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Fußgängertunnel Straßenbahnhaltestelle S-Bf Greifswalder Straße
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
stef487
Aber das mehrfache Störungspotential eines ampelgeregelten Fussgängerüberweges, welches vielbefahrene Tram-Schiene und Strasse kreuzt, macht den ÖPNV (Tram, Bus) zuverlässiger?

Hallo Stefan,

dies behauptet ja auch keiner. Es wäre eben nur ein relativ schnell und einfach umzusetzender Ersatz für den Tunnel und allemal sinnvoller als Geld in die Sanierung des Tunnels zu stecken und den Status Quo zu erhalten. Aus ÖPNV-Sicht am sinnvollsten wäre ein direkter Übergang von der Straßenbahn zur S-Bahn ohne über irgendeine Straße und am besten auch ohne über ein Straßenbahngleis zu müssen. Und das würde der Vorschlag von Arnd leisten, den unter anderem ich unterstütze.

Jens
Wie auch immer, die technische Umsetzung wird sich finden. Aber auf jeden Fall sollte man dann auch von der nördlichen Straßenseite der Greifswalder einen Aufgang/Aufzug konzipieren, so dass man auch dort ohne die Straße zu queren zur S-Bahn kommt. Dazu müsste sicher der Bahnsteig verlängert bzw. ein Steg zum Bahnsteig geschaffen werden. Ich denke, dass man die S-Bahn-Gleise dort noch auseinander ziehen kann.
Zitat
Heidekraut
Wie auch immer, die technische Umsetzung wird sich finden. Aber auf jeden Fall sollte man dann auch von der nördlichen Straßenseite der Greifswalder einen Aufgang/Aufzug konzipieren, so dass man auch dort ohne die Straße zu queren zur S-Bahn kommt. Dazu müsste sicher der Bahnsteig verlängert bzw. ein Steg zum Bahnsteig geschaffen werden. Ich denke, dass man die S-Bahn-Gleise dort noch auseinander ziehen kann.

Auseinander ziehen heißt Neubau mindestens einer Brücke inklusive der Widerlager. Steht das in den nächsten Jahren an oder wann wurde die Brücke letztmalig erneuert?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut
Wie auch immer, die technische Umsetzung wird sich finden. Aber auf jeden Fall sollte man dann auch von der nördlichen Straßenseite der Greifswalder einen Aufgang/Aufzug konzipieren, so dass man auch dort ohne die Straße zu queren zur S-Bahn kommt. Dazu müsste sicher der Bahnsteig verlängert bzw. ein Steg zum Bahnsteig geschaffen werden. Ich denke, dass man die S-Bahn-Gleise dort noch auseinander ziehen kann.

Auseinander ziehen heißt Neubau mindestens einer Brücke inklusive der Widerlager. Steht das in den nächsten Jahren an oder wann wurde die Brücke letztmalig erneuert?

Die Brücken wurden 1986 errichtet anlässlich der Verbreiterung der Ringbahnunterführung auf die Breite der bestehenden Baufluchtlinien für die Greifswalder Straße im Zusammenhang mit der Errichtung des Wohngebiets Thälmannpark auf dem Gelände des früheren Gaswerks. Renoviert/saniert wurde auch schon, so dass die Bauwerke in gutem Zustand sind. Da Stahlbrücken bis zu 100 Jahre alt werden, stünde in den 2080er Jahren wieder eine Erneuerung an.

Das Auseinanderziehen der S-Bahngleise der Ringbahn würde einen größeren Aufwand für den Grundstückskauf bedeuten. Die Bahn AG könnte das durch die Stilllegung und Verkauf des Güterbahnhofsgeländes sicherlich finanzieren, wenn sie wollte. Ob der Eigentümer verkaufen würde, kann natürlich nur er selbst wissen.
Wird der Güterbahnhof jedoch stillgelegt, könnte die Bahnanlage der Ringbahn allerdings auch in Richtung Innenstadt verschoben werden. Ähnlich wie am Innsbrucker Platz wäre dann ausreichend Raum für einen längeren und breiteren S-Bahnsteig und wie in Friedrichsfelde Ost Platz für direkte Übergänge.

