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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
Ein kurzer Blick in das "Netz für die Umgestaltung der Berliner Bahnanlagen vom 15. Mai 1941" entlarvt deine Aussage als falsch.

Selbst wenn sie historisch korrekt wäre, bleibt deine Argumentation zum angeblichen No-Go der Görli-S-Bahn aus historischen Gründen ziemlicher Kokolores.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2022 19:17 von Florian Schulz.
Das finde ich auch, es wäre doch nicht die einzige Anleihe an die Germania-Planung. Einiges von den Planungen und bereits erfolgten Vorbereitungen wurde doch aufgegriffen, natürlich nicht die Gesamtkonzeption. Also so verbissen sehe ich das auch nicht. War nicht die City-S-Bahn von vornherein Bestandteil des Pilzkonzeptes?
Ich glaube, wenn die Planung durch die NZS bedeutet, dass die Ausführung ein No Go wäre, müsste man in ganz Europa Projekte einstampfen...
Zitat
Florian Schulz
Ein kurzer Blick in das "Netz für die Umgestaltung der Berliner Bahnanlagen vom 15. Mai 1941" entlarvt deine Aussage als falsch.

Unvollständig, was ja auch falsch ist.
Im Netzplanentwurf von 1941 enthalten ist die erwähnte S-Bahn-Tunnelverbindung zwischen Görlitzer zum Anhalter Bahnhof sowie eine zusätzliche S-Bahn-Nordsüdverbindung in etwa der Planung der "S21" unter Nutzung der Innengleise im S-Bf Potsdamer Platz.

Übrigens bestand die Planung der Kreuzberger Tunnel-S-Bahn noch in der Nachkriegszeit nach Stilllegung des Görlitzer Bahnhofs, nun mit Abzweig vor dem Anhalter Bahnhof zum Lehrter Bahnhof und weiter nach Spandau. Das kommt dem IGEB-Vorschlag aus dem Vorjahr recht nahe.

so long

Mario


Zitat
Jay
Vielen Dank Thomas!


Es gilt also im Prinzip genau das, was Kaczmarek gestern den Medien erklärt hat: Wir müssen vorausschauend und mit Reserven planen und bauen.

Hat er das echt gesagt? Nachdem er auf die Frage, warum bei der Sanierung der Stettiner Bahn im Norden die S-Bshn nicht gleich zweigleisig ausgebaut wurde, antwortete, dass die Bahn sparsam mit dem Geld umgehen muss, und für den Status Quo das doch alles so passt?

Merken die Verantwortlichen langsam, dass ihnen ihre projektbezogene Herangehensweise langsam auf die Füße fällt, weil für Erweiterungen gerade Gebautes wieder abgerissen werden muss und das vielleicht doch gar nicht so sparsam ist? Und auch vieles zu kurz Geplantes, wie z.B. die Autobahn in Tegel, den Ausbau unmöglich macht?
Vielleicht geschehen ja noch Wunder und die nächsten Planungen gehen doch wieder etwas weiter als bis zum Projektende.
Zitat
DerMichael
Merken die Verantwortlichen langsam, dass ihnen ihre projektbezogene Herangehensweise langsam auf die Füße fällt, weil für Erweiterungen gerade Gebautes wieder abgerissen werden muss und das vielleicht doch gar nicht so sparsam ist? Und auch vieles zu kurz Geplantes, wie z.B. die Autobahn in Tegel, den Ausbau unmöglich macht?
Vielleicht geschehen ja noch Wunder und die nächsten Planungen gehen doch wieder etwas weiter als bis zum Projektende.

Das Problem bei "Vorratsbauten" ist regelmäßig, dass man diese nicht finanziert bekommt. Wenn man schlau ist, kann man bestimmte Sachen "verstecken", ansonsten wird so etwas gerne wieder herausgestrichen, weil es ja nicht bestellt ist. Es müsste also einen "Zukunftsfonds§ o.ä. geben, woraus man solche Kosten begleichen kann.

Umgekehrt, schaue bei der U-Bahn, wie viele seit 100 Jahren ungenutzte Vorleistungen es gibt. Und manchmal taugen die Vorratsbauten auch nicht mehr, weil sich Vorschriften (wie z.B. Gleisabstände) geändert haben.
Zitat
Latschenkiefer

Das Problem bei "Vorratsbauten" ist regelmäßig, dass man diese nicht finanziert bekommt. Wenn man schlau ist, kann man bestimmte Sachen "verstecken", ansonsten wird so etwas gerne wieder herausgestrichen, weil es ja nicht bestellt ist. Es müsste also einen "Zukunftsfonds§ o.ä. geben, woraus man solche Kosten begleichen kann.

