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49-Euro-Ticket: Entwicklungen und Forderungen in Berlin
geschrieben von nicolaas 
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Viel spannender find ich folgende Fragen:

Was ist mit der Nahverkehrsfreigabe von Fernzügen z.B. Richtung Prenzlau?

Wie funktioniert der Wechsel bei jährlicher Abbuchung?
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Viel spannender find ich folgende Fragen:

Was ist mit der Nahverkehrsfreigabe von Fernzügen z.B. Richtung Prenzlau?

Wie funktioniert der Wechsel bei jährlicher Abbuchung?

Meine Tipps:
1. Die Nahverkehrsfreigabe wird DB Fernverkehr zunächst weiterhin vermeiden wollen, was sie wohl auch erstmal im Rahmen der Vertragslaufzeiten für die vereinbarten Nahverkehrsfreigaben können. Das ist natürlich ärgerlich, weil es diese Nahverkehrsfreigaben nicht zuletzt deshalb gibt, weil die Nahverkehrszüge oft deshalb freigegeben wurden, damit Lücken im Nahverkehrsangebot geschlossen werden konnten bzw. diese Fernverkehrszüge genau diese Lücken erst innerhalb denkbarer Taktfahrpläne auslösen. Insofern wird es entweder Anpassungen der Verträge geben oder wenn sich das Deutschlandticket etabliert hat, entsprechend angepasste Verträge.

2. Wenn man sich entscheidet, das bisherige Abo als Deutschlandticket fortzuführen, wird vermutlich der Unterschiedsbetrag irgendwie erstattet. Die bisherige Kommunikation klang eher, als müsste man sich gar nicht aktiv entscheiden, sondern die Umstellung erfolgt automatisch, so dass die "Entscheidung" dann darin besteht, dieser Umstellung nicht zu widersprechen.
Mich interessiert viel eher, ob das D-Ticket eine massive PR-Aktion für das Abo ist, bzw. enormen Druck aufs Abschließen eines Abos ausübt. Die Zahlen werden ja sprunghaft steigen und das Einzelticket verliert an Bedeutung.
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Allerdings ging beim 9-Euro-Ticket auch beides. Innerhalb meiner eigentlichen Gültigkeit konnte ich weitere Personen mitnehmen, darüber hinaus dann nicht mehr.
Zitat
Wutzkman
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Allerdings ging beim 9-Euro-Ticket auch beides. Innerhalb meiner eigentlichen Gültigkeit konnte ich weitere Personen mitnehmen, darüber hinaus dann nicht mehr.

Ja aber das Deutschland-Ticket ist ja eine neues Tarifangebot aus dem Deutschland-Tarif der DB und kein Rabatt mit Zusatzupgrades der Verkehrsverbünde. Das "innerhalb der eigenen Gültigkeit" existiert dann beim 49€-Ticket nicht mehr. Deswegen gibt es auch keine automatische Umstellung des VBB-Abos auf den Deutschland-Tarif.
Zitat
Heidekraut
Mich interessiert viel eher, ob das D-Ticket eine massive PR-Aktion für das Abo ist, bzw. enormen Druck aufs Abschließen eines Abos ausübt. Die Zahlen werden ja sprunghaft steigen und das Einzelticket verliert an Bedeutung.

Das Einzelticket hat ja ohnehin eine ziemlich begrenzte Bedeutung. Lt. VDV-Statistik nutzen auch bisher schon drei Viertel der bundesweiten Fahrgäste Zeitkarten. Im verbleibenden Viertel dürften dann auch noch in einem nicht unerheblichen Umfang diejenigen enthalten sein, die zwar im Heimatverbund eine Zeitkarte haben, aber andernorts bisher Einzeltickets oder Tageskarten nutzen. Auch diese müssen nicht umsteigen, sondern können dann ihr vorhandenes Ticket auch dort nutzen.

