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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Arnd Hellinger
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def
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Jay
Noch einen Schritt weiter: Gleisdreieck wäre vermutlich Voraussetzung, um während der Einbindung des Mittelabschnitts überhaupt bis Potsdamer Platz fahren zu können. Und zu jener Zeit, wo nichts am Potsdamer Platz fahren kann, wäre mit Gleisdreieck als Endbahnhof zumindest ein Umstieg zu U1+U2 möglich. Insofern spricht eigentlich alles dafür endlich Gleisdreieck anzugehen. Auch weil dort die Investoren mit den Hufen scharen.

Könnte man der Giffey nicht erzählen, dass das eigentlich eine U-Bahn ist, damit sie sich dafür interessiert?

Hast Du nichts Sachliches zum Thema beizutragen, statt Verantwortlichen permanent nur Ahnungslosigkeit oder Egoismus zu unterstellen? Schreib' doch statt dessen einfach mal Frau Giffey, Herrn Wegner, Herrn Kaczmarek etc. direkt an und frage sie, wie sie sich zu diesem Projekt bzw. Handlungsbedarf positionieren...

Ich könnte meine Wünsche genauso gut spiegelverkehrt mit Geheimtinte an einen Ballon hängen und bei Vollmond wegfliegen lassen, während ich Regentänze aufführe. Das hätte den gleichen Effekt wie Firlefranzi irgendwas zu schreiben.
Baumängel am Hauptbahnhof: Neue S-Bahn verzögert sich

Wie das Magazin "Der Spiegel" [Bezahlschranke] schreibt, bröselt der Beton unter der Brücke an einem der Stabtragwerke. Die Beton-Stahl-Konstruktion müsse nach bahninternen Angaben komplett erneuert werden.

[www.rbb24.de]

Bäderbahn
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Der Fonz
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Nemo
Na hoffentlich hat man die A100-Vorleistung unterm Ostkreuz ebenso verpfuscht!

Da spricht der Trampelbock heraus...also wenns bei der Bummelbahn nicht läuft, darf es natürlich auf den bösen Strassen nicht besser sein ;)

Auch beim Autoverkehr läuft es doch nirgends richtig rund,
[www.rbb24.de]
eine gerade mal 20 Jahre junge Brücke, verkehrstechnisch nicht von grosser Relevanz, muss wegen Schäden gesperrt werden.

Beides ist doch sehr bedenklich, oder? Wo soll das noch hinführen?

Die beiden Brücken scheinen ja unterschiedlicher Baujahre zu sein. Weiß jemand, ob es sich bei der nördlichen um eine Ersatz-Brücke handelt oder um einen Ausbau? Wenn ersteres, dann wäre es ja sehr spannend, dass sowohl die DDR-Brücke schnell kaputt geht als auch die kapitalistische.
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neuer
Die beiden Brücken scheinen ja unterschiedlicher Baujahre zu sein. Weiß jemand, ob es sich bei der nördlichen um eine Ersatz-Brücke handelt oder um einen Ausbau? Wenn ersteres, dann wäre es ja sehr spannend, dass sowohl die DDR-Brücke schnell kaputt geht als auch die kapitalistische.

Nach [de.wikipedia.org] ist der mangelhafte Teil der Senatsneubau von 2003/2004.
Die aus der DDR-Zeit von 1979 stammende, technisch sicherlich einfacher konstruierte Brückenhälfte ist intakt. Die wurde schon einmal saniert, was anscheinend erfolgreich war.

so long

Mario
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der weiße bim
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Die beiden Brücken scheinen ja unterschiedlicher Baujahre zu sein. Weiß jemand, ob es sich bei der nördlichen um eine Ersatz-Brücke handelt oder um einen Ausbau? Wenn ersteres, dann wäre es ja sehr spannend, dass sowohl die DDR-Brücke schnell kaputt geht als auch die kapitalistische.

Nach [de.wikipedia.org] ist der mangelhafte Teil der Senatsneubau von 2003/2004.
Die aus der DDR-Zeit von 1979 stammende, technisch sicherlich einfacher konstruierte Brückenhälfte ist intakt. Die wurde schon einmal saniert, was anscheinend erfolgreich war.
Au weia, das ist bitter (no pun intended). Ich dachte, zu der Brücke gäbe es nichts und hab es nichteinmal probiert zu finden. Danke!
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def
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Arnd Hellinger
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def
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Jay
Noch einen Schritt weiter: Gleisdreieck wäre vermutlich Voraussetzung, um während der Einbindung des Mittelabschnitts überhaupt bis Potsdamer Platz fahren zu können. Und zu jener Zeit, wo nichts am Potsdamer Platz fahren kann, wäre mit Gleisdreieck als Endbahnhof zumindest ein Umstieg zu U1+U2 möglich. Insofern spricht eigentlich alles dafür endlich Gleisdreieck anzugehen. Auch weil dort die Investoren mit den Hufen scharen.

