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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Nemo
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DerMichael
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Nemo
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es da irgendwo ein Gremium gibt, das ausbaldowert, wie man am meisten Geld in den ÖPNV stecken kann, ohne dass irgendein Nutzen dadurch entsteht.

Ich glaube kaum, dass da wirklich was umgebaut werden wird. Ich denke eher, hier wird sich etwas aus den Fingern gesaugt, um die Strecke nicht eröffnen zu müssen. Nur der Bau der Interimsstation ist natürlich komplett rausgeworfenes Geld

Wieviele Jahre will man so noch rumbekommen?

Nachdem sich in Berlin ja weder die Politik noch weite Teile der Medien für einen funktionierenden Nahverkehr interessieren, wird man damit schon noch ein paar Jahre rumkommen.
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Nemo
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DerMichael
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Nemo
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es da irgendwo ein Gremium gibt, das ausbaldowert, wie man am meisten Geld in den ÖPNV stecken kann, ohne dass irgendein Nutzen dadurch entsteht.

Ich glaube kaum, dass da wirklich was umgebaut werden wird. Ich denke eher, hier wird sich etwas aus den Fingern gesaugt, um die Strecke nicht eröffnen zu müssen. Nur der Bau der Interimsstation ist natürlich komplett rausgeworfenes Geld

Wieviele Jahre will man so noch rumbekommen?

Es ist wirklich nicht zu glauben!
War da nicht insbesondere was mit den Stützfeilern dadrüber, der Statik, der Vorratsbau, der zu schmal ausgefallen ist. Ich bin kein Ingenieur. Vielleicht kriegen sie den Bau einfach nicht gebacken, ist verpfuscht, und wollen es der Öffentlichkeit (noch) nicht sagen.

Wenn sie es doch noch hinbekommen, dann gibt‘s aber wirklich was zum feiern!

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2025 22:32 von Möckernbrücke.
Mit einer Zusammenfassung von bekannten Fakten zur "City-S-Bahn" füllte gestern Peter Neumann einen Teil des Sommerlochs in der "Berliner Zeitung": [www.berliner-zeitung.de]

so long

Mario
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Möckernbrücke

War da nicht insbesondere was mit den Stützfeilern dadrüber, der Statik, der Vorratsbau, der zu schmal ausgefallen ist. Ich bin kein Ingenieur. Vielleicht kriegen sie den Bau einfach nicht gebacken, ist verpfuscht, und wollen es der Öffentlichkeit (noch) nicht sagen.
Das waren ja alles die Gründe, überhaupt einen provisorischen Bahnhof zu bauen, das können aber keine Gründe dafür sein, dass der provisorische Bahnhof nicht fertig wird.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2025 16:53 von Nemo.
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Nemo
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DerMichael
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Nemo
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es da irgendwo ein Gremium gibt, das ausbaldowert, wie man am meisten Geld in den ÖPNV stecken kann, ohne dass irgendein Nutzen dadurch entsteht.

Ich glaube kaum, dass da wirklich was umgebaut werden wird. Ich denke eher, hier wird sich etwas aus den Fingern gesaugt, um die Strecke nicht eröffnen zu müssen. Nur der Bau der Interimsstation ist natürlich komplett rausgeworfenes Geld

Wieviele Jahre will man so noch rumbekommen?

Nur noch bis Ende des Jahres, versprochen!!!1!eins!elf!! Ausrufezeichen!
Moin,

heute wurde im Newsletter des Berliner Abgeordnetenhauses folgende parlamentarische Anfrage nebst Antworten zu den Bauabschnitten 1, 2 und 3a veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 4.6.2025 und Antwort vom 25.6.2025: Bau und Inbetriebnahme der S21 von Wedding bis Südkreuz

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Vorbemerkung der Abgeordneten: Der Bau der S21 ist ein bedeutendes Projekt zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und zur Entlastung der bisherigen Nord-Süd-S-Bahn-Verbindung. Für den 1. Bauabschnitt (Wedding bis Hauptbahnhof) wurden immer wieder neue Termine zur Eröffnung genannt, der 2. und 3. Bauabschnitt (Hauptbahnhof bis Potsdamer Platz und Potsdamer Platz bis Yorckstraße) befinden sich in der Planung.

