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BVG-Bus: Kommt der Barverkauf zum 16. Januar 2023 zurück?
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Mont Klamott
.
Das Problem ist nur, dass in Deutschland Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist[...]

Allen schöne Weihnachten !

Gruss, Thomas

zu (1) Das ist auch gut so und kein Problem.

zu (2) Wünsche ich ebenso
Die BVG hätte ihre Guthabenkarte einfach viel, viel stärker ins Marketing nehmen müssen. Auch wäre eine stadtweit für verschiedene Dinge nutzbare Karte sinnvoll gewesen - für alle ohne Konto und diejenigen, die anonymisiert unterwegs sein möchten. Aufladbar mit Bargeld sowohl an den BVG-Automaten als auch an denen der Bahn.

Ich habe gesehen, dass sie an manchen Parkscheingeräten einsetzbar ist, aber beispielsweise nicht bei den Berliner Toiletten, von denen derzeit ein Großteil nur Leuten mit Konto und entsprechender Karte oder App oder Euroschlüssel vorbehalten ist.

So wie es jetzt ist, muss die Möglichkeit der Barzahlung wieder gegeben sein. Schlimm genug dass in der Straßenbahn NUR Bargeld und das noch sehr eingeschränkt möglich ist oder diverse S-Bahn-Fahrscheinautomaten keine Banknoten mehr annehmen.

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Man kann bei der BVG oder Kiosken, Lottoläden etc. auch Guthabenkarten für die BVG mit Bargeld kaufen.
Da ich selber fast 3 Jahrzehnte im Bankbereich tätig bin, kann ich bestätigen, dass es absolut unüblich ist, ein Konto ohne Karte zu führen. Gut manche wollen auch die GEZ in bar bezahlen, in der Hoffnung der Gebühr zu entgehen.
Ich finde eher, dass Kartenzahlung mehr ausgebaut werden sollte. Ich denke dabei an die Münzautomaten in der Straßenbahn, gerade für Touristen schwierig. Sehr positiv geht Breslau voran, dort kann man Tickets papierlos mit einer Kreditkarte in Bus/Straßenbahn kaufen.

Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Ich finde es absolut in Ordnung, im Bus nur noch bargeldlos zahlen zu Können. So gut wie jeder hat doch eine girocard oder Debitkarte.

Merkste selbst?
Zitat
Mont Klamott
Man kann bei der BVG oder Kiosken, Lottoläden etc. auch Guthabenkarten für die BVG mit Bargeld kaufen.

Wo kriegt man denn die Guthabenkarten an Sonntagen in Kladow, Schmöckwitz, Frohnau oder Gatow? ÖPNV soll leicht nutzbar sein, nicht erst mit Umwegen über Lottoläden oder sowas.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist so ein bisschen Passierschein A38. Um etwas zu kaufen muss man erst das blaue Formular ausfüllen, um den rosa Fragebogen zu erhalten, mit dem dann eine Karte beantragt werden kann,.dann muss da wieder Geld aufgeladen werden und dann kann man endlich eine Fahrkarte kaufen.

Wozu gibt es Bargeld nochmal? Mag sein, dass es in 50 Jahren kein Bargeld mehr gibt, aber jetzt ist es noch ein sehr praktisches, simples Zahlungsmittel
Die Uralt-Automaten in der Straßenbahn sind echt ein Witz, die passen gut zu dem bräsigen Fahrkartenverkauf im Bus.
Und das wo die BVG sooo hip sein will.
Zitat
Nordender
Die Uralt-Automaten in der Straßenbahn sind echt ein Witz, die passen gut zu dem bräsigen Fahrkartenverkauf im Bus.
Und das wo die BVG sooo hip sein will.

Tja, so hip wie die Zahlbox-BVB ist man leider nicht. Man hätte gerne echtes Geld und die Fahrscheine bekommt man auch nicht mehr umsonst.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
In den genannten Stadtteilen wohnen hauptsächlich Eigenheimbesitzer. :-) Ich gehe davon aus, dass es dort wenige ohne Bankcard oder Auto gibt. In der Straßenbahn 68 sollte es Tickets geben.

