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Verkehrslösung Schöneweide (nicht Bahnhof) - Bauzeitraum ab Januar 2022
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Bd2001
Da wurden noch mehr Masten aufgestellt. Erstaunlicherweise klappt hier die Kombination von Fahrleitungs- und Lichtmast.

Ja, das ist ja auch BVG-Betriebsgelände. Auf öffentlichen Straßen darf die BVG die Straßenbeleuchtung nicht planen, bauen und instandhalten (von ganz wenigen Zwangspunkten mit kombinierten Masten mal abgesehen). Und normale Straßenlaternen sind als Fahrleitungsmaste völlig ungeeignet.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bd2001
Da wurden noch mehr Masten aufgestellt. Erstaunlicherweise klappt hier die Kombination von Fahrleitungs- und Lichtmast.

Ja, das ist ja auch BVG-Betriebsgelände. Auf öffentlichen Straßen darf die BVG die Straßenbeleuchtung nicht planen, bauen und instandhalten (von ganz wenigen Zwangspunkten mit kombinierten Masten mal abgesehen). Und normale Straßenlaternen sind als Fahrleitungsmaste völlig ungeeignet.

Allerdings kenne ich - da wiederhole ich mich gerne - keine deutsche Stadt mit aktivem Straßenbahnbetrieb außer Berlin, in der kombinierte Maste für Fahrleitung und Straßenbeleuchtung nicht schon seit Jahrzehnten Standard wären. Welche Gesetze, VDE-Standards etc. sollen bitte in Augsburg, Bochum, Magdeburg, Würzburg, Rostock oder Zwickau genau in welchem Punkt anders gefasst sein???

Ich bitte um Erläuterung.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bd2001
Da wurden noch mehr Masten aufgestellt. Erstaunlicherweise klappt hier die Kombination von Fahrleitungs- und Lichtmast.

Ja, das ist ja auch BVG-Betriebsgelände. Auf öffentlichen Straßen darf die BVG die Straßenbeleuchtung nicht planen, bauen und instandhalten (von ganz wenigen Zwangspunkten mit kombinierten Masten mal abgesehen). Und normale Straßenlaternen sind als Fahrleitungsmaste völlig ungeeignet.

Allerdings kenne ich - da wiederhole ich mich gerne - keine deutsche Stadt mit aktivem Straßenbahnbetrieb außer Berlin, in der kombinierte Maste für Fahrleitung und Straßenbeleuchtung nicht schon seit Jahrzehnten Standard wären. Welche Gesetze, VDE-Standards etc. sollen bitte in Augsburg, Bochum, Magdeburg, Würzburg, Rostock oder Zwickau genau in welchem Punkt anders gefasst sein???

Hallo Arnd, es gibt keine Bestimmungen, die kombinierte Maste verbieten. Andererseits gibt es auch keine Pflicht, für die Straßenbeleuchtung Oberleitungsmaste zu nutzen. Vorhandene Beleuchtungsmaste als Träger der Oberleitung scheiden völlig aus.

In anderen kleineren Straßenbahnbetrieben wie Augsburg ist typischerweise der Betreiber der Straßenbahn gleichzeitig Betreiber der Straßenbeleuchtung, meist in Form der Stadtwerke. In Berlin ist der Senat für die Stadtbeleuchtung verantwortlich, hat die Firma Stromnetz Berlin GmbH mit Betrieb, Wartung, Instandhaltung und Reparatur nach öffentlicher Ausschreibung beauftragt.