Frage 1: Wann wird nach derzeitigem Zeitplan des Vorhabenträgers der erste S21-Abschnitt bis zum Hauptbahnhof in Betrieb genommen und aus welchen Gründen hat sich bislang die längst vorgesehene Inbetriebnahme mehrfach verzögert? Welche weiteren Risiken bestehen für den aktuellen Zeitplan zur Inbetriebnahme?

Antwort zu 1.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Der Inbetriebnahmetermin wird zurzeit ermittelt und schnellstmöglich bekanntgegeben. Vor einer erneuten Terminierung soll sichergestellt sein, dass alle notwendigen Zulassungen und Abnahmen für die betriebsnotwendigen Anlagen vorliegen."

Frage 2: Wann sind für die geplante S-Bahn-Station Perleberger Brücke, sowie den zweiten und den dritten Bauabschnitt nach derzeitigem Zeitplan des Vorhabenträgers die nächsten Meilensteine (Abschluss Vorplanung, Abschluss Entwurfsplanung, Start Planfeststellungsverfahren, Baubeginn, Inbetriebnahme) terminiert?

Antwort zu 2.: Die DB AG teilt hierzu mit: "

Bauabschnitt (BA) 2:
  • Das Planfeststellungsverfahren für den 2. Bauabschnitt wurde seitens der Deutschen Bahn am 9. Januar 2024 mit der Einreichung der Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt gestartet. Zuvor hatte sich am 19. Dezember 2023 der Berliner Senat für die Trassenvariante 12h des 2. Bauabschnitts ausgesprochen.
  • Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) gibt den Auslegungszeitraum, die Auslegungsorte und die Einwendungsfristen bekannt und stellt auf seiner Website die Planunterlagen zur Verfügung. Der Zeitraum für die Auslegung der Planunterlagen war von Montag, 27. Mai 2024 bis einschließlich Mittwoch, 26. Juni 2024. Etwa 60 Einwendungen sind eingegangen. Aktuell läuft die Prüfung der Stellungnahmen der TÖB (auf DB-Erwiderungen) durch DB und EBA. Maßgeblich für das Verfahren sind die Informationen auf der Website des Eisenbahn-Bundesamtes.
Weitere Details finden zum Bauprojekt finden Sie online: https://www.berlin-s21.de/BA-2.html

Bauabschnitt (BA) 3a, Potsdamer Platz bis Yorckstraße und Yorckstraße (Großgörschenstraße):
  • Die Vorplanung des BA 3a wurde fachlich abgeschlossen und liegt dem Land Berlin (SenMVKU) zur Auswahl der Vorzugsvariante vor. Dieser Auswahlprozess ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Der Abschluss der Vorplanung wird für das Jahr 2025 erwartet. Die kommenden Planungsschritte ergeben sich in Abhängigkeit zur Mittelbereitstellung für die weiteren Planungsleistungen durch das Land Berlin. Die DB steht hierzu in engem Austausch mit SenMVKU. Land Berlin hat bisher nicht avisiert, zu welchem Zeitpunkt die Mittel für die weiteren Planungen bereitstehen."
Die zeitgerechte Durchführung der weiteren Planung setzt die ausreichende Verfügbarkeit der benötigten Haushaltsmittel voraus. Über die Verteilung der Haushaltsmittel entscheidet der Haushaltsgesetzgeber. Aufgrund des laufenden Aufstellungsprozesses für den DHH 26/27 [ Anmerkung des Zitierenden: "Doppelhaushalt 2026/2027" ] sind dazu derzeit keine Aussagen möglich.

Zum Haltepunkt Perleberger Brücke weist der Senat darauf hin, dass derzeit noch erforderliche Anpassungen an der geplanten Lösung zur angemessenen Berücksichtigung der Verkehrserfordernisse untersucht werden. Die DB AG führt dazu derzeit eine Machbarkeitsuntersuchung durch, so dass nach Vorliegen der Ergebnisse vsl. zum Jahresende über die konkrete Ausgestaltung und den weiteren Fortgang der Planung entschieden werden kann.

