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Fahrplanwechsel Dezember 2022
geschrieben von Stichbahn 
à propros Zeppelinstraße: Potsdam-West bekommt mit dem Fahrplanwechsel Verschlechterungen ab. Während bisher die drei Direktverbindungen nach Berlin um :09, :39 und :50 verkehren, ist es zukünftig :38, :38 und :46 (davon einmal mit der Kirche ums Dorf, mit Halt in Wustermark).

Außerdem hält der eine stündliche RE1, der in Park Sanssouci/Charlottenhof hält, nicht in Charlottenburg. Das ändert zwar in der HVZ nichts, da ja ohnehin schon der Halt in Charlottenburg der RB21/22 gestrichen wurde, aber wenn die neue RB23 nicht fährt (zB am Wochenende), dann gibt es gar keine Direktverbindung nach Charlottenburg mehr.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2022 22:05 von vasarius.
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X-Town Traffic
Die 96 fährt doch alle 10 Minuten zum Campus Jungfernsee selbst laut dem Notfahrplan.

Habe ich auch eben festgestellt. Mir war nicht bewusst, dass auch zu Ferienzeiten die gesamte Linie alle zehn Minuten bedient wird. Auch zur Kirschallee wird so oft gefahren, das hatte ich ebenfalls nicht auf dem Schirm.

Weiß eigentlich jemand, was aus der schon im Netzplan eingetragenen Haltestelle Horst-Bieneck-Straße geworden ist? "*Eröffnung der Haltestelle
im Laufe des Jahres 2022"
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Hallo,

ich habe zufällig bemerkt, dass der Nacht-RE nach Jüterbog, der aktuell am Wochenende den Berliner Hauptbahnhof um 2:32 Uhr verlässt zum Fahrplanwechsel gestrichen wird. Warum? War die Nachfrage so gering? Hätte man nicht wenigstens einen von Falkenberg überführten Mireo oder einen Talent 2 einsetzen können? Wenn bei potenziellen Fahrgästen die Angst besteht, dass sie den letzten Zug verpassen und dann die Nacht in Berlin verbringen müssen, könnten sie eher wieder das Auto nehmen. Eigentlich schade...
Auch speziell zu den neuen Plusbussen im Elsterland hat der VBB eine Pressemitteilung herausgebracht.
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def
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Jay
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Leyla
Fast alles wird im NES von der DB entweder mit 5er Dosto oder 5+3 Talent bedient werden.

Selbst solche "Spaßlinien" wie die RB32 Nord zwischen Oranienburg, Lichtenberg und Schönefeld verkehren dann mit 5 Dostos.

Lediglich die RB21 verbleibt bei 5er Talent Solo-Einsatz, soweit ich weiß.

Gerade die BER-Anbindung zeigt, wie wenig sachorientiert die Politik beim Thema Verkehr agiert. Die Ausschreibung fand zu einem Zeitpunkt statt, als in den Medien über einen potenziellen Verkehrskollaps am BER hyperventiliert wurde. Also fiel die politische Entscheidung, dass die BER-Linien mit 5 Dosto zu fahren haben, auch wenn andere Fahrzeugkonzepte für Fahrgäste mit viel & schwerem Gepäck sicher deutlich besser geeignet wären.

Die Verkehrskollaps-Hysterie war ja auch vor dem Hintergrund der damaligen Situation völlig irrational: immerhin wurden zwei Drittel der Flugpassagiere seinerzeit über einen Flughafen abgewickelt, der öffentlich nur mit Bussen und für alle nur über eine einzige Straße erreichbar war. Wieso jetzt bei einem Flughafen mit zahlreichen Zügen in alle Himmelsrichtungen (davon 10 pro Stunde mehr oder weniger direkt Richtung Berlin), 12 Bussen pro Stunde nach Rudow (und weiteren in die Umlandgemeinden), einer Autobahn in Nord-Süd- und einer Schnellstraße in Ost-West-Richtung plötzlich Verkehrschaos ausbrechen sollte, ist die große Frage.

Zitat
Jay
Ansonsten gibt es tatsächlich auch eine Linie mit Kapazitätsreduktion: Die RB20! Bestellt mit 3er-Talent, wurde sie irgendwann zur Stammlinie der Flughafen-Talente. Sie wird nun von 5er auf 3er-Talent zurückgeführt und künftig mit der RB22 in Golm geflügelt.

Das reicht mutmaßlich ja auch. Oder hat sich das Verkehrsaufkommen seit meiner letzten Fahrt dort so gesteigert?

Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.
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Taktverdichtung
Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.

Das Problem ist wahrscheinlich die Verkehrsgeographie: der Flughafen Frankfurt liegt seinerseits eben auch an Fernverkehrsverbindungen, die einige der bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands miteinander verbinden (Ruhrgebiet/Rheinland und Rhein-Main einerseits, Baden-Württemberg und Bayern andererseits). BER hat diese Vorteile nicht: aus Richtung Dresden, Leipzig und Halle kommend liegt er abseits, Richtung Südosten hat man dann allenfalls die Lausitz (und vielleicht irgendwann mal Nieder- und Oberschlesien, wenn der Weg über Cottbus mal schneller sein sollte als über Frankfurt/Oder und es ein entsprechendes Angebot gibt).

Zugleich ist BER einfach nicht so bedeutsam, dass dort endende Fernverkehrszüge einigermaßen zu füllen sind. Bei Frankfurt/M sprechen wir immerhin von einem der größten Flughäfen Europas.
Zitat
def
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Taktverdichtung
Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.

Das Problem ist wahrscheinlich die Verkehrsgeographie: der Flughafen Frankfurt liegt seinerseits eben auch an Fernverkehrsverbindungen, die einige der bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands miteinander verbinden (Ruhrgebiet/Rheinland und Rhein-Main einerseits, Baden-Württemberg und Bayern andererseits). BER hat diese Vorteile nicht: aus Richtung Dresden, Leipzig und Halle kommend liegt er abseits, Richtung Südosten hat man dann allenfalls die Lausitz (und vielleicht irgendwann mal Nieder- und Oberschlesien, wenn der Weg über Cottbus mal schneller sein sollte als über Frankfurt/Oder und es ein entsprechendes Angebot gibt).

Zugleich ist BER einfach nicht so bedeutsam, dass dort endende Fernverkehrszüge einigermaßen zu füllen sind. Bei Frankfurt/M sprechen wir immerhin von einem der größten Flughäfen Europas.

Richtig, der BER liegt relativ unpassend, wobei er (rein) lagetechnisch schon ein wenig vergleichbar ist. Auch zum Frankfurter Flughafen gibt es Stichfahrten von Zügen, die eigentlich Mannheim - Frankfurt dran vorbei fahren, so wie der BER von der IC-Linie 17 angesteuert wird.

Ansonsten sehe ich vor allem das Problem, dass der Bahnhof nicht als Umsteige-Hub konzipiert wurde und schon mit dem Fahrgastwechsel aus dem Flughafenaufkommen ausreichend belastet ist. Jemand, der da schnell umsteigen will, hat da keine Chance durch zu kommen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Wutzkman
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Harald Tschirner
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485er-Liebhaber
Was hast du erwartet? :(

Die Kursbuchtabellen der Bahn sind nun online: Kursbuch online

Und dieses "Kursbuch" ist wie immer eine glatte Verar***: im Berliner Raum fehlen die Tabellen der ODEG und der NEB ohne Hinweis darauf, dass man auf deren Seiten nachsehen muss. Damit fehlen z.B. so wichtige Linien wie RE1, RE8 und RB26.

Begründet wird das Fehlen dieser Privatbahntabellen damit, dass die dafür nicht zahlen wollen. Was soll dieser Schwachsinn? In ein Kursbuch gehören die Tabellen aller Unternehmen und wenn man z.B. das polnische oder das englische Kursbuch aufruft sind da auch alle drin. Nur in Deutschland hat man es nicht nötig, vollständige Informationen zu bieten!

Ich verstehe dein Ansinnen und stimme dir auch voll zu. Ich verstehe aber auch, dass die DB das nicht freiwillig tut, zumindest nicht, wenn sie nicht entsprechend dafür bezahlt wird von den Konkurrenten. Für mich wäre es eine Aufgabe des VBB, die Fahrpläne der Anbieter gesammelt zu publizieren.

Vom VBB gibt es zumindest seit ein paar Jahren die Streckenfahrpläne auch unternehmensübergreifend, so war auch bisher auf dem RE2-Fahrplan auch ein Auszug aus der RB24 dabei, genauso wie im RE3-Süd-Fahrplan der RE4 drin war und umgekehrt. Ich glaube die Durchschnittsnutzer brauchen diese Pläne nur für "ihre Strecke". Bei Fahrten auf anderen Strecken schauen die dann lieber online nach (ist ja auch aktueller mit Bauarbeiten). Für uns "Enthusiaten" lohnt sich das wahrscheinlich nicht. Man kann zumindest die PDFs in einer Datei sammeln, ausdrucken und binden. Dann hat man sein eigenes Fahrplanbuch. :-)
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Taktverdichtung
Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.

