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Benennung von Straßen und Nummerierung von Häusern in Berlin (herausgenommen aus: Fußgängertunnel Straßenbahnhaltestelle S-Bf Greifswalder Straße)
geschrieben von Alter Köpenicker 
Zitat
Nordender
Also der Schöneweider Tunnel ist bedeutend breiter, ich finde es nicht gerade toll an der Ampel Adlergestell zu stehen und ewig zu warten.

Wie darf man denn das verstehen?
Es gibt am Adlergestell sechs LZA und zwar Ecke Godbersenstraße, am Bf. Grünau, an der Schnapskreuzung, beim OBI-Parkplatz, Ecke Otto-Franke-Straße und am Bf. Adlershof. Und statt dort zu warten, gehst Du lieber durch den Tunnel am Bf. Schöneweide? Na gut, eine Tour kann man ja mit der S-Bahn fahren.

Edit Forummaster: nur Betreff angepasst, damit auf der Übersicht das eigentliche Thema des Threads erkennbar ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2022 20:37 von Forummaster Berlin.
Es ist auch ein bisschen übertrieben, dass diese eine Straße in Berlin zehn verschiedene Namen hat. (Wenn man noch die kurze Kurve Alt-Schmöckwitz mitzählt sogar elf) Berlin wechseln die Straßennamen zu häufig...

Meinetwegen kann ja der Name an der Bezirksgrenze Treptow(-K) zu (Fr-)Kreuzberg wechseln.
Zitat
PassusDuriusculus
Es ist auch ein bisschen übertrieben, dass diese eine Straße in Berlin zehn verschiedene Namen hat. (Wenn man noch die kurze Kurve Alt-Schmöckwitz mitzählt sogar elf) Berlin wechseln die Straßennamen zu häufig...

Meinetwegen kann ja der Name an der Bezirksgrenze Treptow(-K) zu (Fr-)Kreuzberg wechseln.
Das Adlergestell ist doch die längste Straße Berlins...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nordender
Also der Schöneweider Tunnel ist bedeutend breiter, ich finde es nicht gerade toll an der Ampel Adlergestell zu stehen und ewig zu warten.

Wie darf man denn das verstehen?
Es gibt am Adlergestell sechs LZA und zwar Ecke Godbersenstraße, am Bf. Grünau, an der Schnapskreuzung, beim OBI-Parkplatz, Ecke Otto-Franke-Straße und am Bf. Adlershof. Und statt dort zu warten, gehst Du lieber durch den Tunnel am Bf. Schöneweide? Na gut, eine Tour kann man ja mit der S-Bahn fahren.

Wenn man Schöneweide aus dem Gebäude rauskam habe ich lieber den Tunnel genommen, Adlershof war ja keiner. Obi hab ich bei mir oben selber.
@PassusDuriusculus, Du scheinst nicht mehr zu wissen, dass die Schnellerstraße und das Adlergestell ursprünglich kein durchgehender Straßenzug war, sondern aus diversen kleinen Straßen bestand, die nichteinmal in einer Flucht lagen, jede hatte eine andere Breite, es gab Ecken und Kurven, und sogar Kopfsteinpflaster. Die diversen Namen sind historische Relikte. Das hat nicht mal Erich geschafft, der Ost-Autobahn einen einheitlichen Namen zu verpassen. Alle großen Denker des Marxismus-Leninismus waren ja schon belegt. 😝
Dann würde ich gerne mal was über die Historie der Thusnelda-Allee erfahren...
Zitat
PassusDuriusculus
Dann würde ich gerne mal was über die Historie der Thusnelda-Allee erfahren...

Gerne, da wir hier einen Bildungsauftrag haben poste ich diesen Link, obwohl Themenfremd:


[berlin.kauperts.de]

Edit: ok, normalerweise steht bei denen auch noch was über die Geschichte der jeweiligen Straße. Bei der Thusneldaallee wohl nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2022 20:51 von Nemo.
Nach meiner sehr grauen Erinnerung gab es sogar in einigen Abschnitten vor Schöneweide Straßenbahnverkehr. Es wurden Mauern und Gebäude abgerissen, um den Highway via Schnellerstraße zu realisieren. Wir empfanden das damals alle als großen Fortschritt. So ändern sich die Zeiten.
Zitat
Nordender
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nordender
Also der Schöneweider Tunnel ist bedeutend breiter, ich finde es nicht gerade toll an der Ampel Adlergestell zu stehen und ewig zu warten.

Wie darf man denn das verstehen?
Es gibt am Adlergestell sechs LZA und zwar Ecke Godbersenstraße, am Bf. Grünau, an der Schnapskreuzung, beim OBI-Parkplatz, Ecke Otto-Franke-Straße und am Bf. Adlershof. Und statt dort zu warten, gehst Du lieber durch den Tunnel am Bf. Schöneweide? Na gut, eine Tour kann man ja mit der S-Bahn fahren.

Wenn man Schöneweide aus dem Gebäude rauskam habe ich lieber den Tunnel genommen, Adlershof war ja keiner.

