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Tram-Gleiserneuerungen in Mitte
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Ingolf
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Alba Coach
Wenn man so mitbekommt was die BVG so in Sachen Bauarbeiten so verzapft, so bleibt fast nur der Schluss übrig, dass es einfach an einem guten Management fehlt. Unfassbar wie nervig hier Bauarbeiten an Bauarbeiten aneinander gereiht werden, anstatt es einmal richtig zu machen. Es kann doch nun echt nicht so schwer sein.

In der Tat, man denkt, es kann nicht schlimmer werden - aber es wird schlimmer.

Nimmt man alle Sperrungen in der zweiten Januarhälfte im Bereich zwischen Stadt- und Ringbahn sowie Hauptbahnhof und Prenzlauer Allee zusammen (Nördlicher Bereich von Mitte und südlicher Prenzlauer Berg), kann man getrost von einer einer flächenhaften Stilllegung des ÖPNV sprechen - die Ersatzverkehre sind ja bewusst so geplant, dass sie nur eine Minimalversorgung bieten und keine größeren Verkehrsströme aufnehmen. Doch inzwischen sind wir ja soweit, dass auch beim besten Willen kein Ausweichen mehr möglich ist, da eben alle Strecken weit und breit gleichzeitig unterbrochen werden.

So wird es am Nordbahnhof weder S-Bahn noch Straßenbahn geben. Dafür wahrscheinlich Buschaos mit verschiedenen Ersatzverkehren.
Gut auch für die Fahrgäste aus Tegel in die Innenstadt: Denn da die U6 ja langwierig unterbrochen ist, ist es absolut angebracht auch die S25 nach Mitte zu unterbrechen.

Und für den Bereich großräumig um den U-Bahnhof Eberswalder Straße geht das ÖPNV-Abbauprogramm auch weiter. Die U2 fährt ja bis auf Weiteres im 15-Minuten-Pendelverkehr, die M1 ist verkürzt zu Hackeschen Markt, die 12 umgelegt und verkürzt zum Hackeschen Markt und zudem offiziell auf einen 20-Minuten-Takt ausgedünnt. Und die jetzt als Ausweichroute extrem gut nachgefragte M10 zum Hauptbahnhof wird folgerichtig jetzt auch unterbrochen.

Ein guter Einstieg in das neue Jahr...
Ingolf

Also ganz so schlimm ist es ja nicht: Faktisch fahren in dem Zeitraum die M2 und M4 regulär, die 12 bis zum O'Tor ebenso, die M1 erreicht mit dem Hackenschem die Stadtbahn. U5, U6 (in dem Bereich) und U8 fahren ebenso. Es gibt also einige Umfahrungsmöglichkeiten geben. Auch zum Nordbahnhof kommt man die meiste Zeit. Außer an drei Tagen (wieso eigentlich?).

Übrigens versteckt sich in den Bauhinweisen auch ein Hinweis darauf, dass nun auch die Aufstellgleise bei der M10-Neubaustrecke in der Turmstraße gebaut werden. Die Thusneldaallee wird gesperrt:


Man hatte doch schon vor Corona den Eindruck die BVG wäre mit den Baustellen im bestehenden Netz total überfordert, unkoordiniert usw.
In Sachen Bürokratie und Unwillen der Ämter hat man wohl noch eins drauf gesetzt, es war klar dass einem das jetzt richtig um die Ohren fliegt. Und die ewige Beschönerei und Linietreue zum Senat erinnert schon fast an die DDR. Nur da fand man meistens noch eine Lücke.
Zitat
ECG7C
Zitat
Arnd Hellinger
Welche Baumaßnahme erfordert denn jetzt schon wieder die hier [www.bvg.de] angekündigte dreimonatige neuerliche Sperrung der Strecke zum Kupfergraben ab 30.01.2023? Was ist da konkret geplant?

Hätte man das nicht im Sperrschatten der Maßnahme "Chausseestraße/Oranienburger Tor" gleich mit erledigen können...?

Es darf jetzt endlich doch mal die [de.wikipedia.org] saniert werden.

Nach dem Mauerfall und der Bildung einer neuen Gesamtberliner Stadtverwaltung, erfolgte 1992 bis 1994 eine umfangreiche Sanierung, bei der unter anderem mangelhafte Abdichtungen, Korrosions- und Fahrbahnschäden beseitigt wurden. Die Brücke war hierfür gesperrt und die Ebertbrücke wurde als Provisorium wiedererrichtet, um eine kurze Umfahrungsmöglichkeit zu bieten.

