Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S-Bahn Fahrzeugeinsatz ab 2023
geschrieben von Leyla 
Hat es eigentlich einen triftigen Grund, die S3 komplett auf 480 umzustellen? In puncto Barrierefreiheit sehe ich darin gegenüber dem Ist-Zustand einen deutlichen Rückschritt... :-(

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2022 23:05 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Hat es eigentlich einen triftigen Grund, die S3 komplett auf 480 umzustellen? In puncto Barrierefreiheit sehe ich darin gegenüber dem Ist-Zustand einen deutlichen Rückschritt... :-(

Bietet sich halt an aus personaltechnischer und betrieblicher Sicht alles auf ein Werk und vorerst eine Linie zu konzentrieren



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2022 23:06 von Leyla.
Hm sind die 480er mit den Spaltüberbrückungen nicht deutlich zugänglicher als die 481er?

Was ich nicht ganz verstehe, warum man nicht schon einzelne Vollzüge einsetzt. Wenn man mal alle Baureihentäusche außer Acht lässt, fehlen doch nicht mehr so viele Neufahrzeuge, wie man für die Ringbahn braucht. Und im Gegensatz zum Endzustand: Die 485er fahren ja noch und es gibt noch keine 7. Stadtbahn-Zuggruppe... Also müssten doch genug Züge da sein um einige Umläufe zu Vollzügen zu machen.

Oder scheitert es aktuell an den unmodernisierten 481ern, die in der Ecke stehen und auf Ihre Modernisierung warten müssen und nicht eingesetzt werden können?
Zitat
PassusDuriusculus
Wobei ich bei Altbaufahrzeugen intuitiv schon eine leicht erhöhte Reserve einplanen würde. Im Extremfall beträgt diese auf den letzten Metern der Br485 z.B. 50%

Dank eines neuen Kunden in Hohenschönhausen würde ich mich sehr über 480er auf der S75 freuen...

Welche der aktuellen S-Bahntypen sind für dich "Altbaufahrzeuge"?
Die S85 fährt selbst jetzt nicht mit Vollzügen, oder?
Zitat
Nemo
Zitat
Flexist
Warum unnötig Stahl durch Aluminium ersetzen?

Weil man sich ausgerechnet hat, dass man innerhalb der Lebensdauer durch leichtere Fahrzeuge eine Menge Energie spart?

Das wird wohl der Grund sein. Bei den Westberliner Nachkriegs-U-Bahntypen hat man bis 1965/1966 die Wagenkästen noch aus Stahl gefertigt, danach aus Aluminium. Dadurch sind die Fahrzeuge deutlich leichter und verbrauchen weniger Strom.
Zitat
Arnd Hellinger
Hat es eigentlich einen triftigen Grund, die S3 komplett auf 480 umzustellen? In puncto Barrierefreiheit sehe ich darin gegenüber dem Ist-Zustand einen deutlichen Rückschritt... :-(

Sind die 480er im Vergleich zu den 481er nicht ebenerdig? Wenn ja, ist mir dies bis jetzt nie noch nicht aufgefallen.
Zitat
VvJ-Ente
Die S85 fährt selbst jetzt nicht mit Vollzügen, oder?

Nö, ist aber eine der vielen Optionen nach Auslieferung aller 484 und der Freisetzung der 72Vz 481 vom Ring, von denen mindestens 30 auch auf die S45 und S85 kommen werden.

Wobei solche Dinge wie die S75 mit Vollzügen nach Spandau, die S1 mit Vollzügen und die S26 mit 3/4 wichtiger sind.

Dann reicht es immer noch für eine S85 mit Vollzügen, wenn man das so möchte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2022 00:16 von Leyla.
Zitat
Henning
Zitat
Arnd Hellinger
Hat es eigentlich einen triftigen Grund, die S3 komplett auf 480 umzustellen? In puncto Barrierefreiheit sehe ich darin gegenüber dem Ist-Zustand einen deutlichen Rückschritt... :-(

Sind die 480er im Vergleich zu den 481er nicht ebenerdig? Wenn ja, ist mir dies bis jetzt nie noch nicht aufgefallen.

Die 480 sind nur noch in Ostbahnhof und, Nordbahnhof und Potsdamer Platz stufenlos nutzbar. Ihr Wagenboden entspricht in der Höhe den 485 sowie den Vorkriegsbaureihen und liegt daher ca. 10 cm höher als bei 481-484.

Dazu muss man wissen, dass das DDR-Verkehrsministerium Anfang der 1980er Jahre für die Gleichstrom-S-Bahn Berlin eine Ausnahmegenehmigung erlassen hat, wonach hier Bahnsteige mit einer Höhe von 106 cm (statt der nach EBO maximalen 96 cm) gebaut werden durften. Damit wollte man trotz hohem Altwagenbestand Stufenlosigkeit realisieren und gleichzeitig die Entwicklung des 485 - unbewusst auch jene des 480 - vereinfachen.

