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VBB: Tariferhöhung um 5,62% zum 01.01.2023
geschrieben von Stichbahn 
Zitat
Alter Köpenicker
Ich finde aber schon, zumindest innerhalb eines Verbundes sollten die Preise doch einheitlich sein.

Ja, es sollte möglichst einheitlich sein. Da es aber keine kilometergenaue Abrechnung oder nicht mal eine Wabenstruktur gibt und die einzelnen Städte ihre eigenen Zonen definieren, ist es mit der Vergleichbarkeit aber ohnehin nicht so weit her.

Zitat
Alter Köpenicker
Keine Ahnung, ob es das schon mal gab, ich halte es für eine reine Neiddebatte. Mit welcher Begründung sollen denn die Fahrpreise in einer ohnehin teuren Stadt noch angehoben werden, weil eine billige Stadt plant, diesen Schritt zu gehen?

Neiddebatte verstehe ich nicht ganz. Worauf oder weswegen? Was ist eine "teure" und was eine "billige Stadt"? Potsdam beispielsweise ist sicherlich keine "billige Stadt" im Sinne der Wohn- und Nebenkosten. Selbst das "Anwohnerparken" ist deutlich teurer als in Berlin.

Wie ich oben geschrieben habe, finde ich eine Erhöhung - hie wie dort - für falsch. Das ist genau das falsche Zeichen für alle, egal wo in Deutschland. Die Verkehrswende wird natürlich nur gemeinsam klappen. Wenn man sich aber nicht miteinander austauscht, kann es auch keinen Kompromiss geben. Das hat Balu in seinem Beitrag schon ganz richtig und ausführlich aufgeführt.
Zitat
Balu der Bär
Man fühlt sich erinnert an die Zeit der Subventionitis und West-Berlins.

Dir fällt da echt nicht zuerst die andere Stadthälfte ein? Immerhin wurde dort der Fahrpreis jahrzehntelang auf 20 Ostpfennig runtersubventioniert.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
hvhasel
Zitat
Alter Köpenicker
Ich finde aber schon, zumindest innerhalb eines Verbundes sollten die Preise doch einheitlich sein.

Ja, es sollte möglichst einheitlich sein. Da es aber keine kilometergenaue Abrechnung oder nicht mal eine Wabenstruktur gibt und die einzelnen Städte ihre eigenen Zonen definieren, ist es mit der Vergleichbarkeit aber ohnehin nicht so weit her.

Erstens ist ganz Brandenburg in Waben eingeteilt und zweitens gibt es die Kilometer-abrechnung, auch wenn sie in 10er-Schritten gestaffelt sind. In Berlin kosten zwei Waben 3 Euro, im Umland 1,70 Euro und in Frankfurt, Cottbus, Brandenburg und Potsdam wieder etwas anderes. Hallo Verbund!

Zitat
hvhasel
Zitat
Alter Köpenicker
Keine Ahnung, ob es das schon mal gab, ich halte es für eine reine Neiddebatte. Mit welcher Begründung sollen denn die Fahrpreise in einer ohnehin teuren Stadt noch angehoben werden, weil eine billige Stadt plant, diesen Schritt zu gehen?

Neiddebatte verstehe ich nicht ganz. Worauf oder weswegen?

Wegen Deinen Reaktionen und dem steten Schrei nach dem Verbund, sobald Berlin etwas im Alleingang plant bzw. planen muß, weil Brandenburg nicht mitmacht.

Zitat
hvhasel
Was ist eine "teure" und was eine "billige Stadt"? Potsdam beispielsweise ist sicherlich keine "billige Stadt" im Sinne der Wohn- und Nebenkosten. Selbst das "Anwohnerparken" ist deutlich teurer als in Berlin.

Wir reden hier über die Fahrpreise. Somit ist die billige Stadt die, mit geringen Fahrkosten und die teure jene mit den hohen Fahrkosten. Das liegt doch auf der Hand. Ich weiß nicht, was irgendwelche Nebenkosten und das Anwohnerparken dabei für eine Rolle spielen.

Zitat
hvhasel
Wie ich oben geschrieben habe, finde ich eine Erhöhung - hie wie dort - für falsch. Das ist genau das falsche Zeichen für alle, egal wo in Deutschland. Die Verkehrswende wird natürlich nur gemeinsam klappen.

Da sind wir uns ja einig.

