Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.06.2024 12:16 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.06.2024 12:17 |
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Jay
Nein, die Frage stellt sich nicht wirklich, denn irgendwie muss auch Fuß-, Radverkehr und Logistik abgewickelt werden. Zudem dient die übrige Brückenhälfte zur Sicherstellung von Einsatzwegen für Polizei und Rettungskräfte.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.06.2024 14:33 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.06.2024 14:44 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.06.2024 16:08 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 28.06.2024 01:35 |
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Jay
Ich sehe sie eben nicht als kleineres Übel an. Für 6 Jahre müsste man sich eigentlich ein passendes (Gesamt-)Linienkonzept überlegen, statt "nur" nach Umleitungen zu gucken. Die Schönhauser wird mit der U2 oben aber immer ein Sonderfall bleiben und egal wie 'schön' umgeleitet wird, der Großteil der Fahrgäste wird dann 'einfach' in die U2 wechseln, die in diesem Abschnitt auch ausreichend Kapazitätsreserven aufweist.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 25.09.2024 20:54 |
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Tagesspiegel
Jahrelanger Tram-Ersatzverkehr in Berlin: Sind der BVG Autofahrer wichtiger als die eigenen Fahrgäste?
Beim Neubau der Schönhauser-Allee-Brücke lehnt die BVG eine mögliche M1-Fortführung final ab. Das belaste den Pkw-Verkehr zu stark - dabei nutzen mehr Menschen die Tram.
(…) Hassepaß verweist dabei auf die aktuellen Zahlen, nach denen aktuell täglich 19.000 PKW die Schönhauser Allee passieren - „bei typischer Besetzung sind das etwa 21.000 Menschen“. Das sei in jedem Fall deutlich geringer als die Fahrgastzahlen der M1 - diese liegen laut BVG-Angaben auf dem betroffenen Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Vinetastraße und Eberswalder Straße bei 26.169 pro Tag.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 25.09.2024 22:18 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 00:10 |
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TomB
Der Pöbel soll halt laufen
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 06:40 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 09:14 |
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Nordender
Die BVG ist anscheinend froh über das eingesparte Personal, kein für sie lästiges Provisorium, man kann ja auf die unterforderte U2 ausweichen.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 11:23 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 11:24 |
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Nordender
Das war Ironie.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 16:02 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 17:33 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 17:37 |
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 17:52 |
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Nordender
Aber wer bitte nutzt diesen SEV, jeder Fußweg von der U-Bahn ist schneller.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 26.09.2024 19:34 |
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TomB
Am meisten wird der Einzelhandel leiden. Mal kurz mit dem Kinderwagen in die Arcaden? Ohne Straßenbahn alles wesentlich aufwändiger.
Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.09.2024 07:55 |
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Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 2.9.2024 und Antwort vom 13.9.2024: Brückenbau Schönhauser Allee - Folgen für Menschen, die hier unterwegs sind
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG), um Stellungnahme gebeten, die bei der nachfolgenden Beantwortung wiedergegeben wird.
Vorbemerkung der Abgeordneten: Während der Brückenneubauten in der Schönhauser Allee soll die stark genutzte Straßenbahnlinie M1 über mehrere Jahre unterbrochen werden.
Frage 1: Wie haben sich bei der Linie M1 nach Informationen der BVG die Fahrgastzahlen im Abschnitt zwischen U Vinetastraße und U Eberswalder Straße in den letzten 10 Jahren entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
Antwort zu 1.: Die BVG führt hierzu aus: "Die Fahrgastzahlen haben sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt (Tabelle):Jahr Gesamtwert im Abschnitt in beiden Richtungen 2014 21.222 2015 20.791 2016 22.836 2017 22.398 2018 26.310 2019 Keine Ergebnisse vorhanden 2020 18.108 2021 19.876 2022 23.790 2023 26.169* 2024 Keine Ergebnisse vorhanden* NUR Tagesschätzwert, da für 2023 keine Ergebnisse vorhanden sind, wurde ein Aufschlag von 10% aus dem Tageswert 2022 angenommen.
