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BVG schreibt Planungen zur U3-Verlängerung zum Mexikoplatz aus
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
M48er
Weisungen der Gewährträger (Politiker)

Ich bin doch stark im Zweifel, ob "Gewährträger" die richtige Umschreibung für einen Politiker ist. Welcher Politiker mußte denn je die Gewähr für sein Handeln übernehmen? Die einzige Konsequenz, die sie zu befürchten haben, ist die Entfernung aus dem Amt, wobei diese Maßnahme bislang niemandem wehtat, da die Delinquenten äußerst weich fielen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Vom feierlichen Spatenstich letzten Montag habe ich noch ein Video mit den Statements der Gäste hochgeladen. Klick!
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Leider ein Plus-Artikel. Aber scheinbar ist die U3-Verlängerung gar nicht so sicher (der Nutzen-Kosten-Faktor ist mit 1,14 nur knapp über 1,0), wie es der feierliche Spatenstich vor einigen Wochen wirken lässt.
Das überrascht - vor allem hier im Forum - gar nicht mal so viele Leute, schätze ich.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert
Das überrascht - vor allem hier im Forum - gar nicht mal so viele Leute, schätze ich.

Natürlich nicht. Vor ein paar Jahren hat man die möglichen Verlängerungen ja mal mit Punkten bewertet. Man scheint nun die Projekte mit den wenigsten Punkten zuerst umzusetzen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Adenosin
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Leider ein Plus-Artikel. Aber scheinbar ist die U3-Verlängerung gar nicht so sicher (der Nutzen-Kosten-Faktor ist mit 1,14 nur knapp über 1,0), wie es der feierliche Spatenstich vor einigen Wochen wirken lässt.

Bei MSN wurde es mir auch angezeigt, ohne Paywall. Die darin (indirekt) zitierte Anfrage von Antje Kapek und ihre Beantwortung scheinen noch nicht im Original veröffentlicht zu sein.

Zeigt auch mal wieder, wie lächerlich diese ganze Gurkentruppe ist. Da fahren der Regierende Bürgermeister, zwei Senatorinnen und der Anstaltschef zum feierlichen Spatenstich auf, und zwei Wochen später kommt, natürlich völlig überraschend, raus, dass längst nicht alles in trockenen Tüchern ist. Was versprechen die sich davon? Sind die wirklich so fernab jeder Realität, dass sie meinen, das würde ihrer Glaubwürdigkeit dienen? Ist es eigentlich zu viel verlangt, mal über das eine Fotoshooting hinaus zu denken, oder beschränkt sich die Gesamtkompetent auf dümmlich-infantil in Kameras grinsen und Stehsätze aufsagen?
Zitat
Adenosin
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Leider ein Plus-Artikel. Aber scheinbar ist die U3-Verlängerung gar nicht so sicher (der Nutzen-Kosten-Faktor ist mit 1,14 nur knapp über 1,0), wie es der feierliche Spatenstich vor einigen Wochen wirken lässt.

Ich schaue überrascht. Wie kann das sein, es war doch alles sicher?

Und wie geht es jetzt weiter? Das war doch das Projekt zur Verkehrswende...
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.
Zitat
Adenosin
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Leider ein Plus-Artikel. Aber scheinbar ist die U3-Verlängerung gar nicht so sicher (der Nutzen-Kosten-Faktor ist mit 1,14 nur knapp über 1,0), wie es der feierliche Spatenstich vor einigen Wochen wirken lässt.

Jetzt mach' mal nicht die Wagenknecht... :-)

Selbst wenn der NKF nur bei 1,01 läge, wäre das Projekt förderfähig. Man sollte m. E. wirklich aufhören, selbst solche unbestritten verkehrlich sinnvollen Vorhaben immer wieder in Frage zu stellen und zu zerreden. Das ist nämlich genau das, was uns bei den Straßenbahnprojekten "Kulturforum" und "Gropiusstadt" in jene Güllegrube gebracht hat, in der wir uns derzeit unglücklicherweise befinden.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
(...)unbestritten verkehrlich sinnvollen Vorhaben(...)

An dieser Verlängerung ist gar nichts "unbestritten verkehrlich sinnvoll"!

x--x--x--x

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Arnd Hellinger
Selbst wenn der NKF nur bei 1,01 läge, wäre das Projekt förderfähig.

Selbst dann konkurrierte es aber mit anderen Vorhaben, und das in Zeiten knapper Kassen auf allen Ebenen - da ist ein NKF von 1,01 sicher nicht vorteilhaft.

Zitat
Arnd Hellinger
Man sollte m. E. wirklich aufhören, selbst solche unbestritten verkehrlich sinnvollen Vorhaben immer wieder in Frage zu stellen und zu zerreden.

