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Straßenbahn-Neubaustrecke Urban Tech Republic – Rathaus Spandau
geschrieben von Stichbahn 
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Slighter
Das erfordert aber eine größere Menge an initialer Investition, oder? Neue Fahrzeuge, neue Streckentechnik, weniger Synergieeffekte mit dem Restnetz. Durch all das höhere Kosten. Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen, zumal das auch die Vorplanungen betreffen würde. Trassenbreiten würden ja dadurch etwas höher ausfallen, wodurch sicherlich an mancher Stelle es eng für die anderen Verkehrsträger wird.

In der Peripherie der französischen Hauptstadt Paris funktioniert das beim Wiederaufbau der Straßenbahn ganz hervorragend. Jede neue Linie hat den dafür am besten geeigneten Wagentyp, dessen Wartung der Hersteller organisiert, so dass eine Netzbildung kaum wirtschaftliche Vorteile hat. Mit Spandau bestehen viele Parallelen - Vorstädtische Großsiedlungen, Motorisierungsgrad, bestehender Anschluss an die Schnellbahnnetze, und das Fehlen zuverlässiger und leistungsfähiger Zubringer. Warum wird das nicht ernsthaft geprüft - die Franzosen sind doch nicht doof.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 12:22 von der weiße bim.
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der weiße bim
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Slighter
Das erfordert aber eine größere Menge an initialer Investition, oder? Neue Fahrzeuge, neue Streckentechnik, weniger Synergieeffekte mit dem Restnetz. Durch all das höhere Kosten. Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen, zumal das auch die Vorplanungen betreffen würde. Trassenbreiten würden ja dadurch etwas höher ausfallen, wodurch sicherlich an mancher Stelle es eng für die anderen Verkehrsträger wird.

In der Peripherie der französischen Hauptstadt Paris funktioniert das beim Wiederaufbau der Straßenbahn ganz hervorragend. Jede neue Linie hat den dafür am besten geeigneten Wagentyp, dessen Wartung der Hersteller organisiert, so dass eine Netzbildung kaum wirtschaftliche Vorteile hat. Mit Spandau bestehen viele Parallelen - Vorstädtische Großsiedlungen, Motorisierungsgrad, bestehender Anschluss an die Schnellbahnnetze, und das Fehlen zuverlässiger und leistungsfähiger Zubringer. Warum wird das nicht ernsthaft geprüft - die Franzosen sind doch nicht doof.

Nunja, die Spandauer Straßenbahn im Vorgriff auf die Modernisierung des Restnetzess etwas moderner zu gestalten ist ja vielleicht sinnvoll. Aber nach dem Pariser Modell auf dem TXL-Areal mindestens zwei unterschiedliche, zueinander inkompatible Straßenbahnsysteme einzuführen ist definitiv doof.

Man stelle sich vor, die Verkehrsströme ändern sich und man muss dann weiterhin umsteigen statt einfach eine durchgehende Linie einzuführen...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Woher willst du wissen ob und was ernsthaft im Hintergrund geprüft wird?

Ursprünglich waren ja O Bus Linien im Gespräch. Mittlerweile ist man zum Ergebnis gekommen, dass ein Straßenbahnnetz sinnvoller ist. Das ist ja im Grunde genommen auch schon eine Überprüfung gewesen.
Zitat
tramfahrer
Woher willst du wissen ob und was ernsthaft im Hintergrund geprüft wird?

Ursprünglich waren ja O Bus Linien im Gespräch. Mittlerweile ist man zum Ergebnis gekommen, dass ein Straßenbahnnetz sinnvoller ist. Das ist ja im Grunde genommen auch schon eine Überprüfung gewesen.

Naja, vermutlich waren anfangs einfach nur die Straßenbahn-Igitt-Leute in der Überzahl.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
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tramfahrer
Woher willst du wissen ob und was ernsthaft im Hintergrund geprüft wird?

