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Neun Euro Ticket
geschrieben von Heidekraut 
Re: Neun Euro Ticket
07.04.2022 20:56
Zitat
Rob
Zitat
Henning
Bekommt man auf der S5 zur Hauptverkehrszeit schon ab Wuhletal keinen Sitzplatz mehr?

In der HVZ wird es in den Stammzügen schon ab Fredersdorf mit den Sitzplätzen knapp.

Ist das in der U2 am Alex in Richtung Westen um diese Zeit spürbar anders? So las ich den Beitrag von Mont Klamott.
Re: Neun Euro Ticket
07.04.2022 22:18
Zitat
Wutzkman
Zitat
Rob
Zitat
Henning
Bekommt man auf der S5 zur Hauptverkehrszeit schon ab Wuhletal keinen Sitzplatz mehr?

In der HVZ wird es in den Stammzügen schon ab Fredersdorf mit den Sitzplätzen knapp.

Ist das in der U2 am Alex in Richtung Westen um diese Zeit spürbar anders? So las ich den Beitrag von Mont Klamott.

Ja, die U2 ist voll zwischen Schönhauser Allee und Alexanderplatz, ab dort wird es spürbar leerer.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Das mit den Rückenschmerzen und Sitzen im Auto kommt wohl auf die Einstellung und das Auto an. Es geht ja um beengtes Stehen in der Bahn („Ölsardine“), die Fahrgastzahlen nehmen schon wieder zu. Daher war für mich Corona positiv, im Homeoffice arbeiten zu dürfen.

Und ja die S5 ist Wuhletal sehr voll, ebenso die U2 Richtung Westen. In der Gegenrichtung ist die U2 morgens leer, liegt wohl daran, dass sich die meisten Arbeitsplätze im Westen der Stadt befinden. Leider hat sich mein Arbeitsplatz vor 5 Jahren vom Alexanderplatz nach Charlottenburg verlagert. Umziehen ist keine Option, da dank RGR die meisten Wohnungen der städtischen Gesellschaften mit WBS vergeben werden, den bekommt man in der Regel mit einem Arbeitsplatz nicht.

Mehr Pflicht der Arbeitgeber auf Homeoffice und die Möglichkeit, innerhalb einer städtischen Wohnungsgesellschaft wechseln zu können (kein Tausch wie inberlinwohnen.de !) würden zu weniger Verkehr beitragen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2022 22:44 von Mont Klamott.
Re: Neun Euro Ticket
07.04.2022 23:12
Zitat
Nemo
Zitat
Henning

1997 gab es weder Internet noch Smartphone für eine Fahrplanauskunft.

Also das Internet gab es schon und auch eine Fahrplanauskunft.

Fahrplanauskunft gab es 1997 natürlich schon, aber nur mit Fahrplanbücher. Als ich Berlin im August 2000 verließ gab es dies sogar noch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2022 23:12 von Henning.
Man kann in Autos die Sitzflächen horizontal einstellen??


@Henning: Doch es gab damals 1997 schon im Internet eine Online-Fahrplanauskunft. Im Prinzip eine Vorform von der Verbindungssuche auf Bahn.de Diese hieß HAFAS.
Außerdem konnte man diese digitale Fahrplanauskunft auch mit jedem Fahrplanwechsel neu auf CD kaufen, quasi wie ein Computerspiel. (Tatsächlich habe ich bei meinen ersten PC-Kontakten als Kind sehr viel mit HAFAS gespielt ^^)
Re: Neun Euro Ticket
08.04.2022 07:57
Zitat
PassusDuriusculus
Man kann in Autos die Sitzflächen horizontal einstellen??

Man kann so allerhand je nach Modell machen. Der Wunsch nach Sitzen wie in der Bahn führt vermutlich auch zum Erfolg der SUV - eine ganz neue Perspektive für mich.

Wer mal mit einer aktuelleren S-Klasse über Nacht von Berlin in einem Rutsch nach Zürich gefahren ist, weiß auch die Massage sehr zu schätzen und kommt fast fitter an als er oder sie losgefahren ist.

Bei mir meldet sich der Rücken nach kurzer Fahrt im Ik mit den "auserwählten" Sitzen. Den größten Bahncomfort erlebe ich in der Br480. Den größten Komfort ansich zu Hause auf dem Sofa. Können wir nicht einfach festhalten, dass manche die Bahnsitze und andere die Autositze bevorzugen. Wieder andere stehen noch lieber.
Zitat
PassusDuriusculus
Diese hieß HAFAS.
Außerdem konnte man diese digitale Fahrplanauskunft auch mit jedem Fahrplanwechsel neu auf CD kaufen, quasi wie ein Computerspiel.

Onlineverbindungen gab es über Modem, das die Daten in Tonfrequenzen über die Telefonleitung sendete und empfing. War natürlich sehr teuer, bezogen auf die Datenmenge. Die ersten Versionen von HAFAS wurden auf Disketten (3,5 Zoll) geliefert, da nur die modernsten PC über ein CD-Laufwerk verfügten.

so long

Mario
Zitat
samm
Den größten Bahncomfort erlebe ich in der Br480.