Verkehrlich sinnvoll ist nicht gleich verkehrlich sinnvoll. Auch da spielt das Verhältnis von Kosten und Nutzen eine Rolle.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2025 07:16 von def.
Zitat
Nordender
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.

Unbestritten. Schon überhaupt der Tanz um diese Strecke als Leuchtturmprojekt der i2030-Reihe fand ich albern. Halbstundentakt mit kleinen Triebwagen, eingleisig ... und ich habe nicht ganz verstanden, warum man ausgerechnet damit so hausieren ging. Was ist daraus geworden? Nichts. Oder hat man endlich eine finale Planung, wie das am Wilhelmsruher Damm umgesetzt werden soll? Meines Wissens nicht. Wäre die aber nötig, um das Ding noch vor 2030 umzusetzen? Ganz bestimmt.

Und diese U3-Nummer, die war nicht mal Teil von i2030.

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Für mehr Ümläüte!
Zitat
Nordender
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.

Der Spatenstich an der Heidekrautbahn musste durchgeführt werden, da sonst der Planfeststellungsbeschluss ausgelaufen wäre. Darüberhinaus wird der PfB jetzt auch realisiert. Alle Parteien haben sich zumindest öffentlich dafür ausgesprochen, die HKB zu realisieren. Auch, wenn die Führung im Umweltamt Pankow übers Ziel hinausschießt und die NEB heutzutage die Sache mit der Planfeststellung in Berlin wohl auf die leichte Schulter genommen hat.
Das hatte man sich alles viel zu einfach vorgestellt und wollte angeblich mit dem Kopf durch die Wand, was der NEB dann auch auf die Füße gefallen ist.
Wenn denn aber irgendwann in den nächsten zwei Jahren der PfB für den Rest vorliegt, dann wird der Bau nicht mehr lange dauern. Das aufwendigste werden dann vermutlich die Schallschutzwände und die LST mit den dutzend Bahnübergängen alle 100m
Zitat
DerMichael
Zitat
Nordender
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.

Der Spatenstich an der Heidekrautbahn musste durchgeführt werden, da sonst der Planfeststellungsbeschluss ausgelaufen wäre.

Ich bin jetzt kein Jurist, aber der Baubeginn bzw. der Start bauvorbereitender Arbeiten dürfte in rechtlicher Hinsicht auch gültig sein, wenn keine Politprominenz in die Kamera grinst. :)

Das war wohl eher die Kritik: dass öffentlichkeitswirksam ein Spatenstich zelebriert wird, obwohl noch nichts Greifbares vorliegt.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Nordender
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.

Unbestritten. Schon überhaupt der Tanz um diese Strecke als Leuchtturmprojekt der i2030-Reihe fand ich albern. Halbstundentakt mit kleinen Triebwagen, eingleisig ... und ich habe nicht ganz verstanden, warum man ausgerechnet damit so hausieren ging. Was ist daraus geworden? Nichts. Oder hat man endlich eine finale Planung, wie das am Wilhelmsruher Damm umgesetzt werden soll? Meines Wissens nicht. Wäre die aber nötig, um das Ding noch vor 2030 umzusetzen? Ganz bestimmt.

Und diese U3-Nummer, die war nicht mal Teil von i2030.

Es wurde zelebriert, weil es das einzige weit fortgeschrittene Projekt war und zu jenem Zeitpunkt noch alle glaubten, der Planfeststellungsbeschluss für die Stammstrecke wäre in greifbarer Nähe. Die NEB war sich auch bewusst, dass die Planung eine Nummer zu groß ist und ging davon aus, dass sie mit DB E&C einen verlässlichen Partner für die Planung beauftragt hat. Die Nummer ging aber komplett in die Hose. Inzwischen wurde ein anderes Büro beauftragt und ist wohl auf einem guten Weg, aber die Fehlplanung hat eben ordentlich Zeit gekostet. Der absurde Streit mit dem Umweltamt ist dann noch die Kirsche auf der Sahnetorte.

i2030 insgesamt gerät inzwischen zur Farce. Das bereitgestellte Geld wurde für ausufernde Voruntersuchungen und Variantenprüfungen verpulvert und jetzt stehen wir quasi nackt da. Das Geld ist teilweise alle und die Landespolitik verweigert die Beauftragung der nächsten Leistungsphasen. So werden die laufenden Leistungsphasen qualifiziert zum Ende gebracht. Ähnlich läuft es bei den Straßenbahnprojekten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wie oft gab es eigentlich schon erste Spatenstiche nach denen dann auch langfristig nichts gefolgt ist?

Bei der Heidekrautbahn kann es ja langfristig noch klappen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Zitat
DerMichael
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Nordender
Der Spatenstich der Heidekrautbahn war auch so ein Ding.