Falls der bestehende Fußgäng(st)er-Tunnel tatsächlich neu gebaut werden sollte, wäre das schon als Vorleistung für die U10 zu konstruieren. Mit ordentlichen Fahrtreppen zwischen Bahnsteig und Tunnel zur Straßenbahnhaltestelle wäre die ohnehin schon hohe Akzeptanz bei den Reisenden weiter zu steigern.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut
Wie auch immer, die technische Umsetzung wird sich finden. Aber auf jeden Fall sollte man dann auch von der nördlichen Straßenseite der Greifswalder einen Aufgang/Aufzug konzipieren, so dass man auch dort ohne die Straße zu queren zur S-Bahn kommt. Dazu müsste sicher der Bahnsteig verlängert bzw. ein Steg zum Bahnsteig geschaffen werden. Ich denke, dass man die S-Bahn-Gleise dort noch auseinander ziehen kann.

Auseinander ziehen heißt Neubau mindestens einer Brücke inklusive der Widerlager. Steht das in den nächsten Jahren an oder wann wurde die Brücke letztmalig erneuert?

Die Brücken wurden 1986 errichtet anlässlich der Verbreiterung der Ringbahnunterführung auf die Breite der bestehenden Baufluchtlinien für die Greifswalder Straße im Zusammenhang mit der Errichtung des Wohngebiets Thälmannpark auf dem Gelände des früheren Gaswerks. Renoviert/saniert wurde auch schon, so dass die Bauwerke in gutem Zustand sind. Da Stahlbrücken bis zu 100 Jahre alt werden, stünde in den 2080er Jahren wieder eine Erneuerung an.

Das Auseinanderziehen der S-Bahngleise der Ringbahn würde einen größeren Aufwand für den Grundstückskauf bedeuten. Die Bahn AG könnte das durch die Stilllegung und Verkauf des Güterbahnhofsgeländes sicherlich finanzieren, wenn sie wollte. Ob der Eigentümer verkaufen würde, kann natürlich nur er selbst wissen.
Wird der Güterbahnhof jedoch stillgelegt, könnte die Bahnanlage der Ringbahn allerdings auch in Richtung Innenstadt verschoben werden. Ähnlich wie am Innsbrucker Platz wäre dann ausreichend Raum für einen längeren und breiteren S-Bahnsteig und wie in Friedrichsfelde Ost Platz für direkte Übergänge.

Falls der bestehende Fußgäng(st)er-Tunnel tatsächlich neu gebaut werden sollte, wäre das schon als Vorleistung für die U10 zu konstruieren. Mit ordentlichen Fahrtreppen zwischen Bahnsteig und Tunnel zur Straßenbahnhaltestelle wäre die ohnehin schon hohe Akzeptanz bei den Reisenden weiter zu steigern.

Sorry, Mario, ich schätze ja eigentlich Deine fachlich fundierten Antworten sehr...

Es fällt hier aber - wie schon beim Thema "Feuerwehr und Ostkreuz-Tram" - erneut Deine unerfreuliche Begabung auf, wortgewandt zu erklären, warum bestimmte Maßnahmen zur Attraktivierung des ÖPNV in Berlin absolut nicht umsetzbar sein sollen, obwohl sie anderswo unter gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen seit Langem geübte Praxis sind. Dieses Verhalten von Dir finde ich sehr schade.

Was hindert Dich (und ein paar Andere aus diesem Forum) eigentlich daran, hier entwickelte Lösungen bzw. Lösungsansätze auch einmal mit ähnlichem Engagement aktiv in das jeweilige Arbeitsumfeld einzubringen?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Es fällt hier aber - wie schon beim Thema "Feuerwehr und Ostkreuz-Tram" - erneut Deine unerfreuliche Begabung auf, wortgewandt zu erklären, warum bestimmte Maßnahmen zur Attraktivierung des ÖPNV in Berlin absolut nicht umsetzbar sein sollen, obwohl sie anderswo unter gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen seit Langem geübte Praxis sind.