Gut, das könnte die Erklärung sein. Nur warum schreibt die BVG dann lapidar von "Gleisbauarbeiten" statt von "Sanierung der Weidendammbrücke"...?

Viele Grüße
Arnd
Weil die Gleise auf der Brücke saniert werden würde ich meinen. Vermutlich werden auch die Fahrbahnen neu gemacht. Und Leitungen in der Brücke. Und und und.
Hallo zusammen!

Heute habe ich mal wieder kurz einen Blick auf die Ecke Friedrichstraße/Oranienburger Straße geworfen.

Nun sind die neuen Weichen und die Kreuzung am Beginn der Oranienburger Straße eingebaut. Es fehlt noch die dritte Ecke (südliche Ecke). Die Gleise unmittelbar oberhalb des U-Bahnhofs sehen allerdings auch erneuerungsbedürftig aus.

Viele Grüße
Manuel

Neue Weichen und Kreuzung am Beginn der Oranienburger Straße

Zitat
Nordender
Man hatte doch schon vor Corona den Eindruck die BVG wäre mit den Baustellen im bestehenden Netz total überfordert, unkoordiniert usw.
In Sachen Bürokratie und Unwillen der Ämter hat man wohl noch eins drauf gesetzt, es war klar dass einem das jetzt richtig um die Ohren fliegt.

Richte deine Kritik bitte konkret an jenen Herren oder jene Dame bei der Verkehrslenkung Berlin die erst die Anordnung verweigerte, dann verschleppte und schlussendlich einen Baustopp verfügte (mit Anzeigen verteilen) auf der Friedrichstraße. Ohne diesen ganzen Mist wäre die Straßenbahn in Mitte schon längst wieder gefahren.

Nämlich unmittelbar nach dem Berlin-Marathon Ende September!!!
Gibt ein Video, was die verschiedenen Fahrgastaushänge samt widersprüchlicher Enddaten dokumentiert. Ich würd empfehlen, sich zu hinzusetzen und tief durchzuatmen, bevor man sich das anschaut, denn es sehr klar, dass bei dem ganzen Projekt was gewaltig schiefgelaufen ist.
[www.youtube.com]

(ggf. in 2x Geschwindigkeit anschauen)
Es gilt weiterhin das zuvor Gesagte: Verkehrslenkung Berlin!
Zitat
ECG7C
Es gilt weiterhin das zuvor Gesagte: Verkehrslenkung Berlin!

Die VLB - wie auch immer die derzeit heißt - agiert aber nicht im luftleeren Raum, sondern auch "nur" auf Basis von Gesetzen, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften und Dienstanweisungen. Also ist letztlich schon primär die politische Hausleitung SenUMVK verantwortlich.

Aber m. E. könnte auch die BVG mit entsprechenden Bonus-/Malus-Zahlungen ihre Auftragnehmer zu beschleunigter Umsetzung solcher Instandhaltungsarbeiten motivieren. Die Autobahn-GmbH kann das ja auch...

Viele Grüße
Arnd
Auch hier kann man die Ausreden und den Dilettantismus der BVG kaum ertragen. Sowohl VBL und BVG haben Senatsverwaltung als übergeordnete Stellen.

Dass sich die BVG von der VLB hier an der Nase durch den Ring ziehen lässt, kann doch echt nicht wahr sein. Da würde ich dringend notwendig Bauarbeiten auch einfach durchführen und der VLB einfach sagen, klärt dies unter den Senatsverwaltungen und kommt dann wieder.

Und was die Geschwindigkeiten der Bauarbeiten und der Koordination der Baustellen anbelangt, so bleibt es einfach dabei, dass die BVG in diesem Bereich einfach unfähig ist. Man könnte die BVG und den Verkehrsenat einfach auch als extrem ÖPNV kundenfeindlich bezeichnen.

Es bewahrheitet sich leider immer mehr der Spruch, wer auf billig macht zahlt am Ende drauf.

Zu den ganzen falschen Infos kann man nur sagen, auch das wieder absolutes Fachpersonal am Werk.
Bvg.de nennt den 30.Januar als Enddatum.
Zitat
micha774
Bvg.de nennt den 30.Januar als Enddatum.
Welches Jahr? 🤓
Zitat
Alba Coach
Da würde ich dringend notwendig Bauarbeiten auch einfach durchführen und der VLB einfach sagen, klärt dies unter den Senatsverwaltungen und kommt dann wieder.