Das Problem ist wahrscheinlich die Verkehrsgeographie: der Flughafen Frankfurt liegt seinerseits eben auch an Fernverkehrsverbindungen, die einige der bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands miteinander verbinden (Ruhrgebiet/Rheinland und Rhein-Main einerseits, Baden-Württemberg und Bayern andererseits). BER hat diese Vorteile nicht:.

Und eben auch für den Nahverkehr. Der alte Schönefelder Bahnhof war das ja durchaus noch ein Nahverkehrsdrehkreuz, abgesehen davon, dass er zu DDR-Zeiten einer der wichtigsten Fernbahnhöfe von Berlin war. Aber man war von ihm schnell im Berliner Südosten. Und ich selbst hatte vor ein paar Jahren noch Golm-Karlshorst (RB22->RE7) ein paar Mal genutzt, auch Adlershof-Potsdam (S-Bahn -> RB22) .
Der neue liegt aber zu weit außerhalb. Wären allenfalls noch Verbindungen wie Ludwigsfelde-Cottbus denkbar, aber die sind nicht sooo wichtig.
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Global Fisch
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Taktverdichtung
Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.

Das Problem ist wahrscheinlich die Verkehrsgeographie: der Flughafen Frankfurt liegt seinerseits eben auch an Fernverkehrsverbindungen, die einige der bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands miteinander verbinden (Ruhrgebiet/Rheinland und Rhein-Main einerseits, Baden-Württemberg und Bayern andererseits). BER hat diese Vorteile nicht:.

Und eben auch für den Nahverkehr. Der alte Schönefelder Bahnhof war das ja durchaus noch ein Nahverkehrsdrehkreuz, abgesehen davon, dass er zu DDR-Zeiten einer der wichtigsten Fernbahnhöfe von Berlin war. Aber man war von ihm schnell im Berliner Südosten. Und ich selbst hatte vor ein paar Jahren noch Golm-Karlshorst (RB22->RE7) ein paar Mal genutzt, auch Adlershof-Potsdam (S-Bahn -> RB22) .
Der neue liegt aber zu weit außerhalb. Wären allenfalls noch Verbindungen wie Ludwigsfelde-Cottbus denkbar, aber die sind nicht sooo wichtig.

Dem BER Flughafen-Bahnhof fehlt es ja leider an Kapazitäten vor allem bei der Zu- und Abführung (zum Werk Rummelsburg) auf der Ostseite. Die hat man bei der Planung eben mal wieder einfach halb vernachlässigt.
Mit Fertigstellung der Dresdener Bahn wären einige neue Fernverkehrsverbindungen über den BER denkbar und auch realisierbar...wenn da der selbstgeschaffene Flaschenhals auf der Ostseite nicht wäre.

Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Flughafen-Projekt welches von Bund, Berlin und Brandenburg realisiert wurde so wenig politische Unterstützung für Fernzughalte bekommt.

Denkbar wären hier ja IC(E) von und nach Cottbus (ca. 100.000 Einwohner), der IC/EC von und nach Amsterdam, der Euro-City Prag <> Dresden <> Berlin <> Hamburg und eben ICE aus Hannover kommend die den BER erreichen....ja wenn eben der besagte Flaschenhals auf der Ostseite des Flughafens nicht wäre.

So gilt eben einfach bis auf ewig das Argument dass der Flughafen schlecht erreichbar und an keiner Fernstrecke liegt. Da fragt man sich dann schon warum man die zwei 400 Meter Bahnsteige unter dem Terminal errichtet hat.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
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Stefan Metze
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Global Fisch
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Taktverdichtung
Was mir bei den Diskussionen zur BER-Anbindung (auch zur U-Bahnverlängerung), die ich schon längere Zeit mitlese, etwas fehlt, ist die Betrachtung des BER als mögliches "Nahverkehrsdrehkreuz". Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt: am Flughafen Frankfurt Fernbahnhof gibt es ja auch Fahrgäste, die zwischen zwei ICEs umsteigen, aber nichts mit dem Flughafen an sich zu tun haben. Man könnte also die Infrastruktur am BER auch gut nutzen, um ÖPNV-Verknüpfungen im Süd-Westen zu verbessern, abseits des Flugverkehrs. Interessanter wäre es natürlich, wenn mehr Fernvekehrsleistungen (z. B. durch die Verlängerung von Ostbahnhof endenden ICEs und ICs) angeboten werden würden.