Der Spatenstich an der Heidekrautbahn musste durchgeführt werden, da sonst der Planfeststellungsbeschluss ausgelaufen wäre.

Ich bin jetzt kein Jurist, aber der Baubeginn bzw. der Start bauvorbereitender Arbeiten dürfte in rechtlicher Hinsicht auch gültig sein, wenn keine Politprominenz in die Kamera grinst. :)

Das war wohl eher die Kritik: dass öffentlichkeitswirksam ein Spatenstich zelebriert wird, obwohl noch nichts Greifbares vorliegt.

Ja klar war der Spatenstich auch Selbstdarstellung. Warum sonst sind Politiker so geil auf Neubauprojekte? Da kann man sich so richtig wichtig fühlen!

Aber unabhängig von der Selbstinszenierung musste da jetzt eben etwas passieren. Hoffentlich bleibts jetzt keine Investitionsruine. Der Weiterbau nach Schönholz ist ja keineswegs gesetzt.

Sonst hätte wenigstens Stadler etwas davon, wenn das Werk wieder einen direkten Anschluss an die Nordbahn bekommen könnte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2025 12:26 von DerMichael.
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def
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Arnd Hellinger
Selbst wenn der NKF nur bei 1,01 läge, wäre das Projekt förderfähig.

Selbst dann konkurrierte es aber mit anderen Vorhaben, und das in Zeiten knapper Kassen auf allen Ebenen - da ist ein NKF von 1,01 sicher nicht vorteilhaft.

Die Anzahl der Projekte, welche grundsätzlich förderfähig wären (NKF > 1) ist um ein vielfaches höher als die Mittel in den entsprechenden Haushalten. Dann ein Projekt mit einem NKF 1,01 auszuwählen, bedeutet also, sich für ein vergleichbar schlechtes Projekt mit einem sehr knappen Nutzen zu entscheiden.

Zitat
Arnd Hellinger
Man sollte m. E. wirklich aufhören, selbst solche unbestritten verkehrlich sinnvollen Vorhaben immer wieder in Frage zu stellen und zu zerreden.
Widerspruch! Ein Projekt zu hinterfragen, was nur sehr knapp und nur bei Herausrechnen von weiteren mit dem Projekt zwingend in Zusammenhang stehenden Kosten (wie Bau Abstellanlage) gesamtwirtschaftlich vorteilhaft ist, ist dringend geboten.
Zitat
M48er

Widerspruch! Ein Projekt zu hinterfragen, was nur sehr knapp und nur bei Herausrechnen von weiteren mit dem Projekt zwingend in Zusammenhang stehenden Kosten (wie Bau Abstellanlage) gesamtwirtschaftlich vorteilhaft ist, ist dringend geboten.

Wieso? Man braucht die Abstellanlage doch nicht für die Verlängerung, von daher ist es ok, sie rauszurechnen. Man schafft anlässlich dieser Verlängerung einfach nur Kapazitäten, die man sonst woanders schaffen müsste. Man könnte natürlich auch zunächst die Strecke nur ohne Abstellanlage bis Mexikoplatz bauen und dann, wenn man fertig ist, in einem separaten Verfahren die Kehranlage aus eigener Kasse nachträglich hinzufügen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Zitat
M48er

Widerspruch! Ein Projekt zu hinterfragen, was nur sehr knapp und nur bei Herausrechnen von weiteren mit dem Projekt zwingend in Zusammenhang stehenden Kosten (wie Bau Abstellanlage) gesamtwirtschaftlich vorteilhaft ist, ist dringend geboten.

Wieso? Man braucht die Abstellanlage doch nicht für die Verlängerung, von daher ist es ok, sie rauszurechnen. Man schafft anlässlich dieser Verlängerung einfach nur Kapazitäten, die man sonst woanders schaffen müsste. Man könnte natürlich auch zunächst die Strecke nur ohne Abstellanlage bis Mexikoplatz bauen und dann, wenn man fertig ist, in einem separaten Verfahren die Kehranlage aus eigener Kasse nachträglich hinzufügen.

Aber das ist doch der Trick. Sowohl U-Bahn als auch S-Bahn brauchen dringend Abstellkapazitäten innerhalb des Netzes. Und für die Unternehmen ist das kostengünstig und einfach, wenn diese Abstellanlagen, die man ja eigentlich selbst finanzieren müsste, im Schatten von i2030, ÖPNV oder "Verkehrswende"-projekten finanziell "verwurschtelt" werden und Andere das Ganze finanzieren. So auch bei der Siemensbahn. Es ist nicht nur die Strecke an sich. Es geht dort auch um die Abstellanlagen in Gartenfeld (8x Vollzüge) und Jungfernheide (1x Vollzug), die dringend zum Abstellen von S-Bahnen der Ringbahn benötigt werden.
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