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Mont Klamott
Das war im Jahr 1997 mein Arbeitsweg und hat mindestens 1,5 Stunden gedauert. Laut der VBB Fahrinfo ist es weniger, entspricht aber nicht der Realität.

Das wäre tatsächlich ein wirklich objektiver Vergleich. Denn auf der Relation könnte der ÖPNV punkten, hier spielen sich die Vor- und Nachteile der jeweiligen Verkehrsarten gegenseitig den Ball zu. Mit dem Auto dürfte es grundsätzlich kaum schneller gehen, dafür fällt der zeitintensive Fußweg weg. Dafür wäre man vor Ort per ÖPNV vermutlich gleich vor der Tür, während man dort erst einen kostenintensiven Parkplatz finden muss.

Mein ehemaliger Weg (Buch IV - Friedrichshagen Müggelspree) wäre vermutlich ein absolutes Extrembeispiel pro Auto, während von hier ins Zentrum Berlins kein Pkw mit der S-Bahn mithalten könnte (trotz Fußweg zur S-Bahn).

Letztlich werden die Neun-Euro-Tickets keine wirklichen Anreize setzen, aber die, die den ÖPNV ohnehin nutzen, hoffentlich entlasten. 150 Euro in drei Monaten sind durchaus nicht übel, bei ABC oder sonst welchen weitergehenden Tarifen noch mehr. VBB-weit wäre schon klasse.

Interessant wäre - über die räumliche Gültigkeit hinaus - wie es mit den Konditionen aussieht. Kann man "einfach so" an ein Neun-Euro-Ticket kommen oder muss man sich dazu umfassend registrieren? Oder ist das womöglich an ein Abonnement gekoppelt (letzeres würde dem Grundgedanken der ÖPNV-Werbung deutlich widersprechen, so Lockangebote mag niemand)? Kaufe ich mir als Tourist in den Sommermonaten gleich 'n Monatsticket für wo immer ich hin fahre?

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Mont Klamott
Man hätte als Beispiel auch Hellersdorf Eisenacher Str./Gothaer Str - Charlottenburg Kaiserdamm nehmen können.
Das war im Jahr 1997 mein Arbeitsweg und hat mindestens 1,5 Stunden gedauert. Laut der VBB Fahrinfo ist es weniger, entspricht aber nicht der Realität.

Hier sehe ich mich gezwungen, nach den Gründen zu fragen, warum Fahrinfo vermeintlich nicht der Realität entspricht. Die Fahrtzeit beträgt durchschnittlich 70 Minuten, du schreibst, sie dauert mindestens 90 Minuten, also laut dir mindestens 30% länger. Ohne weitere Erklärungen dazu habe ich da meine Zweifel.

Zitat
Mont Klamott
Man hätte als Beispiel auch Hellersdorf Eisenacher Str./Gothaer Str - Charlottenburg Kaiserdamm nehmen können.
Das war im Jahr 1997 mein Arbeitsweg und hat mindestens 1,5 Stunden gedauert. Laut der VBB Fahrinfo ist es weniger, entspricht aber nicht der Realität.

Wie bist du damals diese Strecke gefahren?

Es kommt natürlich noch der Weg von der Wohnung bzw. zum Arbeitsplatz hinzu. Ich bin mit dem 197er bis Kaulsdorf-Nord gefahren, dann mit der U5 (Einsetzer) bis Alexanderplatz, weiter mit der U2 bis Kaiserdamm.
Nochmal zusätzlich von Wuhletal bis Zoologischer Garten die S5 zu nehmen hätte wohl ein paar Minuten gespart, aber einen Stehplatz bedeutet. Da ich Rückenprobleme habe, meide ich Fahrten mit Stehplatz und bin daher lieber länger unterwegs.
Autofahrer haben dieses Stehplatz-Problem nicht.

Abgesehen davon hatte ich 1997 weder Internet noch ein Smartphone für eine Fahrplanauskunft. :-)

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Henning

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Mont Klamott
Man hätte als Beispiel auch Hellersdorf Eisenacher Str./Gothaer Str - Charlottenburg Kaiserdamm nehmen können.
Das war im Jahr 1997 mein Arbeitsweg und hat mindestens 1,5 Stunden gedauert. Laut der VBB Fahrinfo ist es weniger, entspricht aber nicht der Realität.

Wie bist du damals diese Strecke gefahren?

2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2022 18:24 von Mont Klamott.

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Philipp Borchert

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T6Jagdpilot
Und genau das versteht die Klientel, die nicht zu nachtschlafender Zeit losmuss oder nach Hause kommt eben nicht.