Wie hat man denn die Vorleistung für die Autobahn am Ostkreuz finanziert bekommen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2022 11:58 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Latschenkiefer

Das Problem bei "Vorratsbauten" ist regelmäßig, dass man diese nicht finanziert bekommt. Wenn man schlau ist, kann man bestimmte Sachen "verstecken", ansonsten wird so etwas gerne wieder herausgestrichen, weil es ja nicht bestellt ist. Es müsste also einen "Zukunftsfonds§ o.ä. geben, woraus man solche Kosten begleichen kann.

Wie hat man denn die Vorleistung für die Autobahn am Ostkreuz finanziert bekommen?

Da gab es sicherlich eine Bestellung (mit Kostenübernahme) seitens des Bunds. Bei der Autobahn ist das offenbar einfacher als bei der Eisenbahn, nach meiner Erfahrung.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Nemo
Zitat
Latschenkiefer

Das Problem bei "Vorratsbauten" ist regelmäßig, dass man diese nicht finanziert bekommt. Wenn man schlau ist, kann man bestimmte Sachen "verstecken", ansonsten wird so etwas gerne wieder herausgestrichen, weil es ja nicht bestellt ist. Es müsste also einen "Zukunftsfonds§ o.ä. geben, woraus man solche Kosten begleichen kann.

Wie hat man denn die Vorleistung für die Autobahn am Ostkreuz finanziert bekommen?

Da gab es sicherlich eine Bestellung (mit Kostenübernahme) seitens des Bunds. Bei der Autobahn ist das offenbar einfacher als bei der Eisenbahn, nach meiner Erfahrung.

Das scheint dann aber grundsätzlich rechtlich möglich zu sein.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es müssen ja nicht einmal unterirdische Vorratsbauten sein. Die S2 hat heute schon wegen der eingleisigen Abschnitte Verspätungsprobleme und es heißt, dass man neue Haltepunkte in der Innenstadt deshalb nicht bauen kann. Aber das Projekt hieß Fernbahnausbau und nicht gleichzeitig S-Bahn Ausbau. Also blieb die S-Bahn eingleisig. Jetzt muss erst die Dresdner fertig gemacht werden um danach über i2030 den ganzen Kram wieder umzubauen. Und warum müssen bei der Bahn eigentlich immer die Vorschriften verschärft werden? Warum mussten in der U5 die Dübel getauscht werden, wenn sie ein Jahr vorher noch OK waren?
Zitat
Nemo
Zitat
Latschenkiefer

Das Problem bei "Vorratsbauten" ist regelmäßig, dass man diese nicht finanziert bekommt. Wenn man schlau ist, kann man bestimmte Sachen "verstecken", ansonsten wird so etwas gerne wieder herausgestrichen, weil es ja nicht bestellt ist. Es müsste also einen "Zukunftsfonds§ o.ä. geben, woraus man solche Kosten begleichen kann.

Wie hat man denn die Vorleistung für die Autobahn am Ostkreuz finanziert bekommen?

Der Unterschied ist, dass die A100 da schon konkret im BVWP festgeschrieben war, während es etwa für die S2-Nord zur Zeit der Fernbahn-Ausbauplanung seitens Berlin und Brandenburg weder eine verbindliche Absicht zur Bestellung einer Taktverdichtung noch einen Planungsauftrag an die DB für entsprechende Infrastruktur gab. Frau Junge-Reyer hatte das gar nicht auf der Agenda.

Hätte die DB da von sich aus die S2-Nord zweigleisig geplant und entsprechende Vorleistungen gebaut, wäre ihr genau das von Medien, Rechnungshof etc. wegen fehlenden Auftrags vorgehalten worden...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger


Hätte die DB da von sich aus die S2-Nord zweigleisig geplant und entsprechende Vorleistungen gebaut, wäre ihr genau das von Medien, Rechnungshof etc. wegen fehlenden Auftrags vorgehalten worden...

Genau das bezweifle ich. Hätte die DB gleich viergleisig gebaut, hätte sie das mit der höheren Verfügbarkeit und Fahrplansicherheit in der Innenstadt rechtfertigen können, sowie mit dem Argument, nur den Vorkriegszustand wiederherzustellen.
Niemand, außer vielleicht der FDP und der Autolobby, hätte ihr vorgeworfen, Geld zu verschwenden.
Dann wäre es für den Senat auch ein leichtes gewesen, den 10-Minutentakt nach Bernau zu verlängern.
So wirkt es nur wieder wie der Versuch, unbedingt dafür zu sorgen, dass es immer noch gute Gründe für ein eigenes Auto gibt.
Zitat
Arnd Hellinger
Hätte die DB da von sich aus die S2-Nord zweigleisig geplant und entsprechende Vorleistungen gebaut, wäre ihr genau das von Medien, Rechnungshof etc. wegen fehlenden Auftrags vorgehalten worden...

