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Corona: Einschränkungen bei der BVG (Bus)
geschrieben von FlO530 
Zitat
Bd2001
Zitat
Alba Coach
Es gibt auch ohne Corona ein Personalproblem beim fahrenden Personal oder wie sind die fast monatlichen Werbeaktionen auf Daisy zu verstehen? Man hat halt einfach jahrelang gespart und zahlt jetzt die Quittung.

Nein, die Werbeaktion ist die Folge des letzten Tarifabschlusses. Dort wurde endlich eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit beschlossen. Das bedeutet das das gleiche Fahrvolumen durch mehr Personal erbracht werden muß. Man sucht genau dafür das Personal. Dazu muß noch der Abgang älterer Kollegen kompensiert werden.

Das hat mit Sparorgien vergangener Jahre nichts zu tun.

Mit Fakten kannst du hier nicht kommen. Die verwirren solche schlichten Gemüter nur ;)
Anonymer Benutzer
Re: Corona: Einschränkungen bei der BVG (Bus)
14.08.2022 02:00
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nahverkehrsplan
Meine Vorstellung von Änderungen:
M45 auf einen 8-Min-Takt
M36 und X33 auf einen 10-Min-Takt ggf. mit 1-2 aP-Wagen in der HVZ
136 keine 5-Min-Verstärker Rathaus Spandau-Werderstr. (Fahrten enden/beginnen als 135 am Rathaus, keine Kopplung)
X49 maximal Spektefeld-Wilmersdorfer alle 20 Minuten
237 10-Min-Takt nur bis Heidebergplan

Ein bisschen arg viel, findeste nicht? Beim M36er mit einer Halbierung des Angebotes zu kommen ist schon mehr als eine Zumutung.

Ungerne, ja. Aber mit dem weiterhin fahrenden 136 alle 10, okay. Wilhelmstadt muss an sich nur die südliche Pichelsdorfer versorgt werden. Ansonsten holst du beim M45 auch nicht viel raus, wenn man von 6 auf 8 geht. X33 ist ja momentan durch die erhöhte Wendezeit Galenstr. stabilisiert, kostet aber auch Wagen und Personal. 237 damit die BT auch entlastet wird und X49 weil man mir sonst den Vogel zeigen würde, wenn ich den gar nicht nenne. 337 geht ja kaum, durch die Kopplung 130.
Zitat
micha774
Zitat
Joe
Zitat
micha774

Geht man auch an den Sonntag ran beim sparen, könnte man was rausholen ähnlich wie Mo-Fr beim M44.

Wo willste denn am Sonntag groß sparen?

Zehnertakt ab 10 Uhr auf einigen Linien könnte später erfolgen.

Die BVG liest mit und reagiert schnell wenn ich aktuell den M44er sehe.
Stellt doch am besten gleich den Verkehr ein um diese Zeit!
Zitat
T6Jagdpilot
Das hat mit in Schutz nehem nichts zu tun.
Solche Personalreserven um die Coronaausfälle zu kompensieren, hält sich kein kein Betrieb.
Würde er es machen, heult der Stoffbeutelträger als erster los wegen noch höherer Fahrpreise etc.

T6JP

Mal naiv gefragt: Würden Zeitarbeitsfirmen helfen können?
Wenn schon bei der BVG selbst fahren für viele angeblich zu unattraktiv ist, wieso sollten es dann Zeitarbeitsfirmen, die für die BVG Leute schicken, sein? Also wie sollten die an Leute kommen? Dieselbe Arbeit, aber nur ein Bruchteil vom Gehalt, weil diese Arbeitssklavenfirmen ja auch was verdienen wollen...

Die müssten sich eigentlich gerade selbst abschaffen.

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Um 1965, als ich in Karlsruhe studierte, fuhr die Albtalbahn viele Kurse am Abend/Wochenende oder Feiertagen mit Studenten. H. Ludwig war sehr zufrieden mit diesen Aushilfskräften, da sie meistens Elektrotechnik oder Maschinenbau studierten und die Fahrzeuge sehr effektiv und schonend fuhren. Das war ein Win-win für beide Seiten, da die Studenten mehr verdienten als mit Zeitungen austragen und die AVG viel Geld sparte. Geht heute wohl leider nicht mehr.
Henner
Zitat
md95129
Um 1965, als ich in Karlsruhe studierte, fuhr die Albtalbahn viele Kurse am Abend/Wochenende oder Feiertagen mit Studenten. H. Ludwig war sehr zufrieden mit diesen Aushilfskräften, da sie meistens Elektrotechnik oder Maschinenbau studierten und die Fahrzeuge sehr effektiv und schonend fuhren. Das war ein Win-win für beide Seiten, da die Studenten mehr verdienten als mit Zeitungen austragen und die AVG viel Geld sparte. Geht heute wohl leider nicht mehr.
Henner