Ich habe was über die (aus meiner Sicht) notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzbarkeit geschrieben.

Aus Fahrgastsicht wäre sicherlich die "Karlshorster Lösung" wesentlich angenehmer. Das Straßenbahngleis stadtauswärts würde an den Straßenrand verschwenkt direkt vor die beiden S-Bahnhofseingänge, so dass kein Reisender nach Weißensee mehr unter oder auf die Straßenfahrbahn müsste. Mit einer absoluten Vorrangschaltung würde man den Individualverkehr während des Seitenwechsels aufhalten. Besser gehts nicht.
Kleines Problem wäre die stadteinwärtige Richtung der M4. Da jedoch hier immer wieder eingleisige Lösungen befürwortet werden, brauchte man die künftig wegen der Mittelbahnsteige auf der Leipziger Straße ohnehin erforderlichen Zweirichtungswagen der 50-m-Klasse nur in den Taktlücken der stadtauswärts fahrenden Bahnwagen ampelgesichert an den gleichen Bahnsteig führen. Auf der Bösebrücke funktioniert das sogar mit zwei Linien störungsfrei, nur ohne Haltestelle und Straßenkreuzung.
Falls sich jemand an der eingleisigen Lösung stört (wegen §15 (5) BOStrab) hätte ich noch einen besseren Vorschlag, die M4 zweigleisig aus der Straßenachse heraus direkt unter den S-Bahnhof zu führen und dort die Haltestelle direkt unter dem S-Bahnsteig anzuordnen, mit einem zusätzlichen Aufzug und Fahrtreppen auszurüsten. Leider erfordert das ebenfalls Eingriffe in fremde Grundstücke und die Bausubstanz.
So würden alle Fahrgäste absolut ebenerdig den Umstieg zwischen Ringbahn und Straßenbahn auf kürzest möglichem Weg schaffen. Gefällt dir das besser?

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2022 17:20 von der weiße bim.
Zitat
Arnd
Es fällt hier aber - wie schon beim Thema "Feuerwehr und Ostkreuz-Tram" - erneut Deine unerfreuliche Begabung auf, wortgewandt zu erklären, warum bestimmte Maßnahmen zur Attraktivierung des ÖPNV in Berlin absolut nicht umsetzbar sein sollen (...)

Sowas steht doch gar nicht in Marios Beitrag!

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Sowas steht doch gar nicht in Marios Beitrag!

Nein, aber Arnd scheint hier in letzter Zeit nur noch Feinde des ÖPNV zu vermuten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2022 18:04 von B-V 3313.
Spannend auch, dass hier für eine bereits barrierefrei ausgebaute Haltestelle die Luxusvariante gefordert wird, die Selben Leute aber dann lauthals krähen warum Haltestelle xy am Stadtrand immer noch nicht barrierefrei ist oder warum der U Bahnhof yz seit Jahren keinen Fahrstuhl hat. 🤦

Finanzmittel, Material und Arbeitskräfte werden auf Jahre gesehen nicht auf Bäumen wachsen.
Die Haltestelle ist barrierefrei. Viele andere Haltestellen sind es noch nicht. Das der Tunnel nun wohl einer Erneuerungskur unterzogen wird, scheint ja daran zu liegen, dass die Verfüllung bzw der Abriss ebenfalls sehr teuer wäre und man dieses Geld dann auch in die Sanierung stecken kann. Aber einige scheinen den Hals nie voll genug zu bekommen und alles besser zu wissen 🤷
Ich bin auch für Verbessern, statt besser zu wissen und vor allem gegen persönliche Angriffe. Angesichts des ganz gut funktionierenden Zustands der jetzigen Haltestelle bin ich nicht für eine große Lösung, dazu dürfte es zu früh sein. Sondern gegen einen Ausbau und Verbesserung der jetzigen Anlage. D.h. aber auch mehr Aufzüge, Rolltreppen, Verlängerung des S-Bahnsteiges bzw. Fußgängersteges. Wir haben ähnliches in Schönhauser Allee, Frankfurter Allee/Storkower Straße und anderswo.
Zitat
tramfahrer
Spannend auch, dass hier für eine bereits barrierefrei ausgebaute Haltestelle die Luxusvariante gefordert wird, die Selben Leute aber dann lauthals krähen warum Haltestelle xy am Stadtrand immer noch nicht barrierefrei ist oder warum der U Bahnhof yz seit Jahren keinen Fahrstuhl hat. 🤦

