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"Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er...
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
T6Jagdpilot
Und wegen eines einsamen Regionaltriebwagens, der da ne Handvoll Stationen im Zweistundentakt abklappert,
Millionen zu investieren ohne das dort ein weiterer Ballungsraum mit verbunden wird, scheint mir ökonomisch zweifelhaft.

Wenn man es rein ökonomisch betrachtet, ist auch der Erhalt zahlreicher Straßen in der Region in Frage zu stellen. Das tut man aber nicht, weil man sich im Grundgesetz gleichwertige Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht hat und dem Straßennetz dabei unausgesprochen eine größere Priorität gibt als dem Schienennetz.

Man könnte genauso gut sagen, dass es ausreichend ist, mit entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen 5 oder 10 km bis zum nächsten Bahnhof auf unasphaltierten Buckelpisten zu fahren und die gute Infrastruktur dann in einem flächendeckenden guten Bahnnetz besteht. Befestigungen und Asphalierungen gäbe es dann nur dort, wo sich in der jeweiligen Region genügend Leute zusammen tun, die dies eigenwirtschaftlich umsetzen.

Der dünnbesiedelte ländliche Raum wird ohnehin durch die hochverdichteten Regionen massiv subventioniert - vor allem, was die Netzinfrastruktur angeht. Gleichzeitig müssen die Menschen in den hochverdichteten Regionen aber Mehrkosten in Kauf nehmen, weil "der Markt dies eben so regelt" (z.B. bei der Miete oder der Grundsteuer).
@lopi2000 Befestigungen und Asphalierungen brauchst Du schon für die Landwirtschaft und den Abtransport sämtlicher der in Agrarregionen erzeugten landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Produkte, denn auf diese möchtest Du erfahrungsgemäß nicht verzichten.
Von Straßen und Häusern kann ein Stadtbewohner nicht leben ;.-)
Zitat
phönix
@lopi2000 Befestigungen und Asphalierungen brauchst Du schon für die Landwirtschaft und den Abtransport sämtlicher der in Agrarregionen erzeugten landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Produkte, denn auf diese möchtest Du erfahrungsgemäß nicht verzichten.
Von Straßen und Häusern kann ein Stadtbewohner nicht leben ;.-)

Ich denke, dafür brauche ich das am wenigsten, denn die wenigsten Äcker, die von diesen Fahrzeugen befahren werden, sind selbst asphaltiert, also sollten die Fahrzeuge durchaus eine gewisse Geländegängigkeit haben und den Rest kann dann die Bahn übernehmen, weshalb ja ursprünglich in vielen Regionen auch bessere Bahn- als Straßenanbindungen vorhanden waren.
Zitat
Lopi2000
Wenn man es rein ökonomisch betrachtet, ist auch der Erhalt zahlreicher Straßen in der Region in Frage zu stellen. Das tut man aber nicht, weil man sich im Grundgesetz gleichwertige Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht hat und dem Straßennetz dabei unausgesprochen eine größere Priorität gibt als dem Schienennetz.

Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.

Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.

Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.

(irgendwie muss man bei diesem Beitrag ja schon lachen.)

Was wäre denn deiner Meinung nach eine funktionierende Alternative zum Strassennetz, also der "Grundversorgung"?

___
Gute Nacht, Forum!
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.
Zitat
Der Fonz
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.

Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.

(irgendwie muss man bei diesem Beitrag ja schon lachen.)

Was wäre denn deiner Meinung nach eine funktionierende Alternative zum Strassennetz, also der "Grundversorgung"?

Ist halt die Frage, ob Autobahnen und Schnellstraßen wirklich Grundversorgung sind.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Der Fonz
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.

Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.

(irgendwie muss man bei diesem Beitrag ja schon lachen.)

Was wäre denn deiner Meinung nach eine funktionierende Alternative zum Strassennetz, also der "Grundversorgung"?

Ist halt die Frage, ob Autobahnen und Schnellstraßen wirklich Grundversorgung sind.

Natürlich-es fährt ja auch keiner mehr mit dem Pferdewagen..