Straßenbahn-Stromversorgung und Beleuchtung haben daher in Berlin nichts miteinander zu tun. Für Wasser, Abwasser, Gas, Fernwärme nutzen ja auch unterschiedliche Betreiber unterschiedliche Rohrsysteme, die nicht kompatibel sind. An besonderen Punkten wie auf Brücken und größeren Verkehrsknotenpunkten werden wie überall in der Welt auch gemeinsame Maste errichtet und genutzt. Hier werden Kompromisse verhandelt und umgesetzt.
Beispielsweise gibt es für Straßenbeleuchtung ganz andere Anforderungen an die Standorte, Abstände, Tragfähigkeit, Belastung, Erdung als für Fahrleitungsmaste. Das Betriebskonzept Straßenbahn der BVG lässt gemeinsame Maste ausdrücklich zu. Für die Fahrleitung sind sehr viel weniger Maste als für die Beleuchtung nötig. Eine zweigleisige Strecke auf Eigentrasse kommt mit Standard-Hochkettentragwerk und 60 m Mastabstand zwischen den Gleisen mit 17 Masten pro km aus. Die Lichtpunkthöhe und Abstandsmaße für heutige Straßenbeleuchtung kann man beispielsweise hier nachlesen: [info.dimmer.de]

so long

Mario
Zitat

"Bd2001" am 22.3.2023 um 23.16 Uhr:

Da wurden noch mehr Masten aufgestellt.

Stimmt, das habe ich dann beim Betrachten der Fotos am heimischen PC auch erkannt. Heute habe ich die beiden Masten an der hintersten Gleiskurve etwas näher herangezoomt:



Und mit der inzwischen aufgetragenen Farbe sind alle Masten auch etwas besser zu erkennen:



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Guten Morgen,

ist schon bekannt, dass die Bauarbeiten bis
28. August verlängert wurden? Somit fahren die Bahnhen erstmal weiterhin bis Blockdammweg.
Zitat
Linie 21
Ist schon bekannt, dass die Bauarbeiten bis 28. August verlängert wurden? Somit fahren die Bahnen erstmal weiterhin bis Blockdammweg.

Ja, ist bekannt - steht jetzt leider auch so im Navi...

Ursache ist aber nicht die Verkehrslösung Schöneweide, sondern ein Problem der Wasserbetriebe mit dem Leitungstiefbau in der Edisonstraße. Auf die Verkehrslösung könnte das nur insofern Auswirkungen haben, als sich dadurch die eigentlich für diesen Sommer geplanten Gleismittenabstands- sowie Haltestellenanpassungen (der barrierefreie Ausbau derselben) auf Königsplatz und Brückenstraße ihrerseits verzögern werden...

Viele Grüße
Arnd
Moin,

Smartphone-Schnappschuss von heute um 11.38 Uhr ... die erste vom Sterndamm aus erkennbare Weiche wurde geliefert und auf's Planum gelegt (bemerke gerade, dass die Weichenteile eventuell schon am 29.3. dort lagen, nur dass ich das in meinem Foto nicht erkannt habe), die beiden hinteren Masten fertig gestrichen und die zweite Flügelwand der Ausfahrt aus der Unterführung ausgeschalt (das Letzte ist nicht aus dieser Perspektive zu erkennen, daher nur nachrichtlich ;-)):



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Anlieferung der Weiche war am 24.3.2023.
Zitat

"ECG7C" am 3.4.2023 um 16.26 Uhr:

Anlieferung der Weiche war am 24.3.2023.

Dankeschön. :-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo Thomas!

Danke für Deine fortwährende Berichterstattung! Inzwischen nimmt das Gelände ja doch deutlich Gestalt an.

Viele Grüße
Manuel
Zitat

"manuelberlin" am 4.4.2023 um 21.30 Uhr:

[...] Inzwischen nimmt das Gelände ja doch deutlich Gestalt an. [...]

Danke Manuel, ich würde mich auch freuen, wenn man in Johannisthal genauso schnell sein würde, wie in Moabit. ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Moin,

nun bin ich auch mit dem umfangreichsten Update meiner Fototour vom Ostermontag fertig:


(Webseite)

Weitere 65 Fotos (und deren Vergrößerungen) sind unter dieser Adresse zu finden. Für Fragen zu einzelnen Fotos können die Bildadressen hier gerne verlinkt oder "eingebettet" werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Moin moin,

wenn ich das Bild hier betrachte:

[thomas.krickstadt.de]

kommen mir doch erhebliche Zweifel an der Höhennivellierung...
Wenn man sich die "Pfeiler" für die Sitzbänke anschaut scheinen diese unterschiedlich hoch zu sein im Vergleich zur Einhausung und offenbar dem Gefälle des Bahnsteigs zu folgen. Die Einhausung steht aber offenbar in Waage und folgt nicht dem Gefälle...optisch bestimmt interessant.