Was "Leute wie Du" aber auch bis heute nicht verstanden haben ist, dass wir deutlich weniger Probleme hätten wenn wirklich nur diejenigen mit dem Pkw unterwegs wären, die aus solchen Gründen tatsächlich keine Wahl haben. Das scheint ja aber nicht Dein Anspruch zu sein und bislang habe ich von Deiner Seite aus auch wenig Konstruktives gelesen, wie man die nun bestehenden und sich zuspitzenden Probleme angehen könnte - außer natürlich alles zu lassen wie es ist (und bereits erreichtes wieder zugunsten des Pkw zurückzuarbeiten) und damit jegliches andere Vorwärtskommen massiv zu behindern.

Zitat
T6Jagdpilot
Würden nicht immer wieder Leute Geld geben, egal ob den "Musikanten" oder Bettlern, würde das Geschnorre aufhören.

Wenn man die Nur-Pkw-Fraktion nicht immer hofieren würde, könnte das unreflektierte Autogefahre ebenfalls aufhören.

Würden z.B. alle die, die morgens und nachmittags auf der "Bauernautobahn" mit dem PKW unterwegs sind, ruckartig in S-Bahn/Regio/U-Bahn wechseln,
wäre das Chaos perfekt-da geht ja so schon im Berufsverkehr kein Appel zur Erde in den Öffis. Für das Problem IST keine Lösung da-dichtere Takte sind mangels Fahrzeugen ( und deren Infrastruktue),Personal oder Trassen doch gar nicht machbar-und ich schätze in den nächsten 5 Jahren auch nicht.

T6JP

Zitat
T6Jagdpilot

Würden z.B. alle die, die morgens und nachmittags auf der "Bauernautobahn" mit dem PKW unterwegs sind, ruckartig in S-Bahn/Regio/U-Bahn wechseln,

T6JP

Und das stimmt halt nicht.
1.) Niemals können/werden/müssen/sollen alle auf einmal in die S-Bahn und co. wechseln
2.) Nur weil MIV so unglaublich viel Platz verbraucht, sind das zahlenmäßig gar nicht so viele, so dass der ÖPNV noch einiges an Kapazitäten hat.
3.) Straßenbahn und Bus kommen dann schneller durch die Stadt, sodass man ohne Mehraufwand schonmal ein paar Umläufe einsparen kann und diese Fahrzeuge/Personal dann zumindest für punktuelle Verstärkungen und Angebotsausweitungen sofort nutzen kann

Zitat
Mont Klamott
. Da ich Rückenprobleme habe, meide ich Fahrten mit Stehplatz und bin daher lieber länger unterwegs.
Autofahrer haben dieses Stehplatz-Problem nicht.

... Hmm witzig ich bekomme nur Rückenprobleme in diesen schiefen und zu engen Autositzen. Wenn ich im ÖPNV sitzen oder stehen kann, habe ich das Problem nicht.

So verschieden sind die Menschen. Unentschieden

Zitat
T6Jagdpilot
Würden z.B. alle die, die morgens und nachmittags auf der "Bauernautobahn" mit dem PKW unterwegs sind, ruckartig in S-Bahn/Regio/U-Bahn wechseln,
wäre das Chaos perfekt-

In jedem Auto sitzen im Schnitt 1,2 Personen. Würden 72 Menschen auf den Bus umsteigen, bräuchte man... genau ein Bus mehr. Dafür würden auf der Bauernautobahn 60 Autos weniger fahren. Das viel beschworene Chaos, wie du es dir vorstellst, kann es schon aus physikalischen Gründen so nicht geben. [www.focus.de]

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Zitat
Mont Klamott
Es kommt natürlich noch der Weg von der Wohnung bzw. zum Arbeitsplatz hinzu. Ich bin mit dem 197er bis Kaulsdorf-Nord gefahren, dann mit der U5 (Einsetzer) bis Alexanderplatz, weiter mit der U2 bis Kaiserdamm.
Nochmal zusätzlich von Wuhletal bis Zoologischer Garten die S5 zu nehmen hätte wohl ein paar Minuten gespart, aber einen Stehplatz bedeutet. Da ich Rückenprobleme habe, meide ich Fahrten mit Stehplatz und bin daher lieber länger unterwegs.
Autofahrer haben dieses Stehplatz-Problem nicht.

Abgesehen davon hatte ich 1997 weder Internet noch ein Smartphone für eine Fahrplanauskunft. :-)

Aha. Zu deiner ehemals nicht korrekten Aussage kommen nun erklärende Hinweise, welche du vorher ... lieber gleich gelassen hast?

Jetzt passt es zwar, dass du möglicherweise mindestens 90 Minuten pro Strecke gebraucht hast, aber das vernichtende Urteil, dass Fahrinfo den User dreist anlügt, ist wohl widerlegt.