Zitat
hvhasel
Wenn man sich aber nicht miteinander austauscht, kann es auch keinen Kompromiss geben. Das hat Balu in seinem Beitrag schon ganz richtig und ausführlich aufgeführt.

Es ist aber Brandenburg, das diese Kompromißbereitschaft vermissen läßt. Die sagen einfach zu allem, was mit ÖPNV zu tun hat "Nö" und die Sache ist erledigt. Da braucht sich doch niemand zu wundern, wenn Berlin die Dinge dann im Alleingang in die Hand nimmt. Es ist ja nicht so, als sei Brandenburg nicht gefragt worden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Erstens ist ganz Brandenburg in Waben eingeteilt und zweitens gibt es die Kilometer-abrechnung, auch wenn sie in 10er-Schritten gestaffelt sind. In Berlin kosten zwei Waben 3 Euro, im Umland 1,70 Euro und in Frankfurt, Cottbus, Brandenburg und Potsdam wieder etwas anderes. Hallo Verbund!

Da man aber genauso gut für 3 Euro eine über 40 km lange Durchmesserfahrt durch Berlin unternehmen kann, die in Brandenburg 7,40 Euro kosten würde, ist es etwas verkürzt, allein damit zu begründen, dass die Tickets in Berlin teurer sind als in Brandenburg.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Balu der Bär
Man fühlt sich erinnert an die Zeit der Subventionitis und West-Berlins.

Dir fällt da echt nicht zuerst die andere Stadthälfte ein? Immerhin wurde dort der Fahrpreis jahrzehntelang auf 20 Ostpfennig runtersubventioniert.

okay, hätte ich vielleicht noch der Vollständigkeit halber dazu schreiben sollen. Allerdings war für mich so sonnenklar, dass dieser gesamte Gesellschafts-Entwurf nicht funktioniert hat, dass ich das nicht noch mal rausstellen wollte. Aber fair point, taken :)
Zitat
Alter Köpenicker
Erstens ist ganz Brandenburg in Waben eingeteilt und zweitens gibt es die Kilometer-abrechnung, auch wenn sie in 10er-Schritten gestaffelt sind. In Berlin kosten zwei Waben 3 Euro, im Umland 1,70 Euro und in Frankfurt, Cottbus, Brandenburg und Potsdam wieder etwas anderes. Hallo Verbund!

Gut, okay, ich hätte schreiben müssen: Eine Wabenstruktur, die für 80 Prozent der Bevölkerung überhaupt keine Rolle spielt, weil sie sich in Zonen bewegt.

Zitat
Alter Köpenicker
Wegen Deinen Reaktionen und dem steten Schrei nach dem Verbund, sobald Berlin etwas im Alleingang plant bzw. planen muß, weil Brandenburg nicht mitmacht.

Nur gut für die ganze Bundesrepublik, dass Brandenburg das einzige Bundesland ist, das kein 29-Euro-Ticket einführt und Tariferhöhungen anstrebt!

Zitat
Alter Köpenicker
Wir reden hier über die Fahrpreise. Somit ist die billige Stadt die, mit geringen Fahrkosten und die teure jene mit den hohen Fahrkosten. Das liegt doch auf der Hand. Ich weiß nicht, was irgendwelche Nebenkosten und das Anwohnerparken dabei für eine Rolle spielen.

Ah, okay! Dann ist also Berlin eine "billige Stadt", weil ich dort für das wenigste Geld am weitesten komme?

Zitat
Alter Köpenicker
Es ist aber Brandenburg, das diese Kompromißbereitschaft vermissen läßt. Die sagen einfach zu allem, was mit ÖPNV zu tun hat "Nö" und die Sache ist erledigt. Da braucht sich doch niemand zu wundern, wenn Berlin die Dinge dann im Alleingang in die Hand nimmt. Es ist ja nicht so, als sei Brandenburg nicht gefragt worden.

Es liegt mir fern, Brandenburg in Sachen ÖPNV verteidigen zu wollen, aber bei dieser sehr absehbaren und nachvollziehbaren Uneinigkeit und der Gier nach schnellem Erfolg des RGR-Senats sehe ich das anders. Ich denke nicht, dass ich da der einzige Berliner bin.
Die zum 1. Januar 2023 angekündige Fahrpreiserhöhung im VBB wurde um drei Monate auf den 1. April verschoben. Der VBB-Aufsichtsrat möchte (m.E. vernünftigerweise) erstmal abwarten, was hinsichtlich 9-Euro-Ticket-Nachfolge bundesweit entschieden wird.