In Adlershof kann man aber an der Ampel Adlergestell warten, am Bf. Schöneweide ist ja keins.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2022 08:12 von Alter Köpenicker.
Zitat
Heidekraut
@PassusDuriusculus, Du scheinst nicht mehr zu wissen, dass die Schnellerstraße und das Adlergestell ursprünglich kein durchgehender Straßenzug war, sondern aus diversen kleinen Straßen bestand, die nichteinmal in einer Flucht lagen, jede hatte eine andere Breite, es gab Ecken und Kurven, und sogar Kopfsteinpflaster.

Wann soll denn das gewesen sein? Ich meine, Kopfsteinpflaster war damals nunmal der Straßenbelag der Wahl, den gab es ja überall. Deine sonstige Beschreibung trifft aber eher auf die Müggelheimer Straße in Köpenick zu, die damals in die Kietzer Straße mündete und nicht geradewegs zur Langen Brücke führte. Die Verkehrssituation am Bf. Schöneweide war damals sicherlich eine andere, aber nicht, wie von Dir beschrieben, jedenfalls kenne ich sie, auch aus alten Karten, nicht so viel anders, wie heute. Die Kreuzung hatte mehr den Charakter eines Platzes und die Straßenbahn fuhr etwas anders.

Zitat
Heidekraut
Die diversen Namen sind historische Relikte. Das hat nicht mal Erich geschafft, der Ost-Autobahn einen einheitlichen Namen zu verpassen. Alle großen Denker des Marxismus-Leninismus waren ja schon belegt. 😝

Immerhin war Ernst Schneller noch übrig.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Dann würde ich gerne mal was über die Historie der Thusnelda-Allee erfahren...

Gerne, da wir hier einen Bildungsauftrag haben poste ich diesen Link, obwohl Themenfremd:
[berlin.kauperts.de]

Edit: ok, normalerweise steht bei denen auch noch was über die Geschichte der jeweiligen Straße. Bei der Thusneldaallee wohl nicht.
Wieso? Da steht doch, daß die Straße seit 1892 so heißt, und wer diese Thusnelda war: "Thusnelda, * um 10 v. u. Z., Ehefrau des Cheruskerfürsten Arminius." und noch mehr.

Was Ketten von Straßennamen in Berlin angeht: das liegt an der berlinischen Besonderheit der Hausnummern, die nicht wie sonst in der Republik üblich in einer Richtung aufsteigend nummeriert sind, also gerade Hausnummern (ab 2) auf der rechten Straßenseite, und ungerade (ab 1) eben links. In Berlin wird nummeriert, als sei die Straße ein Platz, also einmal rum. So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Dann würde ich gerne mal was über die Historie der Thusnelda-Allee erfahren...

Gerne, da wir hier einen Bildungsauftrag haben poste ich diesen Link, obwohl Themenfremd:
[berlin.kauperts.de]

Edit: ok, normalerweise steht bei denen auch noch was über die Geschichte der jeweiligen Straße. Bei der Thusneldaallee wohl nicht.
Wieso? Da steht doch, daß die Straße seit 1892 so heißt, und wer diese Thusnelda war: "Thusnelda, * um 10 v. u. Z., Ehefrau des Cheruskerfürsten Arminius." und noch mehr.

Was Ketten von Straßennamen in Berlin angeht: das liegt an der berlinischen Besonderheit der Hausnummern, die nicht wie sonst in der Republik üblich in einer Richtung aufsteigend nummeriert sind, also gerade Hausnummern (ab 2) auf der rechten Straßenseite, und ungerade (ab 1) eben links. In Berlin wird nummeriert, als sei die Straße ein Platz, also einmal rum. So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.


Da steht aber nicht, warum die Thusnelda-Allee einen eigenen Namen hat,.obwohl sie an beiden Enden weiterverläuft.

Natürlich kann man eine normal ;-) (also fortlaufend von einem Ende und zurück) nummerierte Straße verlängern. Beispiel: Lennéstr. in Potsdam.
Zitat
L.Willms
Was Ketten von Straßennamen in Berlin angeht: das liegt an der berlinischen Besonderheit der Hausnummern, die nicht wie sonst in der Republik üblich in einer Richtung aufsteigend nummeriert sind, also gerade Hausnummern (ab 2) auf der rechten Straßenseite, und ungerade (ab 1) eben links.

Es gibt durchaus Straßen in Berlin, bei denen dieses Schema angewendet wird. Es wird vom Zentrum aus aufsteigend numeriert.


Zitat
L.Willms
In Berlin wird nummeriert, als sei die Straße ein Platz, also einmal rum. So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.

Das stimmt nicht (mehr). In den 1920er Jahren (1927?) wurde ein Gesetz erlassen, daß Straßen so zu numerieren sind, wie von Dir oben beschrieben. Es wurden allerdings keine Nummern geändert, weshalb man auch heute noch Straßen mit der alten Numerierung antrifft.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
PassusDuriusculus

Natürlich kann man eine normal ;-) (also fortlaufend von einem Ende und zurück) nummerierte Straße verlängern. Beispiel: Lennéstr. in Potsdam.

