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Vor 120 Jahren fuhr die erste U-Bahn durch Berlin
geschrieben von Mont Klamott 
Warum hat man sich eigentlich nach dem Mauerfall für die U2 nach Ruhleben entschieden und nicht die U1 auf ihrer traditionellen Streckenführung gelassen ?

Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen. Wenn ich vom Alexanderplatz zum Zoo möchte macht die S-Bahn oder Regionalbahn mehr Sinn.

Vor 120 Jahren fuhr die erste U-Bahn durch Berlin
Zitat
Mont Klamott
Warum hat man sich eigentlich nach dem Mauerfall für die U2 nach Ruhleben entschieden und nicht die U1 auf ihrer traditionellen Streckenführung gelassen ?

Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen. Wenn ich vom Alexanderplatz zum Zoo möchte macht die S-Bahn oder Regionalbahn mehr Sinn.

Vor 120 Jahren fuhr die erste U-Bahn durch Berlin

Die Antwort ist mit einem Blick in den Gleisplan einfach. Man kann am Wittenbergplatz von Bülowstraße zum Zoo und zeitlgeich von der Kurfürstenstraße in Richtung Uhlandstr./Augsburger Str. fahren- und umgekehrt. Bei anderen Linienverläufen hätte man niveaugleiche Kreuzungen, Parallelausfahrten wären also unmöglich.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vor allem sollte Traditionell nicht überbewertet werden . Welches Traditionell meinst du denn?

Zur Zeit der Erröffnung (20er) des Haltes Kurfürstenstr.?

Ruhleben/Dahlem - Alexanderplatz (- Pankow)
Uhlandstr./Innsbruckerplatz - Warschauer Str. (letzteres heute nicht mehr möglich)

Oder traditionell den 50ern entsprechend:
Ruhleben - Pankow
Uhlandstr./Krumme Lanke - Kottbusser Tor - (Warschauer Str.)

Oder meinst du mit Traditionell das Teilungsprovisorium, wo die Bülowstr. eingestellt war?

Also die Linienführungen heute sind doch heute ganz traditionell dem Zustand vor Mauerbau mitte der 50er entsprechend.

(Nur das die heutige U3 nicht am Kotti endet sondern mal weiter fährt und abends bereits Nolli endet).





In Hamburg hat man ja einen Bahnhof umgebaut, um sie verschiedenen Äste der U2 und U3 neu zu verknüpfen. Wäre das westlich von Wittenbergplatz auch denkbar? Oder ist das Hamburg Beispiel unpassend, weil dort entsprechende Tunnel schon von früher existierten?

Sicherlich wurde das ja schonmal beantwortet in den letzten anderthalb Jahrzehnten. Leider führte mich die Forumssuche noch nie zum Ziel.
Zitat
Mont Klamott
Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen.

Und dann gibt's noch diese regelmäßigen Verbindungen fast wie gewünscht: Steige bspw. heute Abend um 21:29 oder 21:39 Uhr am U-Bhf. Pankow in die Bahn und du landest wie auf der Wilmersdorfer Untergrundbahn, wenn auch nicht in Krumme Lanke. Morgens geht's in die andere Richtung. ;)
Zitat
PassusDuriusculus

In Hamburg hat man ja einen Bahnhof umgebaut, um sie verschiedenen Äste der U2 und U3 neu zu verknüpfen. Wäre das westlich von Wittenbergplatz auch denkbar? Oder ist das Hamburg Beispiel unpassend, weil dort entsprechende Tunnel schon von früher existierten?

Stelle ich mir schwierig vor. Die U-Bahn fährt westlich vom Wittenbergplatz nicht all zu tief unter der Straße. Für niveaufreies Kreuzen wären allerdings Überwerfungsbauwerke nötig. Östlich vom Wittenbergplatz ist wegen der Rampe zum Nolli (oben) nicht genug Platz in der Länge für Überwerfungsbauwerke.

Wäre aber tatsächlich interessant. Die U2 könnte dann auch in Uhlandstraße enden ;-D
Zitat
PassusDuriusculus
Oder ist das Hamburg Beispiel unpassend, weil dort entsprechende Tunnel schon von früher existierten?

Ich dachte erst, es ginge um den Linientausch U2 <> U3 in Richtung Mümmelmannsberg 2009. Bei dem ging es weniger um eine fehlende Verknüpfung, sondern um angepasste Bahnsteiglängen. Gut möglich aber, dass das gar nicht gemeint war.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
PassusDuriusculus
Oder ist das Hamburg Beispiel unpassend, weil dort entsprechende Tunnel schon von früher existierten?