Wurde eigentlich schon diskutiert, dass es ein Risiko für den Fahrer gibt überfallen zu werden, um an die Kasse zu kommen ? Berlin ist leider nicht mehr sicher. Für die sogenannte Bargeldentsorgung und -Vorhaltung fallen für die BVG zudem hohe Kosten an, die auf die Tickets umgelegt werden. Außerdem sind dadurch Verspätungen vorprogrammiert, wenn alle bar zahlen wollen.

Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Man kann bei der BVG oder Kiosken, Lottoläden etc. auch Guthabenkarten für die BVG mit Bargeld kaufen.

Wo kriegt man denn die Guthabenkarten an Sonntagen in Kladow, Schmöckwitz, Frohnau oder Gatow? ÖPNV soll leicht nutzbar sein, nicht erst mit Umwegen über Lottoläden oder sowas.
Zitat
B-V 3313
Wo kriegt man denn die Guthabenkarten an Sonntagen in Kladow, Schmöckwitz, Frohnau oder Gatow? ÖPNV soll leicht nutzbar sein, nicht erst mit Umwegen über Lottoläden oder sowas.

Es würde zwar die Grundidee, keinen Barverkauf mehr über das Fahrpersonal mehr durchzuführen, konterkarieren, aber an sich könnte man auch die Guthabenkarten ja auch direkt im Bus verkaufen. Mehr als einige wenige pro Tag werden da wohl kaum zusammenkommen und bei glatt 10 Euro kommen auch keine wesentlichen Probleme mit dem Wechselgeld auf.
Zitat
Mont Klamott
In den genannten Stadtteilen wohnen hauptsächlich Eigenheimbesitzer. :-)

Deine Vorurteile sind zwar niedlich, aber was hat der Besitz eines Eigenheims mit Bargeld versus Karte zu tun?

Zitat
Mont Klamott
Ich gehe davon aus, dass es dort wenige ohne Bankcard oder Auto gibt.

Das zeugt nicht gerade von Ahnung.

Zitat
Mont Klamott
In der Straßenbahn 68 sollte es Tickets geben.

Aber nur für Münzen, im 168er nur per Karte - merkste was?

Zitat
Mont Klamott
Wurde eigentlich schon diskutiert, dass es ein Risiko für den Fahrer gibt überfallen zu werden, um an die Kasse zu kommen ? Berlin ist leider nicht mehr sicher.

Gähn, wenn ich wen überfallen will, dann mache ich das auch so. Schließlich hat ja der Busfahrer ja auch seine eigenen Wertsachen dabei, gell?

Zitat
Mont Klamott
Für die sogenannte Bargeldentsorgung und -Vorhaltung fallen für die BVG zudem hohe Kosten an, die auf die Tickets umgelegt werden.

Und? Fällt das bei den Automaten auf den U-Bahnhöfen nicht an? Wenn das Geld in Lichtenberg von den Straßenbahnautomaten abgeholt werden muss, dann dürften die Pimperlinge vom Bus auch noch nebenbei abgeholt werden können. oder etwa nicht? Auch das ist kein Argument.

Zitat
Mont Klamott
Außerdem sind dadurch Verspätungen vorprogrammiert, wenn alle bar zahlen wollen.

Gähn, du wirst uns sicherlich alle Linien nennen können, auf denen seit Einstellung des Barverkaufs die Fahrzeiten gekürzt werden konnten.
Zu den Verzögerungen beim Kauf per Karte ist schon genug geschrieben worden.


Nicht eines deiner Argumente zieht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2022 13:57 von B-V 3313.
Zitat
Lopi2000
Es würde zwar die Grundidee, keinen Barverkauf mehr über das Fahrpersonal mehr durchzuführen, konterkarieren, aber an sich könnte man auch die Guthabenkarten ja auch direkt im Bus verkaufen. Mehr als einige wenige pro Tag werden da wohl kaum zusammenkommen und bei glatt 10 Euro kommen auch keine wesentlichen Probleme mit dem Wechselgeld auf.