Zitat
Wutzkman
Allerdings ging beim 9-Euro-Ticket auch beides. Innerhalb meiner eigentlichen Gültigkeit konnte ich weitere Personen mitnehmen, darüber hinaus dann nicht mehr.

Ich denke, das war aber ein Stück weit eher ein Nebeneffekt der sehr schnellen Einführung mit der gewollten unbürokratischen Umstellung aller bestehenden Zeitkarten als dass es wirklich so geplant war. Die Alternative wäre gewesen, sämtliche Abos zu kündigen und zu hoffen, dass erst alle auf das 9€-Ticket wechseln und danach wieder neue Abos abschließen. So waren es halt laufende Verträge, für die zeitlich befristet weniger Geld abgebucht wurde und in denen man mehr Leistungen nutzen konnte.

Für ein dauerhaftes Angebot wie es nun vorgesehen ist, könnte man eher über Zusatztickets für einzelne Verbünde nachdenken, die dann die bisherigen Mitnahmeregelungen oder ähnliches dazu bringen. Regional begrenzte Zusatzfunktionen, die abhängig vom Vertragspartner enthalten sind, wären nicht wirklich im Sinne der gewünschten tariflichen Vereinfachung.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Wutzkman
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Allerdings ging beim 9-Euro-Ticket auch beides. Innerhalb meiner eigentlichen Gültigkeit konnte ich weitere Personen mitnehmen, darüber hinaus dann nicht mehr.

Ja aber das Deutschland-Ticket ist ja eine neues Tarifangebot aus dem Deutschland-Tarif der DB und kein Rabatt mit Zusatzupgrades der Verkehrsverbünde. Das "innerhalb der eigenen Gültigkeit" existiert dann beim 49€-Ticket nicht mehr. Deswegen gibt es auch keine automatische Umstellung des VBB-Abos auf den Deutschland-Tarif.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass es möglich wäre, wenn man denn wollen würde.
Zitat
micha774
Auf der S-Bahnseite gibt es nun eine Übersicht mit dem Unterschied zwischen D-Ticket und VBB Monatskarte.

[sbahn.berlin]

Das heisst dann wohl für Abonnenten das man wählen kann ob dieses oder jenes besser für einen ist.

Ich bin auch bisher davon ausgegangen daß das D-Ticket das gleiche ist wie meine bisherige Monatskarte der BVG, aber denkste. Nicht übertragbar, keine Mitnahmemöglichkeit anderer Personen.

Kinder bis 6 Jahren dürfen zumindest mitgenommen werden: siehe VBB
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Viel spannender find ich folgende Fragen:

Was ist mit der Nahverkehrsfreigabe von Fernzügen z.B. Richtung Prenzlau?

Wie funktioniert der Wechsel bei jährlicher Abbuchung?

Meine Tipps:
1. Die Nahverkehrsfreigabe wird DB Fernverkehr zunächst weiterhin vermeiden wollen, was sie wohl auch erstmal im Rahmen der Vertragslaufzeiten für die vereinbarten Nahverkehrsfreigaben können. Das ist natürlich ärgerlich, weil es diese Nahverkehrsfreigaben nicht zuletzt deshalb gibt, weil die Nahverkehrszüge oft deshalb freigegeben wurden, damit Lücken im Nahverkehrsangebot geschlossen werden konnten bzw. diese Fernverkehrszüge genau diese Lücken erst innerhalb denkbarer Taktfahrpläne auslösen. Insofern wird es entweder Anpassungen der Verträge geben oder wenn sich das Deutschlandticket etabliert hat, entsprechend angepasste Verträge.

2. Wenn man sich entscheidet, das bisherige Abo als Deutschlandticket fortzuführen, wird vermutlich der Unterschiedsbetrag irgendwie erstattet. Die bisherige Kommunikation klang eher, als müsste man sich gar nicht aktiv entscheiden, sondern die Umstellung erfolgt automatisch, so dass die "Entscheidung" dann darin besteht, dieser Umstellung nicht zu widersprechen.