[www.rbb24.de]
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
hvhasel
Na ja, preisliche Unterschiede sind doch nicht das Problem.

Ich finde aber schon, zumindest innerhalb eines Verbundes sollten die Preise doch einheitlich sein.


Dazu bräuchte man aber entweder eine einheitliche Größe an Waben oder einen E-Tarif. Und dass selbst der nichtmal einheitlich ist stellt der E-Tarif in NRW gerade unter Beweis.

Der Verbund sichert nur dass man mit einer Fahrkarte überall hinkommt nicht aber dass sie je Kilometer das gleiche kostet.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2022 17:35 von Logital.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alter Köpenicker
Erstens ist ganz Brandenburg in Waben eingeteilt und zweitens gibt es die Kilometer-abrechnung, auch wenn sie in 10er-Schritten gestaffelt sind. In Berlin kosten zwei Waben 3 Euro, im Umland 1,70 Euro und in Frankfurt, Cottbus, Brandenburg und Potsdam wieder etwas anderes. Hallo Verbund!

Da man aber genauso gut für 3 Euro eine über 40 km lange Durchmesserfahrt durch Berlin unternehmen kann, die in Brandenburg 7,40 Euro kosten würde, ist es etwas verkürzt, allein damit zu begründen, dass die Tickets in Berlin teurer sind als in Brandenburg.

Nach der letzten SrV Erhebung von 2018 liegt die mittlere Reiseweite (Binnenverkehr) im ÖPNV in Berlin bei 9km.

[www.berlin.de]

Tabellenbericht Tab 7.1.1


Das wäre der richtige Bezugspunkt um zu ermitteln wie viele Kilometer ein Berliner für seine Wege im ÖPNV ausgibt. Ein kleiner Anteil fällt natürlich auf die etwas gunstigere Kurzstrecke, also nehmen wir lieber an dass mit AB Fahrscheinen 10km im Durchschnitt gefahren wird. Dann kommen wir auf einen Kilometerpreis von 30 Cent.

Nun wäre die Frage wie weit im Schnitt mit einem Zwei Wabenticket gefahren wird. Dazu hab ich keine Statistik parat. Ich will nur daraus hinaus dass das Angeben der theoretischen maximal möglichen Wegstrecke mit einem AB Fahrschein praxisfern ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2022 17:50 von Logital.
Zitat
Logital
Ich will nur daraus hinaus dass das Angeben der theoretischen maximal möglichen Wegstrecke mit einem AB Fahrschein praxisfern ist.

Das mag sein. Genau wie der Umstand, dass eine Kurzstrecke in Berlin zur Nahversorgung fast immer ausreichend ist. In Brandenburg dürfte das außerhalb des C-Bereichs nur äußerst selten klappen.
Excuse me, wir haben 2022!? 🤪

Was wollte ihr mit den Kilometerpreisen? Warum ist es gerechter,.wenn auf der Fahrt von Berlin Hbf nach Wünsdorf der RE5 billiger ist als der RE7? oder nach Birkenwerder die S8 teurer als die S1? Oder wenn wir bei Regionalbussen einen Aufschlag verlangen, wenn z.B. jede zweite Fahrt noch eine zusätzliche Stichfahrt in ein Dorf macht? Oder soll der X43 nach Michendorf billiger sein als der 608 und der 643 je nach Tageszeit unterschiedlich kosten?


Kilometerpreise funktionieren gerecht, wenn wir im 19.Jahrhundert einzelne Bahngesellschaften haben, die sich tariflich um eine Hauptstrecke und vielleicht ein paar Stichstrecken kümmern muss.

Heute haben wir ein Netz, wo im Idealfall viele Wege nach Rom (oder ans Ziel) führen.

Ungerecht wirds durch das 29-€-Ticket ja nur, weil die Bundeslandgrenze härter wird, was Tarifunterschiede betrifft, nicht weil man damit theoretisch von Hakenfelde bis Schmöclwitz fahren kann.