Gruß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 18:57 von angus_67.
Das ist üblich und gibt's mehrfach in der Stadt. Hier ein weniger krasses Beispiel vom Nordbahnhof:



~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
angus_67
Moin moin,

wenn ich das Bild hier betrachte:

[thomas.krickstadt.de]

kommen mir doch erhebliche Zweifel an der Höhennivellierung...
Wenn man sich die "Pfeiler" für die Sitzbänke anschaut scheinen diese unterschiedlich hoch zu sein im Vergleich zur Einhausung und offenbar dem Gefälle des Bahnsteigs zu folgen. Die Einhausung steht aber offenbar in Waage und folgt nicht dem Gefälle...optisch bestimmt interessant.

Gruß

Vielen Dank @krickstadt für die Fotos und Dokumente hier im thread, ohne die wir ja gar nicht diskutieren könnten.
Ich habe aber auch meine Zweifel an der Höhennivellierung im Bereich Haltestelle / Tunnel. Die Frage, was mit den beiden weit herausragenden Kanaldeckeln rechts im Bahnsteigbereich passieren soll (siehe auch Foto thomas.krickstadt) ist mir schleierhaft.
@krickstadt: In den gezeigten Schnitten kann ich aber nicht erkennen, daß die Straßenbahngleise nach Fertigstellung um 1,85 "hoch- bzw.runtergehen". Schnitt C-C (Tunnel) zeigt S.O. 33,683, Schnitt B2-B2 S.O. 33,848, Schnitt B1-B1 S.O. 34,092 und Schnitt B-B S.O. 34,528. (S.O. = Schienenoberkante). Das wären dann insgesamt "nur" 0,845 m. Aber schon richtig: fast 1m Höhenunterschied auf geschätzen 50m Strecke im Haltestellenbereich ist ja alles andere als horizontal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 21:24 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Zitat

"Jim Knopf vom Niederrhein" am 12.4.2023 um 21.22 Uhr:

Die Frage, was mit den beiden weit herausragenden Kanaldeckeln rechts im Bahnsteigbereich passieren soll [...], ist mir schleierhaft.

Ja, so lange noch keine fertige Trasse zu sehen ist, werden wir wohl weiterhin spekulieren können. ;-)

Zitat

In den gezeigten Schnitten kann ich aber nicht erkennen, dass die Straßenbahngleise nach Fertigstellung um 1,85 "hoch- bzw. runtergehen". Schnitt C-C (Tunnel) zeigt S.O. 33,683, Schnitt B2-B2 S.O. 33,848, Schnitt B1-B1 S.O. 34,092 und Schnitt B-B S.O. 34,528. (S.O. = Schienenoberkante). Das wären dann insgesamt "nur" 0,845 m.

Ich habe am 13.3.2023 um 4.28 Uhr geschrieben:

Zitat

Im Schnitt B - B sind der alte Zustand in Gelb und der neue Zustand in Rot eingezeichnet. Schon darin kann man erkennen, dass sich die Trasse der Straßenbahn absenkt. Mit den Schnitten B1 - B1 und B2 - B2 geht es immer tiefer, am Tunnelportal von +35,7 auf SO +33,848, also um rund 1,85 Meter.

Da der Schnitt B - B in der Mitte des Gefälles (vom Fußgängerüberweg an der Kreuzung Schnellerstraße / Brückenstraße / Michael-Brückner-Straße bis zum Tunnelportal) eingezeichnet wurde, befinden sich die Schienenoberkanten dort schon um rund 79 cm tiefer (altes Geländeniveau +35,32 minus Schienenoberkante +34,528 ergibt 0,792) als am Beginn des Gefälles an der Kreuzung (von dort habe ich leider keine Höhenangaben).

