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29-Euro-Ticket für Berlin
geschrieben von Stichbahn 
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
micha774
Nun also 49€ dafür zwar bundesweit gültig, aber außerhalb Brandenburgs nur für den Regionalverkehr hieß es eben in der rbb Abendschau.

Hä? Was? Das ergibt aber keinen Sinn. Das bundesweite Ticket wird es ja wohl bundesweit geben - und was hätten die Münchner davon, wenn sie in ihrer eigenen Stadt nicht fahren könnten, aber bei uns in der Region?

Meint man mit nur für den Regionalverkehr nicht für den übrigen ÖPNV oder vielleicht schließt man damit ja nur den Fernverkehr aus?

Ist das ein Hinweis, dass ich mit meinem Berliner Fahrschein dann in Brandenburg die freigegebenen Fernzüge nehmen kann, mit dem Münchener nicht? Das wird dann bei den RE im IC schon etwas kompliziert zu verstehen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
In Brandenburg darfst Du auch den städtischen Nahverkehr benutzen, in München nicht, also keine Busse oder Straßenbahnen.
Zitat
Heidekraut
In Brandenburg darfst Du auch den städtischen Nahverkehr benutzen, in München nicht, also keine Busse oder Straßenbahnen.

Da wird dann das Projekt aber doch schnell zum Bettvorleger.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich finde schon die Fixierung auf Abo-Kunden störend. Wieviel Prozent sind denn Abonnements-Kunden gegenüber der Gesamtheit der Fahrgäste?
Zitat
micha774
Nun also 49€ dafür zwar bundesweit gültig, aber außerhalb Brandenburgs nur für den Regionalverkehr hieß es eben in der rbb Abendschau.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Einschränkung auf den Regionalverkehr ein Fehler. Keine andere Quelle berichtet über diese Einschränkung. So ziemlich jeder Bürger wird erwarten, dass das X€-Ticket mit dem 9€-Ticket vergleichbare Leistungen bringt. Zudem wäre eine Ausklammerung des Nahverkehrs in anderen Städten völlig witzlos, weil dann die Leute ja wieder unterschiedliche Tickets für die Nutzung des ÖPNV brauchen.
Zitat
Heidekraut
Ich finde schon die Fixierung auf Abo-Kunden störend.

Ich finde das hinsichtlich der Finanzierung gut, da man dadurch eine gewisse Planungssicherheit und Kontinuität hat. Für den spontanen Gelegenheitsfahrgast sollte man aber auch ein Angebot parat haben, etwa eine Monatskarte für 69 Euro vielleicht.

Ich würde es begrüßen, wenn man das Ticket mit der BahnCard kombinieren könnte. Dann hat man nicht noch eine weitere Karte im Portemonnaie und man könnte es auf dem Handy vorzeigen, ohne schon wieder eine neue App installieren zu müssen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
micha774
Nun also 49€ dafür zwar bundesweit gültig, aber außerhalb Brandenburgs nur für den Regionalverkehr hieß es eben in der rbb Abendschau.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Einschränkung auf den Regionalverkehr ein Fehler. Keine andere Quelle berichtet über diese Einschränkung. So ziemlich jeder Bürger wird erwarten, dass das X€-Ticket mit dem 9€-Ticket vergleichbare Leistungen bringt. Zudem wäre eine Ausklammerung des Nahverkehrs in anderen Städten völlig witzlos, weil dann die Leute ja wieder unterschiedliche Tickets für die Nutzung des ÖPNV brauchen.

Deshalb fand ich es ja erwähnenswert und denke, das war eine Falschinfo des rbb.
Habe gerade die Abendschau gesehen und würde es eher als ungeschickte Formulierung ansehen. Es hieß sinngemäß "und deutschlandweit im Regionalverkehr", also ohne "nur".

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Zitat
Philipp Borchert
Habe gerade die Abendschau gesehen und würde es eher als ungeschickte Formulierung ansehen. Es hieß sinngemäß "und deutschlandweit im Regionalverkehr", also ohne "nur".

Dem möchte ich mich anschließen.
Wörtlich hieß es ja „Berliner U-Bahnen und Busse genau wie den deutschlandweiten Regionalverkehr". Streng genommen würde das ja bedeuten, dass man nicht mal die Busse der OVG der des ViP nutzen dürfte. Ich denke „Regionalverkehr“ wurde da als Abgrenzung zum Fernverkehr genutzt und meint, dass keine Fernbusse und Fernverkehrszüge genutzt werden dürfen.¹
Zumal der Satz ja anfing mit „Für 49€ den öffentlichen Nahverkehr nutzen“, was alle Nahverkehrsmittel vom Bus über Straßenbahn und U-Bahn bis zu S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress meint.