T6JP
Zitat
mitropam
Zitat
Lopi2000
Wenn man es rein ökonomisch betrachtet, ist auch der Erhalt zahlreicher Straßen in der Region in Frage zu stellen. Das tut man aber nicht, weil man sich im Grundgesetz gleichwertige Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht hat und dem Straßennetz dabei unausgesprochen eine größere Priorität gibt als dem Schienennetz.

Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.

Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.

Ja klar gewinnt der Bus-das hat mit Lobby nichts zu tun.
Wie schon bemerkt wurde, bindet der mehr Dörfer/Kleinstädte an als diese eine Eisenbahnlinie mit immensen Unterhaltungskosten.
Den Anspruch"überall mit seinem Auto hinfahren zu können" musst Du dem ländlichen Raum lassen-
oder willst Du in jedes Kuhkaff eine Eisenbahn legen??

T6JP
Zitat
Lopi2000
Zitat
phönix
@lopi2000 Befestigungen und Asphalierungen brauchst Du schon für die Landwirtschaft und den Abtransport sämtlicher der in Agrarregionen erzeugten landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Produkte, denn auf diese möchtest Du erfahrungsgemäß nicht verzichten.
Von Straßen und Häusern kann ein Stadtbewohner nicht leben ;.-)

Ich denke, dafür brauche ich das am wenigsten, denn die wenigsten Äcker, die von diesen Fahrzeugen befahren werden, sind selbst asphaltiert, also sollten die Fahrzeuge durchaus eine gewisse Geländegängigkeit haben und den Rest kann dann die Bahn übernehmen, weshalb ja ursprünglich in vielen Regionen auch bessere Bahn- als Straßenanbindungen vorhanden waren.

Dann stell Dich auch wieder auf das Angebot in der Kaufhalle der 60iger bis 80iger Jahre ein..um mal nicht ganz soweit zurück zu schauen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Natürlich-es fährt ja auch keiner mehr mit dem Pferdewagen..

Aber Bauer Horst mit seinem getunten Trecker über die Autobahn?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2022 18:20 von B-V 3313.
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.

Was mich fassungslos macht, ist die übliche, arg verkürzende Reaktion auf konstruktive Vorschläge, den Verkehr ökologischer und menschengerechter zu gestalten.

Ich stelle nicht in Frage, dass Ernte einen gewissen logistischen Aufwand hat. Nur wäre der wirklich größer, wenn man die landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf die Schiene verlädt? Es gibt/gab eine etablierte landwirtschaftliche Infrastruktur mit zahlreichen Umschlagplätzen mit Schienen- und/oder Schiffsanbindung, von denen die Erzeugnisse dann zur Weiterverarbeitung transportiert wurden.

Durch den Umstieg auf immer größere LKW und Erntemaschinen müssen die ländlichen Gemeinden massiv in den Infrastrukturbau investieren, obwohl es ein funktionierendes Netz im staatlichen Eigentum gab und das erhebliche Synergieeffekte für den Personenverkehr und den Tourismus bieten kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2022 18:21 von Lopi2000.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Natürlich-es fährt ja auch keiner mehr mit dem Pferdewagen..

Aber Bauer Horst mit seinem getunten Trecker über die Autobahn?

So er 60 schafft darf er das.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Dann stell Dich auch wieder auf das Angebot in der Kaufhalle der 60iger bis 80iger Jahre ein..um mal nicht ganz soweit zurück zu schauen.

In Kaufhäusern und Supermärkten waren die Regale auch 60ern schon voll. Viele Waren davon brachte sogar die Reichsbahn. In den 80ern verlockten die vollen Regale sogar die Frau eines gewissen Karl-Eduard von S. zum Ladendiebstahl...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
So er 60 schafft darf er das.

Nö. Du solltest das eigentlich besser wissen als Profi.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Lopi2000
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.

Was mich fassungslos macht, ist die übliche, arg verkürzende Reaktion auf konstruktive Vorschläge, den Verkehr ökologischer und menschengerechter zu gestalten.