Studentische Straßenbahnfahrer gibt es heute durchaus noch - ich weiß aber nichts von Karlsruhe.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Wenn schon bei der BVG selbst fahren für viele angeblich zu unattraktiv ist, wieso sollten es dann Zeitarbeitsfirmen, die für die BVG Leute schicken, sein? Also wie sollten die an Leute kommen? Dieselbe Arbeit, aber nur ein Bruchteil vom Gehalt, weil diese Arbeitssklavenfirmen ja auch was verdienen wollen...

Die müssten sich eigentlich gerade selbst abschaffen.

Ich kann nur für Zeitarbeitsfirmen in der Pflege sprechen: Dort verdient das Personal deutlich mehr als in den Häusern und kann auch Dienste mehr oder weniger so planen, wie es möchte.
Zitat
Philipp Borchert
Wenn schon bei der BVG selbst fahren für viele angeblich zu unattraktiv ist, wieso sollten es dann Zeitarbeitsfirmen, die für die BVG Leute schicken, sein? Also wie sollten die an Leute kommen? Dieselbe Arbeit, aber nur ein Bruchteil vom Gehalt, weil diese Arbeitssklavenfirmen ja auch was verdienen wollen...

Die müssten sich eigentlich gerade selbst abschaffen.

Wir arbeiten auch mit zwei solcher Firmen zusammen, bekommen dort aber Zu- und vor allem Absagen sehr kurzfristig, meist am Tag selbst erst.
Nachteil ist halt, das die mind. 10€ mehr pro Stunde kosten wie wir und viele ungelernt sind oder andere Kassensysteme gewohnt sind. Für die Kunden natürlich auch doof, ständig neue Gesichter zu sehen.

Abschaffen werden sich solche Firmen nicht, im Gegenteil, ich glaube eher das wird zunehmen weil ja die Zahl der Studenten zunimmt, die sich nebenbei was verdienen wollen.
Zitat
micha774
Zitat
Philipp Borchert
Wenn schon bei der BVG selbst fahren für viele angeblich zu unattraktiv ist, wieso sollten es dann Zeitarbeitsfirmen, die für die BVG Leute schicken, sein? Also wie sollten die an Leute kommen? Dieselbe Arbeit, aber nur ein Bruchteil vom Gehalt, weil diese Arbeitssklavenfirmen ja auch was verdienen wollen...

Die müssten sich eigentlich gerade selbst abschaffen.

Wir arbeiten auch mit zwei solcher Firmen zusammen, bekommen dort aber Zu- und vor allem Absagen sehr kurzfristig, meist am Tag selbst erst.
Nachteil ist halt, das die mind. 10€ mehr pro Stunde kosten wie wir und viele ungelernt sind oder andere Kassensysteme gewohnt sind. Für die Kunden natürlich auch doof, ständig neue Gesichter zu sehen.

Abschaffen werden sich solche Firmen nicht, im Gegenteil, ich glaube eher das wird zunehmen weil ja die Zahl der Studenten zunimmt, die sich nebenbei was verdienen wollen.

Für Fahrdienste hätte ich aber schon gerne eine etwas höhere Verbindlichkeit. Da erscheint es mit wesentlich sinnvoller selber Studenten und Teilzeitkräfte einzustellen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
micha774
Zitat
T6Jagdpilot
Das hat mit in Schutz nehem nichts zu tun.
Solche Personalreserven um die Coronaausfälle zu kompensieren, hält sich kein kein Betrieb.
Würde er es machen, heult der Stoffbeutelträger als erster los wegen noch höherer Fahrpreise etc.

T6JP

Mal naiv gefragt: Würden Zeitarbeitsfirmen helfen können?

Die werden unter den Coronaengpässen genauso leiden-
und sicher nicht ad hoc bereitstehen, wenn viele Krankmeldungen einfliegen,
eine gewisse Planbarkeit brauchen diese Firmen ja auch.