Das Problem ist wahrscheinlich die Verkehrsgeographie: der Flughafen Frankfurt liegt seinerseits eben auch an Fernverkehrsverbindungen, die einige der bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands miteinander verbinden (Ruhrgebiet/Rheinland und Rhein-Main einerseits, Baden-Württemberg und Bayern andererseits). BER hat diese Vorteile nicht:.

Und eben auch für den Nahverkehr. Der alte Schönefelder Bahnhof war das ja durchaus noch ein Nahverkehrsdrehkreuz, abgesehen davon, dass er zu DDR-Zeiten einer der wichtigsten Fernbahnhöfe von Berlin war. Aber man war von ihm schnell im Berliner Südosten. Und ich selbst hatte vor ein paar Jahren noch Golm-Karlshorst (RB22->RE7) ein paar Mal genutzt, auch Adlershof-Potsdam (S-Bahn -> RB22) .
Der neue liegt aber zu weit außerhalb. Wären allenfalls noch Verbindungen wie Ludwigsfelde-Cottbus denkbar, aber die sind nicht sooo wichtig.

Dem BER Flughafen-Bahnhof fehlt es ja leider an Kapazitäten vor allem bei der Zu- und Abführung (zum Werk Rummelsburg) auf der Ostseite. Die hat man bei der Planung eben mal wieder einfach halb vernachlässigt.
Mit Fertigstellung der Dresdener Bahn wären einige neue Fernverkehrsverbindungen über den BER denkbar und auch realisierbar...wenn da der selbstgeschaffene Flaschenhals auf der Ostseite nicht wäre.

Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Flughafen-Projekt welches von Bund, Berlin und Brandenburg realisiert wurde so wenig politische Unterstützung für Fernzughalte bekommt.

Denkbar wären hier ja IC(E) von und nach Cottbus (ca. 100.000 Einwohner), der IC/EC von und nach Amsterdam, der Euro-City Prag <> Dresden <> Berlin <> Hamburg und eben ICE aus Hannover kommend die den BER erreichen....ja wenn eben der besagte Flaschenhals auf der Ostseite des Flughafens nicht wäre.

So gilt eben einfach bis auf ewig das Argument dass der Flughafen schlecht erreichbar und an keiner Fernstrecke liegt. Da fragt man sich dann schon warum man die zwei 400 Meter Bahnsteige unter dem Terminal errichtet hat.

Bei der Bahnanbindung hat man eben auf die Billiglösung gesetzt: S-Bahn mit Ehrenrunde um den Flughafen, um das südliche Gleispaar des BAR nutzen zu können, Ost-Anbindung z.T. eingleisig mit niveaugleichen Einfädelungen in die Görlitzer Bahn. Dafür hat man bei Straßen weder Kosten noch Mühen gescheut, noch nicht mal die A117 nach Fertigstellung der A113 Richtung Zentrum aufgelassen und abgerissen.

Die schlechte Einbindung ins Fernbahnnetz ist eben aber auch eine Folge der völlig absurden Standortwahl in den 90ern. Der Standort Sperenberg hätte durch eine großzügig trassierte Neubautrasse an die Anhalter Bahn angebunden werden können, so dass Züge Richtung Leipzig und Halle ohne großen Zeitverlust den Flughafen hätten bedienen können. (Und er hätte für viel weniger Menschen Fluglärm bedeutet.)

Ich weiß nicht, ob es so sinnvoll ist, die EC Berlin - Prag über den BER zu leiten. Aktuell sicher nicht, denn die sind zu vielen Jahreszeiten schon sehr gut mit dem Verkehr Berlin - Prag ausgelastet, saisonal sogar komplett überfüllt. Da muss man sich nicht noch den Flughafenverkehr aufladen, der ja auf dieser eh schon langsamen Strecke nochmal Zeit kostet.
Zitat
Stefan Metze

Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Flughafen-Projekt welches von Bund, Berlin und Brandenburg realisiert wurde so wenig politische Unterstützung für Fernzughalte bekommt.

Man hat sich eigentlich durch die Standortentscheidung gegen einen Fernzughalt entschieden. Dort kommt einfach kein Fernzug vorbei und nun bekommt man einen Flughafenhalt im Fernverkehr nicht mehr ohne Reisezeitverlängerung für die meisten Fahrgäste, die erstaunlicherweise nicht zum Flughafen wollen, oder durch unnötig lange Leerfahrten zum Betriebshof hin.

Zudem ist der Flughafenbahnhof einfach zu klein, um als Fern- und Nahverkehrshub zu dienen. Da fehlt ein weiteres S-Bahngleis für die S2x aus Mahlow und ein weiterer Fernbahnsteig wären da schon sinnvoll.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Dafür hat man bei Straßen weder Kosten noch Mühen gescheut, noch nicht mal die A117 nach Fertigstellung der A113 Richtung Zentrum aufgelassen und abgerissen.