Finanzmittel, Material und Arbeitskräfte werden auf Jahre gesehen nicht auf Bäumen wachsen.
Die Haltestelle ist barrierefrei. Viele andere Haltestellen sind es noch nicht. Das der Tunnel nun wohl einer Erneuerungskur unterzogen wird, scheint ja daran zu liegen, dass die Verfüllung bzw der Abriss ebenfalls sehr teuer wäre und man dieses Geld dann auch in die Sanierung stecken kann. Aber einige scheinen den Hals nie voll genug zu bekommen und alles besser zu wissen 🤷

Der Punkt ist nur der, dass nach wie vor ein Ersatzneubau des Tunnels im Raum steht, weil eben nicht klar ist, ob etwas Betonsanierung, neue Wandverkleidung etc. überhaupt ausreicht, um das Ding die nächsten 50+x Jahre sicher betreiben zu können.

Ein Ersatzneubau oder eine wirklich umfassende Sanierung wäre wiederum auch weder zum Nulltarif noch ohne größere Sperrungen, SEV, Umleitungen etc. zu haben. Das kannst auch Du nicht wirklich bestreiten, oder? So, wenn dem aber nun einmal so ist, sollte man meiner Auffassung nach schon überlegen, ob das Geld tatsächlich in der Zementierung einer Wegführung zwischen Ebene 0 und +1 über Ebene -1 so geistreich und der Zielsetzung "Attraktivierung des ÖPNV" dienend angelegt ist odr die Schaffung eines direkten Weges zwischen 0 und +1 nicht effektiver wäre. Zumal ein Tunnel ja auch immer Folgekosten (Reinigung, Beleuchtung...) verursacht und gerade in Tagesrandzeiten auch eher als Angstraum empfunden wird.

Anderswo (Alex, Schöneweide...) wurden/werden solche Konstrukte aus der Ära "autogerechte Stadtplanung" ja auch nicht grundlos stillgelegt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
B-V 3313
Zitat
Philipp Borchert
Sowas steht doch gar nicht in Marios Beitrag!

Nein, aber Arnd scheint hier in letzter Zeit nur noch Feinde des ÖPNV zu vermuten.

Ähm, Ihr beide habt meinen sowie Marios Beitrag aber schon gelesen und verstanden?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Anderswo (Alex, Schöneweide...) wurden/werden solche Konstrukte aus der Ära "autogerechte Stadtplanung" ja auch nicht grundlos stillgelegt...

Also der Schöneweider Tunnel ist bedeutend breiter, ich finde es nicht gerade toll an der Ampel Adlergestell zu stehen und ewig zu warten.
Den Zustand als er noch offen war kommentiere ich hier nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2022 19:43 von Nordender.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Spannend auch, dass hier für eine bereits barrierefrei ausgebaute Haltestelle die Luxusvariante gefordert wird, die Selben Leute aber dann lauthals krähen warum Haltestelle xy am Stadtrand immer noch nicht barrierefrei ist oder warum der U Bahnhof yz seit Jahren keinen Fahrstuhl hat. 🤦