Ohne behördliche Genehmigung bauen? Das machst Du genau ein Mal, und dann kannst Du gar nicht schnell genug schauen, wie Dir die Baustelle wieder geschlossen wird.

(Nur um es klarzustellen: das Verhalten der VLB finde ich ebenfalls unmöglich.)
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Alba Coach
Dass sich die BVG von der VLB hier an der Nase durch den Ring ziehen lässt, kann doch echt nicht wahr sein. Da würde ich dringend notwendig Bauarbeiten auch einfach durchführen und der VLB einfach sagen, klärt dies unter den Senatsverwaltungen und kommt dann wieder.

Wäre es nur um das kurzfristige Schweißen eines Schienenbruchs gegangen, hätte man das sicher ähnlich wie bei Wasserrohrbrüchen handhaben können. Vorliegend wurden/werden allerdings auf mehreren hundert Metern grundhaft die Gleise erneuert - das lässt sich schwer als "dringend notwendige Notreparatur" deklarieren, oder? :-)

Und nochmal: Die Anweisung der VLB beruhte darauf, dass wegen einer anderen kurzfristig notwendigen Baumaßnahme die Rettungsstelle der Charité - das ist nicht irgendein Konsumtempel - eben zeitweise nicht über die Invalidenstraße angefahren werden konnte. Wer die Gegend kennt, weiß, dass es in einem solchen Fall wenig Umfahrungsmöglichkeiten für RTW/KTW gibt. Ja, auch ich musste mir das damals erst wieder ins Gedächtnis rufen...

Daher ist mein Problem in diesem Vorgang auch mittlerweile weniger der inzwischen längst wieder aufgehobene Baustopp durch die VLB, sondern die Dauer der an denselben anschließenden eigentlichen Bauarbeiten der BVG selbst - und da wären wir halt wieder bei Themen wie Vertragsgestaltung, Bonus/Malus für Baufirmen etc..

Viele Grüße
Arnd
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
micha774
Bvg.de nennt den 30.Januar als Enddatum.
Welches Jahr? 🤓

Ist doch eigentlich klar, dass dieses Jahr gemeint ist, oder?
Zitat
Arnd
Daher ist mein Problem in diesem Vorgang auch mittlerweile weniger der inzwischen längst wieder aufgehobene Baustopp durch die VLB, sondern die Dauer der an denselben anschließenden eigentlichen Bauarbeiten der BVG selbst - und da wären wir halt wieder bei Themen wie Vertragsgestaltung, Bonus/Malus für Baufirmen etc.

Ich gehe doch aber stark davon aus, dass die Bauzeit maßgeblich durch den Baustopp beeinflusst wurde. Nehmen wir mal an die beauftragten Firmen hatten die für die vorgesehene Zeit nötige Personalstärke für den vorgesehenen Zeitraum bereitgestellt. Dann konnten - durften - die aber vier Wochen lang nicht arbeiten. Als es dann endlich genehmigt wurde war nicht mehr viel Zeit bis zum planmäßigen Einsatzende von x Leuten. Anschließend an diesen Termin waren sie - oder wenigstens ein Teil derer - für ein anderes Bauvorhaben seitens der Baufirma eingeplant und das muss ja auch vertragskonform fertig werden. Für die verzögerte Baustelle der BVG sind nun einfach nicht mehr so viele Leute verfügbar = also dauert es länger und die Bauzeit verlängert sich nicht nur um die vier Wochen, in denen nichts getan wurde, sondern eben um noch viel mehr.

Warum sollte der Auftraggeber von der Baufirma eine Maluszahlung fordern dürfen, wenn diese durch den Planungskäse eben dieses Auftraggebers (oder dessen Vorinstanz) in ihrer Arbeit behindert wurden?

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2023 00:12 von Philipp Borchert.
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Philipp Borchert
Für die verzögerte Baustelle der BVG sind nun einfach nicht mehr so viele Leute verfügbar = also dauert es länger und die Bauzeit verlängert sich nicht nur um die vier Wochen, in denen nichts getan wurde, sondern eben um noch viel mehr.

Warum sollte der Auftraggeber von der Baufirma eine Maluszahlung fordern dürfen, wenn diese durch den Planungskäse eben dieses Auftraggebers (oder dessen Vorinstanz) in ihrer Arbeit behindert wurden?