¹Wie es bei den für Nahverkehrs- (oder Verbund-)Fahrscheine freigegebene Fernverkehrszüge aussieht, bleibt wohl abzuwarten.
Zitat
Nemo
Ist das ein Hinweis, dass ich mit meinem Berliner Fahrschein dann in Brandenburg die freigegebenen Fernzüge nehmen kann, mit dem Münchener nicht? Das wird dann bei den RE im IC schon etwas kompliziert zu verstehen.

Solche Details gilt es sicher in den nächsten Wochen noch zu klären und sie hängen ja auch davon ab, ob man es wieder so löst wie beim 9€-Ticket, bei dem sämtliche bestehenden Abos quasi um das 9€-Ticket ergänzt und im Preis gesenkt wurden. Das lies sich nicht zuletzt deshalb so regeln, weil es bundesweit sicher kaum Monatskarten gibt, die weniger als 9 € kosten. (Ausnahme im VBB ist z.B. das Schülersozialticket in Senftenberg für 8,20 €)

Bei einem Preis von 49 € wird man dagegen nicht automatisch umstellen können, sondern viele Fahrgäste müssen sich bewusst entscheiden, ob sie das 49€-Ticket wollen oder ihr bisheriges günstiges Ticket. Hier ist in allen brandenburgischen Stadtverkehren die Standardmonatskarte sogar im Einzelkauf preiswerter.

Im HVV gibt es z.B. auch verbreitet Tickets, bei denen bei vergleichbaren Preisen zwischen verschiedenen attraktiven Zusatzleistungen zum Kernangebot gewählt werden kann und muss. Auch dort ist die Monatskarte für kleinere Umlandbereiche (1 Tarifzone) im Abo preiswerter als 49 €, gleichzeitig kann man an Wochenenden eine Person mitnehmen und dies verbundweit. Für regionale Ausflügler ist das klassiche Abo hier dann wieder attraktiver als das 49€-Ticket wohl sein wird.

Da es sehr schnell gehen musste, waren solche Konfliktpunkte sicher nicht zu vermeiden und die pragmatische Lösung, dass im bisherigen Geltungsbereich (vom Preis abgesehen) die bisherigen Konditionen weiter galten, sicher sinnvoll. Auch diesmal wird die Zeit langsam knapp, so dass man nicht jedes vergleichbare Detail rechtzeitig geregelt bekommen wird. Falls es gelingt, ein 49€-Ticket dauerhaft bundesweit zu etablieren, muss es sicher noch eine Harmonisierung der Regelungen geben, die aber teils ihre Zeit brauchen wird.

Die Frage, welche Tickets in welchen Fernverkehrszügen anerkannt werden, ist meist in langfristigen Verträgen geregelt und geht in den unterschiedlichen Regionen von unterschiedichen Ausgangsbedingungen aus. In manchen Regionen wurden dafür bestehende Regionalzüge in Fernzüge umgewandelt, die dann überregional durchgebunden wurde. Damit kann sich die Region nun mit einer Fernverkehrsanbindung schmücken, aber es fährt kein Zug zusätzlich, da nur bestehende Fernzüge und Regionalzüge verknüpft wurden. In anderen Regionen sind solche freigegebenen Fernzüge eher ein zusätzliches Angebot.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2022 10:54 von Lopi2000.
Zitat
Jumbo
Zitat
Philipp Borchert
Habe gerade die Abendschau gesehen und würde es eher als ungeschickte Formulierung ansehen. Es hieß sinngemäß "und deutschlandweit im Regionalverkehr", also ohne "nur".

Dem möchte ich mich anschließen.
Wörtlich hieß es ja „Berliner U-Bahnen und Busse genau wie den deutschlandweiten Regionalverkehr". Streng genommen würde das ja bedeuten, dass man nicht mal die Busse der OVG der des ViP nutzen dürfte. Ich denke „Regionalverkehr“ wurde da als Abgrenzung zum Fernverkehr genutzt und meint, dass keine Fernbusse und Fernverkehrszüge genutzt werden dürfen.¹
Zumal der Satz ja anfing mit „Für 49€ den öffentlichen Nahverkehr nutzen“, was alle Nahverkehrsmittel vom Bus über Straßenbahn und U-Bahn bis zu S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress meint.

¹Wie es bei den für Nahverkehrs- (oder Verbund-)Fahrscheine freigegebene Fernverkehrszüge aussieht, bleibt wohl abzuwarten.