Aus den bis heute nachgeführten Auswertungen zum Fahrgastaufkommen seit der Corona-Pandemie sehen wir, dass wir derzeit bei ca. 10% über dem Vor-Corona-Niveau liegen.
Quelle: ein ausgewählter Hochrechnungs-Zeitraum des jeweiligen Jahres Ergebnisse sind durchschnittliche Tageswerte für Mo-Fr
Abschnitt: U Vinetastr.- U Eberswalder Str."
Frage 2: Welche Varianten für alternative ÖPNV-Verbindungen während der Brückenbauarbeiten wurden durch die BVG geprüft und welches Konzept wird aktuell verfolgt (bitte für die Varianten aufschlüsseln: Vorteile, Nachteile, Hinderungsgründe, zusätzliche Umstiege, Fahrtzeitverlängerungen)
Antwort zu 2.: Die BVG führt hierzu aus: "Folgende Varianten wurden geprüft:
1. Umleitung der Straßenbahn über Wisbyer Straße / Stahlheimer Straße / Pappelallee: Diese Variante erfordert die Herstellung neuer Gleise in den Abbiegebeziehungen Berliner Straße - Wisbyer Straße und Wisbyer Straße - Stahlheimer Straße, da hier noch keine Gleise liegen. Zudem hätte sie starke Leistungsfähigkeitseinbußen für den Straßenverkehr am Knotenpunkt Schönhauser Allee / Bornholmer Straße / Wisbyer Straße zur Folge, welcher jetzt schon an der Leistungsgrenze liegt. Die Fahrzeitverlängerung würde ca. 5 Minuten betragen. Der Abschnitt der Schönhauser Allee zwischen Eberswalder Straße und Bornholmer Straße würde nicht von der Straßenbahn bedient werden. Hier wäre Schienenersatzverkehr erforderlich mit Umstieg am U-Bahnhof Vinetastraße und an der Straßenbahnhaltestelle U Eberswalder Straße.
2. Umleitung der Straßenbahn über Wisbyer Straße / Prenzlauer Allee / Danziger Straße: Diese Variante erfordert die Herstellung neuer Gleise in der Abbiegebeziehungen Berliner Straße - Wisbyer Straße und Danziger Straße - Kastanienallee, da hier noch keine Gleise liegen. Zudem hätte sie starke Leistungsfähigkeitseinbußen für den Straßenverkehr am Knotenpunkten Schönhauser Allee / Bornholmer Straße / Wisbyer Straße und Schönhauser Allee / Danziger Straße / Eberswalder Straße zur Folge. Die Fahrzeitverlängerung würde ca. 10 Minuten betragen. Der Abschnitt der Schönhauser Allee zwischen Eberswalder Straße und Bornholmer Straße würde nicht von der Straßenbahn bedient werden. Hier wäre Schienenersatzverkehr erforderlich mit Umstieg am U-Bahnhof Vinetastraße und an der Straßenbahnhaltestelle U Bahnhof Eberswalder Straße.
3. Komplette Einstellung des Straßenbahnverkehrs auf der Schönhauser Allee zwischen Eberswalder Straße und Bornholmer Straße: Die Linie M1 endet auf der Südseite an der Weichenverbindung in der Pappelallee oder wird weitergeführt. Auf der Nordseite wird sie in Richtung Bornholmer Straße zur Björnsonstraße abgeleitet. Der Schienenersatzverkehr verläuft zwischen U-Bahnhof Vinetastraße und an der Straßenbahnhaltestelle U Eberswalder Straße. Es hat sich herausgestellt, dass ein Wenden über die Weichenverbindung in der Pappelallee aufgrund der Wendezeiten zu betrieblichen Einschränkungen führt und nur bei einer Reduzierung der Taktfrequenz bei den Linien M1 und 12 möglich ist.