Ursprünglich waren ja O Bus Linien im Gespräch. Mittlerweile ist man zum Ergebnis gekommen, dass ein Straßenbahnnetz sinnvoller ist. Das ist ja im Grunde genommen auch schon eine Überprüfung gewesen.

Naja, vermutlich waren anfangs einfach nur die Straßenbahn-Igitt-Leute in der Überzahl.

Ich weiß nicht, aus welchem Buschfunk das schon wieder stammt. Der BOB ist weiterhin in Planung. Er soll auf der Linie M32 mit Doppelgelenkbussen fahren. Ursprünglich war die Idee auf den M36 durchzubinden, da hat in der Tat die Straßenbahnplanung zur Korrektur geführt. Stattdessen sollen die O-Busse nun anstelle des M45 zum Johannesstift fahren. Als zweite Strecke soll die Kant- und Heerstraße mit Oberleitungsinseln für das Streckenladen versehen werden. Diese Planungen sind nach wie vor aktuell, dauern aber, wie alles in Berlin, einfach ewig.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
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Nemo
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tramfahrer
Woher willst du wissen ob und was ernsthaft im Hintergrund geprüft wird?

Ursprünglich waren ja O Bus Linien im Gespräch. Mittlerweile ist man zum Ergebnis gekommen, dass ein Straßenbahnnetz sinnvoller ist. Das ist ja im Grunde genommen auch schon eine Überprüfung gewesen.

Naja, vermutlich waren anfangs einfach nur die Straßenbahn-Igitt-Leute in der Überzahl.

Ich weiß nicht, aus welchem Buschfunk das schon wieder stammt. Der BOB ist weiterhin in Planung. Er soll auf der Linie M32 mit Doppelgelenkbussen fahren. Ursprünglich war die Idee auf den M36 durchzubinden, da hat in der Tat die Straßenbahnplanung zur Korrektur geführt. Stattdessen sollen die O-Busse nun anstelle des M45 zum Johannesstift fahren. Als zweite Strecke soll die Kant- und Heerstraße mit Oberleitungsinseln für das Streckenladen versehen werden. Diese Planungen sind nach wie vor aktuell, dauern aber, wie alles in Berlin, einfach ewig.


Tauchen der M49 und M45 nicht weiterhin als perspektivische Tram-Korridore auf der meinetram.de Karte und im NVP auf?

Gut, immerhin die Unterwerke wären dann schonmal da



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 14:26 von Leyla.
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Jay
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Nemo
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tramfahrer
Woher willst du wissen ob und was ernsthaft im Hintergrund geprüft wird?

Ursprünglich waren ja O Bus Linien im Gespräch. Mittlerweile ist man zum Ergebnis gekommen, dass ein Straßenbahnnetz sinnvoller ist. Das ist ja im Grunde genommen auch schon eine Überprüfung gewesen.

Naja, vermutlich waren anfangs einfach nur die Straßenbahn-Igitt-Leute in der Überzahl.

Ich weiß nicht, aus welchem Buschfunk das schon wieder stammt. Der BOB ist weiterhin in Planung. Er soll auf der Linie M32 mit Doppelgelenkbussen fahren. Ursprünglich war die Idee auf den M36 durchzubinden, da hat in der Tat die Straßenbahnplanung zur Korrektur geführt. Stattdessen sollen die O-Busse nun anstelle des M45 zum Johannesstift fahren. Als zweite Strecke soll die Kant- und Heerstraße mit Oberleitungsinseln für das Streckenladen versehen werden. Diese Planungen sind nach wie vor aktuell, dauern aber, wie alles in Berlin, einfach ewig.