Was ich noch interessanter fände wäre die Freigabe bei der Strecke nach Elsterwerda. Nach Prenzlau hat man ja aktuell schon neben dem RE3 einige RB62-Verbindungen und wird in absehbarer Zeit (also ab Ende 2025) tagsüber täglich einen Stundentakt haben, abwechselnd direkt mit dem RE3 und RE3 bis Angermünde und dann RB62.

Nach Elsterwerda hat man ja vor ein paar Jahren zusammen mit der Fernverkehrsfreigabe die HVZ-Züge nach Finsterwalde umgeleitet, mit dem Argument, dass Fahrgäste von Elsterwerda oder Doberlug-Kirchhain nach Berlin die ICs nutzen können. Wenn das mit dem 49-Euro-Ticket nicht geht, würde das für die Pendler (die dann wahrscheinlich alle dieses Ticket haben werden, weil es viel günstiger ist) zu einer Verschlechterung des Angebots gegenüber dem Zustand der letzten Jahre führen und das kann ja eigentlich in einem Bundesland, das zuletzt viel in Taktverdichtungen und Ausbau investiert hat, nicht der Sinn sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2023 19:02 von Taktverdichtung.
Wenn das 49€-Ticket nicht übertragbar ist, dann müsste ja bei jeder Fahrscheinkontrolle der Ausweis mitkontrolliert und verglichen werden, ob der Inhaber des Tickets mit dem kontrolliertem Fahrgast identisch ist.
Zitat
Boxhagen
Wenn das 49€-Ticket nicht übertragbar ist, dann müsste ja bei jeder Fahrscheinkontrolle der Ausweis mitkontrolliert und verglichen werden, ob der Inhaber des Tickets mit dem kontrolliertem Fahrgast identisch ist.

Bei jeder Kontrolle wird der Ausweis sicher nicht verlangt werden, aber stichprobenhafte Überprüfungen wird es sicher geben. Ist mir bisher schon zweimal passiert: einmal mit einem Quer-durch-Land-Ticket, einmal mit einem von Hotel ausgegebenen Fahrschein des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds. Und einmal wurde ich nach dem Ausweis (wegen Bahncard) gefragt, brauchte ihn dann aber nicht rausholen.
Zitat
Wutzkman
Zitat
PassusDuriusculus
Mit der Übertragbarkeit und Mitnahmeregelung ist doch logisch. Die sind doch in jedem Verlehrsverbund anders. Ab 19 Uhr Ab 20 Uhr, gar nicht, Kinder, Fahrrad, Hund, etc.... Soll dann der Kontrolleur gucken, okay sie haben das Ticket beim VBB gekauft und sie haben beim HVV, also darf die eine Person jemanden mitnehmen und die andere nicht?

Allerdings ging beim 9-Euro-Ticket auch beides. Innerhalb meiner eigentlichen Gültigkeit konnte ich weitere Personen mitnehmen, darüber hinaus dann nicht mehr.

Sowas gibt's diesmal auch. Beim Hund.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Siehste, so liegen die Prioritäten dieses Mal woanders :D
Mich würde ja mal interessieren, wie es mit dem Fahrrad aussieht. Daß es nicht im 49-Euro-Ticket inkludiert ist, ist klar, aber wird es eine entsprechende Fahrradkarte geben? Ebenso interessant wäre ein Aufpreis für die 1. Wagenklasse, eine Ermäßigung bei jährlicher Zahlung und ob das Ticket, ähnlich wie eine Bahncard, im Buchungsprozeß bei der DB-Reiseauskunft Berücksichtigung findet.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Nun gibt es neuerdings ein FAQ zum Deutschlandticket auf der VBB-Seite.

