forschung seitdem etwas weitergegangen.

Natürlich sucht sich Verkehr zum Teil dann eigene Wege, eben Schleichwege. Das schließt aber eben nicht aus, dass zusätzliche Angebote auch weiteren Verkehr (bzw. längere Wege) induzieren - bis zu einem Maße, in dem die entlasteten Wege irgendwann wieder voll sind. Insofern sehe ich eigentlich noch nicht mal einen Widerspruch - sondern eher die Schlussfolgerung, dass man Schleichwege unterbinden muss, z.B. durch Sperren.

Das die Forschung weitergeht sieht man ja an der Errichtung des Lehrstuhles Verkehrsströmungslehre an der TU Dresden. Ursprünglich ging es hier ja auch nicht um die Indizierung neuer Verkehre sondern um die Aussage vom weißen Bim:

Zitat

"Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen. So dass mehrspurige Hauptverkehrsstraßen unnötig und dort Angebotsstreifen für Fahrräder und Busse ohne ÖPNV-behindernden Rückstau einzurichten wären. Auch kürzere Wege reduzieren bekanntlich die Verkehrsleistung."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2022 17:13 von Bd2001.
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Bd2001
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Nun ja, ohne seine Leistung schmälern zu wollen: Potthoff wurde 1973 emeritiert und ist 1989 verstorben. Benutzt Du eigentlich auch einen Computer von 1973? Vielleicht, nur vielleicht ist die Forschung seitdem etwas weitergegangen.

Natürlich sucht sich Verkehr zum Teil dann eigene Wege, eben Schleichwege. Das schließt aber eben nicht aus, dass zusätzliche Angebote auch weiteren Verkehr (bzw. längere Wege) induzieren - bis zu einem Maße, in dem die entlasteten Wege irgendwann wieder voll sind. Insofern sehe ich eigentlich noch nicht mal einen Widerspruch - sondern eher die Schlussfolgerung, dass man Schleichwege unterbinden muss, z.B. durch Sperren.

Das die Forschung weitergeht sieht man ja an der Errichtung des Lehrstuhles Verkehrsströmungslehre an der TU Dresden. Ursprünglich ging es hier ja auch nicht um die Indizierung neuer Verkehre sondern um die Aussage vom weißen Bim:

Zitat

"Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen. So dass mehrspurige Hauptverkehrsstraßen unnötig und dort Angebotsstreifen für Fahrräder und Busse ohne ÖPNV-behindernden Rückstau einzurichten wären. Auch kürzere Wege reduzieren bekanntlich die Verkehrsleistung."

Nur dass man m.E. die beiden Themen nicht auseinanderdenken kann. Denn gerade der Umstand, dass sich kurzfristig der Verkehr "besser verteilt", sorgt ja eher dafür, dass die freigewordenen Kapazitäten wieder aufgefüllt werden - denn nun ist man ja durch die neue Straße so schnell am Ziel, oder durch die neue Straße ist die andere, "entlastete" Straße so schön leer, so dass man schneller vorankommt.

Konkret scheint es Mario ja um die Wiederrichtung einer Pkw-Brücke am Blockdammweg zu gehen - das wäre sicher eine hervorragende Entlastung für die Straßenbahnen auf der Osttangente, dafür würde man sich tausende Autos in den Westen Karlshorsts holen.
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Bd2001
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Nun ja, ohne seine Leistung schmälern zu wollen: Potthoff wurde 1973 emeritiert und ist 1989 verstorben. Benutzt Du eigentlich auch einen Computer von 1973? Vielleicht, nur vielleicht ist die Forschung seitdem etwas weitergegangen.

Natürlich sucht sich Verkehr zum Teil dann eigene Wege, eben Schleichwege. Das schließt aber eben nicht aus, dass zusätzliche Angebote auch weiteren Verkehr (bzw. längere Wege) induzieren - bis zu einem Maße, in dem die entlasteten Wege irgendwann wieder voll sind. Insofern sehe ich eigentlich noch nicht mal einen Widerspruch - sondern eher die Schlussfolgerung, dass man Schleichwege unterbinden muss, z.B. durch Sperren.

Das die Forschung weitergeht sieht man ja an der Errichtung des Lehrstuhles Verkehrsströmungslehre an der TU Dresden.

Nur dass man m.E. die beiden Themen nicht auseinanderdenken kann. Denn gerade der Umstand, dass sich kurzfristig der Verkehr "besser verteilt", sorgt ja eher dafür, dass die freigewordenen Kapazitäten wieder aufgefüllt werden - denn nun ist man ja durch die neue Straße so schnell am Ziel, oder durch die neue Straße ist die andere, "entlastete" Straße so schön leer, so dass man schneller vorankommt.

Konkret scheint es Mario ja um die Wiederrichtung einer Pkw-Brücke am Blockdammweg zu gehen - das wäre sicher eine hervorragende Entlastung für die Straßenbahnen auf der Osttangente, dafür würde man sich tausende Autos in den Westen Karlshorsts holen.