Ich habe von der "Trasse der Straßenbahn" geschrieben und meinte die Differenz zwischen dem alten Geländeniveau und der Schienenoberkante, +35,70 - +33,848 = 1,852. Hier noch einmal der Schnitt B2 - B2 in einem etwas größeren Ausschnitt aus der Planfeststellungsdatei "U04_SchnittB-B_gesiegelt.pdf" mit den beiden rot umkreisten Werten:


Viele Grüße, Thomas

PS: Diese Differenz zwischen Geländeniveau und der Tunnelstrecke kann man auch ganz gut am folgenden Bild vom Ostermontag erkennen:


(Webseite)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2023 07:45 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Ich habe von der "Trasse der Straßenbahn" geschrieben und meinte die Differenz zwischen dem alten Geländeniveau und der Schienenoberkante, +35,70 - +33,848 = 1,852.
O.k., Vergleich altes/neues Geländeniveau, ja stimmt.
Zitat

"Jim Knopf vom Niederrhein" am 13.4.2023 um 9.13 Uhr:

[...] Vergleich altes/neues Geländeniveau, ja stimmt.

Trotzdem war Deine Rechnung nicht umsonst, denn sie hat mich auf eine Idee gebracht ...

Laut der im Lageplan von mir rot umrandeten Angabe befindet sich die Rampe zwischen dem östlichen Fußgängerüberweg und dem westlichen Fußgängerüberweg (jeweils exklusiv), und hat eine Länge von 69 m. Trotzdem sinkt die Schienenoberkante noch einmal um 16,5 cm vom westlichen Fußgängerüberweg (inklusiv) bis zum Tunneleingang (SO im Schnitt B2 - B2 = +33,848 minus SO im Schnitt C - C = +33,683 ergibt 0,165):



Ich habe 'mal in Google Earth Pro die Strecke Schnitt B - B bis zum Tunneleingang (und ein wenig hinein) gemessen und erhielt eine Länge von 52,76 m. Die Differenz der Höhe der Schienenoberkante zwischen dem Schnitt B - B und dem Tunnel beträgt 84,5 cm (SO im Schnitt B - B = +34,528 minus SO im Schnitt C - C = +33,683 ergibt 0,845):



Das ergibt laut Wikipedia-Seite zu Gradienten ein Gefälle von 16‰ (Promille) (0,845 / 52,76 = 0,016). Dann habe ich die Strecke vom östlichen Fußgängerüberweg bis zum Tunneleingang gemessen und erhielt eine Länge von 84,52 m. Unter der Annahme, dass das Gefälle auf ganzer Länge immer gleich ist, konnte ich mit einem Dreisatz eine Höhendifferenz zwischen dem Beginn des Gefälles und dem Tunneleingang von 1,35 m errechnen (alle Messungen und Rechnungen ohne Gewähr ;-)).

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Das ergibt laut Wikipedia-Seite zu Gradienten ein Gefälle von 16‰ (Promille) (0,845 / 52,76 = 0,016).
Ja, seh ich auch so. Leider fehlt ja der Höhenpunkt am östl. Überweg, dann wär´s noch klarer. Aber: Haben die bei der Planung die 16‰ bei Stuttgart 21 abgeguckt :), da gibt´s auch 16‰. Aber egal ist ja nicht EBO (max. 2,5‰), sondern Strab.
Weiß jemand warum die Kurve zwiwchen der Haltestelle S Schöneweide und der Haltestelle im Sterndamm unter den S-Bahnbrücken extra durch Menschen bediente Barrieren abgesperrt ist?

Ich kenne das nur wenn im Straßenraum am Gleis gebaut wird und der Autoverkehr ausgesperrt werden soll. Doch diese Kurve ist eh Betriebsgelände und dorthin verirrt sich auch sonst kein motorisierter Individualverkehr.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2023 20:56 von Logital.


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