Könnte man der Giffey nicht erzählen, dass das eigentlich eine U-Bahn ist, damit sie sich dafür interessiert?

Hast Du nichts Sachliches zum Thema beizutragen, statt Verantwortlichen permanent nur Ahnungslosigkeit oder Egoismus zu unterstellen? Schreib' doch statt dessen einfach mal Frau Giffey, Herrn Wegner, Herrn Kaczmarek etc. direkt an und frage sie, wie sie sich zu diesem Projekt bzw. Handlungsbedarf positionieren...

Ich könnte meine Wünsche genauso gut spiegelverkehrt mit Geheimtinte an einen Ballon hängen und bei Vollmond wegfliegen lassen, während ich Regentänze aufführe. Das hätte den gleichen Effekt wie Firlefranzi irgendwas zu schreiben.

Geht's noch? Natürlich bringt es etwas, den Verantwortlichen oder Entscheidenden die jeweils eigene Auffassung zu Sachfragen mitzuteilen - wenn mensch das nicht mit einer Rhetorik "Ihr habt ja keine Ahnung, aber ich weiß, was für den ÖPNV in Berlin gut ist..." tut, sondern ruhig und sachlich seine Argumente vorträgt. Das beinhaltet natürlich auch die Bereitschaft, sich in gleicher Weise mit den dann ggf. von der Gegenseite angeführten Thesen zu beschäftigen.

Mit Deiner Einstellung könnte man Parteigremien, Facharbeitsgruppen, Parlamentarische Anhörungen etc. ja auch abschaffen und etwa den neuen NVP per Ordre Mufti in Kraft setzen oder künftige Straßenbahn- und Bus-Baureihen einfach nur anhand der Schönheit von Katalogbildern bestellen...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
Geht's noch? Natürlich bringt es etwas, den Verantwortlichen oder Entscheidenden die jeweils eigene Auffassung zu Sachfragen mitzuteilen - wenn mensch das nicht mit einer Rhetorik "Ihr habt ja keine Ahnung, aber ich weiß, was für den ÖPNV in Berlin gut ist..." tut, sondern ruhig und sachlich seine Argumente vorträgt. Das beinhaltet natürlich auch die Bereitschaft, sich in gleicher Weise mit den dann ggf. von der Gegenseite angeführten Thesen zu beschäftigen.

Mit Deiner Einstellung könnte man Parteigremien, Facharbeitsgruppen, Parlamentarische Anhörungen etc. ja auch abschaffen und etwa den neuen NVP per Ordre Mufti in Kraft setzen oder künftige Straßenbahn- und Bus-Baureihen einfach nur anhand der Schönheit von Katalogbildern bestellen...

Ich sprach nicht von den Verantwortlichen, sondern von einer konkreten Person, bei der Hopfen und Malz verloren sind, die aber ziemlich viel Macht hat. Allein wegen Firlefranzi hoffe ich, dass die SPD-Basis den Koalitionsvertrag ablehnt. Das würde sie nämlich politisch nicht überleben. Heißt nicht, dass ihr:e Nachfolger:in besser ist, aber mit ihr wird man in Berlin nichts reißen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2023 08:17 von def.
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Arnd Hellinger
Die Probleme am hier einschlägigen Teil des Hauptbahnhofs beruhen ja darauf, dass Bund, DB und Senat das Ding zwar unbedingt "vor der FIFA WM 2006" in Betrieb nehmen zu müssen glaubten, sich aber ansonsten halt weder jeweils intern noch untereinander einig waren, welche Bahnen genau wann und wo "im Keller" fahren sollten. Auch der heutige Fernbahnsteig 1/2 war ja ursprünglich einmal für ein ganz anderes Verkehrssystem vorgesehen...