Finanzmittel, Material und Arbeitskräfte werden auf Jahre gesehen nicht auf Bäumen wachsen.
Die Haltestelle ist barrierefrei. Viele andere Haltestellen sind es noch nicht. Das der Tunnel nun wohl einer Erneuerungskur unterzogen wird, scheint ja daran zu liegen, dass die Verfüllung bzw der Abriss ebenfalls sehr teuer wäre und man dieses Geld dann auch in die Sanierung stecken kann. Aber einige scheinen den Hals nie voll genug zu bekommen und alles besser zu wissen 🤷

Der Punkt ist nur der, dass nach wie vor ein Ersatzneubau des Tunnels im Raum steht, weil eben nicht klar ist, ob etwas Betonsanierung, neue Wandverkleidung etc. überhaupt ausreicht, um das Ding die nächsten 50+x Jahre sicher betreiben zu können.

Ein Ersatzneubau oder eine wirklich umfassende Sanierung wäre wiederum auch weder zum Nulltarif noch ohne größere Sperrungen, SEV, Umleitungen etc. zu haben. Das kannst auch Du nicht wirklich bestreiten, oder? So, wenn dem aber nun einmal so ist, sollte man meiner Auffassung nach schon überlegen, ob das Geld tatsächlich in der Zementierung einer Wegführung zwischen Ebene 0 und +1 über Ebene -1 so geistreich und der Zielsetzung "Attraktivierung des ÖPNV" dienend angelegt ist odr die Schaffung eines direkten Weges zwischen 0 und +1 nicht effektiver wäre. Zumal ein Tunnel ja auch immer Folgekosten (Reinigung, Beleuchtung...) verursacht und gerade in Tagesrandzeiten auch eher als Angstraum empfunden wird.

Anderswo (Alex, Schöneweide...) wurden/werden solche Konstrukte aus der Ära "autogerechte Stadtplanung" ja auch nicht grundlos stillgelegt...

Äh...irgendwie quatscht du dir das doch so zu Recht wie du es gern hättest und verstrickst dich in deinen eigenen Aussagen ohne es zu merken.

Wieso sollte eine Instandsetzung 50+ Jahre halten, wenn du doch eigentlich eine große Lösung willst?
Was spricht denn dagegen, wie gesagt die Haltestelle ist bereits komplett barrierefrei, den Tunnel für die nächsten 10-15 Jahre instand zu setzen, und wenn in der Zeit das restliche Netz barrierefrei ausgebaut ist, kann gern eine große Lösung kommen?
Die große Lösung kostet sicher Unsummen, die kleine Lösung für die nächsten 10-15 Jahre vermutlich nicht mehr als die Abbrucharbeiten vorgesehen sind.

Was willst du lieber? Jetzt Unsummen investieren und damit zig andere Projekte für Jahre blockieren weil kein Geld mehr da ist, oder die Finanzmittel die zum Abbruch eingeplant sind für eine mittelfristige Instandsetzung nutzen und parallel weitere Projekte voran treiben?

Vorsicht...du könntest bei deiner Antwort über deine eigenen Argumente stolpern. Wäre ja nicht das erste mal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2022 20:12 von tramfahrer.
Vielleicht sollte man erstmal die Kosten für die Maßnahmen ermitteln. Je nachdem entscheidet man sich dann zwischen Tunnelsanierung oder Abbruch des Tunnels und seine Ersetzung durch eine ebenerdige Straßenquerung.

Ein kompletter barrierefreier Neubau des Tunnels - womöglich mit Vorleistung für die U-Bahn- wäre eine absolut überteuerte Lösung. Sofern keine Abgabe von ein oder zwei Gleisen des Güterbahnhofs an die S-Bahn möglich ist, wird es auch nichts mit der Toplösung Verbreiterung des S-Bahnsteigs und Einrichtung eines direkten Übergangs.

