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Düwag M6-NF aus Mühlheim für Schöneiche
geschrieben von Mister Spock 
Hallo in die Runde,
für alle hier, die nicht auch regelmäßig bei DSO mitlesen, stelle ich mal folgenden Link ein:

[www.drehscheibe-online.de]

und eine Pressemeldung hier:

[www.eurailpress.de]

Mein persönliches Fazit:
Da scheint man ja in Schöneiche einen vernünftigen Ersatz für die GT6 gefunden zu haben. Dazu auch noch Barrierefrei und günstiger als eine Neubeschaffung, die man sicher eh nie hätte finanzieren können.

Ich bin gespannt wie es wird.

Viele Grüße,
T.
Dann muss Jay sich ja schon wieder für eine "neue" Baureihe nachschulen lassen.. :-)

Viele Grüße
Arnd
Die andere Frage wäre natürlich, warum sich die SRS nicht einfach - wie damals Strausberg mit seinen F6Z - mit drei Zügen an die laufenden Aufträge von Ruhrbahn (Essen), Rhein-Neckar-Verkehr (Mannheim/Heidelberg) oder HAVAG (Halle) eingeklinkt hat, wo derzeit jeweils im großen Stil meterspurige Zweirichter beschafft werden. Das hätte doch Verfügbarkeit (Gewährleistung), Ersatzteilversorgung etc. für die kommenden Jahre erheblich vereinfacht.

abgesehen davon, dass nur zwei Zweirichter den realen Bedarf kaum decken, heftet man sich mit dem Gebrauchtkauf 40 Jahre alter Züge doch wieder gewisse Risiken ans Bein...

Viele Grüße
Arnd
In der DSO-Diskussion wies Nemo darauf hin, dass offensichtlich nur bis zum Bau der Wendeschleife Grätzwalde Zweirichtungsbahnen benötigt werden. Wenn man längerfristig wieder vollständig zum Einrichtungsbetrieb übergehen möchte, ist der Kauf von Gebrauchtwagen nur folgerichtig.
Zitat
def
In der DSO-Diskussion wies Nemo darauf hin, dass offensichtlich nur bis zum Bau der Wendeschleife Grätzwalde Zweirichtungsbahnen benötigt werden. Wenn man längerfristig wieder vollständig zum Einrichtungsbetrieb übergehen möchte, ist der Kauf von Gebrauchtwagen nur folgerichtig.

Und was ist mit Baustellenverkehren oder Pendelbetrieb aufgrund von durch Unfälle oder ähnliches blockierten Gleisen?

Wenn irgendwas zwischen dem Betriebshof und Grätzwalde passiert, dann bringt die neue Schleife gar nichts, weil der Betrieb dann zwischen Hof und Alt-Rüdersdorf sowieso ausfallen muss und nur noch zwischen Berlin und Rahnsdorfer Str. (Wendemöglichkeit aus Richtung Berlin mittels Umrundung des Betriebshofes) gefahren werden kann. Rüdersdorf ist in dem Fall ebenso gelackmeiert, es sei denn die Schleife Grätzwalde wäre aus beiden Richtungen erreichbar gebaut worden, was durchaus anzuzweifeln ist (auch wenn es zwischenzeitlich Gedanken in dieser Richtung gegeben haben soll).

Bei Störungen zwischen Betriebshof und Berlin geht es auch nur bedingt mit den Einrichtern, da die Gleisanlage des Betriebshofes keine Schleifenfahrt aus nördlicher Richtung erlaubt, sodass nur das wenden mittels komplizierten Rangiermanövern bleibt.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Wenn irgendwas zwischen dem Betriebshof und Grätzwalde passiert, dann bringt die neue Schleife gar nichts, weil der Betrieb dann zwischen Hof und Alt-Rüdersdorf sowieso ausfallen muss und nur noch zwischen Berlin und Rahnsdorfer Str. (Wendemöglichkeit aus Richtung Berlin mittels Umrundung des Betriebshofes) gefahren werden kann. Rüdersdorf ist in dem Fall ebenso gelackmeiert, es sei denn die Schleife Grätzwalde wäre aus beiden Richtungen erreichbar gebaut worden, was durchaus anzuzweifeln ist (auch wenn es zwischenzeitlich Gedanken in dieser Richtung gegeben haben soll).

Ich traue es der SRS - im Gegensatz zur BVG - zu, dass sie kein Problem damit hat, eine Schleife auch rückwärts zu befahren. Die neuzubauenden Weichen und die ggf. notwendige Signalisierung sollten dies natürlich ermöglichen. Damit wäre weiterhin ein Betrieb zwischen Grätzwalde und Rüdersdorf möglich.

Jens
Zitat
J. aus Hakenfelde
Zitat
def
In der DSO-Diskussion wies Nemo darauf hin, dass offensichtlich nur bis zum Bau der Wendeschleife Grätzwalde Zweirichtungsbahnen benötigt werden. Wenn man längerfristig wieder vollständig zum Einrichtungsbetrieb übergehen möchte, ist der Kauf von Gebrauchtwagen nur folgerichtig.