Dazu kommt noch der Fall von Linien und Streckenkenntnissen usw.
Zudem dürften diese Firmen mit den aktuellen SEVn auch ausgereizt sein.

Im Instandhaltungsbereich hat man es mal mit Radsatzdrehern versucht, hat aber auch nicht so recht geklappt.

Das Thema Studentenfahrer haben wir hier schon ewig durchgehechelt, Teilzeitkräfte hat die BVG selber genug.
Im Instandhaltungsbereich braucht man auch nicht mehr damit kommen, Dienste zu fahren-dann fehlen halt die Bahnen/Busse selber.

T6JP

PS: Ein richtig prekäres Problem bei der DB sind Fahrdienstleiter, da reisst es richtig Löcher .
Zitat
Nemo
Für Fahrdienste hätte ich aber schon gerne eine etwas höhere Verbindlichkeit. Da erscheint es mit wesentlich sinnvoller selber Studenten und Teilzeitkräfte einzustellen.

So oder so ist es natürlich die Frage, was man sich diese Verbindlichkeit kosten lassen kann und will. Im Grundsatz besteht ja eine Vertragsfreiheit, d.h. man kann natürlich auch mit den Personaldienstleistern so hohe Strafzahlungen für ausgefallene Dienste vereinbaren, dass diese sich dann selbst aus Eigeninteresse eine entsprechend große Personaldecke zulegen, die eine ausreichende Reserve beinhaltet. Allerdings wird es natürlich auch umso teurer, je mehr Risiko man mit überträgt.

Grundsätzlich ist es aber schon ärgerlich, dass der derzeit eigentlich nur leicht (um rund einen Prozentpunkt von 4,5% auf 5,5%) erhöhter Krankenstand bundesweit schon zu so massiven Einschränkungen führt. Wenn man grob davon ausgeht, dass die Personalkosten die Hälfte aller Kosten ausmachen, würde eine ausreichende Personaldecke nur 0,5 % zusätzliche Kosten ausmachen.
Zitat
Lopi2000
Wenn man grob davon ausgeht, dass die Personalkosten die Hälfte aller Kosten ausmachen, würde eine ausreichende Personaldecke nur 0,5 % zusätzliche Kosten ausmachen.

Vermutlich mehr. Denn es gibt ja kaum Fahrpersonal, das darauf wartet, bei der BVG eingestellt zu werden. Man muss hier schon einiges machen, um auch andere Leute dazu zu motivieren, die eigene Zukunft bei der BVG zu sehen. Das muss nicht immer Geld sein, da geht auch viel über Betriebsklima und andere Vergünstigungen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Lopi2000
Wenn man grob davon ausgeht, dass die Personalkosten die Hälfte aller Kosten ausmachen, würde eine ausreichende Personaldecke nur 0,5 % zusätzliche Kosten ausmachen.

Vermutlich mehr. Denn es gibt ja kaum Fahrpersonal, das darauf wartet, bei der BVG eingestellt zu werden. Man muss hier schon einiges machen, um auch andere Leute dazu zu motivieren, die eigene Zukunft bei der BVG zu sehen. Das muss nicht immer Geld sein, da geht auch viel über Betriebsklima und andere Vergünstigungen.

Und gerade das, was eigentlich am günstigsten ist, wird vielfach ignoriert.

Andererseits weiß ich nicht, ob man, wie bei Daisy in der Laufschrift verlautet, mit 2740€ brutto neue Leute erreicht.
Geld ist nicht alles, der anstrengende Turnus für die neuen,
lange Dienste, teils nicht bezahlte Pausen, kurze Ruhezeiten zwischen den Diensten,
schnelle Turnuswechsel selbst mit Reservediensten, der allg. Umgang mit den Leuten-
sorgt alles dafür das sich viele Neue nach ein paar Monaten wieder verabschieden.
Die Alten zählen nur noch die Monate und Jahre bis zur Rente-motivieren kann man die Leute nicht mehr.
Dafür wurde in den vergangenen Jahren zuviel Porzellan zerschlagen.

T6JP
Super viele Meinungen hier, sehr interessant.

Mitlerweile hat man doch schon die ganzen Wunschturnusmodelle, wo man sich alles so wünschen kann, wie man es möchte. Klappt nicht immer, aber immerhin meist!

Die Krankenquote im Fahrbereich ist schon deutlich höhr als in allen anderen Bereichen der BVG, also auch geplant, mit der entsprechenenden Quote an Personal im Rückhalt.