Streng genommen dürfte man auch nicht mit der Straßenbahn fahren, da diese ja nicht genannt wird…

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Also wenn das jetzt monatlich kündbar sein soll, kann ich ja für einen Monat, der bei mir reiseintensiv ist, ein Abo abschließen und dann wieder kündigen. Die Frage ist, ob ich die Strecken, die ich zurücklege, nicht auch Fernverkehr für unter 50 Euro bekommen kann. Falls nicht, würde ich das Reisen mit RB und RE in Kauf nehmen und im Zweifel umsteigen. Mehr als eine solche Reise mache ich kaum im Monat, aber selbst wenn, wäre das ja dann kein Problem. Für den ÖPNV AB brauche ich das Abo nicht. Es lebe das 49,- Euro Ticket. 👍
Zitat
Heidekraut
Also wenn das jetzt monatlich kündbar sein soll, kann ich ja für einen Monat, der bei mir reiseintensiv ist, ein Abo abschließen und dann wieder kündigen. Die Frage ist, ob ich die Strecken, die ich zurücklege, nicht auch Fernverkehr für unter 50 Euro bekommen kann. Falls nicht, würde ich das Reisen mit RB und RE in Kauf nehmen und im Zweifel umsteigen. Mehr als eine solche Reise mache ich kaum im Monat, aber selbst wenn, wäre das ja dann kein Problem. Für den ÖPNV AB brauche ich das Abo nicht. Es lebe das 49,- Euro Ticket. 👍

Je nachdem, ob du halt auf Kuschelfaktor stehst oder nicht, buchst du das 49€ Ticket oder den DB Fernverkehr. ;) Da ich mir die Leute mit engem Körperkontakt aussuchen möchte, wird es bei mir der Fernverkehr mit Sitzplatz-Reservierung.

Da wir nicht wissen, ob es einem Mindestlaufzeit beim Abo geben soll, ist dein Gedanke erstmal Theorie. Es soll ja wohl auch "Schnupper-Angebote" geben, die zeitlich begrenzt sind, allerdings war da in den Medien noch nix zum Pricing zu lesen.

Spätestens zu Ostern bricht dann aber der Regionalverkehr zusammen, weil niemand bisher die andere Seite der Medaille diskutiert hat, nämlich wie das Angebot dann auch ausgeweitet und an die zu erwartende Nachfrage in den Spitzenzeiten angepasst werden kann.
Ich verlinke diese Seite ja nur ungern, aber die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben hat das "Eckpunktepapier der Verkehrsministerkonferenz
zu Grundsätzen eines bundesweiten ÖPNV-Tickets" veröffentlicht: [www.bild.de]

Ob dies nun der finale, beschlossene Stand ist, ist zwar unklar und was die Finanzminister dann draus machen, bleibt auch noch abzuwarten, aber hier gibt es schon mal mehr Details.
Nun wird es auf die Regionalisierungsmittel ankommen. Da bin ich gespannt, was herausspringt für weiteren Ausbau des ÖPNV. Was das Ticket selbst betrifft, müssen nicht erstmal alle Tarifverträge und Tarifbestimmungen Bundesweit entsprechend angepasst, d.h. geändert werden und dauert sowas nicht Monate?
Zitat
Heidekraut
Nun wird es auf die Regionalisierungsmittel ankommen. Da bin ich gespannt, was herausspringt für weiteren Ausbau des ÖPNV. Was das Ticket selbst betrifft, müssen nicht erstmal alle Tarifverträge und Tarifbestimmungen Bundesweit entsprechend angepasst, d.h. geändert werden und dauert sowas nicht Monate?

Beim 9 €-Ticket ging das ja auch recht einfach, in dem es ein zusätzliches Angebot im Rahmen des Deutschlandtarifs war. Manch eine etablierte Sonderregelung wird damit wohl erstmal verloren gehen, aber wenn es insgesamt eine Vergünstigung und Vereinfachung gibt, wird dies zu verschmerzen sein.
Hoffentlich ist ein unkomplizierter Wechsel vom BVG 29-Euro-Ticket möglich. Ich frage mich zwar, wie die VBB-Fahrcard bei einem anderen Verkehrsverbund kontrolliert werden kann.
Zitat
Mont Klamott
Ich frage mich zwar, wie die VBB-Fahrcard bei einem anderen Verkehrsverbund kontrolliert werden kann.

Die Fahrcards und die elektronischen Tickets anderer Verbünde sind über den VDV standardisiert, sollten also auch dort lesbar sein. Der QR-Code des 9€-Tickets in der Apple Wallet war es dagegen nicht und führte bei mir im Zug in Sachsen-Anhalt zu einer Fehlermeldung.
Zitat
Mont Klamott
Hoffentlich ist ein unkomplizierter Wechsel vom BVG 29-Euro-Ticket möglich. Ich frage mich zwar, wie die VBB-Fahrcard bei einem anderen Verkehrsverbund kontrolliert werden kann.

Junge, fang doch bitte nicht schon wieder damit an. Einfach mal Füße still halten und abwarten, bis es belastbare(!) Informationen gibt. Kann doch nicht so schwer sein!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Mont Klamott
Hoffentlich ist ein unkomplizierter Wechsel vom BVG 29-Euro-Ticket möglich.

Nimm doch einfach Dein Sonderkündigungsrecht zum 31.12.2022 wahr.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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