4. Bauweichenverbindung und Eingleisigkeit auf der nicht von den Brückenbaumaßnahmen betroffenen Seite: Aufgrund geometrischer Zwänge durch die engen Abstände der Stützen des U-Bahn-Viaduktes sowie dessen lichter Höhe bestehen nur an der Kreuzung Schönhauser Allee / Gleimstraße sowie nördlich der Erich-Weinert-Straße Möglichkeiten, diesen zu unterqueren. Die Länge der Eingleisigkeit beträgt ca. 500 m. Dieser Abschnitt wäre unter Berücksichtigung eines Haltes am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee sowie Beeinflussungen durch den Straßenverkehr vor allem an den signalisierten Knotenpunkten nur mit einer sehr stark ausgedünnten Taktfrequenz der Linie M1 zu betreiben, da keine Begegnungsmöglichkeit besteht.
5. Wie Variante 4, aber mit einem zusätzlichen zweiten Gleis im Bereich der Haltestelle am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee auf oder nördlich der Brücke: Bei einer Lage des zweiten Gleises nördlich der Brücke entstehen zwei eingleisige Abschnitte davor und dahinter mit 200 m bzw. 220 m Länge. Diese Abschnitte wären unter Berücksichtigung der Beeinflussungen durch den Straßenverkehr vor allem an den signalisierten Knotenpunkten weiterhin nur mit einer ausgedünnten Taktfrequenz der Linie M1 zu betreiben, da es keine Begegnungsmöglichkeit besteht.
6. Wie Variante 4 aber durchgehend zweigleisig: Diese Variante würde einen gleichzeitigen Straßenverkehr zwischen Gleimstraße und Bornholmer Straße nahezu ausschließen.
7. Trennung der Linie M1 mit Heranführung der Straßenbahngleise jeweils bis an die Brücke: Aus betrieblichen Gründen kann die provisorische Endstelle auf der Nordseite nur zweigleisig ausgebildet werden, da der nördlich anschließende Abschnitt mit einer Länge von ca. 200 m keine weitere Begegnungsmöglichkeit zulässt (Alternativ deutliche Taktreduzierung). Der Abschnitt zwischen Brückenbaustelle und der Kreuzung Schönhauser Allee / Schivelbeiner Straße / Wichertstraße ist für die Errichtung eines zweigleisigen Abschnittes mit Haltestelle zu kurz. Zudem befinden sich direkt neben den Straßenbahngleisen unter dem U-Bahn-Viadukt Betriebsgebäude, so dass die Straßenbahngleise abgeschwenkt werden müssten, um hier noch eine Haltestelle platzieren zu können. Diese Variante ist nur bei vollständiger Einstellung des Straßenverkehrs möglich. Auf der Südseite genügt ein Kehrgleis direkt nördlich der Kreuzung Schönhauser Allee / Gleimstraße.
8. Vorzugsvariante (wird weiterverfolgt) Trennung der Linie M1 mit Heranführung bis an die Brückenbaustelle nur südlich der Brücke:Die Haltestelle und das Kehrgleis liegen direkt nördlich der Kreuzung Schönhauser Allee / Gleimstraße. Nördlich der Brücke erfolgt Schienenersatzverkehr bis zum U-Bahnhof Vinetastraße. Die Linie M1 wird in die Bornholmer Straße abgeleitet. Der Schienenersatzverkehr verläuft ringförmig vom U-Bahnhof Vinetastraße kommend über Berliner Straße / Bornholmer Straße / Schönfließer Straße / Schivelbeiner Straße / Schönhauser Allee mit Halt an der Kreuzung Schönhauser Allee / Bornholmer Straße und in der Schivelbeiner Straße."
Frage 3: Wie bewertet einerseits die BVG, andererseits die Senatsverkehrsverwaltung die naheliegende Variante einer Fortführung der M1 durch Verschwenkung auf die jeweils befahrbare Brückenseite mittels Bauweichen?