Geht mir auch so. Kein anderes Nahverkehrsfahrzeug einschließlich diverser Regio-Eisenbahnwagen hat das bisher erreichen oder gar übertreffen können.
Zum Glück hat auch die Reichsbahn nach Übernahme von der BVG die seit den Prototypen von 1986 eingesetzte Originalform der Sitze aus dem ursprünglichen Entwurf von Prof. Lindinger nie geändert.
Leider werden die 480er nach Umstellung der Ringbahn auf die BR483/484 auf die S3 abwandern, die ich persönlich nur selten nutze.

so long

Mario
Das in nahezu allen Belangen überzeugendste Nahverkehrsfahrzeug ist für mich der Bombardier-Doppelstockwaggon, wie er in der letzten Serie für unsere RE-Linien beschafft wurde. Der mit der vergrößerten Fensterfläche. Der hat mir schon fast wieder zu wenig "Fahrgefühl", aber die Kombination aus Sitzen, Aussicht, Geräuschkulisse und natürlich den WCs am Wagenende ist für mich perfekt. Und wie Du, Mario, gräuselt's mich schon vor der Zeit, die die ODEG den RE 1 übernimmt und die tollen Fahrzeuge auf andere Linien abwandern, die ich seltener nutze.

Aber auch zeitgenössische Fahrzeuge können hervorragende Sitzplätze haben: Die enno-Züge und die Talent II von abellio sind unschlagbar.

Von all unseren S-Bahn-Reihen sitze ich aber auch am liebsten im 480er, auch wenn ich im 481er ebenfalls hervorragend schlafen konnte.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zu den Sitzplätzen: Die in der BR 481 sind optimal, in der BR 480 viel zu eng vom Beinabstand, wenn man größer ist.
Die Sitze in den IK-Zügen, die auf der U5 eingesetzt werden sind die absolute Katastrophe, nur etwas für schlanke Leute. :-)
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
T6Jagdpilot

Würden z.B. alle die, die morgens und nachmittags auf der "Bauernautobahn" mit dem PKW unterwegs sind, ruckartig in S-Bahn/Regio/U-Bahn wechseln,

T6JP

Und das stimmt halt nicht.
1.) Niemals können/werden/müssen/sollen alle auf einmal in die S-Bahn und co. wechseln
2.) Nur weil MIV so unglaublich viel Platz verbraucht, sind das zahlenmäßig gar nicht so viele, so dass der ÖPNV noch einiges an Kapazitäten hat.
3.) Straßenbahn und Bus kommen dann schneller durch die Stadt, sodass man ohne Mehraufwand schonmal ein paar Umläufe einsparen kann und diese Fahrzeuge/Personal dann zumindest für punktuelle Verstärkungen und Angebotsausweitungen sofort nutzen kann

Es müssten nichtmal alle sein, auch die Hälfte würde den OPNV zum Kollabieren bringen.
Bus und Straßenbahn hätten auf der Relation keinen Vorteil, weil es da schlicht keine gibt die sich in Ost<->West Richtung bewegen.

T6JP
Zitat
Florian Schulz
Zitat
T6Jagdpilot
Würden z.B. alle die, die morgens und nachmittags auf der "Bauernautobahn" mit dem PKW unterwegs sind, ruckartig in S-Bahn/Regio/U-Bahn wechseln,
wäre das Chaos perfekt-

In jedem Auto sitzen im Schnitt 1,2 Personen. Würden 72 Menschen auf den Bus umsteigen, bräuchte man... genau ein Bus mehr. Dafür würden auf der Bauernautobahn 60 Autos weniger fahren. Das viel beschworene Chaos, wie du es dir vorstellst, kann es schon aus physikalischen Gründen so nicht geben. [www.focus.de]

Tja wenn 500 umsteigen- es fährt kein Bus auf der Bauernautobahn von Vogelsdorf zum Alex. Der Stau wird nicht viel weniger.
500 mehr in Regio oder S-Bahn ist dann Sardine gut gepackt-und unterwegs kann kaum mehr noch zugestiegen werden.
Die Haifische auf der Küstriner Strecke sind schon in Rehfelde pickepacke voll.

T6JP
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
PassusDuriusculus
ich bekomme nur Rückenprobleme in diesen schiefen und zu engen Autositzen.

Dem kann ich teilweise zustimmen. Ich bekomme zwar keine Rückenschmerzen, aber dieser komische Winkel von teils weniger als 90° von Sitzfläche zu Rückenlehne geht mir ziemlich auf den Keks. Vermutlich muss das so, damit man mit den Beinen die Steuerung ausführen kann. In Zug und Bus sitze ich in den allermeisten Fällen deutlich bequemer.

Hm solch billiges Sitzgestühl wie in den Öffis hatte ich in keinem meiner Autos-den Trabbi mal ausgenommen.
Solch feine Sachen wie Lendenwirbelstütze und Sitzheizung kann logischerweise der ÖPNV nicht bieten.
Es war z.B. schon ein erheblicher Verlust von Sitzkomfort im RE nach Stettin als die 628 da abgezogen wurden.