Frage 3: Warum hat das lange angekündigte Planfeststellungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt der S21 noch nicht begonnen, was sind nach Informationen des Vorhabenträgers die Ursachen dafür? Mit welcher Dauer des Planfeststellungsverfahrens rechnet der Senat? Wie ist der Stand der Abstimmungen und welche Gespräche laufen derzeit noch zum Erhalt des Mahnmals für die ermordeten Sinti und Roma?

Antwort zu 3.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Der Start des Planfeststellungsverfahren hat bereits stattgefunden, siehe auch Antwort zu Frage 2. Die Dauer des Verfahrens hängt von den Abwägungen des Eisenbahn-Bundesamtes ab. Die DB AG und der Senat haben keinen Einfluss auf die Dauer des Verfahrens.

Die Erstellung eines Konzeptes mit optimiertem Bauablauf der Umlegung des Zugangsstollens des Sinti-Roma-Denkmals mit detailliertem Fokus auf Baueinrichtungsflächen, Baumerhalt und Umwelteingriffe ist erfolgt in Abstimmung zwischen den Partnern. Eine Beteiligung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens hat stattgefunden."

Im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens haben bereits umfangreiche Abstimmung mit den Betroffenenverbänden und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt unter Beteiligung der DB AG stattgefunden. Dabei wurde verabredet, dass im Rahmen der weiteren Vertiefung der Planung nach dem Planfeststellungsbeschluss die Konkretisierung der Konzepte zur Neugestaltung der Umgebung des Mahnmals nach Abschluss der Bauarbeiten unter Einbeziehung aller Beteiligten erfolgt.

Frage 4: Wie will der Senat den Fortgang der Planungen zum 2. Bauabschnitt der S21 sicherstellen und ggf. beschleunigen?

Antwort zu 4.: Nach Auskunft der DB AG befindet sich der 2. Bauabschnitt seit dem Beschluss des Senates zur Vorzugsvariante 12h am 19. Dezember 2023 wieder im normalen Ablauf. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren (siehe auch Antworten zu 2. und 3.). Berlin unterstützt die DB AG bei der weiteren Planung und Realisierung des Vorhabens. Neben der Finanzierung der Planung übernimmt Berlin zur Beschleunigung der Umsetzung auch die Vorfinanzierung von vorgezogenen Maßnahmen, die den eigentlichen Baumaßnahmen vorgelagert sind und die Grundlage u.a. für den Einsatz der Tunnelbohrmaschine bilden. Das sind z.B. Räumungsbohrungen, die Hochrüstung der Steuerungstechnik (Z3 Rechner), die Sicherung der Ufereinfassung oder die Umlegung des Zugangsstollens zum Mahnmal. Sofern die Finanzierung der Vorabmaßnahmen sichergestellt werden kann, sind derzeit keine weiteren Verzögerungen erkennbar.

Frage 5: Bis zu welcher Planungsphase ist für die S-Bahn-Station Perleberger Brücke, sowie den zweiten und den dritten Bauabschnitt die Finanzierung gesichert?

Antwort zu 5.: Für die S-Bahn-Station Perleberger Brücke ist eine Finanzierungsvereinbarung für die HOAI-Leistungsphasen (Lph) 1 bis 4 geschlossen worden. Für den 2. Bauabschnitt sind die Planungen bis einschließlich der Lph 3 / 4 und 6 finanziert. Darüber hinaus werden auch die Vorsorgemaßnahmen (vgl. Frage 4) durch das Land vorfinanziert. Für den 3. Bauabschnitt ist die Planung bis einschließlich Lph 2 (Vorplanung) finanziert.

Frage 6: Aus welchen Gründen ist die Finanzierungsvereinbarung für die Leistungsphasen 3 und 4 des 3. Bauabschnitts der S21 noch nicht abgeschlossen worden? Wann soll die Finanzierungsvereinbarung voraussichtlich abgeschlossen werden?