Und was ist mit Baustellenverkehren oder Pendelbetrieb aufgrund von durch Unfälle oder ähnliches blockierten Gleisen?

Wenn irgendwas zwischen dem Betriebshof und Grätzwalde passiert, dann bringt die neue Schleife gar nichts, weil der Betrieb dann zwischen Hof und Alt-Rüdersdorf sowieso ausfallen muss und nur noch zwischen Berlin und Rahnsdorfer Str. (Wendemöglichkeit aus Richtung Berlin mittels Umrundung des Betriebshofes) gefahren werden kann. Rüdersdorf ist in dem Fall ebenso gelackmeiert, es sei denn die Schleife Grätzwalde wäre aus beiden Richtungen erreichbar gebaut worden, was durchaus anzuzweifeln ist (auch wenn es zwischenzeitlich Gedanken in dieser Richtung gegeben haben soll).

Bei Störungen zwischen Betriebshof und Berlin geht es auch nur bedingt mit den Einrichtern, da die Gleisanlage des Betriebshofes keine Schleifenfahrt aus nördlicher Richtung erlaubt, sodass nur das wenden mittels komplizierten Rangiermanövern bleibt.

Ja, so ein paar betriebsbereite Zweirichter wären sicherlich in jedem Fall praktisch, die BVG hat sich ja auf Grund dieser Überlegung beispielsweise zur kompletten Umstellung auf Zweirichtungsfahrzeuge entschieden. Allerdings traue ich es den Schöneichern durchaus zu, in derartigen Situationen die Schleife auch andersherum zu befahren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2022 18:34 von Nemo.
Kloppt ihr bitte das überflüssige h aus der Überschrift? Danke!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
In der DSO-Diskussion wies Nemo darauf hin, dass offensichtlich nur bis zum Bau der Wendeschleife Grätzwalde Zweirichtungsbahnen benötigt werden. Wenn man längerfristig wieder vollständig zum Einrichtungsbetrieb übergehen möchte, ist der Kauf von Gebrauchtwagen nur folgerichtig.

Ich kann ja irgendwie nicht nachvollziehen, warum die SRS derart dogmatisch am reinen Einrichtungsbetrieb festhalten muss. Sowohl für eine flexiblere Betriebsführung als auch für denkbare Streckenverlängerungen im Speckgürtel oder die geplante Umgestaltung der Endstelle in S Friedrichshagen wäre schon statt der Artic-Beschaffung ein strategischer Übergang zu Zweirichtern die Entscheidung der Wahl gewesen.

Dann könnte man nämlich im eingleisigen Abschnitt auch auf die sehr schmalen Bahnsteige zwischen Gleis und Straße verzichten und den mit Wendeschleifen belegten Platz entweder renaturieren oder anderweitig nutzen.

Ja, ich halte vom Einrichtungsbetrieb bei Straßenbahnen insgesamt wenig... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd
Ich kann ja irgendwie nicht nachvollziehen, warum die SRS derart dogmatisch am reinen Einrichtungsbetrieb festhalten muss.

Muss sie denn? Will sie denn? Tut sie denn? Die Artic waren halt da und überraschenderweise relativ günstig zu erwerben. Ich habe keine Ahnung, von was für Vorteilen gegenüber z.B. der Mitwirkung an der Gemeinschaftsbestellung der anderen brandenburgischen Betriebe wir hier sprechen, aber auf jeden Fall hat ja die zeitliche Komponente nicht gepasst. Und sie scheinen sich ja auch sehr zu bewähren.

Auf der Überlandbahn mit ihren relativ langen Reiseweiten in einem ansonsten recht autofreundlichen und auch wohlhabenden Umfeld sollte auf Sitzplätze schon geachtet werden, für die im ER einfach mehr Platz ist. Gegenüber den Heidelbergern werden die M-Wagen diesbezüglich trotzdem ein Segen sein.

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ich denke der Grund für die Gebrauchtbeschaffung von Zweirichtern liegt auch an der Zeit. Man möchte ja so schnell wie möglich wieder die HVZ-Verstärker fahren und nicht warten, bis irgendeine Ausschreibung entschieden ist.
Zitat
Krumme Lanke
ich denke der Grund für die Gebrauchtbeschaffung von Zweirichtern liegt auch an der Zeit. Man möchte ja so schnell wie möglich wieder die HVZ-Verstärker fahren und nicht warten, bis irgendeine Ausschreibung entschieden ist.

Den Ausgang genau welcher Ausschreibung soll die SRS denn abwarten müssen? Wie Strausberg sich damals mit zwei F6Z an die Beschaffung der BVG angehängt hat, könnte sich Schöneiche auch bei den Stadtwerken Halle/Saale - die haben eine Serie Stadler-TINA bestellt - oder bei der Ruhrbahn einklinken.

Die ebenfalls derzeit in Auslieferung befindlichen Skoda-Züge für die rnv dürften mit 2,40 m leider zu breit sein, fällt mir gerade auf...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Die ebenfalls derzeit in Auslieferung befindlichen Skoda-Züge für die rnv dürften mit 2,40 m leider zu breit sein, fällt mir gerade auf...

