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Erhöhung der Fahrspannung auf 750 Volt bei der Berliner Straßenbahn
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Nemo
Zitat
T6Jagdpilot

Bei der Tauschaktion waren hier auch Fahrzeuge bei die nach dem Trennen nicht mehr wussten ob sie Männlein oder Weiblein sind uw usf.

Das ist in der heutigen Zeit doch vollkommen normal!

Aber nicht mit einem heftigen Klopfen auf das betreffende Bauteil heilbar ;-))

T6JP
Hier steht nichts



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2023 10:26 von PassusDuriusculus.
Zitat
Bd2001
Zitat
T6Jagdpilot

Bissel Schwund ist immer ....

Der Fachmann nennt das Frühausfälle und berücksichtigt diese in der Planung.

Dann war die Planung gestern Makulatur...fünf Wagen mit Antriebsdefekten aufm Hof, davon ein Dauergast seit der Umstellung.
Dazu kommen Fehlerbilder, die erst seit der Umstellung auftreten, da sucht man jetzt nach der Ursache.

T6JP
Hallo, da Berlin nicht das einzige Unternehmen ist, welches mit 750 Volt fährt, kann es nur an der Vorbereitung seitens der BVG und des Fahrzeugherstellers liegen, letzterer lieferte ja bestimmt das Konzept, ob und wir die Fahrzeuge aufgerüstet werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
Theo333
Hallo, da Berlin nicht das einzige Unternehmen ist, welches mit 750 Volt fährt, kann es nur an der Vorbereitung seitens der BVG und des Fahrzeugherstellers liegen, letzterer lieferte ja bestimmt das Konzept, ob und wir die Fahrzeuge aufgerüstet werden können.

So ist es. Die umstellungsbedingten Ausfälle gehen einzig und alleine auf das Konto der weltbesten BVG.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Da die Spannungsumstellung im Inselnetz Köpenick im wesentlichen gut geklappt hat, beginnt heute Nacht die zweite, anspruchsvollere Etappe:

Aus personellen Gründen kann das größte Straßenbahnnetz Deutschlands nicht insgesamt in einer Nacht umgestellt werden und Bus-Ersatzverkehr, selbst während der Nachtstunden, ist ebenfalls nicht ohne größere Betriebseinschränkung einzurichten. Dem Fahrgast soll das (zumal bei der heute wirksam gewordenen Preiserhöhung) nicht zugemutet werden.
Daher agieren die Mitarbeiter der Gleichrichterwerke, der Straßenbahnfahrzeugtechnik und des Fahrbetriebs weitgehend unsichtbar von der Öffentlichkeit.
Da die GTZ der Linie 21/37 alternativlos sind, wird auf dem Lichtenberger Ring begonnen. Nach der letzten 21 wird das Gleichrichterwerk Rummelsburg (Hauptstraße) als erstes im Stadtnetz auf 750 V umgeschaltet. Im Laufe der Nacht folgen die Lichtenberger Unterwerke Ehrlichstraße, Massower Straße, Springpfuhl, Lichtenberg Betriebshof, Boxhagener Straße, Warschauer Platz und Langenbeckstraße.
Die ertüchtigten GT6-Niederflurgelenkwagen (GTU) erhielten in den letzten Tagen seit dem 20.3. eine Übergangssoftware, so dass diese Fahrzeuge mit bestimmten Einschränkungen mit beiden Spannungen zurechtkommen. Die in der kommenden Nacht auf den Höfen Lichtenberg, Marzahn und Weißensee stehenden Flexity erhalten das Update über Betriebshof-WLAN, müssen anschließend "nur noch" geprüft werden. Die Flexity-Nachtwagen der Linien M10 und M2 werden von mobilen Teams auf Strecke umgeswitcht. Die anderen Nachtlinien fahren heute mit GTU. Diese brauchen die Umschaltung nur an einer beliebigen Haltestelle abwarten, was die Betriebsleitstelle jeweils anweist.
Am Morgen des 2.4. fahren die GTZ der 21 dann komplett mit 750V. Sie dürfen bis zum Ende der Umstellung aller Gleichrichterwerke (voraussichtlich bis zum 15.4.) nur im Bereich der 750V-Strecken fahren. Ab 15. bis 21.4. wird dann auf allen GTU die endgültige, einschränkungsfreie Software aufgespielt, womit sie nur noch auf 750V abfahren.

Danach hat die Berliner Straßenbahn genau die gleiche Spannung und Polarität, die bei der Berliner U-Bahn bereits vor über 120 Jahren eingeführt wurde und im Kleinprofil bis heute verwendet wird. Großprofil und Berliner S-Bahn sind hier einen Schritt weiter und verwenden - 750V an der Stromschiene.

so long

Mario
Dann bin ich gespannt über die Ausfallraten nach der Netzumstellung auf dem Stadtnetz.
Im Inselnetz Köpenick stapeln sich nach wie vor reichlich Fahrzeuge mit Umstellungsbedingten Antriebsdefekten/macken quer durch alle drei Baureihen.
Richtig "spannend" wird das wohl auf den Linien mit Traktionsbetrieb...