Erstaunlicherweise kommt man aber mit dem Auto von Westen nur über eine große Schleife zum Flughafen. Da fehlt eigentlich eine Verbindung unterm Terminal durch. Das ist bei einem Flughafen, bei dem die meisten Fluggäste eher westlich oder nordwestlich leben schon seltsam und für die damalige Zeit extrem autounfreundlich.

Die Brücke der A117 über den Eisenbahnzubringer ist übrigens auch nur für eine Richtungsfahrbahn gebaut worden. Natürlich wäre da eine Auflassung der unnötigen Autobahn billiger gewesen - es gab aber keinen Maximalausbau.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2022 14:29 von Nemo.
Zitat
Nemo
Die Brücke der A117 über den Eisenbahnzubringer ist übrigens auch nur für eine Richtungsfahrbahn gebaut worden. Natürlich wäre da eine Auflassung der unnötigen Autobahn billiger gewesen - es gab aber keinen Maximalausbau.

Das ist aber nur ein Provisorium. Nicht nur, dass das beseitigt werden soll, das geschieht wohl auch noch im Rahmen des Baus einer neuen Anschlussstelle.
Zitat
Philipp Borchert
Weiß eigentlich jemand, was aus der schon im Netzplan eingetragenen Haltestelle Horst-Bieneck-Straße geworden ist? "*Eröffnung der Haltestelle
im Laufe des Jahres 2022"
...

2023
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Rollbert
Zitat
Philipp Borchert
Weiß eigentlich jemand, was aus der schon im Netzplan eingetragenen Haltestelle Horst-Bieneck-Straße geworden ist? "*Eröffnung der Haltestelle
im Laufe des Jahres 2022"
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2023

So genau möchte man sich da offenbar nicht mehr festlegen: Im neuen Liniennetzplan steht nur noch "Haltestelle geplant".
Verstehe ich nicht. Dann sollen sie dien Eintrag doch einfach weg lassen. Der hilft niemandem. Bislang hat er suggeriert, die Anlage wäre im Bau und ginge in Kürze in Betrieb. Bis auf zwei neu gesetzte Leitungsmasten ist da bislang nichts passiert. Scheint Hirnchirurgie zu sein.

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Ich suche hiermit jemanden der einen Berlin Atlas 2021 übrig hat und bereit wäre mir diesen zu verkaufen.

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Eisern Union!
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Philipp Borchert
Verstehe ich nicht. Dann sollen sie dien Eintrag doch einfach weg lassen. Der hilft niemandem. Bislang hat er suggeriert, die Anlage wäre im Bau und ginge in Kürze in Betrieb. Bis auf zwei neu gesetzte Leitungsmasten ist da bislang nichts passiert. Scheint Hirnchirurgie zu sein.

Wie gesagt, 2023 sollte es werden.
Zitat
Nemo
Zitat
Stefan Metze

Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Flughafen-Projekt welches von Bund, Berlin und Brandenburg realisiert wurde so wenig politische Unterstützung für Fernzughalte bekommt.

Man hat sich eigentlich durch die Standortentscheidung gegen einen Fernzughalt entschieden. Dort kommt einfach kein Fernzug vorbei und nun bekommt man einen Flughafenhalt im Fernverkehr nicht mehr ohne Reisezeitverlängerung für die meisten Fahrgäste, die erstaunlicherweise nicht zum Flughafen wollen, oder durch unnötig lange Leerfahrten zum Betriebshof hin.

Zudem ist der Flughafenbahnhof einfach zu klein, um als Fern- und Nahverkehrshub zu dienen. Da fehlt ein weiteres S-Bahngleis für die S2x aus Mahlow und ein weiterer Fernbahnsteig wären da schon sinnvoll.

Für diesen Provinzflughafen??
Ja klar Sperenberg wäre die bessere Alternative gewesen, wie weiter oben schon erwähnt.
Nur das die Wessis wohl Angst hatten auf dem Weg dahin vom Wolf gefressen zu werden..Brandenbuuuurg....
Aber im Ernst, selbst wer mal von Wien oder Warschau gestartet ist, empfindet den BER eher als Regionalhalt.
Kein Wunder das man da keine Fernzüge heranführen will-sehr groß kann der Anteil von Fahrgästen zum Flieger auf deren Linienführungen im Osten auch nicht sein.
Selbst als Stettiner würde ich lieber von Warschau starten, da ist man in 20 min durch alle Kontrollen durch, selbst wenn es voll ist.

T6JP
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