Genauso sehe ich das auch. Die Politiker, die vor den Wahlen immer alles mögliche mit dem Hinweis zur "Verkehrswende" versprechen und über weit in die Zukunft reichende Leuchtturmprojekte wie i2030 faseln, sollten einfach mal das tun, wofür sie eigentlich bezahlt werden: SPNV Leistungen BESTELLEN. Dann klappt das auch mit der Infrastruktur.
Zitat
DerMichael
Zitat
Arnd Hellinger


Hätte die DB da von sich aus die S2-Nord zweigleisig geplant und entsprechende Vorleistungen gebaut, wäre ihr genau das von Medien, Rechnungshof etc. wegen fehlenden Auftrags vorgehalten worden...

Genau das bezweifle ich. Hätte die DB gleich viergleisig gebaut, hätte sie das mit der höheren Verfügbarkeit und Fahrplansicherheit in der Innenstadt rechtfertigen können, sowie mit dem Argument, nur den Vorkriegszustand wiederherzustellen.
Niemand, außer vielleicht der FDP und der Autolobby, hätte ihr vorgeworfen, Geld zu verschwenden.
Dann wäre es für den Senat auch ein leichtes gewesen, den 10-Minutentakt nach Bernau zu verlängern.
So wirkt es nur wieder wie der Versuch, unbedingt dafür zu sorgen, dass es immer noch gute Gründe für ein eigenes Auto gibt.

Was sollte der Senat davon haben den 10 Minuten Takt nach Bernau zu verlängern? Abgesehen davon ist DB Netz kein Wohltätigkeitsverein, solange es nicht finanziert/bestellt wird, ist ein Ausbau völlig abwegig.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Mal Frage in die Runde: was gibt´s eigentlich Neues bzgl. "Tunnelverlauf am Reichstag", nachdem im Januar 2020 ja offensichtlich eine Lösung für die Trassierung gefunden wurde (Vorzugsvariante). Ist die Vorplanung abgeschlossen ? Wann startet das Planfeststellungsverfahren ?
Zitat
Bumsi

Was sollte der Senat davon haben den 10 Minuten Takt nach Bernau zu verlängern? Abgesehen davon ist DB Netz kein Wohltätigkeitsverein, solange es nicht finanziert/bestellt wird, ist ein Ausbau völlig abwegig.

Weil es Zuständigkeitsmikado ist: keine Bestellung, weil nicht möglich, kein Ausbau wegen keine Bestellung.
Es geht doch hier gerade darum, dass Katczmarek sagt, dass zukunftsgerichteter geplant werden soll…
Wenn man alles immer nur auf den geplanten Verkehr baut, baut man bei jeder zusätzlichen Bestellung erneut. Dann fasst man dauernd die selben Strecken erneut an und wird nie fertig und irgendwann kommt man nicht mehr hinterher und alles wird unbezahlbar
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Mal Frage in die Runde: was gibt´s eigentlich Neues bzgl. "Tunnelverlauf am Reichstag", nachdem im Januar 2020 ja offensichtlich eine Lösung für die Trassierung gefunden wurde (Vorzugsvariante). Ist die Vorplanung abgeschlossen ? Wann startet das Planfeststellungsverfahren ?

Kuckst du hier:

[www.berlin-s21.de]
Zitat
DerMichael
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Mal Frage in die Runde: was gibt´s eigentlich Neues bzgl. "Tunnelverlauf am Reichstag", nachdem im Januar 2020 ja offensichtlich eine Lösung für die Trassierung gefunden wurde (Vorzugsvariante). Ist die Vorplanung abgeschlossen ? Wann startet das Planfeststellungsverfahren ?

Kuckst du hier:

[www.berlin-s21.de]

Da ist doch bekannt. Ich suche Hintergrundinfos.
Hallo,

zurück zum Thema. Auf der Rampe ist inzwischen das Gleis Hauptbahnhof - Wedding fertig aufgebaut worden, eine Weiche Richung Westhafen wurde dabei nicht eingebaut:


(Webseite)

Im Tunnel und im Interimsbahnhof liegen auch Gleise und zwei Weichen (Gleiswechsel vom Einfahrtsgleis in das Ausfahrtsgleis). Auf dieser Seite sind weitere 19 Fotos zu finden, die ich gestern im folgenden Plan von rechts nach links aufgenommen habe:


(Webseite)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Die Rampe nach Westhafen ist, im Gegensatz zur Rampe von Westhafen, ja auch noch nicht aufgebaut. Vielleicht kommt die Weiche auch erst mit der Inbetriebnahme des Abschnitts.
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