Nö, die Artic sind auch 2,4m breit.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2022 13:35 von B-V 3313.
Es gab entsprechende Anträge der Linkspartei bei der Gemeindevertretung von Schöneiche, bei zukünftigen Fahrzeugneubeschaffungen Zweirichtungsfahrzeuge zu fordern. Abgeschmettert.

Leider sind die Gemeindevertreter keine besondere Hilfe, wenn es um Investitionen geht, eher schalten sie auf Blockade. Es gibt imgrunde einen einzigen Vertreter, der sich mit einer ungebrochenen Hartnäckigkeit und Vehemenz für den ÖPNV einsetzt und nicht müde wird, mit seinen Anträgen stets weiterzumachen. Offenbar scheint er, gerade als Mitglied der Linksfraktion, auch nicht sonderlich beliebt zu sein, so zumindest mein Eindruck.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2022 22:15 von J. aus Hakenfelde.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arnd Hellinger
Die ebenfalls derzeit in Auslieferung befindlichen Skoda-Züge für die rnv dürften mit 2,40 m leider zu breit sein, fällt mir gerade auf...

Nö, die Artic sind auch 2,4m breit.

Dann könnte SRS ja mal bei rnv und Skoda anklopfen...

Übrigens gäbe es auch Möglichkeiten, die Züge zu leasen oder per Ratenzahlung zu erwerben, sollten die Anliegergemeinden bzw. der Landkreis den Kaufpreis trotz "Einklinkens" nicht auf einen Schlag aufbringen können.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Arnd
Ich kann ja irgendwie nicht nachvollziehen, warum die SRS derart dogmatisch am reinen Einrichtungsbetrieb festhalten muss.

Muss sie denn? Will sie denn? Tut sie denn? Die Artic waren halt da und überraschenderweise relativ günstig zu erwerben. Ich habe keine Ahnung, von was für Vorteilen gegenüber z.B. der Mitwirkung an der Gemeinschaftsbestellung der anderen brandenburgischen Betriebe wir hier sprechen, aber auf jeden Fall hat ja die zeitliche Komponente nicht gepasst. Und sie scheinen sich ja auch sehr zu bewähren.

Auf der Überlandbahn mit ihren relativ langen Reiseweiten in einem ansonsten recht autofreundlichen und auch wohlhabenden Umfeld sollte auf Sitzplätze schon geachtet werden, für die im ER einfach mehr Platz ist. Gegenüber den Heidelbergern werden die M-Wagen diesbezüglich trotzdem ein Segen sein.

In den 30m Zügen wäre auf der Linie 88 auch mit zwei Fuhrerständen und auch zur HVZ für jeden ein Sitzplatz da.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Jedenfalls sind die Düwags in Schöneiche besser aufgehoben als in MH, wo sie mit Sicherheit bald dem Schneidbrenner zum Opfer fallen würden, hätte man sie nicht verkauft. Außerdem scheint Mülheim sowieso keine Zukunft für die Straßenbahn zu sehen, so wie die Stadt dort offensichtlich ihr bestes daran setzt, das eigene Netz volle Kanne an die Wand zu fahren.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Krumme Lanke
ich denke der Grund für die Gebrauchtbeschaffung von Zweirichtern liegt auch an der Zeit. Man möchte ja so schnell wie möglich wieder die HVZ-Verstärker fahren und nicht warten, bis irgendeine Ausschreibung entschieden ist.

Den Ausgang genau welcher Ausschreibung soll die SRS denn abwarten müssen? Wie Strausberg sich damals mit zwei F6Z an die Beschaffung der BVG angehängt hat, könnte …

Es ging nie darum, die jetzt unerwartet ausgefallenen GT6 durch Neufahrzeuge zu ersetzen, denn auch wenn man eine Bestellung ohne Ausschreibung durch bekommt, müsste dafür erstmal der Gemeinderat stimmen, mehrere Mio. Euro in Neufahrzeuge zu investieren. Und selbst wenn dieser zustimmt, dauert es 1 bis 2 Jahre, bevor die Neufahrzeuge auf dem Hof stehen. Man benötigt die Wagen jedoch kurzfristig, also kamen nur Gebrauchtwagen in Frage, die man quasi zum Schrottpreis erwerben konnte. Hätte man schon länger einen Ersatz der GT6 durch andere Gebrauchtwagen im Blick gehabt, dann wären womöglich mehr als 2 M6C-NF drin gewesen, aber die sind nunmal Geschichte. Für bessere Zweirichter (wie MGT6D oder die Heidelberger M-Wagen) ist man etwas zu früh dran gewesen.
Falls jemand eine Fotogelenheit nicht verpassen möchte:

Der erste M6-NF kommt am 19.1. nach Schöneiche, am Tag davor werden die Verkehrsschilder entlang der Transportwegs (von der B1 aus) abmontiert.
Laut MOZ (mit Foto aus Mühlheim) ist der Wagen 278 tatsächlich im seiner neuen Heimat eingetroffen.
Immerhin stammt ja das NF-Mittelteil aus Mittenwalde, da gibts schon einen Bezug zum Land Brandenburg.

so long

Mario
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