In Spandau, ja. Auf den Verbindungen zur UTR waren ja mal automatische Elektrobusse (aber keine Obusse) geplant. Die sind aber mit dem Regierungswechsel zu R2G in den Unterlagen verschwunden. Da sehe ich eben den Mehrheitswechsel weg von den Straßenbahngegnern als Grund an. Kann aber natürlich auch sein, dass man sich überlegt hat, in welchem Zeithorizont diese automatischen Busse zur Verfügung stehen werden und ob es wirklich sinnvoll ist, gummibereift auf einem eigenen - womöglich sogar abgesperrten Bahnkörper zu fahren. Jedenfalls ist dieses Nichtstraßenbahnverkehrssystem aus den Planungen verschwunden, sofern diese Planungen damals überhaupt ernst waren. Man dachte ja nicht, dass der BER wirklich irgendwann eröffnet oder das Tegel dann wirklich geschlossen wird.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 14:39 von Nemo.
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der weiße bim
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Slighter
Das erfordert aber eine größere Menge an initialer Investition, oder? Neue Fahrzeuge, neue Streckentechnik, weniger Synergieeffekte mit dem Restnetz. Durch all das höhere Kosten. Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen, zumal das auch die Vorplanungen betreffen würde. Trassenbreiten würden ja dadurch etwas höher ausfallen, wodurch sicherlich an mancher Stelle es eng für die anderen Verkehrsträger wird.

In der Peripherie der französischen Hauptstadt Paris funktioniert das beim Wiederaufbau der Straßenbahn ganz hervorragend. Jede neue Linie hat den dafür am besten geeigneten Wagentyp, dessen Wartung der Hersteller organisiert, so dass eine Netzbildung kaum wirtschaftliche Vorteile hat. Mit Spandau bestehen viele Parallelen - Vorstädtische Großsiedlungen, Motorisierungsgrad, bestehender Anschluss an die Schnellbahnnetze, und das Fehlen zuverlässiger und leistungsfähiger Zubringer. Warum wird das nicht ernsthaft geprüft - die Franzosen sind doch nicht doof.

In Paris hat auch jede U-Bahnlinie nur ein Fahrzeugtyp was in Berlin nicht der Fall ist. Die U-Bahnzüge dort besitzen ebenfalls bis auf die neueren durchgängigen Fahrzeuge auch nicht das gleiche Konzept wie in Berlin. Das spricht dafür dass die Franzosen im Vergleich zu den Deutschen andere Vorstellungen zum ÖPNV haben.
Nebenbei, zur Wasserstadtbrücke:
An den Laternenmasten, die für Berliner Verhältnisse recht eigenwillig sind, sind vorbereitete Löcher recht weit oben am Mast zu sehen. Ich meine, das sind diese hier.
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?


Zweitens habe ich einen kleinen Abstecher in den Alten Wiesenweg (Lage) gemacht. Dort führt ja eine der - auch hier im Forum teils bevorzugten - Varianten (C4) entlang.
Ehrlich gesagt: kaum vorstellbar, dass hier eine Straßenbahn verkehren könnte. Nicht, dass es nicht möglich wäre. Der Weg an sich ist erstaunlich breit, samt eines Streifens, der aussieht, als sei er für etwas "Größeres" freigehalten.. Aber vom Eindruck her ist ein Straßenbahnverkehr hier surreal. Selbst an einem sonnigen Frühlingswochenende, wo in fast jeder Laube gegrillt, gechillt oder gewerkelt wird, sagen sich allerspätestens auf dem letzten Stück vor dem ehem. Flughafengelände Fuchs und Hase "gute Nacht" - in diesem Sinne.
Zitat
Leyla
Zitat
ECG7C
Variante C2 erforderte die Grundstücke Straße J mit den Nummern 2, 4, 6, 8, 10 und 12 sowie eine Handvoll KGA-Grundstücke südlich davon zu enteignen. Jene Menschen die dort leben werden das nicht freiwillig aufgeben. Haben all die Jahrzehnte den Flughafen ertragen und jetzt soll eine Straßenbahntrasse ihre Grundstücke durchqueren.
Die Begeisterung wird sich in Grenzen halten.

Sofern man wirklich den Saatwinkler Damm anbinden möchte - was so oder so eine zusätzlich Brücke im Vergleich zur Variante C1 erfordern würde - sollte man die Straße An der Mäckritzbrücke wählen. Hier gibt es eine größtenteils unbebaute gut 30 Meter breite Schneise. Über die Mäckritzbrücke ließe sich dann der Saatwinkler Damm erreichen.