Ich persönlich finds zu günstig und halte nachwievor den Abbau von zu vielen Tarifgrenzen für wichtiger, als alles auf Teufel komm raus immer billiger zu machen. Grenzen muss man ziehen und wird es immer Sprünge geben. Statt Örtliche Grenzen halte ich zeitliche Grenzen für am transparentesten. Mit einer Stundenkarte kommt man nicht unendlich weit, egal, ob die nun in Berlin AB, VBB oder Deutschlandweit gilt. Es wird höchstens simpler für ÖPNV-Erstbenutzer.
Der VBB-Aufsichtsrat hat die geplante Tarifanpassung um (mindestens) drei Monate nach hinten verschoben, da die Rahmenbedingungen für die künftige Finanzierung des ÖPNV durch den Bund abzuwarten.

[www.vbb.de]

Die Absenkung des Preises des Berliner Ticket S ist zudem beschlossen - um wie viel, steht noch nicht fest.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
PassusDuriusculus
Was wollte ihr mit den Kilometerpreisen? Warum ist es gerechter,.wenn auf der Fahrt von Berlin Hbf nach Wünsdorf der RE5 billiger ist als der RE7? oder nach Birkenwerder die S8 teurer als die S1? Oder wenn wir bei Regionalbussen einen Aufschlag verlangen, wenn z.B. jede zweite Fahrt noch eine zusätzliche Stichfahrt in ein Dorf macht? Oder soll der X43 nach Michendorf billiger sein als der 608 und der 643 je nach Tageszeit unterschiedlich kosten?

Wobei Kilometerpreise ja nicht zwingend an den Tacho des Fahrzeugs gekoppelt sein müssen. Denkbar wäre auch eine Abrechnung nach der Länge der Luftlinienentfernung zwischen Start und Ziel. Muss man nur aufpassen, dass eventuelle Umwege nicht zu weit werden, sodass A→B→C billiger ist als nur A→B.

Zitat
PassusDuriusculus
Ich persönlich finds zu günstig und halte nachwievor den Abbau von zu vielen Tarifgrenzen für wichtiger, als alles auf Teufel komm raus immer billiger zu machen. Grenzen muss man ziehen und wird es immer Sprünge geben. Statt Örtliche Grenzen halte ich zeitliche Grenzen für am transparentesten.

Allerdings lassen sich bei einer zeitlichen Grenze auch solche Diskrepanzen finden, wie du sie im ersten Zitat aufgeführt hast. Macht der Bus noch eine Stichfahrt im Schülerverkehr, komme ich nicht mehr innerhalb der Gültigkeit zum Ziel; vormittags ohne die Stichfahrt aber schon. Steht ein RE (oder eine RE wie es neuerdings immer wieder zu hören ist) zur Verfügung, kommt man weiter als wenn die RB (oder der RB wie es neuerdings immer wieder zu hören ist) auf einer gleichlangen Strecke alle 5 Minuten hält. Passt beim Umstieg der Anschluss oder muss man länger warten als der Fahrschein überhaupt gültig ist (solche Anschlüsse gibt's hier tatsächlich).
Hmmm.
Also ich fahre nicht zum Vergnügen. Ich fahre, weil ich etwas erledigen muss. Als Brandenburger sind die Wege meistens weiter als in Berlin. Also brauche ich auch mehr Fahrzeit und lege größere Strecken zurück. Muss es deswegen teurer sein?
Ich persönlich stehe ja auf dem Standpunkt, dass ein Mensch ein Nahverkehrsticket braucht, dass bundesweit gültig ist. Wenn ich hier fahren muss, dann kann ich dort nicht fahren.
Das 9 € Ticket wurde ja vielfach für Fernreisen missbraucht. Das könnte man meiner Meinung nach dadurch ausschließen, indem das Ticket nur in dem Bundesland (oder alternativ in dem Tarifverbund), in dem es gelöst wurde auch in RE-Linien gültig ist, in anderen Bundesländern / Tarifverbünden nur in RB, Bus, U-Bahn, S-Bahn, Fähre. Für weitere Strecken hätte der Fernverkehr wieder die Bedeutung, die er verdient hat.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Hmmm.
Das 9 € Ticket wurde ja vielfach für Fernreisen missbraucht. Das könnte man meiner Meinung nach dadurch ausschließen, indem das Ticket nur in dem Bundesland (oder alternativ in dem Tarifverbund), in dem es gelöst wurde auch in RE-Linien gültig ist, in anderen Bundesländern / Tarifverbünden nur in RB, Bus, U-Bahn, S-Bahn, Fähre.