Antwort zu 6.: Die Finanzierungsvereinbarung für die Lph 3/4 setzt den Abschluss der Vorplanung mit der Auswahl der Vorzugsvariante sowie die haushaltsrechtliche Absicherung der benötigten Haushaltsmittel im DHH 26/27 voraus. Die Vorplanung des 3. Bauabschnittes wird derzeit geprüft und die Auswahl der Vorzugsvariante vorbereitet. Dies soll im Laufe des Jahres 2025 erfolgen. Über die Verteilung der Haushaltsmittel entscheidet der Haushaltsgesetzgeber. Aufgrund des laufenden Aufstellungsprozesses für den DHH 26/27 sind dazu derzeit keine Aussagen möglich.

Frage 7: Welche Verzögerungen für den geplanten Fertigstellungstermin des 3. Bauabschnitts der S21 ergeben sich aus der fehlenden Finanzierung für die Leistungsphasen 3 und 4 des 3. Bauabschnitts der S21?

Antwort zu 7.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Der Beginn der Entwurfs- und Genehmigungsplanung des BA 3a richtet sich nach dem Zeitpunkt der Mittelbereitstellung durch das Land Berlin. DB wird zu gegebenem Zeitpunkt die Auswirkungen der Mittelbereitstellung für die weiteren Planungsphasen bewerten und SenMVKU informieren."

Frage 8: Aus welchen Gründen wurde die geplante Beteiligungsveranstaltung zur S21 Anfang Juli 2025 im Deutschen Technikmuseum abgesagt? Wann soll die Beteiligungsveranstaltung nun stattfinden?

Antwort zu 8.: Aufgrund der noch nicht geschlossenen Finanzierungsvereinbarung für die weitere Planung und der dadurch noch unklaren Zeitschiene für die Fortführung des Projektes wurde in Abstimmung zwischen der DB AG und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt entschieden, die Beteiligungsveranstaltungen zum 3. BA der S21 zu verschieben und nachzuholen, sobald die weiteren Planungsschritte eingeleitet werden konnten.

Frage 9: Welche Planungen und Zeitpläne, auch für die Zwischenzeit bis zur Fertigstellung des 3. Bauabschnitts der S21, bestehen für die Herstellung von Barrierefreiheit (Bau von Aufzügen) im S-Bahnhof Yorckstraße (S2/S25/S26)?

Antwort zu 9.: Für die zwischenzeitliche Herstellung der Barrierefreiheit am S-Bahnhof Yorckstraße befindet sich derzeit der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag in Abstimmung. Der Abschluss dieses Vertrages setzt u.a. die haushaltsrechtliche Absicherung der benötigten Haushaltsmittel voraus. Über die Verteilung der Haushaltsmittel entscheidet der Haushaltsgesetzgeber. Aufgrund des laufenden Aufstellungsprozesses für den DHH 26/27 sind dazu derzeit keine Aussagen möglich.

Frage 10: Mit welchen Gesamtkosten rechnet der Senat mittlerweile für Planung und Umsetzung der S21?

Antwort zu 10.: Es wird nach aktuellem Stand mit Gesamtkosten für die S21 in Höhe von 2,9 Mrd. Euro gerechnet.

Frage 11: Für welche weiteren i2030-Vorhaben konnten aufgrund von fehlenden Haushaltsmitteln anstehende Finanzierungsvereinbarungen für welche Leistungsphasen nicht abgeschlossen werden und wann soll dies voraussichtlich nachgeholt werden?

Frage 12: Welche Konsequenzen für die jeweiligen Planungsschritte und Zeitpläne ergeben sich aus den ausstehenden Finanzierungsvereinbarungen für die i2030-Projekte?

Antwort zu 11. und 12.: Die Fragen 11 und 12 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Bislang wurden keine anstehenden Finanzierungsvereinbarungen von i2030-Vorhaben aufgrund fehlender Haushaltsmittel nicht abgeschlossen.
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2025 06:57 von krickstadt.
Die BR 484 bleibt wohl noch ein paar Monate länger auf der S5.