Wofür war der denn dann vorgesehen? Mir ist diese Information neu
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Krumme Lanke
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Arnd Hellinger
Die Probleme am hier einschlägigen Teil des Hauptbahnhofs beruhen ja darauf, dass Bund, DB und Senat das Ding zwar unbedingt "vor der FIFA WM 2006" in Betrieb nehmen zu müssen glaubten, sich aber ansonsten halt weder jeweils intern noch untereinander einig waren, welche Bahnen genau wann und wo "im Keller" fahren sollten. Auch der heutige Fernbahnsteig 1/2 war ja ursprünglich einmal für ein ganz anderes Verkehrssystem vorgesehen...

Wofür war der denn dann vorgesehen? Mir ist diese Information neu

Es gab da ja Mal eine Transrapidplanung. Allerdings dachte ich, dass der die nun zu bauende S21-Station hätte nehmen sollen. Es hieß doch dann damals auch, dass man dann den TR nicht mehr nach Süden verlängern könne, da dann ein Brückenpfeiler im Weg wäre. Möglicherweise ist das ja genau dieser Brückenpfeiler, um den wir uns nun sorgen.

Hat man als Reaktion darauf dann den TR auf die Gleise 1 und 2 verschoben? Dann gab es die Idee 2 Gleise des Tunnels für die S-Bahn zu nehmen, diese wären doch dann aber auf Gleis 7 und 8 gelandet - oder?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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Krumme Lanke
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Arnd Hellinger
Die Probleme am hier einschlägigen Teil des Hauptbahnhofs beruhen ja darauf, dass Bund, DB und Senat das Ding zwar unbedingt "vor der FIFA WM 2006" in Betrieb nehmen zu müssen glaubten, sich aber ansonsten halt weder jeweils intern noch untereinander einig waren, welche Bahnen genau wann und wo "im Keller" fahren sollten. Auch der heutige Fernbahnsteig 1/2 war ja ursprünglich einmal für ein ganz anderes Verkehrssystem vorgesehen...

Wofür war der denn dann vorgesehen? Mir ist diese Information neu

Es gab da ja Mal eine Transrapidplanung. Allerdings dachte ich, dass der die nun zu bauende S21-Station hätte nehmen sollen. Es hieß doch dann damals auch, dass man dann den TR nicht mehr nach Süden verlängern könne, da dann ein Brückenpfeiler im Weg wäre. Möglicherweise ist das ja genau dieser Brückenpfeiler, um den wir uns nun sorgen.

Hat man als Reaktion darauf dann den TR auf die Gleise 1 und 2 verschoben? Dann gab es die Idee 2 Gleise des Tunnels für die S-Bahn zu nehmen, diese wären doch dann aber auf Gleis 7 und 8 gelandet - oder?

Mich würde auch mal interessieren, was Arnd meint. Wie du richtig feststellst, waren es schon immer 8 Gleise im Tunnel und der Transrapid hätte einen eigenen Bahnhofsteil bekommen, wo nun die S21 im Bau ist. Die ursprüngliche S21 sah einen Doppelstocktunnel mit der U5 und einen Umsteigebahnhof am Bundestag vor. Nach der Streichung übernahm die S21 dann die Vorratslage vom Transrapid.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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"Jay" am 27.3.2023 um 11.17 Uhr:

Mich würde auch mal interessieren, was Arnd meint.

Auf der Wikipediaseite zur Magnetschwebebahn Berlin - Hamburg steht:

Zitat

Verlauf -> Abschnitt Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof sollte - nach dem Planungsstand von 1998 - der nördliche Teil des heutigen Gleises 8 vom Transrapid genutzt werden, während der südliche Abschnitt als Stumpfgleis für die konventionelle Bahn dienen sollte. Darüber hinaus sollte eine zweispurige Transrapid-Station in 40 m Abstand entstehen. Andere Überlegungen sahen vor, einen der vier Bahnsteige des Tiefbahnhofs ausschließlich für den (dann zweispurigen) Transrapid zu nutzen. 1996 war vorgesehen, eine zweispurige Transrapid-Station unmittelbar östlich des Hauptbahnhofs (zwischen Nord-Süd-S-Bahnsteig und Humboldthafen, unterhalb der Invalidenstraße) auf der Minus-2-Ebene des Hauptbahnhofs anzulegen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2023 11:29 von krickstadt.
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krickstadt
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"Jay" am 27.3.2023 um 11.17 Uhr:

Mich würde auch mal interessieren, was Arnd meint.

