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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
B-V 3313
Nö, aber auch München hat in den 28 Jahren nur 72,5 km geschafft, die 93 km hat er sich ausgedacht.

Guckst du hier oder hier
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Guckst du hier oder hier

Na dann rechne mal nach.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Sind sogar 5 Express-Züge die Stunde ab 2026 vom Zentrum zum BER fahren (Stichwort RE20)

In der Summe werden das dann 10 Regios pro Stunde zwischen Südkreuz, Potsdamer Platz und Hauptbahnhof unterwegs sein. Also vergleichbar zur S21
Zitat
B-V 3313
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
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Na dann rechne mal nach.

Hab ich, von 1971-1999 waren´s 92,7 km. Wo soll der Fehler sein ?
Der Fehler liegt bei mir, durch die 93 km habe ich aus 1999 1993 gemacht und dort aufgehört zu rechnen. Trotzdem sollte man so ehrlich sein und den Baubeginn 1965 nicht vergessen, die erste Strecke ploppte ja 1971 nicht plötzlich auf.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Gibt es in Paris eigentlich auch so etwas wie einen NKF oder wird das Projekt dort politisch verabschiedet? Das Problem bei uns ist ja nicht nur das Planungsrecht, sondern auch die "Hoheit" über die Projekte, für die eben in Berlin das Land Berlin zuständig ist. Die ganzen Projekte kann Berlin aber selbstverständlich nicht allein bezahlen, so dass eine Förderung durch den Bund notwendig ist. Der zahlt aber nur, wenn das Projekt einen positiven NKF erzielt, usw. Wird das Projekt in Frankreich auch ausschließlich aus dem Pariser Etat bezahlt, oder zahlt das der Staat, der auch bereit ist, für seine repräsentative Hauptstadt auch ein repräsentatives Sümmchen auszugeben?
Hallo DerMichael,
als ich am 12.08.2022 meinen ironischen Beitrag schrieb, habe ich Euch alle den Link zum großen französischen Vorhaben "Grand Paris Express" gegeben. [de.wikipedia.org]

Du findest viele Informationen und sicher die Antworten zu Deine Fragen.

Die Pariser Verkehrsmittel haben viel Verspätung und dies seit einer langen Zeit. Aus diesem Grund sind die Fahrgäste zweifelnd über den "Grand Paris Express", weil Millionen Menschen auf eine schnelle und einfache Verbesserung der Transportbedingungen warten. Nicht ab 2035 oder 2040…

In Berlin habe ich den Eindruck, daß der Ausbau der Autobahn A100 schneller läuft als der von Eisenbahnprojekten.

Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk
Zitat
umrk

In Berlin habe ich den Eindruck, daß der Ausbau der Autobahn A100 schneller läuft als der von Eisenbahnprojekten.

Bei wichtigen Nahverkehrsprojekten, also Autobahnen, hat der Bund auch dafür gesorgt, dass die Kommunen möglichst wenig reinregieren können.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2022 18:31 von Nemo.
Ohne Bild: Auf der Perleberger Brücke war zu sehen, dass inzwischen das "Westhafen-läufige" Gleis aufgebaut war, zudem steht dort inzwischen ein Signal. Ich musste leider schnell weiter, sonst hätt ichs festgehalten.
Zitat
umrk
Hallo DerMichael,
als ich am 12.08.2022 meinen ironischen Beitrag schrieb, habe ich Euch alle den Link zum großen französischen Vorhaben "Grand Paris Express" gegeben. [de.wikipedia.org]

Du findest viele Informationen und sicher die Antworten zu Deine Fragen.

Die Pariser Verkehrsmittel haben viel Verspätung und dies seit einer langen Zeit. Aus diesem Grund sind die Fahrgäste zweifelnd über den "Grand Paris Express", weil Millionen Menschen auf eine schnelle und einfache Verbesserung der Transportbedingungen warten. Nicht ab 2035 oder 2040…

In Berlin habe ich den Eindruck, daß der Ausbau der Autobahn A100 schneller läuft als der von Eisenbahnprojekten.

Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk

Hallo umrk,

man kann die Situationen nicht vergleichen. Wie schon oben angemerkt, muss für die i2030-Bahnprojekte und erst recht für die Straßenbahn oder U-Bahnprojekte in Berlin das Land Berlin selbst, bei i2030 die Länder Berlin und Brandenburg die Projekte quasi aus eigener Tasche bezahlen. Das können die aber nicht. i2030 ist viel zu teuer für die Länder allein. Daher müssen sie Bundes- oder EU-Hilfsgelder beantragen, für die eben nachgewiesen werden muss, dass diese Projekte wirtschaftlich sind. Eigentlich (und das vergessen die meisten immer) geht es bei i2030 auch erst einmal nur darum, die Planungen für die Ausbauten in der Schublade liegen zu haben und falls der Bund mal wieder Geld für Nahverkehrsprojekte übrig hat (und das passiert nur, wenn andere Länder die eingeplanten Zuschüsse nicht abrufen), dieses Geld für die Umsetzung der Pläne zu nutzen.

Im zentralistischen Frankreich kann die Regierung (vermutlich) bestimmen, dass dieses Projekt durchgeführt wird:

Zitat
Wikipedia
Das Projekt wurde 2008 unter der Verantwortung des Staatssekretärs für die Entwicklung der Hauptstadtregion Christian Blanc, mit dessen Namen das Projekt in der Öffentlichkeit verknüpft wurde, von der Regierung von François Fillon begonnen. Es schlug die Schaffung von Wirtschaftszentren um Paris vor, außerdem die Schaffung eines Nahverkehrsnetzes für Grand Paris, das diese Zentren mit den Flughäfen und TGV-Bahnhöfen verbinden sollte.

In der Bundesrepublik ist diese Entwicklung allein Ländersache und kann nicht von der Bundesregierung vorangetrieben werden.

Anders sieht es da tatsächlich bei den Bundesautobahnen aus: diese liegen ausschließlich in der Verantwortung des Bundes und daher kann hier die Regierung den Bau der Bundesautobahn auch unabhängig von den Ländern vorantreiben.

Daher geht der Ausbau von Bundesautobahnen immer ganz schnell, während sich die Länder ein Bein ausreißen müssen, Geld für ihre Nahverkehrsprojekte zu erhalten. Und da Autobahnen auch eine heimliche Subventionierung der Automobilindustrie ist und Nahverkehr für die Automobilindustrie eher negativ ist, fließt eben mehr Geld in Autobahnen als in die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2022 11:33 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
...man kann die Situationen nicht vergleichen...

Dies gilt nicht nur für die organisatorischen Rahmenbedingungen, sondern auch für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen. In der Île-de-France (also der Region Paris) konzentriert sich ein Großteil der französischen Wirtschaft, entsprechend liegt das Pro-Kopf-BIP der Region um gut 70 % über dem französischen Schnitt, in Berlin-Brandenburg liegt es dagegen um rund 20 % unter dem Bundesdurchschnitt. Da die Société du Grand Paris auch selbst Steuern erhebt, kommt ein Großteil der Finanzierung direkt aus der Region. Man muss also hier nicht unbedingt Zuschüsse des Zentralstaates zahlen, an die man Bedingungen knüpfen kann.

Dazu wird das Ganze als Zukunftsprojekt für das Wachstum der Region kommuniziert, das gezielt auch durch die in künftigen Jahrzehnten gewachsene Region refinanziert werden soll - also wenigstens kommunikativ das ziemliche Gegenteil von den bei uns durch Schuldenbremsen und Co. dominierten Diskussionen über die Finanzierung öffentlicher Projekte.
Jetzt mit Bild. Glaube das hatten wir noch nicht, oder?


Zitat
Slighter
Jetzt mit Bild. Glaube das hatten wir noch nicht, oder?

Das habe ich neulich auch schon gesehen! Machen die das nun fahrplanmäßig?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der Sven hat hier auch ein Video zu S21 eingestellt.
Vielen Dank für die letzten Fotos. Na, es geht ja weiter mit diesem "Großprojekt" und wir freuen uns über jede einzelne Schwelle dieser 2,5 km langen, seit nunmehr 10 Jahre dauernden Baustelle.

Ergänzend zur Diskussion über Baugeschwindigkeiten bei U- u. S-Bahnen und meinem Hinweis, daß die "die Bauleistungen bei U-Bahnen in Deutschland und insbesondere in Berlin seit 20 Jahren auf "nahezu null" gesunken sind, möchte ich noch folgende Grafik aus einem "Sonderdruck Berliner Bauwirtschaft 1983" zeigen. In der sog. 3. Bauperiode, angefangen in den 1950iger bis in die 1980iger Jahre, gab´s eine Baugeschwindigkeit von 1,75 km/a im Berliner U-Bahnnetz.
Staatsform, gesetzliche Rahmenbedingungen, Finanzierungen, Planfeststellungen, CO2-schädliches bauen usw. usw. hin oder her, für eine Verkehrswende werden die heutigen 0 km/a km bei der Berliner U-Bahn nicht reichen. Über die wird vorzugsweise nur lamentiert.


Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein

Staatsform, gesetzliche Rahmenbedingungen, Finanzierungen, Planfeststellungen, CO2-schädliches bauen usw. usw. hin oder her, für eine Verkehrswende werden die heutigen 0 km/a km bei der Berliner U-Bahn nicht reichen. Über die wird vorzugsweise nur lamentiert.

Wollen wir echt hier, im S21-Thread, über den Anteil der U-Bahn an der Verkehrswende diskutieren? Eine U-Bahn kann ein Teil der Verkehrswende sein, sie ist aber keinesfalls eine erforderliche Bedingung, da wir genug andere Alternativen haben, wie z.B. das bestehende stadtweite S-Bahnnetz.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.08.2022 09:19 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein

Staatsform, gesetzliche Rahmenbedingungen, Finanzierungen, Planfeststellungen, CO2-schädliches bauen usw. usw. hin oder her, für eine Verkehrswende werden die heutigen 0 km/a km bei der Berliner U-Bahn nicht reichen. Über die wird vorzugsweise nur lamentiert.

Wollen wir echt hier, im S21-Thread über den Anteil der U-Bahn an der Verkehrswende diskutieren? Eine U-Bahn kann ein Teil der Verkehrswende sein, sie ist aber keinesfalls eine erforderliche Bedingung, da wir genug andere Alternativen haben, wie z.B. das bestehende stadtweite S-Bahnnetz.

"Wir" wollen das sicher nicht. Ich fand es schon immer absurd den Zustand des ÖPNV bzw. dessen Ausbau ausschließlich an der U-Bahn festmachen zu wollen. Genauso absurd, wie jene Bürgermeister, die meinen, ausschließlich der Status "ICE-Halt" hätte einen Wert und dann reale Verschlechterungen der Anbindung ihrer Gemeinde als Erfolg feiern, weil in Tagesrandlage ein oder zwei ICE-Zugpaare halten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
der weiße bim
Zitat
krickstadt
Hat sich denn irgendwann einmal jemand ernsthaft für die vom Fahrgastverband vorgeschlagene S-Bahnlinie S6 interessiert gezeigt? Z. Bsp. Herr Kaczmarek?

Die unterirdische Verbindung der Görlitzer Bahn mit dem Anhalter Bahnhof (unten, damals Ahu) stammt aus der Germania-Planung des Reichsverkehrsministeriums und führte damals zu erheblichen Umplanungen und Bauverzögerungen am Nordkopf Ahu.
Das will doch auch heute niemand mehr; der gigantische Zentralbahnhof-Süd auf dem begrünten ex-Bahngelände auf der Höhe von Bülowstraße—Hornstraße—Gneisenaustr, mit dem der Görlitzer Bahnhof verbunden werden sollte, ist schon lange abgesagt, und durch den zum Hbf umgebauten Lehrter Bahnhof ersetzt.

Heute dient der Wiederaufbau der Görlitzer Bahn (als Stromschienenstrecke) vom Ring bis U Görlitzer Bahnhof und — neu — unterirdisch entlang Oranienstr – Moritzplatz – Kochstr mit Einfädelung in den Tunnel zur S Potsdamer Platz als Südostachse der Diagonalbahn Nordwest — Südost, mit einer re-aktivierten Siemensbahn, die ggf nach Nordwesten verlängert wird.

Da stören die alten Vorleistungen am Nordkopf von Anhalter Bhf (tief) eher.

PS: sollte man Anhalter Bahnhof tief nicht vielleicht in Askanischer Platz umbenennen?


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2022 23:50 von L.Willms.
Zitat
L.Willms
[
PS: sollte man Anhalter Bahnhof tief nicht vielleicht in Askanischer Platz umbenennen?

Klar kann man machen. Muss man aber auch nicht. Wenn dann müssten aber auch die Stationen Görlitzer Bahnhof und Nordbahnhof unbenannt werden.
Nordbahnhof könnte man ja gut wieder in Stettiner Bahnhof umwidmen. 😝
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