Zum Artikel
Der Tagesspiegel schreibt dazu:

Tagesspiegel: Plus Kein Geld mehr für Pannen-Projekt: Berlin stoppt die Verlängerung seiner neuen S-Bahn-Linie

Zitat
Tagesspiegel
Neuer Ärger bei der S21: Die Pläne für den Abschnitt zwischen Potsdamer Platz und Yorckstraße sowie für den Bahnhof Perleberger Brücke liegen auf Eis. Die Grünen attackieren den Senat.

Jemand hat diesen Artikel schon archiviert:
[archive.ph]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2025 07:36 von DerMichael.
Zitat
Tagesspiegel
Berlin hat den Ausbau seines von Verzögerungen und Pannen begleiteten S-Bahnprojekts S21 gestoppt – dem Land fehlt das Geld.

Der Konjunktiv ("fehle") wäre hier angebracht. Denn Berlin fehlt das Geld nicht, sonst würden die Planungen für die TVO auch eingestellt (bzw. nach Abschluss der derzeit durchfinanzierten/beauftragten Arbeiten auf Eis gelegt).
Zitat
def
Zitat
Tagesspiegel
Berlin hat den Ausbau seines von Verzögerungen und Pannen begleiteten S-Bahnprojekts S21 gestoppt – dem Land fehlt das Geld.

Der Konjunktiv ("fehle") wäre hier angebracht. Denn Berlin fehlt das Geld nicht, sonst würden die Planungen für die TVO auch eingestellt (bzw. nach Abschluss der derzeit durchfinanzierten/beauftragten Arbeiten auf Eis gelegt).

Ich fürchte auch: Wenn der Bund die TVO nicht zahlt, muss halt alles andere zusammengekratzt werden, um diese Straße doch noch bauen zu können. Wetten, die wird trotzdem gebaut?
Zitat

"DerMichael" am 10.7.2025 um 7.31 Uhr:

Der Tagesspiegel schreibt dazu:

Tagesspiegel: Plus Kein Geld mehr für Pannen-Projekt: Berlin stoppt die Verlängerung seiner neuen S-Bahn-Linie

Du hast aber schon gemerkt, dass der Tagesspiegel-Artikel "nur" die parlamentarische Anfrage "noch einmal durchkaut", die ich in meinem Beitrag zwei Beiträge über Deinem zitiert hatte? Der Tagesspiegel hat daraus nur wieder einen sehr dramatischen Artikel gemacht, in dem Aussagen getätigt werden, die ich in der Anfrage nicht als so dramatisch erkennen kann.

Ansonsten wurde in der heutigen gedruckten Ausgabe der Berliner Zeitung (und vermutlich auch anderen Tageszeitungen) auf Seite 7 eine Bekanntmachung des Eisenbahn-Bundesamts «über die Auslegung zum Planfeststellungsverfahren für das Bauvorhaben "Neubau Gleichstromunterwerk (GUw) Yorckstraße" im Gleiszwickel an der Strecke 6032, bei Bahn-km 5,595 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin und im Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin» [...] abgedruckt, deren vollständigen Text man von der Webseite <https://beteiligung.bund.de/DE/VorhabenFindenUndBeteiligen/Details/Vorhaben.html?id=V-E100461> als PDF-Datei (233.217 Bytes) herunterladen kann.

Auf dieser Webseite steht auch eine etwas verständlichere ...

Zitat

Beschreibung des Vorhabens

Im Rahmen der Erweiterung des Berliner S-Bahn-Netzes soll eine neue zweigleisige Nord-Süd-Achse für die künftige S-Bahnlinie S21 errichtet werden. Gegenstand dieses Vorhabens ist die Errichtung eines neuen Gleichstromunterwerks an der Yorckstraße zur Sicherstellung einer stabilen Bahnenergieversorgung und zur Gewährleistung der erforderlichen Traktionsstromversorgung der S-Bahn aufgrund der zu erwartenden Mehrbelastung durch die Neubaustrecke. Neben der Herstellung des eigentlichen Gleichstromunterwerks inklusive der dazugehörigen Außenanlagen wird im Zuge des Vorhabens auch der angrenzende Geh- und Radweg umverlegt.
.