Dazu kommt noch der zusätzliche zwischenzeitliche Deckenschluss, um zwischendurch die Verbindung Torstraße - Hannoversche Straße wieder herzustellen, sowie dessen Beseitigung zum Weiterbau. Aber für Straßenbahn ist ja immer Geld da ...
Zum Glück entstehen der BVG kaum Kosten für einen Ersatzverkehr bei gleich drei betroffenen Straßenbahnlinien, nur Abzüge wegen weniger erbrachter Verkehrsleistung. Den stehen aber Einsparungen bei Personal, Energie und Fahrzeugen gegenüber.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Arnd
Daher ist mein Problem in diesem Vorgang auch mittlerweile weniger der inzwischen längst wieder aufgehobene Baustopp durch die VLB, sondern die Dauer der an denselben anschließenden eigentlichen Bauarbeiten der BVG selbst - und da wären wir halt wieder bei Themen wie Vertragsgestaltung, Bonus/Malus für Baufirmen etc.

Ich gehe doch aber stark davon aus, dass die Bauzeit maßgeblich durch den Baustopp beeinflusst wurde. Nehmen wir mal an die beauftragten Firmen hatten die für die vorgesehene Zeit nötige Personalstärke für den vorgesehenen Zeitraum bereitgestellt. Dann konnten - durften - die aber vier Wochen lang nicht arbeiten. Als es dann endlich genehmigt wurde war nicht mehr viel Zeit bis zum planmäßigen Einsatzende von x Leuten. Anschließend an diesen Termin waren sie - oder wenigstens ein Teil derer - für ein anderes Bauvorhaben seitens der Baufirma eingeplant und das muss ja auch vertragskonform fertig werden. Für die verzögerte Baustelle der BVG sind nun einfach nicht mehr so viele Leute verfügbar = also dauert es länger und die Bauzeit verlängert sich nicht nur um die vier Wochen, in denen nichts getan wurde, sondern eben um noch viel mehr.

Warum sollte der Auftraggeber von der Baufirma eine Maluszahlung fordern dürfen, wenn diese durch den Planungskäse eben dieses Auftraggebers (oder dessen Vorinstanz) in ihrer Arbeit behindert wurden?

Radio Eriwan; Im Prinzip hast Du ja Recht, aber...

Langfassung: Deine Überlegungen treffen zwar unbestritten auf viele ähnlich gelagerte Fälle zu, gehen vorliegend aber fehl. Man hätte hier nämlich die Zeit des Baustopps an der Kreuzung Chaussee-/For-/Friedrich-/Hannoversche Straße nutzen können, das Gleisdreieck Oranienburger Tor schon einmal in einen Zustand zu bringen, der dessen Befahrbarkeit nach Beendigung der "zwangsgebremsten" Arbeiten auf genannter Nachbarkreuzung - evtl. ja auch zeitweise nur in einer von drei Relationen - hätte ermöglichen können- Wir stehen ja vor der Situation, dass die Arbeiten an der "VLB-Problemstelle" doch schon bis auf die Deckschicht weitgehend abgeschlossen sind, während am O-Tor noch allerhand zu erledigen ist, bevor man eine Betriebsaufnahme überhaupt erwägen kann.

Insofern scheint mir die Organisation des Bauablaufs und deren ungenügende Flexibilität hier leider schon eine gewisse Rolle zu spielen, oder...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
(...)
Zum Glück entstehen der BVG kaum Kosten für einen Ersatzverkehr bei gleich drei betroffenen Straßenbahnlinien, nur Abzüge wegen weniger erbrachter Verkehrsleistung. Den stehen aber Einsparungen bei Personal, Energie und Fahrzeugen gegenüber.

Vorsicht mit solchen Formulierungen. Böswillige Menschen könnten daraus eine Verbindung zur "BVG-Tradition in den Westsektoren 1953-1967" konstruieren und schlussfolgern, das Verkehrsunternehmen selbst habe vorliegend kein wirkliches Interesse an einer zügigen Fertigstellung und Wiederinbetriebnahme der Anlagen...

Das nur als Hinweis.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Böswillige Menschen könnten daraus eine Verbindung zur "BVG-Tradition in den Westsektoren 1953-1967" konstruieren und schlussfolgern, das Verkehrsunternehmen selbst habe vorliegend kein wirkliches Interesse an einer zügigen Fertigstellung und Wiederinbetriebnahme der Anlagen...

Als wenn man im Ostsektor damals keine Straßenbahnstrecken eingestellt hätte...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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