Auf der Wikipediaseite zur Magnetschwebebahn Berlin - Hamburg steht:

Zitat

Verlauf -> Abschnitt Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof sollte - nach dem Planungsstand von 1998 - der nördliche Teil des heutigen Gleises 8 vom Transrapid genutzt werden, während der südliche Abschnitt als Stumpfgleis für die konventionelle Bahn dienen sollte. Darüber hinaus sollte eine zweispurige Transrapid-Station in 40 m Abstand entstehen. Andere Überlegungen sahen vor, einen der vier Bahnsteige des Tiefbahnhofs ausschließlich für den (dann zweispurigen) Transrapid zu nutzen. 1996 war vorgesehen, eine zweispurige Transrapid-Station unmittelbar östlich des Hauptbahnhofs (zwischen Nord-Süd-S-Bahnsteig und Humboldthafen, unterhalb der Invalidenstraße) auf der Minus-2-Ebene des Hauptbahnhofs anzulegen.

Danke. Ich kenne halt nur die Version mit einem "umgewidmeten" Fernbahnsteig im Tiefbahnhof. Ob das jetzt 1/2 oder 7/8 hätte werden sollen, möchte ich jetzt nicht beschwören. Von noch einem weiteren Tunnel östlich der S21 habe ich aber noch nie etwas gelesen - der läge nämlich mindestens teilweise dann unter dem Hafenbecken...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
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Arnd Hellinger
Geht's noch? Natürlich bringt es etwas, den Verantwortlichen oder Entscheidenden die jeweils eigene Auffassung zu Sachfragen mitzuteilen - wenn mensch das nicht mit einer Rhetorik "Ihr habt ja keine Ahnung, aber ich weiß, was für den ÖPNV in Berlin gut ist..." tut, sondern ruhig und sachlich seine Argumente vorträgt. Das beinhaltet natürlich auch die Bereitschaft, sich in gleicher Weise mit den dann ggf. von der Gegenseite angeführten Thesen zu beschäftigen.

Mit Deiner Einstellung könnte man Parteigremien, Facharbeitsgruppen, Parlamentarische Anhörungen etc. ja auch abschaffen und etwa den neuen NVP per Ordre Mufti in Kraft setzen oder künftige Straßenbahn- und Bus-Baureihen einfach nur anhand der Schönheit von Katalogbildern bestellen...

Ich sprach nicht von den Verantwortlichen, sondern von einer konkreten Person, bei der Hopfen und Malz verloren sind, die aber ziemlich viel Macht hat. Allein wegen Firlefranzi hoffe ich, dass die SPD-Basis den Koalitionsvertrag ablehnt. Das würde sie nämlich politisch nicht überleben. Heißt nicht, dass ihr:e Nachfolger:in besser ist, aber mit ihr wird man in Berlin nichts reißen.

Hast Du es denn jemals bei ihr versucht? Aus dem Bereich der Jugend- und Behindertenpolitik kann ich Dir jedenfalls sagen, dass Frsnzi sowohl als Bundesministerin wie auch als Neuköllner Bürgermeisterin guten Argumenten gegenüber durchaus offen war. Warum sollte das bei diesem Thema jetzt grundlegend anders sein...?

Viele Grüße
Arnd
Spätestens ab diesem Beitrag von Jay gehört die im Humboldthafenbrückenthread geführte Sub-Debatte ja eigentlich eher hierher,,,

Viele Grüße
Arnd
Hallo,

heute wurde wieder eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Martin Pätzold (CDU) vom 31.3.2023 und Antwort vom 13.4.2023: Massive Mängel am Hauptbahnhof - Baustopp für die neue City-S-Bahn

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht allein aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB) um Stellungnahme gebeten. Die Inhalte der Stellungnahme sind in den Antworten übernommen worden.

Frage 1: In welchem Bauabschnitt befinden sich aktuell die Bauarbeiten für die neue City-S-Bahn?

Antwort zu 1.: Die Bauarbeiten der S21 befinden sich derzeit im ersten Bauabschnitt zwischen dem S-Bahn-Nordring (Westhafen und Wedding) und Berlin Hauptbahnhof. In Vorbereitung für den zweiten Bauabschnitt sollen von April 2023 bis Januar 2024 Stahlbauteile (Litzenanker) unterhalb des Platzes der Republik vor dem Reichstag geräumt werden.

Frage 2: Welche Baumängel wurden zu welchem Zeitpunkt festgestellt?

Antwort zu 2.: Im Sommer 2020 wurden im Rahmen der Bauarbeiten für die S21 im Bereich der Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof Betonagefehler an einer Trägerrost-Konstruktion festgestellt. Die Trägerrost-Konstruktion ist ein für das Brückenbauwerk und den zukünftigen Tunnel der S21 bedeutendes Bauteil.