Nur wo genau sich dieser "Gleiszwickel" befindet, wird man vermutlich erst bei der Auslegung und Veröffentlichung der Unterlagen im Internet vom 17. Juli bis zum 18. August 2025 (einschließlich) herausfinden können. Die Erwähnung der Yorckstraße gibt mir aber das Gefühl, dass es irgendwo im Bereich des laut Tagesspiegel "gestoppten" dritten Bauabschnitts sein wird. ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2025 11:09 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Du hast aber schon gemerkt, dass der Tagesspiegel-Artikel "nur" die parlamentarische Anfrage "noch einmal durchkaut", die ich in meinem Beitrag zwei Beiträge über Deinem zitiert hatte? Der Tagesspiegel hat daraus nur wieder einen sehr dramatischen Artikel gemacht, in dem Aussagen getätigt werden, die ich in der Anfrage nicht als so dramatisch erkennen kann.

Ja, das hab ich auch so gelesen. Im Threadbaum sollte der auch als Antwort auf deine Anfrage stehen. Falls nicht, hab ich wohl dem falschen geantwortet.
Der Tagesspiegel hat leider auch immer öfter die Tendenz aus einfachen Fakten einen Skandal zu konstruieren. Keine Ahnung, ob man das heute im Volontariat so lernt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2025 11:37 von DerMichael.
Zitat

"DerMichael" am 10.7.2025 um 11.34 Uhr:

[...] Keine Ahnung, ob man das heute im Volontariat so lernt.

Nein, das ist meiner Meinung nach in allen Medien (speziell Online-Medien) so, vermutlich, weil man nur so Aufmerksamkeit bekommen kann, gerade weil auch woanders (wie z. Bsp. von mir wahrgenommen bei YouTube) mit deutlich erkennbaren Unwahrheiten sehr hohe Klickzahlen generiert werden sollen.

Viele Grüße, Thomas

PS: Ich nutze in Bahninfo die seitenweise Darstellung, nicht den "Threadbaum", weshalb ich auch nicht deutlich sehen kann, welcher Beitrag auf meinen folgt.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2025 11:47 von krickstadt.
Den Standort kann man sich aus der Streckrnkilometrierung leicht herleiten. Strecke 6032 ist die S1. Der Streckenkilometer 6,0 liegt neben der Treppe am Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstr).
[openrailwaymap.app]

Von dort 404m zurück und man landet am Zusammenlauf der beiden S-Bahnstrecken Wannseebahn und Dresdner/Anhalter Bahn in etwas des Tunnelmundes der S1.
[brouter.damsy.net]
Zitat

Florian Schulz am 10.7.2025 um 12.02 Uhr:

Den Standort kann man sich aus der Streckrnkilometrierung leicht herleiten. Strecke 6032 ist die S1. Der Streckenkilometer 6,0 liegt neben der Treppe am Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstr).
[openrailwaymap.app]

Von dort 404m zurück und man landet am Zusammenlauf der beiden S-Bahnstrecken Wannseebahn und Dresdner/Anhalter Bahn in etwas des Tunnelmundes der S1.
[brouter.damsy.net]

Vielen Dank für die detaillierte Darstellung und die (mir bisher unbekannten) Karten. Dann ist der "Gleiszwickel" vermutlich die nördliche Spitze des aus den Trassen 6032 (S1), 6034 (S2) und der Yorckstraße eingerahmten Dreiecks (da, wo sich heute noch die Widerlager der Unterführung des alten Postgleises befinden). Witzig, wie wenig einem die "Streckrnkilometrierung" auffällt. ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Nur wo genau sich dieser "Gleiszwickel" befindet, wird man vermutlich erst bei der Auslegung und Veröffentlichung der Unterlagen im Internet vom 17. Juli bis zum 18. August 2025 (einschließlich) herausfinden können. Die Erwähnung der Yorckstraße gibt mir aber das Gefühl, dass es irgendwo im Bereich des laut Tagesspiegel "gestoppten" dritten Bauabschnitts sein wird. ;-)