PS: Streckenlänge 10 bis 12 Kilometer

Gut, dass hatte ich nicht so genau erkannt. Mir war so als wären das auch alles Kleingärten.

Dann muss man halt eben in den sauren Apfel beißen und ein wenig Parallelverkehr mit dem 123 erlauben. Ganz verzichten wird man auf ihn nicht, der Rohrdamm muss angebunden bleiben, das geht nicht nur über den S Siemensstadt.

Wobei man die Linie dann auch gleich wieder über Saatwinkler Damm, Gartenfelder Str. und Paulsternstr. umklappen könnte und dann somit eine Direktverbindung zwischen S Gartenfeld und U Paulsternstr. ermöglichen würde.

Genau die gleiche Funktion erfüllt ja der 123er auch gerade in Moabit, die lokale Erschließung.

Eine Tram in eher großräumiger Ost-West-Verbindung und der Bus 123er, der zur U7 und zum Ortszentrum von Siemensstadt anbindet, sind doch kein Parallelverkehr, auch wenn mal zwei Haltestellen gemeinsam angefahren werden.
Meines Erachtens drängen sich die Varianten C3 oder C4 geradezu auf, sofern man wirklich im Westen des Flughafenareals einen ziemlich unberührten Naturraum schaffen will. Nur wenn man dort entgegen derzeitiger Planungen bauen will, sollten man C1 oder C2 in Erwägung ziehen.

Und natürlich hat diese Tramstrecke einen Zwischenbereich von 1,5-2 km zwischen dem Rohrdamm und dem Flughafenareal, wo es keine dichte Nutzung geben wird. Das ist doch aber nicht schlimm. Die M4 im Bereich der Hansastraße oder die M6 rund um die Haltestelle Dingelstädter Straße haben auch unterwegs mal ihre schwächeren "Transit"strecken.
Zitat
Stichbahn
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?

So isset.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Stichbahn
Nebenbei, zur Wasserstadtbrücke:
An den Laternenmasten, die für Berliner Verhältnisse recht eigenwillig sind, sind vorbereitete Löcher recht weit oben am Mast zu sehen. Ich meine, das sind diese hier.
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?

Dazu ein paar Auszüge aus dem Ergebnisprotokoll des "Beschränkten Realisierungswettbewerbs Wasserstadt Berlin-Oberhavel - Nordbrücke Oberhavel" vom Oktober 1995 (vgl. auch hier):

Arbeit 1084
Ing. Büro für Bauwesen H. Fink GmbH
Dörr, Ludolf, Wimmer, Architekten BDA

"Die in der Mitte geführte Straßenbahn wird durch eine geschlossene Stahlkonstruktion getragen"
"Die Straßenbeleuchtung und die Fahrdrahtabhängung liegen in der Fahrbahnmitte, sind konstruktiv zusammengefaßt und entsprechen der Schlichtheit der Brückenaufbauten"
"Gliederung des Brückenbandes durch Reihung kombinierter Licht/Oberleitungsmaste in der Brückenlängsachse"

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Stichbahn
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?

So isset.

Danke.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Stichbahn
Nebenbei, zur Wasserstadtbrücke:
An den Laternenmasten, die für Berliner Verhältnisse recht eigenwillig sind, sind vorbereitete Löcher recht weit oben am Mast zu sehen. Ich meine, das sind diese hier.
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?