Ich dachte erst, es ginge um den Linientausch U2 <> U3 in Richtung Mümmelmannsberg 2009. Bei dem ging es weniger um eine fehlende Verknüpfung, sondern um angepasste Bahnsteiglängen. Gut möglich aber, dass das gar nicht gemeint war.

Doch, genau um den Linientausch geht es. Hierfür wurde der Tunnel am Berliner Tor umgebaut, um den Linientausch zu ermöglichen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Danke, habe ich gerade mal nachgeforscht. Würde aber das Wochenende bei Tageslicht für einen Ausflug bevorzugen. :-)
Der Sonderfahrplan hängt aber mit der Linienteileinstellung der U1 ab 22 Uhr zusammen lese ich.

Zitat
Stichbahn
Zitat
Mont Klamott
Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen.

Und dann gibt's noch diese regelmäßigen Verbindungen fast wie gewünscht: Steige bspw. heute Abend um 21:29 oder 21:39 Uhr am U-Bhf. Pankow in die Bahn und du landest wie auf der Wilmersdorfer Untergrundbahn, wenn auch nicht in Krumme Lanke. Morgens geht's in die andere Richtung. ;)
Gemäß dem Plan von 1956 gab es verschiedene Kombinationen, auch von Pankow nach Krumme Lanke.

Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.

In dem Netzplan gefällt mir auch die U6 von Tegel nach Grenzallee.

[www.u-bahn-archiv.de]


Zitat
PassusDuriusculus
Vor allem sollte Traditionell nicht überbewertet werden . Welches Traditionell meinst du denn?

Zur Zeit der Erröffnung (20er) des Haltes Kurfürstenstr.?

Ruhleben/Dahlem - Alexanderplatz (- Pankow)
Uhlandstr./Innsbruckerplatz - Warschauer Str. (letzteres heute nicht mehr möglich)

Oder traditionell den 50ern entsprechend:
Ruhleben - Pankow
Uhlandstr./Krumme Lanke - Kottbusser Tor - (Warschauer Str.)

Oder meinst du mit Traditionell das Teilungsprovisorium, wo die Bülowstr. eingestellt war?

Also die Linienführungen heute sind doch heute ganz traditionell dem Zustand vor Mauerbau mitte der 50er entsprechend.

(Nur das die heutige U3 nicht am Kotti endet sondern mal weiter fährt und abends bereits Nolli endet).





In Hamburg hat man ja einen Bahnhof umgebaut, um sie verschiedenen Äste der U2 und U3 neu zu verknüpfen. Wäre das westlich von Wittenbergplatz auch denkbar? Oder ist das Hamburg Beispiel unpassend, weil dort entsprechende Tunnel schon von früher existierten?

Sicherlich wurde das ja schonmal beantwortet in den letzten anderthalb Jahrzehnten. Leider führte mich die Forumssuche noch nie zum Ziel.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2022 18:16 von Mont Klamott.
Zitat
Mont Klamott
Danke, habe ich gerade mal nachgeforscht. Würde aber das Wochenende bei Tageslicht für einen Ausflug bevorzugen. :-)
Der Sonderfahrplan hängt aber mit der Linienteileinstellung der U1 ab 22 Uhr zusammen lese ich.

Zitat
Stichbahn
Zitat
Mont Klamott
Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen.

Und dann gibt's noch diese regelmäßigen Verbindungen fast wie gewünscht: Steige bspw. heute Abend um 21:29 oder 21:39 Uhr am U-Bhf. Pankow in die Bahn und du landest wie auf der Wilmersdorfer Untergrundbahn, wenn auch nicht in Krumme Lanke. Morgens geht's in die andere Richtung. ;)

Nein, kein Sonderfahrplan, sondern schon ewig Ein-/Aussetzfahrten der U2 zum Fehrbelliner/Breitenbachplatz, die dort nachts abgestellt sind. Ich dachte, ich trage hier allenthalben (Nacht)Eulen nach Wilmersdorf.
Um diese Fahrten bei Tageslicht zu nutzen, müsstest Du bis rund um die Sommersonnenwende warten. Allerdings erschließt sich mir nicht ganz, wofür es bei einer Tunnelfahrt auf den entscheidenden Abschnitten Tageslicht bedarf!? Immerhin am Wochenende verkehren solche Züge auch, allerdings zu anderen Zeiten, ebenfalls in Tagesrandlage und (hoffentlich ;) ) ohne natürliches Tageslicht im Untergrund.
Zitat
Mont Klamott
Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.

Und warum sollte man wieder in Schlesien enden, soll die Teilung im U-Bahnnetz aus "Traditionsgründen" weiterleben?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Mont Klamott
Gemäß dem Plan von 1956 gab es verschiedene Kombinationen, auch von Pankow nach Krumme Lanke.

Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.
[...]

[www.u-bahn-archiv.de]


Zitat
PassusDuriusculus
Vor allem sollte Traditionell nicht überbewertet werden . Welches Traditionell meinst du denn?

[...]

Das Musical ist mir bekannt und ich liebe es sehr.
Dann muss 1956 die Linienführung geändert worden sein.

In meiner Quelle:
[www.berliner-linienchronik.de]

Ist im Liniennetz von 1956 die von mir benannte Linienführung zu erkennen. Und ich verweise noch mal auf die traditionelle Linienführungen vor der Teilung (die sich im Nahverkehr ja während der 50er Jahre auswirkte) Dein Traditionsbezug ist ein Teilungsbedingtes Provisorium, welches im Musical weigerlebt.


Traditionell ist keine Begründung für Linienführungen. Soll in Bernau wieder die S8 fahren (Teilungtradition/Provosorium durch Mauerbau) oder die S25 (Voriger Zustand) oder ist die heutige S2 doch ganz okay?
Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.

Und warum sollte man wieder in Schlesien enden, soll die Teilung im U-Bahnnetz aus "Traditionsgründen" weiterleben?
Er redet von der Aufteilung des Streckenverlaufs und nicht von Schlesien und etwaige Endpunkte während der Teilung. Henning würde jetzt schreiben, dass eine U-Bahn nie nach Schlesien fuhr.
Natürlich in Warschauer Str., so wie vor 120 Jahren. Besser wäre natürlich am Frankfurter Tor. ;-)


Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.

Und warum sollte man wieder in Schlesien enden, soll die Teilung im U-Bahnnetz aus "Traditionsgründen" weiterleben?
Zitat
Mont Klamott
Natürlich in Warschauer Str., so wie vor 120 Jahren. Besser wäre natürlich am Frankfurter Tor. ;-)

Zum Frankfurter Tor fährt die "Flachbahn", derzeit unter der Liniennummer M10. Da braucht es keine U-Bahn.

Die historische "Linie 1" (aus dem Musical) endete immer Schlesisches Tor, die Wiedereröffnung nach Warschauer Straße kam erst zu Zeiten, als die U1 schon nach Dahlem fuhr.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2022 23:44 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Zum Frankfurter Tor fährt die "Flachbahn", derzeit unter der Liniennummer M10. Da braucht es keine U-Bahn.

Wenn Hochbahngründer Werner von Siemens geahnt hätte, dass 120 Jahre nach Inbetriebnahme noch immer die Flachbahn die Warschauer Straße dominiert, hätte er sicherlich doch noch etwas Kapital investiert, um die Anschlussstrecke zum damaligen Zentralviehhof ebenfalls als Hoch- und Untergrundbahn zu errichten und zu betreiben. Dann wäre jetzt der Ringbahnhof Storkower Straße Endpunkt oder Hohenschönhausen.


Zitat
Mont Klamott
Warum hat man sich eigentlich nach dem Mauerfall für die U2 nach Ruhleben entschieden und nicht die U1 auf ihrer traditionellen Streckenführung gelassen ?
Es könnte meiner Ansicht auch die U3 von Pankow-Krumme Lanke führen.

Weil das den nach der Wiedervereinigung geänderten Verkehrsströmen besser entsprach.
Der Streckenast nach Pankow benötigt zwingend Achtwagenzüge im Fünfminutentakt, in der HVZ auch dichter. Das gleiche gilt für den Ast nach Westend.
Vierminutentakt mit Achtwagenzügen nach Krumme Lanke wäre stark unwirtschaftlich und Vandalismus fördernd.
Der Verkehrsbedarf von und nach Friedrichshain-Kreuzberg entspricht ziemlich gut der Summe aus der Wilmersdorfer und der Kudamm-Linie, der eine Verlängerung über Adenauerplatz nach Halensee oder Westkreuz nicht schaden würde.

so long

Mario
Zitat
Mont Klamott
Gemäß dem Plan von 1956 gab es verschiedene Kombinationen, auch von Pankow nach Krumme Lanke.

Ich meinte die traditionelle Linie 1 nach dem gleichnamigen Musical. Also nach dem Mauerbau.

In dem Netzplan gefällt mir auch die U6 von Tegel nach Grenzallee.

[www.u-bahn-archiv.de]


Dann wünsche ich mir die alte Linie 5 zurück. Dieser niedliche kleine Strich von Deutsche Oper nach Richard-Wagner-Platz hat mir immer gut im Netzplan gefallen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2022 11:00 von Krumme Lanke.
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