Also entweder gibt es eine kostengünstige Sanierung des Tunnels oder eben eine ebenerdige Querung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Heidekraut
Ich bin auch für Verbessern, statt besser zu wissen und vor allem gegen persönliche Angriffe. Angesichts des ganz gut funktionierenden Zustands der jetzigen Haltestelle bin ich nicht für eine große Lösung, dazu dürfte es zu früh sein. Sondern gegen einen Ausbau und Verbesserung der jetzigen Anlage. D.h. aber auch mehr Aufzüge, Rolltreppen, Verlängerung des S-Bahnsteiges bzw. Fußgängersteges. Wir haben ähnliches in Schönhauser Allee, Frankfurter Allee/Storkower Straße und anderswo.

Es gibt keinen "ganz gut funktionierenden Zustand" der jetzigen Haltestelle. Der/die letzte Tote liegt zum Glück schon ein paar Jahre zurück, das ändert aber nichts daran, dass der aktuelle Zustand einzig dem "flüssigen" Autoverkehr dient.

Zitat
Jens Fleischmann
Hallo Stefan,

dies behauptet ja auch keiner. Es wäre eben nur ein relativ schnell und einfach umzusetzender Ersatz für den Tunnel und allemal sinnvoller als Geld in die Sanierung des Tunnels zu stecken und den Status Quo zu erhalten. Aus ÖPNV-Sicht am sinnvollsten wäre ein direkter Übergang von der Straßenbahn zur S-Bahn ohne über irgendeine Straße und am besten auch ohne über ein Straßenbahngleis zu müssen. Und das würde der Vorschlag von Arnd leisten, den unter anderem ich unterstütze.

Jens

Richtig. Das wäre genau die "Zwischenlösung" für 10-15 Jahre gewesen. Ich sehe auch kein Problem darin die Ampel passend anzusteuern, ohne die Leistungsfähigkeit des anschließenden Knotens zu stark zu beeinträchtigen. Aber in Berlin ist LSA-Steuerung ja vergleichbar mit Raketentechnik.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Da steht doch 1929 in Wikipedia und nicht 1927.
Zitat
Heidekraut
Da steht doch 1929 in Wikipedia und nicht 1927.

Ich hatte 1927 im Hinterkopf und sah mich durch den Artikel im Tagesspiegel bestätigt. Bei Wikipedia habe ich gar nicht nachgesehen. Ist ja eigentlich auch egal.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
tramfahrer
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Spannend auch, dass hier für eine bereits barrierefrei ausgebaute Haltestelle die Luxusvariante gefordert wird, die Selben Leute aber dann lauthals krähen warum Haltestelle xy am Stadtrand immer noch nicht barrierefrei ist oder warum der U Bahnhof yz seit Jahren keinen Fahrstuhl hat. 🤦

Finanzmittel, Material und Arbeitskräfte werden auf Jahre gesehen nicht auf Bäumen wachsen.
Die Haltestelle ist barrierefrei. Viele andere Haltestellen sind es noch nicht. Das der Tunnel nun wohl einer Erneuerungskur unterzogen wird, scheint ja daran zu liegen, dass die Verfüllung bzw der Abriss ebenfalls sehr teuer wäre und man dieses Geld dann auch in die Sanierung stecken kann. Aber einige scheinen den Hals nie voll genug zu bekommen und alles besser zu wissen 🤷

Der Punkt ist nur der, dass nach wie vor ein Ersatzneubau des Tunnels im Raum steht, weil eben nicht klar ist, ob etwas Betonsanierung, neue Wandverkleidung etc. überhaupt ausreicht, um das Ding die nächsten 50+x Jahre sicher betreiben zu können.

Ein Ersatzneubau oder eine wirklich umfassende Sanierung wäre wiederum auch weder zum Nulltarif noch ohne größere Sperrungen, SEV, Umleitungen etc. zu haben. Das kannst auch Du nicht wirklich bestreiten, oder? So, wenn dem aber nun einmal so ist, sollte man meiner Auffassung nach schon überlegen, ob das Geld tatsächlich in der Zementierung einer Wegführung zwischen Ebene 0 und +1 über Ebene -1 so geistreich und der Zielsetzung "Attraktivierung des ÖPNV" dienend angelegt ist odr die Schaffung eines direkten Weges zwischen 0 und +1 nicht effektiver wäre. Zumal ein Tunnel ja auch immer Folgekosten (Reinigung, Beleuchtung...) verursacht und gerade in Tagesrandzeiten auch eher als Angstraum empfunden wird.