Wow - erst kaufe ich die Guthabenkarte, dann kaufe ich den Fahrschein - das soll schneller gehen? Bei den heutigen Preisen von 2 Euro für die Kurzstrecke und 3 Euro für AB ist das Wechselgeschäft schon sehr reduziert.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
PassusDuriusculus
Wozu gibt es Bargeld nochmal? Mag sein, dass es in 50 Jahren kein Bargeld mehr gibt, aber jetzt ist es noch ein sehr praktisches, simples Zahlungsmittel

Für den der damit bezahlt. Für die andere Seite bedeutet das Bargeldverwalten Mehraufwand (Geld beschaffen und verteilen, sicher aufbewahren, sowie Geld zählen und erfassen). Zumindest wenn sie ein nicht vertrauter Gläubiger ist. Im Privatgebrauch, wo sich Gläubiger und Schuldner in der Regel kennen, ist Bargeld eine super Sache vor allem für kleine Wirtschaftsunternehmungen (Geschenke, Nachhilfe, Taschengeld). Für Firmen ist Bargeld gegenüber dem Plastikgeld eher von Nachteil.

Vom Prinzip her ist auch Bargeld Passierschein A38. Zum einen weil Geld erst entsteht wenn irgendwo anders jemand einen Kredit aufgenommen hat. Und zum anderen musst du das Bargeld ja erst einmal heranschaffen. Münzen gibt es am Geldautomaten nicht :)

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Für Firmen ist Bargeld gegenüber dem Plastikgeld eher von Nachteil.

Außer für die Firmen, die damit Geld verdienen.. ,-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zu den Verzögerungen beim Kauf per Karte ist schon genug geschrieben worden. [...] Nicht eines deiner Argumente zieht.

Ich muss ja immer wieder schmunzeln über Leute, die meinen dass das Bezahlen mit Karte länger dauert. Ich habe lange genug im Einzelhandel gejobbt und die schnellsten Käufe waren in der Regel die mit den Kartenzahlungen. Die wenigsten Barzahler hatten ihr Geld abgezählt bereit, sondern meist wurde erst im Portemonnaie gekratzt als der Endbetrag angezeigt wurde. Dann musste das Geld gezählt werden. Anschließend das Wechselgeld herausgegeben werden, natürlich nachdem auch das erst gezählt wurde. Dann das Geld einsortiert werden. All diese Arbeitsschritte fallen bei der Kartenzahlung weg. Selbst die Pin-Eingabe ging oft schneller als das Barzahlen. Mit kontaktloser Bezahlung sind die Vorgänge nochmals schneller geworden.

Daher ziehen es Einzelhändler als auch Verkehrsunternehmen vor, die Leute zum bargeldlosen Bezahlen zu bewegen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
B-V 3313
Wow - erst kaufe ich die Guthabenkarte, dann kaufe ich den Fahrschein - das soll schneller gehen? Bei den heutigen Preisen von 2 Euro für die Kurzstrecke und 3 Euro für AB ist das Wechselgeschäft schon sehr reduziert.

Die Guthabenkarte wird natürlich direkt mit dem Fahrschein verkauft und dies nur in wenigen Fällen pro Tag. Der derzeit günstige Preis von 3 Euro ist ja eher eine Momentaufnahme, die nächste Erhöhung oder Verringerung auf einen krummeren Betrag kommt mit Sicherheit.
Zitat
PassusDuriusculus
Das ist so ein bisschen Passierschein A38. Um etwas zu kaufen muss man erst das blaue Formular ausfüllen, um den rosa Fragebogen zu erhalten, mit dem dann eine Karte beantragt werden kann,.dann muss da wieder Geld aufgeladen werden und dann kann man endlich eine Fahrkarte kaufen.

Wozu gibt es Bargeld nochmal? Mag sein, dass es in 50 Jahren kein Bargeld mehr gibt, aber jetzt ist es noch ein sehr praktisches, simples Zahlungsmittel

Genauso sehe ich das auch. In Deutschland ist Bargeld nunmal ein beliebtes Zahlungsmittel. Das mag in anderen Ländern anders sein, das kann man rückständig finden (ist es ja eigentlich auch) und das mag aus Unternehmenssicht aufwendig sein, die dahinter stehende Geldlogistik ist ja auch zu bedenken.