Kurz vor Bestellung der ersten 481 sog das Bundesverkehrsministerium dann Ende 1992 diese Genehmigung zurück, so dass die Konstruktion der neuen Fahrzeuge teilweise überarbeitet werden musste...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Henning
Zitat
PassusDuriusculus
Wobei ich bei Altbaufahrzeugen intuitiv schon eine leicht erhöhte Reserve einplanen würde. Im Extremfall beträgt diese auf den letzten Metern der Br485 z.B. 50%

Dank eines neuen Kunden in Hohenschönhausen würde ich mich sehr über 480er auf der S75 freuen...

Welche der aktuellen S-Bahntypen sind für dich "Altbaufahrzeuge"?

Henning, die Frage gehört doch jetzt hier nicht hin.
Für Nahverkehrsinteressierte ist es eine schwammige Grenze.

Für mich persönlich sind Altbaufahrzeuge bis 475, 476, 477.
Mittlerweile muß ich nach über 30 Jahren wohl auch 481 und 485 dazunehmen.

Wenn man es jetzt technisch sieht sind die 483/484 nun mal Neubaufahrzeuge und alles davor Altbaufahrzeuge. Also auch die 481...
Zitat
Leyla
Zitat
VvJ-Ente
Die S85 fährt selbst jetzt nicht mit Vollzügen, oder?

Nö, ist aber eine der vielen Optionen nach Auslieferung aller 484 und der Freisetzung der 72Vz 481 vom Ring, von denen mindestens 30 auch auf die S45 und S85 kommen werden.

Wobei solche Dinge wie die S75 mit Vollzügen nach Spandau, die S1 mit Vollzügen und die S26 mit 3/4 wichtiger sind.

Ich möchte keinen Hohenschönhauser ärgern, aber letztens war ich mitten im Berufsverkehr in einer S75 unterwegs. Und die war als Halbzug auch nicht voller als eine S5 als Vollzug. Selbst nach 12 Jahren bin ich nachwievor der Meinung, dass die S75 ihre 8 Wagen nur gebraucht hat, weil sie in der Innenstadt unterwegs ist. Voll wurde sie nur zwischen Ostkreuz und Hauptbahnhof. Richtung Wartenberg staunte ich Ostkreuz nicht schlecht, wie leer sie plötzlich wurde. Diese Linie mit Vollzügen zwischen Wartenberg und Ostkreuz fahren zu lassen ist meiner Ansicht nach reine Geldverschwendung und sollte nur bei Baumaßnahmen in Betracht gezogen werden.
Naja weil:
>Es diese längeren Aufenthalte gibt
>Man zur Stadtbahn sowieso nur in die S5 umsteigen kann
Also speist sich die S75 nur aus vier Stationen.


Würde die S5 generell nur Warschauer Str <> Mahlsdorf fahren (ohne jeglichen Anschluss Richtung Strausberg) und zusätzlich in Wuhletal drei Minuten Aufenthalt zur Anschlusssicherung zur U5 haben,.die dann aber schneller in der Innenstadt wäre als die S5 würden auch Halbzüge auf der S5 reichen.

Es ist ja nunmal so,.dass an Linienenden nicht so viele Fahrgäste unterwegs sind. Das ist auf der S47 ähnlich.

Ich fänd voll in Ordnung, wenn die S75 auf ewig Warschauer endet und mit Halbzügen verkehrt und andere Abschnitte erst verstärkt werden. Ich halte es aber nicht für Geldverschwendung, im Sinne der Verkehrswende eine der beiden Zuggruppen auf die Stadtbahn zu verlängern und entsprechend mit Vollzügen zu betreiben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2022 11:43 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Ich fänd voll in Ordnung, wenn die S75 auf ewig Warschauer endet und mit Halbzügen verkehrt und andere Abschnitte erst verstärkt werden. Ich halte es aber nicht für Geldverschwendung, im Sinne der Verkehrswende eine der beiden Zuggruppen auf die Stadtbahn zu verlängern und entsprechend mit Vollzügen zu betreiben.

Gegenfrage: Warum eigentlich keine zweite Zuggruppe der S3? Dafür müsste man den Fahrplan etwas umwerfen und die S9 irgendwo anders integrieren. Wenn man zur Hauptverkehrszeit die S3 zum Ostbahnhof nehmen will, strömen in Ostkreuz nicht selten Massen aus dem Zug und die restlichen Massen strömen in Warschauer Str. zur S9.

Die S3 hat exklusive Stationen en masse, zur HVZ drei Zuggruppen, aber im Gegensatz zu S7/S5 nur eine Durchbindung auf die Stadtbahn. Für den gelegentlichen Fahrgast ist dieses "alle 20 min direkt, alle 20 min ab Ostbahnhof und manchmal dazwischen nochmal vom Ostbahnhof" verwirrend und das sollte man mit einer gelegentlichen S75 auf der Stadtbahn nicht noch ausbauen.