Dazu ein paar Auszüge aus dem Ergebnisprotokoll des "Beschränkten Realisierungswettbewerbs Wasserstadt Berlin-Oberhavel - Nordbrücke Oberhavel" vom Oktober 1995 (vgl. auch hier):

Arbeit 1084
Ing. Büro für Bauwesen H. Fink GmbH
Dörr, Ludolf, Wimmer, Architekten BDA

"Die in der Mitte geführte Straßenbahn wird durch eine geschlossene Stahlkonstruktion getragen"
"Die Straßenbeleuchtung und die Fahrdrahtabhängung liegen in der Fahrbahnmitte, sind konstruktiv zusammengefaßt und entsprechen der Schlichtheit der Brückenaufbauten"
"Gliederung des Brückenbandes durch Reihung kombinierter Licht/Oberleitungsmaste in der Brückenlängsachse"


Vielen Dank Florian für das Heraussuchen und Mitteilen dieser Zitate. Schön, dass hier Beleuchtung und Fahrdraht mitgedacht wurden. Wollen wir hoffen, dass die Masten bei einem etwaigen Straßenbahnbetrieb über die Brücke, der dann frühstens rund 30 Jahre nach ihrer Aufstellung stattfinden wird, noch statisch und vorschriftsmäßig genutzt werden können.
Zitat
Stichbahn
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Stichbahn
Nebenbei, zur Wasserstadtbrücke:
An den Laternenmasten, die für Berliner Verhältnisse recht eigenwillig sind, sind vorbereitete Löcher recht weit oben am Mast zu sehen. Ich meine, das sind diese hier.
Sind diese bereits für die Seitenhalter/Fahrdrahtbefestigungen einer etwaigen Straßenbahn gedacht?

Dazu ein paar Auszüge aus dem Ergebnisprotokoll des "Beschränkten Realisierungswettbewerbs Wasserstadt Berlin-Oberhavel - Nordbrücke Oberhavel" vom Oktober 1995 (vgl. auch hier):

Arbeit 1084
Ing. Büro für Bauwesen H. Fink GmbH
Dörr, Ludolf, Wimmer, Architekten BDA

"Die in der Mitte geführte Straßenbahn wird durch eine geschlossene Stahlkonstruktion getragen"
"Die Straßenbeleuchtung und die Fahrdrahtabhängung liegen in der Fahrbahnmitte, sind konstruktiv zusammengefaßt und entsprechen der Schlichtheit der Brückenaufbauten"
"Gliederung des Brückenbandes durch Reihung kombinierter Licht/Oberleitungsmaste in der Brückenlängsachse"


Vielen Dank Florian für das Heraussuchen und Mitteilen dieser Zitate. Schön, dass hier Beleuchtung und Fahrdraht mitgedacht wurden. Wollen wir hoffen, dass die Masten bei einem etwaigen Straßenbahnbetrieb über die Brücke, der dann frühstens rund 30 Jahre nach ihrer Aufstellung stattfinden wird, noch statisch und vorschriftsmäßig genutzt werden können.

Ich fürchte, das ist weniger eine Frage des "Könnenes" als des "Wollenes". Der User "der weiße Bim" rechnet uns hier ja alle paar Monate die Zusatzkosten und Nachteile gegenüber dem Peiner Mastenwald und dem allgewärtigen Blickfang (neudeutsch "Eyecatcher") der Hochkettenfahrleitung vor.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2022 15:01 von Jay.
Was ist eigentlich mit der Straßenbahn zum U Haselhorst? Ist die Trasse gestorben?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay

Ich fürchte, das ist weniger eine Frage des "Könnenes" als des "Wollenes". Der User "der weiße Bim" rechnet uns hier ja alle paar Monate die Zusatzkosten und Nachteile gegenüber dem Peiner Mastenwald und dem allgewärtigen Blickfang (neudeutsch "Eyecatcher") der Hochkettenfahrleitung vor.

Frei wiedergegeben aus dem Erörterungsbericht einer Straßenbahnbaumaßnahme (Endstelle Warschauer Str.):

"Die zusätzlich benötigten Masten unterstreichen den urbanen Charakter der Straße."

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2022 15:09 von Nemo.
Zitat
B-V 3313
Was ist eigentlich mit der Straßenbahn zum U Haselhorst? Ist die Trasse gestorben?

