Zitat
Ingolf

Allerdings stellt ein Flughafen ein Sonderziel dar, welches man nicht mit diesem pauschalen Ansatz betrachten sollte. Die Bemessung der Sperrungen sollten sich ohnehin eher an den Tagen der stärksten Nachfrage orientieren, denn nach dem Prinzip "Umlandpendler" - "Wochenendausflügler".
Und zwar allein schon deshalb, da wir dann zum Teil bei derartigen Zielen eine Nachfrage erreichen, für die das (verbleibende) Angebot schlichtweg nicht ausreicht - und das ganz ohne 9-Uhr-Ticket.

Ingolf

Welchen großen Einfluss hat das 9 Uhr Ticket, speziell jetzt, auf die Nachfrage?

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.

Zitat
Jay
Wie Logital schon schrieb, wurde ersatzweise die RB10 ab Südkreuz zum Flughafen verlängert, auch wenn das natürlich nur die halbe Taktdichte des FEX ist.

Wobei man erwähnen muss, dass dies nur die Kompensation für den Ausfall der RB14 zum BER ist (Brückenarbeiten in Wendenheide und darausfolgende Eingleisigkeit). Somit fehlen dann tatsächlich 2 Regionalzüge pro Stunde.

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MfG, S5M

Und leider auch nicht richtig kompensiert. Am Wochenende sind da nur kurze 5 Teiler auf der RB10, Allerdings weiß ich nicht wie das Angebot überhaupt angenommen wird.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Ich bin aktuell nicht firm bzgl. Wagenlängen. Bei Facebook wurde ein Video eines 8-Wagen-Zuges auf der U2 gepostet. Vermute den Zusammenhang mit den 9-Euro-Ticket und die Besonderheit, dass es nach lange Zeit wohl wieder 8-Wagen sind...

Da bist Du tatsächlich nicht auf dem aktuellen Stand - auf der U2 fahren eigentlich nur 8-Wagen-Züge.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2022 00:08 von GraphXBerlin.

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Logital
Und leider auch nicht richtig kompensiert. Am Wochenende sind da nur kurze 5 Teiler auf der RB10, Allerdings weiß ich nicht wie das Angebot überhaupt angenommen wird.

Prinzipiell sind auch am Wochenende die Dosto-Züge auf der RB10 im Einsatz. Wenn, dann sind die Talente außerplanmäßig da unterwegs.
In den Dostos habe ich es noch nie richtig voll erlebt auf der RB10, Talent solo ist aber recht kuschlig. Zum BER warten zwar auch oft Leute, wirkte auf mich aber recht entspannt

Zurzeit befinde ich mich mal wieder auf einer mehrwöchigen Europareise und weile gerade mal wieder im schönen Basel. Daher möchte ich Euch mein erstes Neun-Euro-Ticket-Erlebnis von hier unten am gestriegen Pfingstmontag nicht vorenthalten - es war ein Ausflug nach der Insel Mainau im Bodensee geplant.

Auf der Linie IRE 3 nach Singen(Htw) kam ein Dieseltriebwagen der BR 612 zum Einsatz, der, wie immer, bereits gut gefüllt in Basel Bad Bf startete und dessen Kapazität bereits ab dem nächsten Halt, Rheinfelden(Baden), erschöpft war und so kam es an allen folgenden Halten zu großem Gedränge. Da viele Ausflügler den Rheinfall in Neuhausen im Visier hatten, leerte sich der Zug in Schaffhausen merklich, füllte sich aber sogleich wieder durch zusteigende Reisende.

In Singen sollte es dann ab Gleis 1 mit dem 'Seehas' Richtung Konstanz weitergehen. Während der Wartezeit füllte sich der Bahnsteig immer mehr, so voll habe ich den Bahnhof Singen noch nie erlebt. Dennoch paßten all diese Menschen in den zweimal vierteiligen 'Flirt', der fast leer von Engen einfuhr. Aber auch auf dieser Fahrt mußten an folgenden Stationen Reisende zurückbleiben.