Ein paar Auszüge:

Fahrrad:

Eine bundesweite Fahrradmitnahme ist nicht im Deutschlandticket inkludiert. Ergänzende bzw. abweichende Regelungen entsprechend den örtlichen Regelungen der Verbünde sind vor Ort zulässig. Für die Mitnahme eines Fahrrades im VBB in Verbindung mit dem Deutschlandticket gilt, dass zusätzlich ein Fahrausweis des Fahrradtarifs oder eine Fahrradtageskarte des Deutschlandtarifs erworben werden muss.

Für die Fahrt im VBB mit dem Fahrrad benötigen Sie zusätzlich einen Fahrausweis Fahrrad gemäß VBB-Tarif, Anlage 4, Tabelle 3. VBB-Fahrrad-Fahrausweise (z.B. VBB-Monatskarten Fahrrad) sind für Fahrten im VBB mit dem Deutschlandticket kombinierbar.
Für Fahrten mit dem Schienenpersonennahverkehr im Bundesgebiet ist eine Fahrradtageskarte des Deutschlandtarifs erforderlich (siehe Fahrradtageskarte Nahverkehr).
Für die tariflichen Regelungen zur Fahrradmitnahme bei Fahrten in anderen Nahverkehrsräumen informieren Sie sich bitte bei den jeweiligen Verkehrsverbünden und Unternehmen vor Ort.


1. Klasse:

Das Deutschlandticket gilt nur in der 2. Wagenklasse. Mit dem Start des Deutschlandtickets wird ein Übergang in die 1. Wagenklasse ermöglicht werden, und zwar nach den bestehenden tariflichen Bestimmungen der Verkehrsverbünde vor Ort. Nutzen Sie im VBB bereits eine Übergangskarte zur Benutzung der 1. Wagenklasse (z.B. als Jahreskarte) oder erwerben neu eine Übergangskarte (als Einzelfahrt, 24-Stunden-Karte sowie 7-Tage- und Monatskarte), so gilt diese zusammen mit dem Deutschlandticket im Verbundgebiet. Bitte beachten Sie die jeweils geltenden Bestimmungen des VBB-Tarifs Teil D.

Fahrten nach Polen:

Das Deutschlandticket gilt in den tariflichen Grenzen der beteiligten Verkehrsverbünde, d.h. die Gültigkeit des Tickets endet mit dem letzten Halt im jeweiligen Tarifgebiet. Damit können auch ausländische Haltepunkte in Polen, die heute vom VBB-Tarifgebiet umfasst sind, mit dem Deutschlandticket erreicht werden. So können mit den Verkehrsmitteln der Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt/Oder (SVF) Fahrten in Słubice unternommen werden. Die Nutzung des Eisenbahn-Regionalverkehrs ist von Fahrten nach Polen ausgenommen. Bitte beachten Sie die jeweils geltenden Bestimmungen des VBB-Tarifs Teil E.

Komfortzuschläge für Rufbusse:

Für die Nutzung alternativer Bedienformen, z. B. für Rufbusse bzw. On-Demand-Systeme, können entsprechend den Regelungen in den jeweiligen Verkehrsverbünden Komfortzuschläge oder vergleichbare Zuschläge erhoben werden. Es gelten die tariflichen Bestimmungen des jeweiligen Verkehrsverbundes. Bitte beachten Sie die jeweils geltenden Bestimmungen des VBB-Tarifs Teil D.