Hmm, Kratzeburg, Genthin oder Jeber-Bergfrieden wäre dann für uns VBB-Fahrscheininhaber nur umständlich per Bus erreichbar? Oder wer mit einem VVirgendwo-Fahrschein unterwegs ist, darf nur per Bus oder mit Zuzahlung nach Wittstock, Pritzwalk oder Hangelsberg fahren?
Manche Linien nennen sich zwar RE, sind aber eigentlich RBs. Der RE1 zwischen Erkner und Frankfurt sollte, sobald er an den Zwischenstationen hält RB1 heißen. Auch der RE7 hält nördlich Kremmen an allen Stationen und sollte zur RB7 werden.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Manche Linien nennen sich zwar RE, sind aber eigentlich RBs. Der RE1 zwischen Erkner und Frankfurt sollte, sobald er an den Zwischenstationen hält RB1 heißen. Auch der RE7 hält nördlich Kremmen an allen Stationen und sollte zur RB7 werden.
Jeder zweite RE6(!) hält nicht Wustrau-Radensleben (oder war das in Beetz-Sommerfeld?)
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Bäderbahn
Manche Linien nennen sich zwar RE, sind aber eigentlich RBs. Der RE1 zwischen Erkner und Frankfurt sollte, sobald er an den Zwischenstationen hält RB1 heißen. Auch der RE7 hält nördlich Kremmen an allen Stationen und sollte zur RB7 werden.
Jeder zweite RE6(!) hält nicht Wustrau-Radensleben (oder war das in Beetz-Sommerfeld?)

Die diversen Bedarfshalte zwischen Wittstock und Neuruppin West werden vom RE6 auch nur von jedem zweiten RE6 (bei Bedarf) bedient.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bäderbahn
Das 9 € Ticket wurde ja vielfach für Fernreisen missbraucht.

Erstens: Ja, und?

Zweitens: Diverse Verbindungen lassen sich mit dem Fernverkehr überhaupt nicht abdecken. Manche Verbindungen, die mit dem Fernverkehr möglich sind, können ohne großen Aufwand auch mit dem Regionalverkehr zurückgelegt werden. Definiere bitte mal "Fernverkehr". Und so weiter und so fort.

Drittens: Soweit ich es mitbekommen und auch im Nachhinein berichtet bekommen habe, gab es im DB-Fernverkehr keinen ernst zu nehmenden Nachfragemangel während der Neun-Euro-Ticket-Monate. Es hat also nicht allzu viele besser zahlende Kunden aus den ICEs heraus gehalten, insofern sehe ich auch keinen wirtschaftlichen Schaden durch die besonders einfache Regelung.

Zitat
Bäderbahn
Also ich fahre nicht zum Vergnügen. Ich fahre, weil ich etwas erledigen muss.
Ich persönlich stehe ja auf dem Standpunkt, dass ein Mensch ein Nahverkehrsticket braucht, dass bundesweit gültig ist.

Da ich dem Kontext entnehme, dass "kein Mensch" gemeint war, schließe ich daraus: Du brauchst es nicht, dann braucht es auch kein anderer. Erinnert mich an mein liebstes Benjamin-Blümchen-Zitat: "(frühmorgendliches töö-röö) Wenn ich aufstehen muss, sollen alle anderen auch aufstehen!".

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Was soll denn das 9-Euro-Ticket nun bewirken? Für eine Entlastung der meisten Pendler reicht eine Netzkarte Verbundraum für 9 Euro. Wer über eine Tarifgrenze fährt, fährt für 18 Euro immer noch günstig. Und die Fernpendler haben schon im Sommer nichts bekommen. Wer Berlin - Wolfsburg mit dem ICE pendelt, setzt sich auch für 9 Euro nicht 3 Stunden pro Weg in die Regionalzüge. Wenn man die entlasten will, muss man ohnehin woanders ansetzen.

Will man dagegen Neukunden in die Busse und Bahnen locken, dann ist dagegen ein einfacher Tarif für ganz Deutschland obligatorisch. Aber dann ist ein massiver Ausbau des Angebots Pflicht. Günstige Züge, in die man wegen Überfüllung nicht reinkommt, schaden mehr als sie nutzen. Zwischen Hamburg und Lüneburger Heide sind Dutzende Pendler auf das Auto umgestiegen, weil die Reisekette Dorf > Fahrrad > Bahn > Fahrrad > Firma nicht mehr funktioniert hat, weil der Metronom ein generelles Radverbot hatte. Von Erlangen nach Nürnberg ging mit der Bahn gar nichts mehr, weil die Züge schon brechend voll aus Bamberg kamen.
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