Ja, allerdings wäre das bei der Thusneldaallee selbst wenn man von der "falschen" Nummerierung in der Ecke absieht vermutlich nicht so einfach gegangen. Sowohl Krefelder Straße als auch Jonasstraße wären, da vom Ortszentrum aus nummeriert wurde, bei der Thusneldaallee im negativen Zahlenbereich. Man hätte also, wenn man eine der beiden Straßen in die Thusneldaallee verlängert hätte, die Hausnummern dieser Straße ändern müssen.

Daher denke ich, dass die Thusneldaallee als Straße später als das Umfeld angelegt wurde und man die anderen Hausnummern nicht ändern wollte. Also blieb nur ein neuer Straßenname als Lösung mit dem wenigsten Papierkram.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
L.Willms
So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.

Völliger Blödsinn, oder was soll vor den Nummern 1 und 2 kommen? -1 und -2?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2022 13:03 von B-V 3313.
Zitat
Nemo
Also blieb nur ein neuer Straßenname als Lösung mit dem wenigsten Papierkram.

Du meinst, es gab tatsächlich eine Zeit, in der solche Lösungen favorisiert wurden? Das ist ja heute undenkbar.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
L.Willms
Was Ketten von Straßennamen in Berlin angeht: das liegt an der berlinischen Besonderheit der Hausnummern, die nicht wie sonst in der Republik üblich in einer Richtung aufsteigend nummeriert sind, also gerade Hausnummern (ab 2) auf der rechten Straßenseite, und ungerade (ab 1) eben links.

Es gibt durchaus Straßen in Berlin, bei denen dieses Schema angewendet wird. Es wird vom Zentrum aus aufsteigend numeriert.


Zitat
L.Willms
In Berlin wird nummeriert, als sei die Straße ein Platz, also einmal rum. So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.

Das stimmt nicht (mehr). In den 1920er Jahren (1927?) wurde ein Gesetz erlassen, daß Straßen so zu numerieren sind, wie von Dir oben beschrieben. Es wurden allerdings keine Nummern geändert, weshalb man auch heute noch Straßen mit der alten Numerierung antrifft.

Ich kenne in Berlin keine einzige Straße deren Hausnummern auf beiden Straßenseiten gleichlaufend aufsteigend nummeriert sind, d.h. am Anfang mit 1 und 2 gegenüberliegend am Anfang der Straße.

Typisch ist die Bundesallee, die ab Schaperstraße auf der Westseite südwärts ab 1 bis 12 (für die Universität der Künste) fortlaufend bis zum Walter-Schreiber-Platz,von da an auf der Ostseite zurück ab 104/5 bis zur 222 gegenüber von der Universität der Künste nummeriert ist.

"Normal" nummerierte Straßen vermute ich am ehesten im ehemaligen Osten, und zwar in Neubaugebieten.

Die Karl-Marx- und Frankfurter Allee (wie heißt doch der Nachfolger vin Stalin? fragte sich Wolfgang Neuss; "richtig, Frankfurter heißt der!" antwortete er sich selbst) sind jeweils nach dem links/rechts-Schema nummeriert, vmtl weil alle Häuser neu und mit anderen Grundstückszuschnitt gebaut wurden. Die benachbarten Straßen sind nach altem Berliner Platz-Schema nummeriert.

Das hab ich aber eben erst mithilfe von OpenStreetMap.org herausgefunden, was meine Selbstauskunft oben nicht Lügen straft, sondern auf die jetzt beendete Vergangenheit beschränkt.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2022 20:37 von L.Willms.
Zitat
B-V 3313
Zitat
L.Willms
So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.

Völliger Blödsinn, oder was soll vor den Nummern 1 und 2 kommen? -1 und -2?
Verlängern kann man nur am Ende, bei den Nrn zB 127 und 128, aber nicht am unteren Ende.

Straßen mit Hausnrn nach traditionellem Schema kann man hausnummenrmäßig an keinem Ende verlängern: es muß ein neuer Straßenname her.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms

"Normal" nummerierte Straßen vermute ich am ehesten im ehemaligen Osten, und zwar in Neubaugebieten.

Normal ist da gar nichts, da dort Querstraßen und Parallelstraßen manchmal denselben Straßennamen tragen wie die Hauptstraße.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
L.Willms
Zitat
B-V 3313
Zitat
L.Willms
So eine Straße kann man dann natürlich nicht verlängern, die Verlängerung muß also einen neuen Namen kriegen.

Völliger Blödsinn, oder was soll vor den Nummern 1 und 2 kommen? -1 und -2?
Verlängern kann man nur am Ende, bei den Nrn zB 127 und 128, aber nicht am unteren Ende.

Straßen mit Hausnrn nach traditionellem Schema kann man hausnummenrmäßig an keinem Ende verlängern: es muß ein neuer Straßenname her.


Natürlich. Am Ende mit der 1 und der z.B. 126 kann man einfach auf der Straßenseite mit der 126 bei 127 weitermachen, kommt dann am neuen Ende bei 200 raus, startet auf der gegenüberliegende Seite mit 201 und das Haus neben der 1 hat dann die 274.
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