Anderswo (Alex, Schöneweide...) wurden/werden solche Konstrukte aus der Ära "autogerechte Stadtplanung" ja auch nicht grundlos stillgelegt...

Äh...irgendwie quatscht du dir das doch so zu Recht wie du es gern hättest und verstrickst dich in deinen eigenen Aussagen ohne es zu merken.

Wieso sollte eine Instandsetzung 50+ Jahre halten, wenn du doch eigentlich eine große Lösung willst?
Was spricht denn dagegen, wie gesagt die Haltestelle ist bereits komplett barrierefrei, den Tunnel für die nächsten 10-15 Jahre instand zu setzen, und wenn in der Zeit das restliche Netz barrierefrei ausgebaut ist, kann gern eine große Lösung kommen?
Die große Lösung kostet sicher Unsummen, die kleine Lösung für die nächsten 10-15 Jahre vermutlich nicht mehr als die Abbrucharbeiten vorgesehen sind.

Was willst du lieber? Jetzt Unsummen investieren und damit zig andere Projekte für Jahre blockieren weil kein Geld mehr da ist, oder die Finanzmittel die zum Abbruch eingeplant sind für eine mittelfristige Instandsetzung nutzen und parallel weitere Projekte voran treiben?

Natürlich kann man nicht alle wünschenswerten, sinnvollen oder notwendigen Projekte gleichzeitig umsetzen. Das geht noch nicht einmal in Ländern, in denen Geld und Planungsrecht kaum limitierende Faktoren darstellen.

Die Frage hier ist doch: Zementiere ich mit einer größeren Tunnelsanierung eine aus Fahrgastsicht suboptimale Situation oder nehme ich als SenUMVK besser die von der BVG veranschlagten 650.000,-- € zum Verfüllen sowie Verkehrssichern des Lochs und schließe gleichzeitig mit DB Netz AG und BVG eine Planungsvereinbarung für die von Jens, Jay und mir favorisierte "große Lösung", damit die in spätestens 10-15 Jahren auch im Haushalt stehen und tatsächlich umgesetzt werden kann? Ich tendiere da klar zu Letzterem.

Und ja, bevor man da was auch immer konkret plant bzw. entscheidet, bedarf es neben der gründlichen Kostenanalyse der Tunnelsanierung vs, "meiner" Lösung durchaus auch einer genauen Erhebung dortiger Umsteiger- und sonstiger Fußverkehrsströme...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Spannend auch, dass hier für eine bereits barrierefrei ausgebaute Haltestelle die Luxusvariante gefordert wird, die Selben Leute aber dann lauthals krähen warum Haltestelle xy am Stadtrand immer noch nicht barrierefrei ist oder warum der U Bahnhof yz seit Jahren keinen Fahrstuhl hat. 🤦

Finanzmittel, Material und Arbeitskräfte werden auf Jahre gesehen nicht auf Bäumen wachsen.
Die Haltestelle ist barrierefrei. Viele andere Haltestellen sind es noch nicht. Das der Tunnel nun wohl einer Erneuerungskur unterzogen wird, scheint ja daran zu liegen, dass die Verfüllung bzw der Abriss ebenfalls sehr teuer wäre und man dieses Geld dann auch in die Sanierung stecken kann. Aber einige scheinen den Hals nie voll genug zu bekommen und alles besser zu wissen 🤷

Der Punkt ist nur der, dass nach wie vor ein Ersatzneubau des Tunnels im Raum steht, weil eben nicht klar ist, ob etwas Betonsanierung, neue Wandverkleidung etc. überhaupt ausreicht, um das Ding die nächsten 50+x Jahre sicher betreiben zu können.