T6JP
Re: Neun Euro Ticket
09.04.2022 13:29
Zitat
Mont Klamott
Umziehen ist keine Option, da dank RGR die meisten Wohnungen der städtischen Gesellschaften mit WBS vergeben werden, den bekommt man in der Regel mit einem Arbeitsplatz nicht.

Mal davon ab, dass die Aussage zum WBS so Quatsch ist: RGR ist Schuld daran? Vielmehr bekommst du Dank WBS momentan möglicherweise überhaupt nur eine Wohnung. Ohne RGR und WBS würdest man momentan eher keine finden (oder müsste exorbitant viel bezahlen, da "der Markt regelt").
@Wutzkman beim WBS liegt die Einkommensgrenze bei 16.800 Euro brutto im Jahr, die Linke haben sich dafür eingesetzt dass bis zu 75 Prozent der Wohnungen der städtischen Gesellschaften mit WBS vergeben werden (Mietenbündnis).
Also habe ich und andere mit einem Arbeitsplatz und mittlerem Einkommen gar keine Chance mehr eine Wohnung bei den städtischen Gesellschaften zu bekommen. Andererseits wollen sie, dass die Miete nur 1/3 des Gehalts betragen darf, was die Auswahl bei den freien Wohnungen noch mehr einschränkt.

Um beim Thema zu bleiben, auf RBB24 wurde gesagt, dass das 9 Euro Ticket bundesweit gelten soll.
Man könnte also theoretisch damit an die Ostsee. :-)

[www.rbb24.de]
Re: Neun Euro Ticket
12.04.2022 09:18
Zitat
Mont Klamott
@Wutzkman beim WBS liegt die Einkommensgrenze bei 16.800 Euro brutto im Jahr, die Linke haben sich dafür eingesetzt dass bis zu 75 Prozent der Wohnungen der städtischen Gesellschaften mit WBS vergeben werden (Mietenbündnis).
Also habe ich und andere mit einem Arbeitsplatz und mittlerem Einkommen gar keine Chance mehr eine Wohnung bei den städtischen Gesellschaften zu bekommen. l

Wenn das so ist, dann scheint es ja genug Bewerber mit WBS für jede freie städtische Wohnung zu geben. Wenn die jetzige Regelung geändert würde, was sollte der WBS-Inhaber, der unter den aktuellen Bedingungen "deine" Wohnung bekommen hätte, dann tun? Der hätte ja auf dem freien Markt noch weniger Chancen als du und könnte auch die Kosten für das Pendeln von JWD schlechter verkraften.
Wie geht es eigentlich dem 9 EUR-Ticket?

Anscheinend bin ich hier im Faden "Vermischtes und Fahrplanauskünfte in den 1990er Jahren" gelandet.
Re: Neun Euro Ticket
12.04.2022 12:42
Starttermin 1.Juni 22 hieß es gestern in der rbb24 Abendschau.

Lt. BVG-Chefin Kreienkamp sollen Abokunden für die Zeit kostenlos fahren dürfen.
So zumindest die Planung.
Das wäre so grandios, wenn man das wirklich bundesweit hin bekäme. Ich gehe davon aus, dass dann auch einiges mehr an touristischem Verkehr initiiert wird, wovon auch z.B. Brandenburg profitieren würde. So könnte auch die diesjährige Landesgartenschau in Bad Belzig mehr ziehen als die Pendants der letzten Jahre, wenn man fast kostenlos dort hin fahren kann.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Re: Neun Euro Ticket
12.04.2022 18:05
Zitat
Mont Klamott
@Wutzkman beim WBS liegt die Einkommensgrenze bei 16.800 Euro brutto im Jahr, die Linke haben sich dafür eingesetzt dass bis zu 75 Prozent der Wohnungen der städtischen Gesellschaften mit WBS vergeben werden (Mietenbündnis).
Also habe ich und andere mit einem Arbeitsplatz und mittlerem Einkommen gar keine Chance mehr eine Wohnung bei den städtischen Gesellschaften zu bekommen. Andererseits wollen sie, dass die Miete nur 1/3 des Gehalts betragen darf, was die Auswahl bei den freien Wohnungen noch mehr einschränkt.

Um beim Thema zu bleiben, auf RBB24 wurde gesagt, dass das 9 Euro Ticket bundesweit gelten soll.
Man könnte also theoretisch damit an die Ostsee. :-)

[www.rbb24.de]

Ich kenne eigentlich immer nur Aussagen, dass man unter Umständen bis zu 48.000 Nettojahresgehalt wbs-berechtigt sein kann, aber sei es drum. Dass man mit einer Arbeit keinen WBS bekommt, ist und bleibt falsch.
Und ja, dass städtische oder städtisch geförderte Wohnungen Berechtigten zugänglich gemacht werden, ist positiv, zumindest positiver als ohne die Regelung. Denn dann hätten du und andere noch weniger Chancen auf günstigen Wohnraum.
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