Ich stelle nicht in Frage, dass Ernte einen gewissen logistischen Aufwand hat. Nur wäre der wirklich größer, wenn man die landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf die Schiene verlädt? Es gibt/gab eine etablierte landwirtschaftliche Infrastruktur mit zahlreichen Umschlagplätzen mit Schienen- und/oder Schiffsanbindung, von denen die Erzeugnisse dann zur Weiterverarbeitung transportiert wurden.

Durch den Umstieg auf immer größere LKW und Erntemaschinen müssen die ländlichen Gemeinden massiv in den Infrastrukturbau investieren, obwohl es ein funktionierendes Netz im staatlichen Eigentum gab und das erhebliche Synergieeffekte für den Personenverkehr und den Tourismus bieten kann.

Da reiben wir uns an einer armseligen Eisenbahnstrecke jwd von Berlin auf.
Komischwerweise sind bei Abschiedsfahrten vor Streckenstillegungen die Wagen voll, vorher ist warme Luft drin.
Siehe Putzlitz usw.
Die Zeiten wo Arbeits und Personalintensiv zig Warenumschläge getätigt wurden, die sind lange vorbei.
Die kommen auch nie wieder-Zeit ist immer Geld, besonders heute.
Immerhin vermindern solche kurze Transportwegen auch den Verlust von Lebensmitteln, es kauft auch niemand Ware die nicht einwandfrei ist.
"Einkellerungskartoffeln" wie zu meiner Kindheit-das kennt doch gar keiner mehr...
Einwecken..wer macht das noch?
Da lassen sich sicher noch mehr Beispiele finden, warum Transportwege in der Landwirtschaft wie vor 89 heute nicht mehr gehen.
Saisonale Massentransporte wie Rüben sind doch auch kaum noch unterwegs,ebenso wie Getreide etc.


T6JP
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Dann stell Dich auch wieder auf das Angebot in der Kaufhalle der 60iger bis 80iger Jahre ein..um mal nicht ganz soweit zurück zu schauen.

In Kaufhäusern und Supermärkten waren die Regale auch 60ern schon voll. Viele Waren davon brachte sogar die Reichsbahn. In den 80ern verlockten die vollen Regale sogar die Frau eines gewissen Karl-Eduard von S. zum Ladendiebstahl...

Im Westen vielleicht......
Was sich in der DDR in Sachen Versorgung abspielte, könnt ihr aus dem eingemauerten Westberlin doch gar nicht nachvollziehen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Im Westen vielleicht......

Erfasst. Es gab zwei Deutschlands.

Zitat
T6Jagdpilot
Was sich in der DDR in Sachen Versorgung abspielte, könnt ihr aus dem eingemauerten Westberlin doch gar nicht nachvollziehen.

Wir konnten immerhin von unserer Seite an die Mauer und sie bemalen. Die bewaffneten Schergen wachten und schossen bekanntlich in die andere Richtung

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2022 18:38 von B-V 3313.
Zitat
T6Jagdpilot
Da lassen sich sicher noch mehr Beispiele finden, warum Transportwege in der Landwirtschaft wie vor 89 heute nicht mehr gehen.

Das ist in erster Linie der Fall, weil der Transport per LKW trotz aller Nachteile, die er mit sich bringt, offenbar immer noch viel zu billig ist und man die volkswirtschaftlichen Vorteile eines Bahntransports nicht angemessen berücksichtigt.
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.

Hmm, wo ich in Unterfranken und Kurpfalz aufwuchs, gab es bis zur "Erfindung" von MORA-C (das war das große Schrumpfprogramm von DB Cargo nach der Bahnreform) an jedem Dorfbahnhof einen Landhandel der Raiffeisen-Genossenschaft mit Gleisanschluss, von dem aus die lokal generierten Ernteerzeugnisse per Eisenbahn zu den Großmärkten oder Verarbeitungsbetrieben in die Städte gebracht wurde. Das ging bis Mitte der 1990er Jahre so.

Erstaunlicherweise kam es dennoch in Mannheim, Heidelberg oder Würzburg weder zu Hungersnöten noch zu Stromausfällen oder anderen Untergängen des Abendlendes...

Viele Grüße
Arnd
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