In Konstanz Hbf angekommen konnte man kaum treten, am Hafen wimmelte alles voller Menschenmassen, die ein Schiff nach dem anderen kaperten und ich stellte mir vor, wie es wohl auf der Insel Mainau sein würde. Als dann auch noch ein pickepackevoller Bus der Linie 4/13 in Richtung Mainau an mir vorüberfuhr, änderte ich meine Pläne. Ich schlenderte noch etwas durch die Stadt, ging etwas essen und begab mich dann wieder zum Bahnhof. Dort erwartete mich wieder ein überfüllter Bahnsteig an dem der RE 2 'Schwarzwaldbahn' nach Karlsruhe bereits erwartet wurde. Mit 20 Minuten Verspätung traf dieser Zug dann ein und wurde umgehend von den Wartenden gestürmt, die nur mit Mühe und barschem Zurechtweisen von den extra abgestellten Aufpassern an ihrem Vorhaben gehindert werden konnten. Schließlich ist in Konstanz Endstelle und die Insassen müssen ja erstmal alle raus; gut, das schien den neuen Bahnfahrgästen noch nicht ganz klar zu sein, aber sie lernten offenbar gerne und schnell dazu. So setzte sich der aus 6 Dostos bestehende Wendezug gut gefüllt wieder pünktlich in Bewegung. Die Schaffnerin wies darauf hin, dass es sich bei der Schwarzwaldbahn zu Pfingsten um deren "Kuschelvariante" handeln würde, die im weiteren Fahrtverlauf noch empfindlich voll werden würde und gab Ratschläge, wie Gepäck und vor allem Fahrräder platzsparend unterzubringen seien. Sie sollte Recht behalten und ich da auf gar keinen Fall dazwischengeraten wollte, gelang es mir in Donaueschingen nur mit Ellenbogeinsatz den Zug zu verlassen, da auch hier wieder alles unmittelbar nach dem Öffnen der Türen hineinstürmte. Naja, die haben ja auch nicht mit mir gerechnet.

Weiter ging es dann mit der S 10 der Breisgau-S-Bahn über die Höllentalbahn nach Freiburg(Brsg) Hbf und von dort über die Rheintalbahn mit einem Zug der RB 27 zurück nach Basel Bad Bf. Diese beiden Fahrten verliefen unspektakulär und die Züge waren so voll, wie immer, das heißt gut gefüllt, aber nicht überfüllt. Lediglich in Freiburg hatte die DB noch eine kleine Überraschung parat, indem sie zwei Minuten vor Abfahrt den Gleiswechsel der RB 27 von 4 nach 2 bekanntgab, obgleich der Zug dort schon geraume Zeit stand.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Vielen Dank @Alter Köpenicker, das ist doch mal ein tiefer Einblick jenseits von Köpenick. So ungefähr habe ich mir das auch vorgestellt. Der große Nutzen der ganzen 9 Euro-Ticket Aktion ist die Probe aufs Exempel an der viele vieles lernen können und man vielleicht in Planungskreisen aufwacht, was Förderung des ÖPNV bedeutet. Aber auch was jetzt schon möglich ist. Auch die vielen Fahrgäste verlieren vielleicht die Distanz zum ÖPNV, wenn sie nur darauf vertrauen, dass nicht alle Tage Pfingsten ist.

Zitat
Heidekraut
Vielen Dank @Alter Köpenicker, das ist doch mal ein tiefer Einblick jenseits von Köpenick. So ungefähr habe ich mir das auch vorgestellt. Der große Nutzen der ganzen 9 Euro-Ticket Aktion ist die Probe aufs Exempel an der viele vieles lernen können und man vielleicht in Planungskreisen aufwacht, was Förderung des ÖPNV bedeutet. Aber auch was jetzt schon möglich ist. Auch die vielen Fahrgäste verlieren vielleicht die Distanz zum ÖPNV, wenn sie nur darauf vertrauen, dass nicht alle Tage Pfingsten ist.

Man muss nicht "in Planungskreisen aufwachen". ÖPNV-Finanzierung ist eine rein politische Veranstaltung! Das machbare Angebot richtet sich danach, was die Politik an finanziellen Mitteln zur Verfügung stellt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay
Das machbare Angebot richtet sich danach, was die Politik an finanziellen Mitteln zur Verfügung stellt.

Ich bin davon überzeugt, daß die Politik es sicherlich gerne finanziert hätte und sich niemnd einen Zacken aus der Krone gebrochen hätte, wenn noch einen zweiter Dieseltriebwagen an den Zug der Linie IRE 3 gehangen worden wäre. Die Transportgefäße stoßen auch ohne Neun-Euro-Ticket und Pfingsten regelmäßig an ihre Grenzen; nicht ohne Grund verkehren die Kurse nach Friedrichshafen als Doppelstockzug.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Das war das erste Wochenende, dazu noch Pfingsten.
Ich vermute, daß die folgenden Wochenende nixhr mehr ganz so voll werden. Schaun mer mal.

Ich steh nicht so unter Druck, weil mein Jahresticket immer für ganz Hessen gibt, und was darüber hinausgeht, kann warten. Ich würde auch eher unter der Woche fahren, wo ich weniger Schnäppchenjäger erwarte.

Nach Mannheim will ich mal fahren, und vielleicht auch Heidelberg.