Der Anschluss der Wasserstadt und der Insel Gartenfeld an die U7 soll ja mit der Stichstrecke zum U-Bahnhof Paulsternstraße realisiert werden. Eine weitere Stichstrecke zum Bahnhof Haselhorst dürfte linientechnisch auch schwer werden.
Zitat
Jay
Zitat
Stichbahn
Schön, dass hier Beleuchtung und Fahrdraht mitgedacht wurden. Wollen wir hoffen, dass die Masten bei einem etwaigen Straßenbahnbetrieb über die Brücke, der dann frühstens rund 30 Jahre nach ihrer Aufstellung stattfinden wird, noch statisch und vorschriftsmäßig genutzt werden können.

Ich fürchte, das ist weniger eine Frage des "Könnenes" als des "Wollenes". Der User "der weiße Bim" rechnet uns hier ja alle paar Monate die Zusatzkosten und Nachteile gegenüber dem Peiner Mastenwald und dem allgewärtigen Blickfang (neudeutsch "Eyecatcher") der Hochkettenfahrleitung vor.

Mal schauen. Es könnt was wahres dran sein. Die Mastenindustrie und die ihr vorgelagerten Industrien muss ja auch mal wieder was verdienen ;)
Zitat
Jay
Ich fürchte, das ist weniger eine Frage des "Könnenes" als des "Wollenes". Der User "der weiße Bim" rechnet uns hier ja alle paar Monate die Zusatzkosten und Nachteile gegenüber dem Peiner Mastenwald und dem allgewärtigen Blickfang (neudeutsch "Eyecatcher") der Hochkettenfahrleitung vor.

Gern, denn dein "Peiner Mastenwald" ist eine Unterstellung. Nur durch gewichtsnachgespannte Hochkettenfahrleitung lässt sich der Mastabstand regelkonform auf 60 Meter erhöhen, am besten mittig zwischen den Gleisen, falls der Platz für eine zweigleisige Strecke auf Eigentrasse reicht. Ich hab jedenfalls noch nie einen Wald mit 60m Baumabstand in einer einzigen Reihe angeordnet gesehen. Bei typisch 480 m Haltestellenabstand braucht man zwischen zwei Haltestellen gerade mal sieben Maste. In letzter Zeit verlangt die Aufsichtsbehörde für jeden einzelnen Mast eine komplette Statik, die zusätzlich zu den Entwurfs- Ausführungs- und Revisionsplänen erstellt, geprüft und freigegeben werden muss. Die Planunterlagen müssen alle ober- wie unterirdischen Leitungen, Bauwerke, Bodeneigenschaften, Grundwasserstände, Bescheinigung der Kampfmittelfreiheit u.s.w. enthalten.
Technisch ginge selbstredend auch fest verspannte Einfachfahrleitung mit 20 bis 30 m Mastabstand mit zusätzlichen Einspeisepunkten. Neben der doppelten Mastanzahl und der halben Lebensdauer der Kupfer-Fahrdrähte durch die höhere Abnutzung im Bereich der Aufhängungen kommen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf max. 50 km/h und parallel erdverlegte Bahnspeisekabel dazu. Bei der Kabelverlegung sind nach Umweltverträglichkeitsprüfung gewisse Abstände zu Bäumen wegen Wurzelschutz einzuhalten. Meist also in Gehwegen, wo in Berlin ziemlich wild durch alle möglichen Leitungsverwaltungen Kabel, Leitungen und viele verschiedene Rohre platziert werden. Bei jedem Speisepunkt kommen Schaltschränke als Sondernutzung im Gehwegbereich hinzu. Das alles und die Hälfte der laufenden Wartung kann man sich durch eine stromtragfähige Fahrleitung sparen.
Bei bestehenden und neu einzurichtenden Strecken in dicht bebauten, verkehrsberuhigten Stadtquartieren, wo die Bahnen überwiegend im Fahrradtempo entlangrollen, hat die konventionelle Fahrleitung an Hauswandbefestigungen durchaus ihre Berechtigung.

so long

Mario
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