T6JP
Ich versteh ja nicht, warum da nicht stärker in die proaktive Kundenkommunikation gegangen wurde.
Klar ist dem Kunden egal warum eine Fahrt ausfällt, aber mit mehr Kommunikation könnte man zumindest ein bisschen für Verständnis sorgen...
Zitat
chilldow
Ich versteh ja nicht, warum da nicht stärker in die proaktive Kundenkommunikation gegangen wurde.
Klar ist dem Kunden egal warum eine Fahrt ausfällt, aber mit mehr Kommunikation könnte man zumindest ein bisschen für Verständnis sorgen...

Schlimmer noch, im aktuellen "Plus" erweckt man den Eindruck, die Umstellung sei bereits vollständig abgeschlossen:

Zitat
BVG Plus 04/2023, S. 4
Und? Haben Sie was gemerkt? Nein? Wirklich nicht? Gut so. Genau so wollten wir das. Wir haben nämlich die Nennspannung der Straßenbahn von 600 Volt auf 750 Volt umgestellt.

Im Folgenden lobt man sich dafür, dass man das ohne längere Fahrbetriebseinstellung hinbekommt (sicher auch zu recht) - in kommunikativer Hinsicht ist es halt recht riskant, weil solche zu früh veröffentlichten Jubelmeldungen sehr schnell sehr schlecht altern, wenn doch etwas schiefgeht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 23:07 von def.
Aber mal ehrlich. Wer liest denn das Plus Heft?
Wie groß ist denn da die Auflage von?
So eine Nachricht kommt doch nicht in der breiten Masse an.

Ich hätte da proaktiv, wenn keine dringendere Meldung vorliegt, die Umstellung als Lauftext auf den Daisys laufen lassen.
Zitat
chilldow
Aber mal ehrlich. Wer liest denn das Plus Heft?
Wie groß ist denn da die Auflage von?
So eine Nachricht kommt doch nicht in der breiten Masse an.

Schön, dass Du auf meinen Beitrag geantwortet hast, das nächste Mal lies ihn vielleicht vorher. Meine Kritik ging nämlich in eine komplett andere Richtug: ich halte es für kontraproduktiv, eine Jubelmeldung zu veröffentlichen, bevor das zu Bejubelnde abgeschlossen ist.

Davon abgesehen: die Druckauflage des "Plus" beträgt 225.000 Stück (pdf). Das erscheint mir eigentlich ziemlich viel - Vergleichszahlen sind leider schwer zu finden, weil die Verlage offensichtlich statt Druckauflagen lieber (gerichtet an potentielle Werbekund:innen) herbeifantasierte Leser:innenzahlen veröffentlichen (schließlich wird jedes einzelne Exemplar von ganz vielen Menschen gelesen, ehrlich!), aber die BZ geht z.B. von 283.000 Leser:innen pro Ausgabe aus (pdf, S. 4). Da dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zahl der gedruckten Exemplare eher niedriger sein als beim Plus.

Ja, natürlich, die BZ erscheint täglich und nicht monatlich, aber es sind ja auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht jeden Tag andere 283.000 Leser:innen.

Zitat
chilldow
Ich hätte da proaktiv, wenn keine dringendere Meldung vorliegt, die Umstellung als Lauftext auf den Daisys laufen lassen.

Ja, klar, wäre das sinnvoll gewesen. Mindestens genauso sinnvoll, wie die Jubelmeldung wenigstens auf die Mai-Ausgabe des "Plus" zu verschieben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 00:55 von def.
Zitat
def
Schön, dass Du auf meinen Beitrag geantwortet hast, das nächste Mal lies ihn vielleicht vorher. Meine Kritik ging nämlich in eine komplett andere Richtug: ich halte es für kontraproduktiv, eine Jubelmeldung zu veröffentlichen, bevor das zu Bejubelnde abgeschlossen ist.

Hab das schon gesehen und bin da bei dir. Die BVG Kommunikation kennt nur eins: Positivität und Beschönigung
Zitat
chilldow

Hab das schon gesehen und bin da bei dir. Die BVG Kommunikation kennt nur eins: Positivität und Beschönigung

Das ist aber typisch für alle Firmenzeitungen. Dafür wird in den sonstigen Medien gerne übertrieben gebasht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
chilldow
Zitat
def
Schön, dass Du auf meinen Beitrag geantwortet hast, das nächste Mal lies ihn vielleicht vorher. Meine Kritik ging nämlich in eine komplett andere Richtug: ich halte es für kontraproduktiv, eine Jubelmeldung zu veröffentlichen, bevor das zu Bejubelnde abgeschlossen ist.

Hab das schon gesehen und bin da bei dir. Die BVG Kommunikation kennt nur eins: Positivität und Beschönigung

Dann wird man sich langsam was einfallen lassen müssen.
Immer noch hohe Schadwagenqoute im Inselnetz mit Antriebsdefekten, in der Stadt sind auch mehrere Gt6x auffällig,
bei den Flexi gibts auch diverse schwächelnde Kandidaten.
Bin gespannt wenn die nächste Austauschaktion ab Monatsende die Karten neu mischt.

T6JP
Mit der kommenden Nacht sind die 600V Geschichte.

In den nächsten Tagen gibt es noch neue Software für die GTU und dann ist das Kapitel abgeschlossen.

Zur Inselöffnung können dann alle Fahrzeuge im gesamten Netz fahren (bis auf das Stück wo sie geschleppt werden müssen).
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