Frage 3: Welche Folgen können aufgrund der Baumängel auftreten bzw. hätten auftreten können?

Antwort zu 3.: Der Eisenbahnbetrieb auf der Stadtbahn ist sicher. Die Experten der tätigen DB-Infrastrukturunternehmen und der beteiligten Baufirmen haben eine innovative Hilfskonstruktion errichtet, die auch weiterhin einen sicheren Eisenbahnbetrieb gewährleistet.

Frage 4: Welcher Zeitplan ist für die anstehende Sanierung vorgesehen?

Antwort zu 4.: Derzeit wird durch die DB ein Konzept entwickelt, wie die schadhafte Trägerrost-Konstruktion ersetzt werden kann. Die Entwicklung des Konzeptes ist noch nicht abgeschlossen, daher liegt ein konkreter Zeitplan auch noch nicht vor.

Frage 5: Wie hoch werden die dafür notwendigen Kosten geschätzt?

Antwort zu 5.: Genaue Angaben zum Kostenaufwand können zurzeit noch nicht gemacht werden.

Frage 6: Welche Auswirkungen hat der Baustopp auf den regulären Weiterbetrieb der S-Bahn über den Hauptbahnhof bzw. mit welchen Einschränkungen ist zu rechnen?

Frage 7: Welche S-Bahn-Linien sind davon betroffen?

Antwort zu 6. und 7.: Die Fragen 6 und 7 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Der Verkehr auf der Berliner Stadtbahn ist gesichert. Es bestehen gegenwärtig keine betrieblichen Einschränkungen.
.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Was ist unter diesen Litzenanker genau zu verstehen?
Zitat

"Heidekraut" am 24.4.2023 um 10.53 Uhr:

Was ist unter diesen Litzenanker genau zu verstehen?

"Litzenanker" sind Erdanker, die beim Bau der U55 für die Rückverankerung der Spundwände im Bereich der Bundestagsbauten in den Boden getrieben wurden, und die nun der westlichen Trasse der S21 im Weg sind. Im November letzten Jahres habe ich dazu zwei Folien aus einer DB-Präsentation gezeigt:

Zitat

Thomas Krickstadt am 3.11.2022 um 7.34 Uhr:

[...] Die Präsentation zum Projekt S21 ist nun freundlicherweise auch online gestellt worden (PDF-Datei, 13.721.155 Bytes).

[...] Zwei herausragende Probleme (von mir mit roten Linien im folgenden "3D-Modell" umkreist) sind zum einen (immer noch) das "Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas", wo ein Ersatz für den Gang unter das Denkmal zum Austausch der Rose in der Mitte des Denkmals geschaffen werden muss, ohne die tägliche Prozedur zu unterbrechen, und zum anderen "tausende" Erdanker, die beim Bau des U-Bahnhofs Bundestag zwischen U-Bahnhof und Paul-Löbe-Haus in den Boden getrieben und dort hinterlassen worden sind (Folie 19 bzw. PDF-Seite 18):



Das letztere Problem wurde durch weitere Folien (21 / 22 bzw. PDF-Seiten 20 / 21) verdeutlicht:


Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2023 11:13 von krickstadt.
Hallo!
Hätte die direkte Unterfahrung des Reichstages beim heutigen Stand der Technik wirklich eine Gefahr für dessen Bausubstanz bedeutet?
Oder war dieses Verdikt nur die Folge des Bedarfs der FDP wieder in Berlin wahrgenommen zu werden?
Grüße
Zitat
Bauart Bernau
Hallo!
Hätte die direkte Unterfahrung des Reichstages beim heutigen Stand der Technik wirklich eine Gefahr für dessen Bausubstanz bedeutet?
Oder war dieses Verdikt nur die Folge des Bedarfs der FDP wieder in Berlin wahrgenommen zu werden?
Grüße
Es geht hier nicht nur um die FDP, der Bundestag war sich hier einig, dass er mehr Abstand haben wollte. Ich habe bisher aber noch keine ingenieurtechnische Begründung für den vergrößerten Abstand gefunden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich denke eher, es waren Sicherheitsbedenken. Ich finde die gesamte jetzige Planung vermurkst. Die S21 hätte damals mit dem Fernbahntunnel gleich mitgebaut werden müssen, dann hätte man sich ne Menge Ärger erspart. Zumindest ein Rohbau des Tunnel. wäre drin gewesen. Soweit ich mich erinnere war damals der Bundestag noch weitgehend in Bonn?
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