Nur als Idee anhand heutigem Fahrplan: S3 alle 10' bis Spandau (gesamt 1 min früher), S9 bis Westkreuz (ab Treptower Park 1 min später), S5 alle 20 min bis Spandau? Ergäbe einen 5/5/10 nach Spandau und am Treptower Park klappt der Anschluss von der S42 auch bei 30 Sekunden Verspätung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2022 12:41 von FlO530.
3 Zuggruppen nach Spandau halte ich für übertrieben - gut, in der HVZ vielleicht vertretbar, aber außerhalb reicht der 10'-Takt völlig aus. Sage ich als Spandauer. Interessanter wäre eine Verlängerung nach Falkensee und Staaken :)

Dennis
Ne, es wird weiterhin nur zwei Zuggruppen nach Spandau geben, in dem Fall S9 C und S75 T.

Die S3 B würde dann nach Charlottenburg verkehren.

Möglich wäre natürlich auch die S75 so zu belassen wie sie ist und dafür die S3 BI nach Charlottenburg zu verlängern.

Hauptsache zwei nach Spandau und eine nach Charlottenburg.
Sorry, dann hatte ich das falsch in Erinnerung... Aber man hat dann ja genug Absprungbasis, um zur Not auch über sowas nachdenken zu können - in Form von Verdichtungen zur HVZ, zu Veranstaltungen oder wann auch immer. Vielleicht auch Bahnsteigwende in Halensee ;-))
@FIO530

Auch ne sehr gut Idee. Die S9 sollte dann in Warschauer aber auf jeden Fall die S75 abwarten. Langfristig könnte dann die andere S75-Zuggruppe ebenfalls nach Charlottenburg.



Geplant für die neuen Ausschreibungen ist ja:
S5 und S7 je zwei Zuggruppen auf der Stadtbahn
S75 und S9 zusammen alle 10 Minuten bis Spandau
und die S3 alle 10 Minuten bis Charlottenburg. Die Frage ist ja nur was man mit den zusätzlichen 480er vorausgreifend schonmal alsbald umsetzt.
Zitat
Arnd Hellinger

Die 480 sind nur noch in Ostbahnhof und, Nordbahnhof und Potsdamer Platz stufenlos nutzbar. Ihr Wagenboden entspricht in der Höhe den 485 sowie den Vorkriegsbaureihen und liegt daher ca. 10 cm höher als bei 481-484.

Dazu muss man wissen, dass das DDR-Verkehrsministerium Anfang der 1980er Jahre für die Gleichstrom-S-Bahn Berlin eine Ausnahmegenehmigung erlassen hat, wonach hier Bahnsteige mit einer Höhe von 106 cm (statt der nach EBO maximalen 96 cm) gebaut werden durften. Damit wollte man trotz hohem Altwagenbestand Stufenlosigkeit realisieren und gleichzeitig die Entwicklung des 485 - unbewusst auch jene des 480 - vereinfachen.

Exakt: Fußbodenhöhen 481/482 = 1000 mm / 480 = 1100 mm / 485 = 1120 mm. Aber mal abgesehen davon, dass (s.o.) Nordbahnhof und Potsdamer Platz wegen Nord-Süd-Tunnel nicht von 480 angefahren werden dürfen, bezweifle ich, daß es im gesamten S-Bahnnetz nur diese 3 Bahnhöfe sein sollen, die (noch) 1030 mm (nicht 1060 mm) hoch sein sollen. Es müssen noch einige mehr sein.
Und es stimmt, mit 480 auf der S3 gibt´s einen deutlichen Rückschritt in puncto Barrierefreiheit gegenüber dem heutigen Ist-Zustand mit 481/482 (Stufe Bahnsteig/Fahrzeugboden 14 cm anstatt 4 cm). Ab Fahrplanwechsel heißt es in einer S3 dann: ACHTUNG, Stufe.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2022 21:37 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Henning
Zitat
PassusDuriusculus
Wobei ich bei Altbaufahrzeugen intuitiv schon eine leicht erhöhte Reserve einplanen würde. Im Extremfall beträgt diese auf den letzten Metern der Br485 z.B. 50%

Dank eines neuen Kunden in Hohenschönhausen würde ich mich sehr über 480er auf der S75 freuen...

Welche der aktuellen S-Bahntypen sind für dich "Altbaufahrzeuge"?

Henning, die Frage gehört doch jetzt hier nicht hin.
Für Nahverkehrsinteressierte ist es eine schwammige Grenze.

Für mich persönlich sind Altbaufahrzeuge bis 475, 476, 477.
Mittlerweile muß ich nach über 30 Jahren wohl auch 481 und 485 dazunehmen.

Wenn man es jetzt technisch sieht sind die 483/484 nun mal Neubaufahrzeuge und alles davor Altbaufahrzeuge. Also auch die 481...

Jeder definiert "Altbaufahrzeuge" anders. Genau aus diesem Grund habe ich nachgefragt was er damit genau meint.
S3 Umläufe 4, 5 und 54 morgen mit 480
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen