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Verlängerung der Straßenbahn von Johannisthal Richtung Gropiusstadt (Planungsphase ab Oktober 2022)
geschrieben von krickstadt 
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Bd2001
Zitat
nicolaas

Weil hier das Gütergleis groß thematisiert wird, hier mal der kurze rechtliche Erklärsatz daraus:
Zitat
Aus dem Artikel in "nd".
Das Gütergleis zur Anbindung des Tanklagers soll in die Straßenbahntrasse integriert werden. Rechtlich würde es sich um einen über einen Kilometer langen Bahnübergang handeln.

Hier im Forum haben wir aber gelernt, das Neuanlagen von Bahnübergängen mit Straßenbahnen nicht mehr zulässig sind (siehe Thema Rosenthal).

Nun, da hast du dich offenbar von einer (Über-)Interpretation in die Irre führen lassen. Überführungen sollen präferiert gebaut werden, Abweichungen davon sind begründet zulässig. Wenig Verkehr ist hierbei nicht der einzig mögliche Grund.


Zitat
Latschenkiefer

Ein sehr krasses Beispiel finde ich diesen BÜ in Bremen: Klick, wo die B74 neu die (reaktivierte) S-Bahn-Strecke nach Bremen-Farge kreuzt. Dieser BÜ wurde vor etwa 15 Jahren neu gebaut!

Inwiefern ist das krass? Die Bilder zeigen nicht wirklich etwas Besonderes.
Zitat

"Heidekraut" am 11.10.2022 um 14 Uhr:

Es wäre doch aber auch eine Trasse denkbar, die nicht parallel zur U7 verläuft, sondern sie direkter kreuzt [...]

Das ist ja die Alternative, die Straßenbahn "nur" zum U-Bahnhof Zwickauer Damm zu führen. Nur ist dort nicht das Zentrum der Gropiusstadt und man kann dort auch nicht das langfristig angestrebte Ziel Marienfelde, südliches Steglitz oder sogar Zehlendorf erreichen.

Zitat

Ich denke, wer dort wohnt, läuft oder fährt traditionell die 300 m zur U7 und dann nach Neuköln City.

Ja, wenn ich in die Innenstadt oder zu meinen Kindern nach Spandau fahre, dann laufe ich die neun Minuten zum U-Bahnhof Lipschitzallee und fahre (z. Bsp. Spandau eine Stunde lang) mit der U-Bahn. Allerdings habe ich auch schon früher immer versucht, S- statt U-Bahn zu fahren, und nach der Wiedervereinigung die Straßenbahn zu nutzen.

Zitat

Ist es denn typisch, dass man in Gropiusstadt wohnt und in Schöneweide arbeitet?

Ich sehe es als Glück an, dass ich nicht mehr in die Siemensstadt fahren muss, um meinem Beruf Informatiker nachgehen zu können, sondern nur noch Fünf Komma Sieben Kilometer Luftlinie zu meinem Arbeitsplatz in Adlershof zurücklegen zu müssen. Aus der Gropiusstadt gibt es da kein "direktes" öffentliches Verkehrsmittel, sondern ich muss immer zwei oder drei U-Bahn-, Bus- und/oder Straßenbahnlinien nutzen. Und meine Lieblingsstrecke (wenn auch nicht die schnellste) wäre eine Straßenbahn nach Schöneweide, um dort in eine Straßenbahn nach Adlershof umzusteigen. Fun Fakt: 2029, wenn die neue Straßenbahn voraussichtlich startet, bin ich ein halbes Jahr vor meiner Rente.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Und ich schon ein halbes Jahr unter der Erde. 🙄 Aber ich freue mich, dass Du in Adlershof arbeitest, da habe ich ja auch etwa 10 Jahre gearbeitet. Allerdings damals nur mit PkW oder S-Bahn, ich erinnere mich auch mit der 74 gefahren zu sein, auch hinten Richtung Alt Glienicke. Auch in Johannisthal habe ich oft gearbeitet und die Staßenbahn Stubenrauchstraße genutzt. U7 Zwickauer Damm war mir ehrlich zu umständlich. 😉
Zitat

"Heidekraut" am 11.10.2022 um 16.56 Uhr:

Auch in Johannisthal habe ich oft gearbeitet und die Straßenbahn Stubenrauchstraße genutzt. U7 Zwickauer Damm war mir ehrlich zu umständlich.

Als es in der Stubenrauchstraße eine Straßenbahn gegeben hat (hat es jemals?), gab es noch keinen U-Bahnhof Zwickauer Damm (in Betrieb genommen am 2.1.1970).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Da habe ich mich vertan. Ich meinte doch Haekelstraße. Bin schon ganz durcheinander. Danke. Doch, doch, da gab's Zwickauer Damm schon, denn das war in den 80ern.
Zitat
Heidekraut
Da habe ich mich vertan. Ich meinte doch Haekelstraße. Bin schon ganz durcheinander. Danke. Doch, doch, da gab's Zwickauer Damm schon, denn das war in den 80ern.

Vom Zwickauer Damm zur Haekelstr. wärs aber wirklich etwas umständlich gewesen. Zur Stubenrauchstr. von der Haekelstr. sind es ja auch nur 300m, also passt das schon.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Kunststück, die Stubenrauchstraße gibts ja im Osten wie im Westen. Deshalb zählt die nicht in den 80ern.😂
Haeckel!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Heidekraut
Ist es denn typisch, dass man in Gropiusstadt wohnt und in Schöneweide arbeitet?

Also für mich wäre es auch ideal, denn ich wohne auch in der Gropiusstadt (Gropius-Passagen) und arbeite in der Nähe der Massantebrücke (Kanalstr.)
Und ich könnte die neue MetroTram-Verlängerung noch einige Jahre benutzen, wenn sie pünktlich 2029 fertig werden sollte, bis ich 2042 in Rente gehe (derzeit geplant).
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Latschenkiefer

Ein sehr krasses Beispiel finde ich diesen BÜ in Bremen: Klick, wo die B74 neu die (reaktivierte) S-Bahn-Strecke nach Bremen-Farge kreuzt. Dieser BÜ wurde vor etwa 15 Jahren neu gebaut!

Inwiefern ist das krass? Die Bilder zeigen nicht wirklich etwas Besonderes.[/quote]

Es kreuzt an dieser Stelle eine (neu gebaute) Autobahnähnliche Bundesstraße mit einer dicht befahrenen S-Bahn-Strecke. Da hätte ich angenommen, dass eine höhenfreie Lösung geplant wird. Zudem ist die BÜ-Dichte auf der Strecke ohnehin extrem hoch (25 Stück auf gut 10 km, wenn ich richtig gezählt habe)
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Mit dem Aufwand mehrerer Überführungen wäre die Strecke wohl nie reaktiviert worden und die ÖPNV-Nutzer aus der Gegend müssten weiterhin mit den elend langen Buslinien auskommen, an deren Ende sie immer noch nicht im Zentrum ihrer Heimatstadt wären. "Dicht befahrene S-Bahnstrecke" halte ich angesichts des 30-Minuten-Takts auch für ein bisschen groß gefasst.

Mit Vollschranken dürften solche Bahnübergänge bis heute kein Problem sein. Die Technik kennt die Überwachung mittels Gefahrenraum-Freimeldung. Die schlimmsten Unfälle passieren doch an Bahnübergängen, die man trotz geschlossener Schranken umfahren kann.

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Also, ich freue mich, dass wir schon zwei Fahrgäste für die neue Straßenbahn in Rudow haben. 😉 Ich würde mir aber auch neue Aufgaben für die NME wünschen.
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Heidekraut
Also, ich freue mich, dass wir schon zwei Fahrgäste für die neue Straßenbahn in Rudow haben. 😉 Ich würde mir aber auch neue Aufgaben für die NME wünschen.

Ah, da ist Parallelverkehr dann plötzlich egal, es geht Dir also eigentlich nur darum, dass die Straßenbahn - ob sinnvoll oder nicht - die NME-Trasse nutzen soll, auch wenn sie dafür das zweitgrößte Berliner Einkaufszentrum und das Klinikum Neukölln nicht erreicht; auch im Falle einer weiteren Verlängerung Richtung Westen wäre das Blödsinn, wenn die Straßenbahn kurz vor Erreichen der U7 Richtung Zentrum stadtauswärts abböge und dann erst drei U-Bahn-Stationen weiter stadtauswärts die U-Bahn erreichte...

PS: Es gäbe nicht mitnichten nur die beiden Fahrgäste, sondern auch alle jene, die heute schon mit dem M11 fahren.
"nicht mit nichten" habe ich sowas geschrieben.

Kein Blödsinn, bei Verlängerung der U7 zum BER könnten all die Tramfahrer auch schneller zum Flughafen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2022 16:16 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Also, ich freue mich, dass wir schon zwei Fahrgäste für die neue Straßenbahn in Rudow haben. 😉 Ich würde mir aber auch neue Aufgaben für die NME wünschen.

Die NME hat bereits neue Nutzungen erfahren. Zum Beispiel als Teil des Flughafens BER. :p

Aber ernsthaft: So sehr ich mir auch einen Erhalt oder eine erweiterte Nutzung wünsche, so spärlich gesäht sind die Optionen. Die Strecke ist eingleisig und führt weitgehend an den ÖPNV-Bedarfspunkten vorbei.

Um mal "groß" zu denken: Mit einer Neubautrasse ab Stadtgrenze Höhe Kölner Damm übers Feld zum Außenring bei Waßmannsdorf (plus Elektrifizierung), bekäme man vielleicht noch eine nutzbare Umleitungsstrecke hin, aber die Eingleisigkeit bleibt auch dann ein Problem.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"def" am 11.10.2022 um 11.04 Uhr:

[...] im Einzugsbereich um die Strecke liegen [...] und zumindest der Südteil des Klinikums Neukölln.

Zitat

"def" am 12.10.2022 um 15.53 Uhr:

[...] auch wenn sie dafür [...] das Klinikum Neukölln nicht erreicht [...]

Entschuldigung, wie bist Du denn auf die Idee gekommen, dass sich das Klinikum Neukölln im Einzugsbereich der neuen Straßenbahntrasse befindet?

Im folgenden Luftbild aus Google Earth habe ich 'mal die neue Straßenbahntrasse von der Lipschitzallee bis zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee gelb eingezeichnet, und das Gelände des Klinikums Neukölln rot umrandet (und mit vier roten Pfeilen für die Haupteingänge im Norden und den einen südlichen Zugang zur Notaufnahme markiert):



Die Notaufnahme über den südlichen Zugang befindet sich 830 Meter von der Kreuzung Fritz-Erler-Allee / Johannisthaler Chaussee entfernt, wo eventuell eine Haltestelle entsteht (?). Der Weg von dieser Kreuzung zum nördlichen Haupteingang des Klinikums beträgt 1080 Meter (über die Zadekstraße) oder 1150 Meter (über den Komoranweg).

Viele Grüße, Thomas (der 'mal Ende Juni das Vivantes Klinikum Neukölln für vier Tage von innen kennenlernte)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Jay

Um mal "groß" zu denken: Mit einer Neubautrasse ab Stadtgrenze Höhe Kölner Damm übers Feld zum Außenring bei Waßmannsdorf (plus Elektrifizierung), bekäme man vielleicht noch eine nutzbare Umleitungsstrecke hin, aber die Eingleisigkeit bleibt auch dann ein Problem.

Die alte Trasse nach Schönefeld wäre vielleicht interessant, da man so das Stadtzentrum (von Schönefeld) an den Bahnhof anbinden könnte. Dafür braucht man aber die NME nicht, das ginge selbst im Fall des U-Bahnbaus mit einer Straßenbahn entlang der Waltersdorfer Chaussee, die dann die Hans-Grade-Allee vor fährt, nördlich vom Bahnhof hält und dann weiter zum Bahnhof Wassmannsdorf fährt. Den Flughafen erreicht man so zwar nicht, das geht mit dem X-Bus oder der U-Bahn besser, aber man kann so den ganzen Neubauteil von Schönfeld an die Bahn anbinden.

Parallelverkehr ist das nicht, da die U-Bahn ja nicht so oft halten soll und wird.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2022 16:54 von Nemo.
@Thomas, Sollte man dann noch eine nördlichere Linienführung erwägen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2022 16:57 von Heidekraut.
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krickstadt
Zitat

"def" am 11.10.2022 um 11.04 Uhr:

[...] im Einzugsbereich um die Strecke liegen [...] und zumindest der Südteil des Klinikums Neukölln.

Zitat

"def" am 12.10.2022 um 15.53 Uhr:

[...] auch wenn sie dafür [...] das Klinikum Neukölln nicht erreicht [...]

Entschuldigung, wie bist Du denn auf die Idee gekommen, dass sich das Klinikum Neukölln im Einzugsbereich der neuen Straßenbahntrasse befindet?

Ah, ich habe das Ida-Wolff-Krankenhaus auch noch dem Klinikum Neukölln zugeschlagen, mein Fehler.
Zitat

"def" am 12.10.2022 um 17.06 Uhr:

Ah, ich habe das Ida-Wolff-Krankenhaus auch noch dem Klinikum Neukölln zugeschlagen

Das scheint auch richtig zu sein (wenn man die E-Mail-Adresse in der Domäne "vivantes.de" sieht). Komischerweise wird gerade an dem im Flyer eingezeichneten Standort ein großes Parkhaus gebaut. :-|

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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