Inzwischen liegen die Unterlagen aus: [beteiligung.bund.de] mit einem Link „Jetzt beteiligen“, der zu der Seite [beteiligung.bund.de] führt. Dort gibt es die Datei Planunterlagen.zip (133.3 MB groß). Darin enthalten ist im Verzeichnis Planunterlagen/03_Lagepl die Datei 03-1_Lagepl.pdf. Und in dieser Datei kann man erkennen, dass der Zwickel genau zwischen den Tunnelmündern von S1 und S2 liegt: [www.openstreetmap.org]
Moin,

heute wurde in der Berliner Zeitung auf Seite 5 ein alter Artikel aus dem Jahr 2024 über die S21 recycelt und mit neuen Informationen zu den vor sieben Monaten versprochenen Führungen angereichert. Da der aufbereitete Artikel nur hinter der Bezahlschranke zu finden ist und im archive.today nur die alte Fassung gefunden wird, verzichte ich 'mal auf eine entsprechende Verlinkung.

Die Neuigkeiten handeln vom Tag der Schiene am 20. September 2025, und dass auf einer Webseite innerhalb des Bautagebuch-Bereichs der Deutschen Bahn zur S21 ab dem 1. September 2025 Führungen durch den Interimsbahnhof an der Invalidenstraße angeboten werden sollen. Es sind keine Preise bekannt und auch nicht, wie viele Führungen angeboten werden bzw. wie viele Plätze zur Verfügung stehen sollen. Es wird nur bekanntgegeben, dass die Teilnehmerzahl begrenzt und daher eine Anmeldung zwingend erforderlich ist.

Viele Grüße, Thomas

PS: In der Zwischenzeit ist der aufbereitete Artikel unter einer neuen Adresse online gestellt worden:

Zitat

Der neue S-Bahnhof für Berlin: Das blaue Wunder von Mitte kann besichtigt werden

Unter der Invalidenstraße ist der vorläufige Endbahnhof der künftigen Linie S15 entstanden. Bald bietet die Bahn Führungen an. Züge halten erst 2026.

[...] Peter Neumann, 26.8.2025, 10.05 Uhr
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--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2025 11:03 von krickstadt.
Und, war jemand von euch bei der Besichtigung?
Zitat

"Slighter" am 15.10.2025 um 21.48 Uhr:

Und, war jemand von euch bei der Besichtigung?

(Ich antworte 'mal hier, weil ich schließlich auch die Einladung geschrieben habe ...) Anscheinend niemand (auch, weil im Nachbarthread gefragt und nicht geantwortet wurde). Ich für mich geschrieben, habe einen Besuch schon vorab ausgeschlossen, weil erstens dafür ein Urlaubstag nötig gewesen wäre und zweitens nur allseits Bekanntes zu sehen sein kann (bei dieser Informationspolitik der Bahn). Ich werde vermutlich erst wieder an einem Eröffnungstag der S15 zum Fotografieren anreisen.

Viele Grüße, Thomas (der schon vor 1230 Tagen genug gesehen hat)

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"Slighter" am 15.10.2025 um 21.48 Uhr:

Und, war jemand von euch bei der Besichtigung?

(Ich antworte 'mal hier, weil ich schließlich auch die Einladung geschrieben habe ...) Anscheinend niemand (auch, weil im Nachbarthread gefragt und nicht geantwortet wurde). Ich für mich geschrieben, habe einen Besuch schon vorab ausgeschlossen, weil erstens dafür ein Urlaubstag nötig gewesen wäre und zweitens nur allseits Bekanntes zu sehen sein kann (bei dieser Informationspolitik der Bahn). Ich werde vermutlich erst wieder an einem Eröffnungstag der S15 zum Fotografieren anreisen.

Viele Grüße, Thomas (der schon vor 1230 Tagen genug gesehen hat)

Ich hatte es versucht. Entweder waren die Tickets jedoch innerhalb einer niedrigen einstelligen Minutenzahl nach Freischaltung bereits vergriffen, oder das Buchungsportal hat nicht korrekt funktioniert.
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