Ein Ersatzneubau oder eine wirklich umfassende Sanierung wäre wiederum auch weder zum Nulltarif noch ohne größere Sperrungen, SEV, Umleitungen etc. zu haben. Das kannst auch Du nicht wirklich bestreiten, oder? So, wenn dem aber nun einmal so ist, sollte man meiner Auffassung nach schon überlegen, ob das Geld tatsächlich in der Zementierung einer Wegführung zwischen Ebene 0 und +1 über Ebene -1 so geistreich und der Zielsetzung "Attraktivierung des ÖPNV" dienend angelegt ist odr die Schaffung eines direkten Weges zwischen 0 und +1 nicht effektiver wäre. Zumal ein Tunnel ja auch immer Folgekosten (Reinigung, Beleuchtung...) verursacht und gerade in Tagesrandzeiten auch eher als Angstraum empfunden wird.

Anderswo (Alex, Schöneweide...) wurden/werden solche Konstrukte aus der Ära "autogerechte Stadtplanung" ja auch nicht grundlos stillgelegt...

Äh...irgendwie quatscht du dir das doch so zu Recht wie du es gern hättest und verstrickst dich in deinen eigenen Aussagen ohne es zu merken.

Wieso sollte eine Instandsetzung 50+ Jahre halten, wenn du doch eigentlich eine große Lösung willst?
Was spricht denn dagegen, wie gesagt die Haltestelle ist bereits komplett barrierefrei, den Tunnel für die nächsten 10-15 Jahre instand zu setzen, und wenn in der Zeit das restliche Netz barrierefrei ausgebaut ist, kann gern eine große Lösung kommen?
Die große Lösung kostet sicher Unsummen, die kleine Lösung für die nächsten 10-15 Jahre vermutlich nicht mehr als die Abbrucharbeiten vorgesehen sind.

Was willst du lieber? Jetzt Unsummen investieren und damit zig andere Projekte für Jahre blockieren weil kein Geld mehr da ist, oder die Finanzmittel die zum Abbruch eingeplant sind für eine mittelfristige Instandsetzung nutzen und parallel weitere Projekte voran treiben?

Natürlich kann man nicht alle wünschenswerten, sinnvollen oder notwendigen Projekte gleichzeitig umsetzen. Das geht noch nicht einmal in Ländern, in denen Geld und Planungsrecht kaum limitierende Faktoren darstellen.

Die Frage hier ist doch: Zementiere ich mit einer größeren Tunnelsanierung eine aus Fahrgastsicht suboptimale Situation oder nehme ich als SenUMVK besser die von der BVG veranschlagten 650.000,-- € zum Verfüllen sowie Verkehrssichern des Lochs und schließe gleichzeitig mit DB Netz AG und BVG eine Planungsvereinbarung für die von Jens, Jay und mir favorisierte "große Lösung", damit die in spätestens 10-15 Jahren auch im Haushalt stehen und tatsächlich umgesetzt werden kann? Ich tendiere da klar zu Letzterem.

Und ja, bevor man da was auch immer konkret plant bzw. entscheidet, bedarf es neben der gründlichen Kostenanalyse der Tunnelsanierung vs, "meiner" Lösung durchaus auch einer genauen Erhebung dortiger Umsteiger- und sonstiger Fußverkehrsströme...

Toll...ein kleiner Fortschritt.
Ein Haken hat deine Erkenntnis.
Es muss zeitnah etwas gemacht werden und nicht erst in 10-15 Jahren.
Also:
Zu schütten
grosse Lösung
Zu schütten + in 10-15 Jahre große Lösung
Instandsetzung + in 10-15 Jahren große Lösung


Ich tendiere da zu letzterer Variante.

Erste Variante kostet nur und verschlechtert die Situation
Zweite Variante steht aktuell im keinem Verhältnis zum Restnetz
dritte Variante kostet jetzt und später und bringt vorübergehend Verschlechterung
Letztere Variante wäre ein Kompromiss
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