Spannend wäre es ja mal, wenn man die Fahrer mal fragt, was sie für gut befinden würden, um vielleicht den Krankenstand zu minimieren.

Warum sind die krank? Sind sie es wirklich?
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
B-V 3313
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Nahverkehrsplan
Meine Vorstellung von Änderungen:
M45 auf einen 8-Min-Takt
M36 und X33 auf einen 10-Min-Takt ggf. mit 1-2 aP-Wagen in der HVZ
136 keine 5-Min-Verstärker Rathaus Spandau-Werderstr. (Fahrten enden/beginnen als 135 am Rathaus, keine Kopplung)
X49 maximal Spektefeld-Wilmersdorfer alle 20 Minuten
237 10-Min-Takt nur bis Heidebergplan

Ein bisschen arg viel, findeste nicht? Beim M36er mit einer Halbierung des Angebotes zu kommen ist schon mehr als eine Zumutung.

Ungerne, ja. Aber mit dem weiterhin fahrenden 136 alle 10, okay. Wilhelmstadt muss an sich nur die südliche Pichelsdorfer versorgt werden. Ansonsten holst du beim M45 auch nicht viel raus, wenn man von 6 auf 8 geht. X33 ist ja momentan durch die erhöhte Wendezeit Galenstr. stabilisiert, kostet aber auch Wagen und Personal. 237 damit die BT auch entlastet wird und X49 weil man mir sonst den Vogel zeigen würde, wenn ich den gar nicht nenne. 337 geht ja kaum, durch die Kopplung 130.

Den Plan den ich gesehen habe, beinhaltet diesmal keine Kürzung der Linie X49. Der M45 fährt nicht mehr alle 6 Minuten,sondern im 7/6/7. Der X33 fährt im 10 Minuten Takt.
Zitat
Harald01
Super viele Meinungen hier, sehr interessant.

Mitlerweile hat man doch schon die ganzen Wunschturnusmodelle, wo man sich alles so wünschen kann, wie man es möchte. Klappt nicht immer, aber immerhin meist!

Die Krankenquote im Fahrbereich ist schon deutlich höhr als in allen anderen Bereichen der BVG, also auch geplant, mit der entsprechenenden Quote an Personal im Rückhalt.

Spannend wäre es ja mal, wenn man die Fahrer mal fragt, was sie für gut befinden würden, um vielleicht den Krankenstand zu minimieren.

Warum sind die krank? Sind sie es wirklich?

Tja wünschen ist das eine, bekommen das andere.
Und wie oft höre ich die Kutscher bei mir in der Rangierbude fluchen, wenn die ersten 4-5 Dienste halbwegs brauchbare Längen haben,
der letzte vor Frei ein Stundenklopper ist oder weit später endet als die Dienste davor.
Sinnloses Dienstbauen mit Pausen gleich nach dem Runterfahren bzw kurz vor dem Feierabend,
während man den ganzen Tag wie ein Irrer hin und hergefegt, nur damit 1/6 passt.
Es gab zu den seeligen Zeiten vor TVN auch Dienste die 8,5h dauerten-aber die Pausen waren durchbezahlt,das würde viel Druck rausnehmen.
Will man aber nicht, weil es auf Kosten der Kollegen Millionen spart.
Warum macht man immer noch einen Eiertanz um gleiche Schichtlage in einer Woche?
Warum wird nicht Hofgebunden gefahren bis auf Reservedienste??
Es kann doch nicht logisch nachvollziehbar sein, das Köpenicker Kutscher Dienste in Mar bekommen,in gleicher Schichtlage Marzahner bei uns fahren,
von kurzfristigen Dienstbesetzungen nach Gesundschreibung etc mal abgesehen.
Die Liste lässt sich noch fortsetzen, aber das sind erstmal die Kernpunkte.
Zu den Gründen von Krankschreibungen werde ich nicht herumspekulieren.

T6JP
Zitat
krickstadt
Moin,

hier ein paar genauere Informationen:
Gruß, Thomas

Interessant finde ich ja dass man sogar die Papierfahrpläne tauscht, weshalb ich davon ausgehe dass die Einschränkungen mindestens bis Jahresende Bestand haben werden. Wenn's schlecht läuft wird das ganze vielleicht sogar bis April gehen und die Einschränkungen zwischendurch weiter ausgedehnt, je nachdem wie heftig die Winterwelle wird.
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