Und meinetwegen kann die BVG das auch voll uncool finden. Aber es ist nicht die Aufgabe der BVG die Menschen zu einem Zahlungsmittel zu drängen, indem einfach ein anderes Zahlungsmittel ausgeschlossen wird. Wenn die Kundschaft nunmal gerne in bar bezahlen möchte, dann ist es vollkommen angemessen, dass ein kundenorientierter Dienstleister diesen Zahlungsweg auch anbietet.

Wenn die BVG weg möchte vom Barverkauf, dann wäre es sinnvoller den Kunden Anreize zu bieten, z. B. indem der bargeldlose Fahrschein 20cent günstiger gemacht wird.
Zitat
Florian Schulz
Ich muss ja immer wieder schmunzeln über Leute, die meinen dass das Bezahlen mit Karte länger dauert. Ich habe lange genug im Einzelhandel gejobbt und die schnellsten Käufe waren in der Regel die mit den Kartenzahlungen. Die wenigsten Barzahler hatten ihr Geld abgezählt bereit, sondern meist wurde erst im Portemonnaie gekratzt als der Endbetrag angezeigt wurde.

Ja sicher, aber im ÖPNV sind die Preise doch vorher bekannt und sogar einsehbar. Da wählt man aus einem eingeschränkten Sortiment und Sonderangebote gibt es auch selten. ,-)
Fahrgast: In den Bus einsteigen, gewünschten Fahrschein ansagen, passendes Bargeld hinlegen, Fahrschein entnehmen.
Fahrer: Fahrschein auswählen, drucken lassen und Bargeld einsortieren.

Im Bus muss nicht jedes Mal die Kasse geöffnet werden und das Geld entnommen werden, das kommt per Knopfdruck aus dem Wechsler.
PIN klappt im Bus eh nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Florian Schulz
Für die andere Seite bedeutet das Bargeldverwalten Mehraufwand (Geld beschaffen und verteilen, sicher aufbewahren, sowie Geld zählen und erfassen).

Also bis 2020 wurde doch immer erzählt, dass bei Kartenzahlung hohe Gebühren für die verkaufenden Geschäfte anfallen. Haben sich die technischen Kosten und bürokratischen Abläufe bei Kartenzahlung bei Corona so vergünstigt? Oft konnte man doch erst ab bestimmten Beträgen mit Karte zahlen, weil sonst die Gebühren höher als die Einnahmen waren?


Story eben aus dem Bus:
In der Zeit, in der der Busfahrer einer Ortsfremden erklärt hat, das Barzahlung nicht möglich ist, hätte er 10 Leite abkassieren können...
Zitat
PassusDuriusculus
Story eben aus dem Bus:
In der Zeit, in der der Busfahrer einer Ortsfremden erklärt hat, das Barzahlung nicht möglich ist, hätte er 10 Leite abkassieren können...

Du sagst es, geübte Busfahrer verkaufen einen Fahrschein für Bargeld in ca. fünf Sekunden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2022 15:07 von B-V 3313.
Zitat
PassusDuriusculus

Also bis 2020 wurde doch immer erzählt, dass bei Kartenzahlung hohe Gebühren für die verkaufenden Geschäfte anfallen. Haben sich die technischen Kosten und bürokratischen Abläufe bei Kartenzahlung bei Corona so vergünstigt? Oft konnte man doch erst ab bestimmten Beträgen mit Karte zahlen, weil sonst die Gebühren höher als die Einnahmen waren?

Nun, für das eine entstehen Kosten, für das andere Gebühren...

Die Bank möchte natürlich eher Gebühren haben als Kosten. Fürs Verkehrsunternehmen ist es wichtig was niedriger ist. Vermutlich weiß die Bank in etwas was Bargeld kostet und richtet dann die Gebühren so ein dass sie etwas niedriger sind. Wenn dann das Bargeld weg ist, werden die Gebühren natürlich erhöht, sodass wir uns irgendwann das Bezahlen nicht mehr leisten können.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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