Ostsee, Nordsee oder Bodensee sind mir einfach zu weit.

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immer noch keine richtige sig

Zitat
L.Willms
Ostsee, Nordsee oder Bodensee sind mir einfach zu weit.

Eine Fahrt mit der Schwarzwaldbahn ist durchaus zu empfehlen. Allerdings würde ich da selbst von Frankfurt(Main) aus mit dem ICE bis Offenburg vorfahren.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
L.Willms
Ostsee, Nordsee oder Bodensee sind mir einfach zu weit.

Eine Fahrt mit der Schwarzwaldbahn ist durchaus zu empfehlen. Allerdings würde ich da selbst von Frankfurt(Main) aus mit dem ICE bis Offenburg vorfahren.

Solche Kombinationen hatte ich ja in einem früheren Beitrag hier selbst empfohlen. Aber das Geld ist knapp bei mir und die Lebensmittelpreise steigen rasant an.
PS: grad gescheckt: ICE morgens 10 vor 7 für 14,90€.

Irgenwann werd ich nochmal ins Märkische Sauerland fahren, Hinfahrt mit IC für 13,40€, Rückfahrt ganz mit NV. Ab hessische Landesgrenze darf ich dann auch in der 1. Klasse sitzen; dort ist das Tischlein unterm Fenster breit genug, um ein 📕 Buch 📖 aufgeschlagen hinzulegen.🤡

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immer noch keine richtige sig

Zitat
L.Willms
Das war das erste Wochenende, dazu noch Pfingsten.
Ich vermute, daß die folgenden Wochenende nixhr mehr ganz so voll werden. Schaun mer mal.

Ich steh nicht so unter Druck, weil mein Jahresticket immer für ganz Hessen gibt, und was darüber hinausgeht, kann warten. Ich würde auch eher unter der Woche fahren, wo ich weniger Schnäppchenjäger erwarte.

Nach Mannheim will ich mal fahren, und vielleicht auch Heidelberg.

Ostsee, Nordsee oder Bodensee sind mir einfach zu weit.

Naja auch heute gibt die DB Regio Nordost eine 100% Meldung nach der anderen via Twitter raus und heute kann von Wochenende nun wirklich keine Rede mehr sein...

Zitat
L.Willms

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
L.Willms
Ostsee, Nordsee oder Bodensee sind mir einfach zu weit.

Eine Fahrt mit der Schwarzwaldbahn ist durchaus zu empfehlen. Allerdings würde ich da selbst von Frankfurt(Main) aus mit dem ICE bis Offenburg vorfahren.

[…]
PS: grad gescheckt: ICE morgens 10 vor 7 für 14,90€.

(mit BC25)

… dann aber bis Konstanz über die Schwarzwaldbahn: 17,90€, gerade 3€ mehr (F ab 5h50, KN an 10h16)

Macht das 9€-Ticket da wirklich noch Sinn?

Jo, vielleicht wenn man die Rückfahrt hinzunimmt, via Stuttgart. Ich kann mir mit DB Navigator noch keine Route via Gäubahn finden. Schaun mer später mal.

PS: Stuttgart – Ffm 21:51 – 23:08 am 3.8. nur 9,65€

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immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2022 17:29 von L.Willms.

Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Naja auch heute gibt die DB Regio Nordost eine 100% Meldung nach der anderen via Twitter raus und heute kann von Wochenende nun wirklich keine Rede mehr sein...

Gibts nicht Pfingstferien?

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immer noch keine richtige sig

Genau, zumindest Berlin hat heute noch einen Tag schulfrei.

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Ich bin Freitag Mittag am Ostkreuz gestartet, um mein Klapp-Trike nach Bonn zu transportieren. Das auch nur, weil ich es auch in eine Zeltplane gewickelt, nicht als Handgepäck im ICE transportiert kriege, ohne dass ich meinen Anwalt unmittelbar dabei habe, der den Zugchefs die Regeln erklärt.

Ostkreuz war der RE1 ordentlich gefüllt, allerdings habe ich mein "Päckchen" gleich die halbe Treppe zum Wagenübergang raufgetragen, weil das Fahrradabteil die übliche Anziehungskraft für Leute ausgeübt hat, die gar kein Fahrrad dabei haben. Über die Stadtbahn wurde es dann voller und voller, am Zoo sind die ersten Räder gar nicht mehr reingekommen. Zu dem Zeitpunkt gab es im Oberdeck sogar noch vereinzelte Sitzplätze, aber es ballte sich schon alles im Unterdeck und an den Türen. Gepäck wurde einfach im Gang und den Einstiegsräumen deponiert. In Wannsee kamen dann auch Leute ohne Rad nicht mehr mit, in Potsdam stand der Zug 20 Minuten, bis die Durchsage kam, entweder bleiben freiwillig Leute draußen, oder der ganze Zug bleibt stehen. Da standen die Leute dann tatsächlich auch im Oberdeck dicht an dicht. Es dauerte dann noch 7-8 Minuten, aber dann ging es weiter.