Antwort zu 3.: In Abstimmung mit der BVG musste seitens der Senatsverwaltung die naheliegende Variante einer Fortführung der M1 verworfen werden. Aus den Variantenuntersuchungen ist eindeutig hervorgegangen, dass die Fortführungvariante zu einer erheblichen Minderung der Betriebsqualität ggü. der gewählten Variante bedeutet.
Die BVG führt hierzu aus: "Siehe hierzu Antwort auf Frage 2 - Varianten 4, 5 und 6"
Frage 4: Wie viele zusätzliche Fahrgäste wird infolge der M1-Unterbrechung nach Schätzungen der BVG die U2 transportieren und welche Auslastung erwartet die BVG angesichts der geplanten Taktreduzierungen?
Antwort zu 4.: Die BVG führt hierzu aus: "Die U2 hat heute zwischen Schönhauser Allee und Eberswalder Straße eine durchschnittliche Auslastung von knapp unter 30 %. Von der M1 werden vorrausichtlich max. 300 Fahrgäste in der Spitzenstunde zusätzlich die U2 als Fahralternative nutzen.
Durch die deutlich dichteren Takte und vergleichsweise höheren Kapazitäten der U-Bahn wird mit den zusätzlichen Fahrgästen eine Auslastungssteigerung von maximal 2% bis 3% im Abschnitt Schönhauser Allee <> Eberswalder Straße erwartet. Auch im folgenden Streckenverlauf Eberswalder Straße <> Alexanderplatz sind werden damit zukünftig höchstens Auslastungen 36% bis 37% erwartet."
Frage 5: Wie sollen während der beiden Bauphasen Fuß- und Radverkehr so über die jeweils befahrbare Brückenseite geführt werden, dass die Sicherheit von Menschen zu Fuß und auf dem Rad nicht beeinträchtigt wird?
Antwort zu 5.: Während der Sperrung einer Brückenseite soll der nicht-motorisierte Individualverkehr über die jeweils befahrbare bestehende Brückenseite geführt werden. Der auf der befahrbaren bestehenden Brückenseite vorhandene Radverkehr wird über den baulich angelegten Radfahrstreifen auf dem Gehweg geführt. Der entgegengesetzte Radverkehr wird über einen eigenständigen Radfahrstreifen auf der Innenseite der verbleibenden Fahrbahn geführt. Der Radfahrstreifen besitzt eine Breite von ca. 2,50 Metern und wird zusätzlich durch eine Sicherungseinrichtung vom Kfz-Verkehr getrennt. Die bestehenden und außer Betrieb stehenden Gleisanlagen werden provisorisch geschlossen, um eine Sturzgefahr zu vermeiden. Somit sind während der Bauzeit für den Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen eigenständige Radverkehrsanlagen vorgesehen. Der gesamte Fußverkehr wird über den Gehweg auf der befahrbaren bestehenden Brückenseite geführt.
Zur Sicherung des Querverkehrs von den außenliegenden Gehwegen zu den U-Bahn-Zugängen und provisorischen Straßenbahnhaltestellen unter dem Viadukt sind auf der befahrenen Brückenseite jeweils zwei mobile Fußgänger-Lichtsignalanlagen (Fußgänger-Anforderungsanlagen) als Übergangshilfe pro Bauzustand vorgesehen.
Frage 6: Ist nach Auffassung der Senatsverkehrsverwaltung mit der aktuell geplanten bauzeitlichen Verkehrsführung der Vorrang des Umweltverbunds als Hauptziel des MobG BE ausreichend berücksichtigt worden?
Antwort zu 6.: Ja, der notwendige Ersatzneubau der Brücke erfolgt unter Berücksichtigung des Mobilitätsgesetzes.
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Re: Umgestaltung Schönhauser Allee 27.09.2024 09:04 |