Zitat
Mont Klamott
Es kommt natürlich noch der Weg von der Wohnung bzw. zum Arbeitsplatz hinzu. Ich bin mit dem 197er bis Kaulsdorf-Nord gefahren, dann mit der U5 (Einsetzer) bis Alexanderplatz, weiter mit der U2 bis Kaiserdamm.
Nochmal zusätzlich von Wuhletal bis Zoologischer Garten die S5 zu nehmen hätte wohl ein paar Minuten gespart, aber einen Stehplatz bedeutet. Da ich Rückenprobleme habe, meide ich Fahrten mit Stehplatz und bin daher lieber länger unterwegs.
Autofahrer haben dieses Stehplatz-Problem nicht.

Abgesehen davon hatte ich 1997 weder Internet noch ein Smartphone für eine Fahrplanauskunft. :-)

1997 gab es weder Internet noch Smartphone für eine Fahrplanauskunft.

Bekommt man auf der S5 zur Hauptverkehrszeit schon ab Wuhletal keinen Sitzplatz mehr?

Zitat
PassusDuriusculus
ich bekomme nur Rückenprobleme in diesen schiefen und zu engen Autositzen.

Dem kann ich teilweise zustimmen. Ich bekomme zwar keine Rückenschmerzen, aber dieser komische Winkel von teils weniger als 90° von Sitzfläche zu Rückenlehne geht mir ziemlich auf den Keks. Vermutlich muss das so, damit man mit den Beinen die Steuerung ausführen kann. In Zug und Bus sitze ich in den allermeisten Fällen deutlich bequemer.

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Zitat
Henning

1997 gab es weder Internet noch Smartphone für eine Fahrplanauskunft.

Also das Internet gab es schon und auch eine Fahrplanauskunft.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
Nemo
und auch eine Fahrplanauskunft.

eine Fahrplanauskunft analog am Schalter und sogar schon das hafas-Programm für PC, das jedes Jahr mikt den für das Jahr geltenden Daten ausgeliefert wurde - ohne aktuelle Korrekturen.

Mit besten Grüßen

phönix

Hallo,

1997 gab es bereits internetfähige Mobilgeräte (z.B. Nokia 9000 Communicator) und sogar schon die Seite bvg.de mit Online-Fahrplanauskunft (man nutze eine Wayback Machine).

Das es im Jahr 1997 aufgrund des noch fehlenden mobilen Internets in Deutschland noch keine mobilen Fahrplanabfragen gab, ist klar.

Gruß
Dirk

Zitat
diwo
1997 gab es bereits... und sogar schon die Seite bvg.de mit Online-Fahrplanauskunft (man nutze eine Wayback Machine).

Die online Fahrplanauskunft hatte nach meiner Erinnerung allerdings auch nur den Jahresfahrplan drin.

Zitat
phönix

Zitat
diwo
1997 gab es bereits... und sogar schon die Seite bvg.de mit Online-Fahrplanauskunft (man nutze eine Wayback Machine).

Die online Fahrplanauskunft hatte nach meiner Erinnerung allerdings auch nur den Jahresfahrplan drin.

... welcher prinzipiell ausreicht, eine günstige, regelmäßige Verbindung zu finden.

Zitat
Philipp Borchert

Zitat
PassusDuriusculus
ich bekomme nur Rückenprobleme in diesen schiefen und zu engen Autositzen.

Dem kann ich teilweise zustimmen. Ich bekomme zwar keine Rückenschmerzen, aber dieser komische Winkel von teils weniger als 90° von Sitzfläche zu Rückenlehne geht mir ziemlich auf den Keks. Vermutlich muss das so, damit man mit den Beinen die Steuerung ausführen kann. In Zug und Bus sitze ich in den allermeisten Fällen deutlich bequemer.

Komisch. Also ich kann meinen Autositz nach Belieben einstellen.
Seid ihr nur Go-Karts gefahren? ;)

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Gute Nacht, Forum!

Okay, ich kann auch 'n Zahnarztsessel draus machen. Dennoch sitzt man im Auto wie 'n hing'schissenes Fragezeichen.

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Henning
Bekommt man auf der S5 zur Hauptverkehrszeit schon ab Wuhletal keinen Sitzplatz mehr?

In der HVZ wird es in den Stammzügen schon ab Fredersdorf mit den Sitzplätzen knapp.

Zitat
Rob

Zitat
Henning
Bekommt man auf der S5 zur Hauptverkehrszeit schon ab Wuhletal keinen Sitzplatz mehr?

In der HVZ wird es in den Stammzügen schon ab Fredersdorf mit den Sitzplätzen knapp.

Und da soll jetzt noch der Koch einsteigen der zur Kita im Pankow fährt? ;-)

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.