Brandenburg Hbf gab es dann ein bisschen Entlastung, da stiegen eine Menge Leute aus. Altes Problem: Wenn die mit dem in Brandenburg endenden Zug gefahren wären, hätten mehr Leute Richtung Magdeburg mitgekonnt. Aber niemand hätte den Ausgestiegenen garantieren können, dass sie mit dem Brandenburger Zug auch mitgekommen wären. Ich bin dann in Burg ausgestiegen, weil dort die RB nach Braunschweig eingesetzt wird. Der Navigator hätte mich erst in Magdeburg umgetopft. So konnte ich mein "Paket" in aller Ruhe ins große Radabteil in eine Ecke verstauen und mir einen Sitzplatz aussuchen. Magdeburg Hbf. wurde es wieder brechend voll.

In Braunschweig war es auf dem Bahnsteig unheimlich eng und ich hatte schon Sorge, wie ich in den RE nach Rheine reinkommen soll, aber ich hatte wieder Glück - 15 Minuten vor meinem Zug fuhr ein RE nach Hannover, in den schon eine Menge Leute einstiegen. Ich habe dann ein bisschen gezockt und mich auf den Rolli-Platz gepflanzt, in der Hoffnung, dass die Zustände für Rollstuhlfahrer so abschreckend sind, dass keiner einsteigen würde. Hat geklappt. In Minden dann wieder derselbe Trick wie in Burg - Im einsetzenden Zug in Ruhe den passenden Platz gesucht und gelassen den Ansturm in Bad Oeynhausen erwartet.

Für die letzte Etappe gab es dann doch nochmal Abenteuerfeeling mit Survivaltraining. In Hamm sollte ich in den RE einsteigen, der aus Münster kommend über Köln nach Krefeld fährt. Der war dermaßen verspätet, dass bei Einfahrt unseres Zuges in Hamm noch der vorhergehende Zug mit 75 Minuten Verspätung angekündigt war. Auf dem Nachbarbahnsteig. Also die Schlange vor dem Aufzug ignoriert und das Päckchen die Treppen runter zum anderen Gleis gewuchtet. Dort angekommen festgestellt, dass der Zug auf dem Gleis einfahren soll, von dem ich gerade kam. Also wieder zurück. Das hatte zur Folge, dass bei Einfahrt des Zuges fast keine Leute mit schwerem Gepäck auf dem Bahnsteig waren. Kunststück, die warteten ja alle noch auf den Aufzug. Also mit ordentlich Verspätung los. Dann wegen Baustelle ein Halt in Dortmund, ohne dass man ein- oder aussteigen durfte, warten auf Gegenzüge und die Freigabe von S-Bahn-Gleisen zur Umleitung. Es wurde spät und später.

Dann kurz vor Hagen die nächste (schlecht verständliche) Durchsage: der hintere Zugteil wird abgekoppelt, alle in den vorderen umsteigen! Ich mal wieder im Schweinsgalopp mit Paket über den Bahnsteig gehoppelt, an den ersten beiden Türen ging gar nichts. Glücklicherweise haben wenige Menschen bemerkt, dass so ein Zug mehr als zwei Türen hat, also weiter vor. Der Zug trotzdem ziemlich gefüllt, bis ich zu einem fast leeren Abteil kam. Da stand mit Rollator ein Mensch, der nicht besonders gut roch, wie es schien. Mann, war ich über meine gut sitzende FFP2-Maske froh. Damit ließ es sich aushalten. Der Zug fuhr weiter, jedenfalls bis Wuppertal. Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof schepperte es, denn der Herr mit Rollator war umgefallen. Also Erste Hilfe, Zugführer rufen, auf den Notarzt warten. Inzwischen fuhr auf dem Nachbarbahnsteig die nächste RB nach Köln ein. Einige Fahrgäste rannten daraufhin zum anderen Zug, aber da inzwischen der RTW eingetroffen war und dabei war, den Patienten zu verladen, bleib ich sitzen. Wir fuhren dann tatsächlich sogar noch vor der RB los. In Deutz schaffte ich dann sogar noch den Umstieg in die ebenfalls deftig verspätete RB Richtung Koblenz, so dass ich mit "nur" anderthalb Stunden Verspätung in Beuel landen konnte.

Da muss man sich ja Notizen machen bei all den Erlebnissen um sich das zu merken. Danke für den Beitrag!