Eben. Verkehrsströmungslehre ist ja durchaus ein absolut sinnvolles Forschungsthema. Ist aber ein ganz anderer Kontext als Verkehrsnachfrageentwicklung.
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Bd2001
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der weiße bim
Wenn das Straßennetz wieder mehr Querungsmöglichkeiten der oberirdischen, stadtzerschneidenden Eisenbahnstrecken bieten würde, könnte sich der Straßenverkehr besser verteilen.

Dieser technokratische Blödsinn Irrtum ist auch einfach nicht totzukriegen. Nein, Verkehr ist keine Konstante, die man einfach so gut wie möglich verteilen muss. Er ist kein Hochwasser, dem man nur genügend Ausweichkanäle und Retentionsbecken anbieten muss, damit er keinen Schaden anrichtet. Beides ignoriert völlig die psychologische Komponente, dass eben schnellere Wege auch Anreize schaffen, weitere Wege zurückzulegen und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl haben.

In Milliarden Jahren Evolution hat der Mensch ein etwas komplexeres Verhalten entwickelt als Moleküle mit zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom/en. Wenn man Retentionsbecken baut, regnet es deshalb nicht häufiger und/oder stärker.

Genau das hatte der Prof. Potthoff in seinen Forschungen zur Verkehrsströmungslehre widerlegt. Jeder, der an der HfV in Dresden oder der Nachfolgeeinrichtung studiert hat wurde damit konfrontiert. Nicht umsonst gibt es heutzutage an der TU Dresden eine Professur für Verkehrsströmungslehre. Retentionsbecken gibt es nicht im Straßenverkehr aber Ausweichkanäle (Nennen sich Schleichwege).

Er hat was konkret widerlegt oder behauptet?

Prof. Potthoff widerlegte defs Aussage. Es ist eben kein technokratischer Irrtum sondern wissenschaftlich belegte Aussagen.

Nunja, ich denke nicht, dass Verkehrsmittelwahl, Verkehrszielwahl und die Wahl des Verkehrszeitpunkts Konstanten sind, ich denke auch nicht dass der Potthoff sowas geschrieben hat.

Wenn man mit einem Modell die Verkehrsmittelwahl nicht berechnen kann, dann ist das Modell einfach für diesen Zweck ungeeignet, daraus kann man dann nicht folgern, dass es keine Verkehrsmittelwahl gibt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Arnd Hellinger
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Jens Fleischmann
Ich wäre dafür, an beiden Stellen Kehrgleise einzubauen. Am Tierpark für die 22 und am Blockdammweg für noch mehr Flexibilität und Havariefälle. Dass die 22 weiter als nur bis Blockdammweg fahren muss, da sind wir uns wohl alle einig.

Zustimmung zum zweiten Satz. Für bloße Havariefälle sollte am Blockdammweg dann aber ein einfacher Gleiswechsel wie Marksburgstraße reichen, weil man ja die Wendeschleife dort zusätzlich behalten möchte/muss.

Voraussetzung ist natürlich, dass man (VLB...) endlich Maßnahmen zur Reduzierung des MIV in der Ehrlichstraße ergreift und dann auch durchsetzt.

Für operative Umleitungen oder Baustellen eigenen sich Gleisschleifen durch linksgleisiges Befahren in der Gegenrichtung auch für Rückwärtswenden.
Um den Autoverkehr durch die Ehrlichstraße zu verringern, müsste sie zur Wohngebietsstraße herabgestuft werden, mit Tempo 30 und rechts vor links an allen Einmündungen. Jetzt ist sie Teil des übergeordneten Straßennetzes und soll als Hauptverkehrsstraße den Verkehr aus den Wohngebietsstraßen fernhalten.
Überhaupt wurde der Straßenbahnverkehr in dieser Straße erst nach Unterbrechung der direkten Straßenbahnverbindungen von Treptow / Schöneweide mit der Innenstadt und Neukölln durch die sich abzeichnende Teilung Berlins in Besatzungssektoren Anfang der 1950er Jahre eingerichtet. Leider dazu die Straßenbreite nicht verkehrsgerecht vergrößert, wie an vielen anderen Stellen des Ost-Berliner Straßenbahnnetzes. Dann könnte in der Hauptverkehrszeit die Bahn am Stau des MIV vorbeifahren und außerhalb dieser Zeiten der Verkehr an der Bahn.

Tempo 30 ist doch dort Dank der grünen Brutpfleger in dem gutbürgerlichen Viertel seit Jahren.
Rechts vor Links im angrenzenden Wohnviertel birgt heftiges Konfliktpotential mit der Elektrischen-s. Li 62.
Statt die Bullenbahntrasse zuzubauen , hätte man dort Gleise für die Bimmel verlegen sollen-das Stück Königsplatz bis Ehrlichstr. bleibt die Achillesferse des Südosten.

T6JP
Gibt es denn für diese Zwischenendstelle schon einen konkreten Umsetzungszeitplan? Gestern sah es jedenfalls so aus, als habe man westlich der Blockdamm-Brückenrampe bereits mit dem Freischnitt der für das Stumpfgleis vorgesehenen Fläche begonnen...

Gut, da in der Ecke derzeit generell viel gebaut wird, kann sich das jetzt auch um sonstigen Leitungstiefbau handeln.

Viele Grüße
Arnd
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