Das sind ein paar Informationen, die ich besonders interessant fand. Auf dem Link findet sich noch viele weitere Informationen. Leider konnte ich bisher nichts zur Fernverkehrsfreigabe lesen. Es gab die den allgemeinen Hinweis, dass mit dem Ticket keine Fernzüge genutzt werden. Ob das auch für die freigegebenen Züge gilt, konnte ich nicht herausfinden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2023 23:03 von Taktverdichtung.
Vielen Dank für die Preisgabe der wertvollen Informationen.
Na da haben wir ja ein schönes, unausgegorenes Stückwerk und der geneigte Fahrgast fragt sich, warum die Einführung dieser Fahrkarte angesichts dieser Tatsache bis zum 1. Mai 2023 andauert - da hätte ich ein bißchen mehr erwartet. Immerhin gibt es eine deutschlandweit gültige Tageskarte für das Fahrrad aber für die Fahrt in der ersten Wagenklasse ist bei jeder Einfahrt in ein anderes Fürstentum stets eine neue Fahrkarte nötig. Was haben sich die Entscheidungsträger dabei bloß gedacht und wie soll die praktische Umsetzung aussehen? Ein etwas ausgereifteres Produkt, das sich auch in den bestehenden Tarif besser einfügt, wäre wünschenswert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich denke mal, der VBB und andere wollen sich zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Statt das Deutschlandticket komplett (also auch gegen Aufpreis) für die 1. Klasse zu sperren und wahrscheinlich nur sehr wenige teure 1. Klasse - Vollpreistickets zu verkaufen, kann so jeder Verbund mit einem niedrigschwelligen Angebot noch ein bisschen extra einnehmen, ohne es mit anderen teilen zu müssen.
Zitat
Alter Köpenicker
Vielen Dank für die Preisgabe der wertvollen Informationen.
Na da haben wir ja ein schönes, unausgegorenes Stückwerk und der geneigte Fahrgast fragt sich, warum die Einführung dieser Fahrkarte angesichts dieser Tatsache bis zum 1. Mai 2023 andauert - da hätte ich ein bißchen mehr erwartet. Immerhin gibt es eine deutschlandweit gültige Tageskarte für das Fahrrad aber für die Fahrt in der ersten Wagenklasse ist bei jeder Einfahrt in ein anderes Fürstentum stets eine neue Fahrkarte nötig. Was haben sich die Entscheidungsträger dabei bloß gedacht und wie soll die praktische Umsetzung aussehen? Ein etwas ausgereifteres Produkt, das sich auch in den bestehenden Tarif besser einfügt, wäre wünschenswert.

Warum einfach wenn es auch umständlich geht?
Ich würde das nicht so negativ sehen. Im VBB kostet der Übergang in die 1. Klasse aktuell 47,30 € im Monat (bei Jahresticket natürlich günstiger). Ich studiere aktuell in Karlsruhe, deshalb habe ich das mal hier mit dem KVV (Karlsruher Verkehrsverbund) verglichen. Hier kostet das 81,00 €. Also knapp das doppelte für ein deutlich geringeres Verbundgebiet. Da ist verständlich, dass das Finden eines einheitlichen Tarifs für gesamt Deutschland eine Herkulesaufgabe ist. So ist es doch zu begrüßen, dass der VBB für seine Kunden schon jetzt Klarheit schafft und die Kombination mit dem VBB-1.-Klasse-Ticket ermöglicht. Wenn es doch noch bis zum 1. Mai gelingt eine deutschlandweite Lösung zu schaffen, wäre das ja kein Problem.

Zu wünschen wäre ein modularer Aufbau des Deutschlandticket. Grundpreis 49 € und verschiedene "Items", die man sich für einen einheitlichen Preis (z. B. 19 € pro Item) dazubuchen kann. Diese Items können dann Fahrradmitnahme, 1. Klasse-Übergang, Personenmitnahme (zu bestimmten Zeiten), etc.

Das Kostenmodell mit bestimmten Grundkosten und dazu wahlweise weiteren Zusatzmöglichkeiten, die man beliebig hinzubuchen kann, gibt es ja auch in vielen anderen Bereichen des Lebens und sollte eigentlich gut zu vermitteln sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2023 20:18 von Taktverdichtung.
Gute Idee, gefällt mir gut (selbst wenn die Zusatzitems 29€ kosten)

Allerdings befürchte ich, dass alle froh sind, wenn das Deutschlandticket irgendwie funktioniert und dann passiert nichts mehr...
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