Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 09.01.2023 16:49 |
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Krumme Lanke
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Nordender
Die Züge der U2 in Pankow sind frühmorgens seit Ewigkeiten im Winter eiskalt wenn sie aus der Abstellanlage kommen, egal ob Pankow oder Vinetastr.
Wurde dort jemals vorgewärmt?
Stehen denn in der besonders großen Abstellanlage Pankow U-Bahn-Züge dermaßen lange herum? Ich dachte eigentlich immer, dass die zwei Gleise gerade so zum Wenden ausreichen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG 09.01.2023 18:21 |
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Slighter
Meine Laienmeinung: Die Wärmeerzeugung (wie auch immer diese erfolgt) muss einfach im Fahrzeug tiefer angeordnet werden, dann könnte man sicher diese auch nutzen, um den Innenraum im Winter zu heizen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG 09.01.2023 18:26 |
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T6Jagdpilot
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Tatra77
Die Bremsenergie wird größtenteils ins Fahrleitungsnetz zurückgespeist. Die Rede war hier eher von der Abwärme, die sämtliche Aggregate im Betrieb erzeugen und die ungenutzt in Außenluft abgegeben wird, während Frischstromheizgeräte den Innenraum erwärmen sollen, aber derart gedrosselt wurden, um die Unterwerke nicht ständig an ihre Leistungsgrenze zu bringen.
Aber eben nur wenn ein Abnehmer im gleichen Speiseabschnitt ist-ansonsten verpuffts als Wärme nach draussen.
T6JP
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 09.01.2023 19:02 |
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Bd2001
Die zwei Gleise gehören eigentlich gar nicht zur Abstellanlage, werden aber bei Bedarf auch zum Abstellen genutzt.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 10.01.2023 23:52 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 10.01.2023 23:57 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 08:18 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 08:26 |
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Krumme Lanke
Bevor bei der BVG irgendwas gespart wird, sollte man lieber bei den Abgeordneten im Bundestag oder im Berliner Senat mit dem Energiesparen anfangen. Oder sollte dann nach dem ÖPNV (als Mobilitätsgrundversorgung) noch anderen Stadtwerken gespart werden? Müllabfuhr nur noch aller zwei Wochen?
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 09:27 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 09:51 |
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samm
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Krumme Lanke
Bevor bei der BVG irgendwas gespart wird, sollte man lieber bei den Abgeordneten im Bundestag oder im Berliner Senat mit dem Energiesparen anfangen. Oder sollte dann nach dem ÖPNV (als Mobilitätsgrundversorgung) noch anderen Stadtwerken gespart werden? Müllabfuhr nur noch aller zwei Wochen?
Die Idee finde ich gar nicht so verkehrt. Das würde Anreize zu weniger Müll setzen. Immerhin hat das dann das Potenzial diesen um 50% zu reduzieren. Wär dann die gleiche Taktik, wie das Wegnehmen von Autospuren. Es wird einfach das Angebot gekürzt und irgendwie justiert sich dann alles. Vermutlich könnte man das in einem Kiez mal testen. Gibt ja schon einige Ecken in Berlin, wo der Müll eh schon viel geringer ausfallen sollte, weil sich die Menschen dort entsprechend positionieren und leben.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 10:22 |
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micha774
Schreibst du hier von Berlin?
BSR nur alle 2 Wochen und die Stadt würde verwahrlosen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 10:25 |
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def
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samm
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Krumme Lanke
Bevor bei der BVG irgendwas gespart wird, sollte man lieber bei den Abgeordneten im Bundestag oder im Berliner Senat mit dem Energiesparen anfangen. Oder sollte dann nach dem ÖPNV (als Mobilitätsgrundversorgung) noch anderen Stadtwerken gespart werden? Müllabfuhr nur noch aller zwei Wochen?
Die Idee finde ich gar nicht so verkehrt. Das würde Anreize zu weniger Müll setzen. Immerhin hat das dann das Potenzial diesen um 50% zu reduzieren. Wär dann die gleiche Taktik, wie das Wegnehmen von Autospuren. Es wird einfach das Angebot gekürzt und irgendwie justiert sich dann alles. Vermutlich könnte man das in einem Kiez mal testen. Gibt ja schon einige Ecken in Berlin, wo der Müll eh schon viel geringer ausfallen sollte, weil sich die Menschen dort entsprechend positionieren und leben.
Nicht ganz: bei der Verkehrswende geht es zwar auch um Verkehrsvermeidung, aber eben auch um einen Modal Shift, also die Verlagerung von Wegen vom Auto aufs andere Verkehrsträger. In einer Großstadt wie Berlin gibt es für die meisten Autofahrten Alternativen (absurde Ausreden incoming in 3, 2, 1...), das sieht beim Müll anders aus.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 10:44 |
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Jay
Das ist wie mit der Exponentialfunktion. Viele haben davon gehört, aber die wenigstens verstehen die Mechanismen, die dahinter stecken. Haben uns die letzten 3 Jahre ja sehr anschaulich verdeutlicht. Und beim Verkehr ist es schon seit Dekaden so, dass wissenschaftliche Erkenntnisse konsequent ignoriert und gegenteilig argumentiert/gehandelt wird. Nicht immer aus Ideologie, sondern oftmals auch, weil einfach die Vorstellungskraft für die wirkenden Effekte fehlt. Nach wie vor setzt die Planung auf induzierte Verkehre und wertet diese als positives Kriterium in der NKU. Das Thema Verkehrsvermeidung steckt nach wie vor in den Kinderschuhen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 12:04 |
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def
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samm
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Krumme Lanke
Bevor bei der BVG irgendwas gespart wird, sollte man lieber bei den Abgeordneten im Bundestag oder im Berliner Senat mit dem Energiesparen anfangen. Oder sollte dann nach dem ÖPNV (als Mobilitätsgrundversorgung) noch anderen Stadtwerken gespart werden? Müllabfuhr nur noch aller zwei Wochen?
Die Idee finde ich gar nicht so verkehrt. Das würde Anreize zu weniger Müll setzen. Immerhin hat das dann das Potenzial diesen um 50% zu reduzieren. Wär dann die gleiche Taktik, wie das Wegnehmen von Autospuren. Es wird einfach das Angebot gekürzt und irgendwie justiert sich dann alles. Vermutlich könnte man das in einem Kiez mal testen. Gibt ja schon einige Ecken in Berlin, wo der Müll eh schon viel geringer ausfallen sollte, weil sich die Menschen dort entsprechend positionieren und leben.
Nicht ganz: bei der Verkehrswende geht es zwar auch um Verkehrsvermeidung, aber eben auch um einen Modal Shift, also die Verlagerung von Wegen vom Auto aufs andere Verkehrsträger. In einer Großstadt wie Berlin gibt es für die meisten Autofahrten Alternativen (absurde Ausreden incoming in 3, 2, 1...), das sieht beim Müll anders aus.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 12:17 |
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samm
Die Forderung nach Tempolimit 100 ist auch so eine Sache. Da wird ja immer noch viel zu viel CO2 von den meisten Fahrzeugen ausgestoßen. Und dafür kleben sich dann Menschen irgendwo fest. Statt einfach mal Tempo 0 zu fordern. Das hätte dann einen echten Effekt.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 12:32 |
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samm
Und falls man es technisch leider nicht schaffen sollte, den ÖV klimaneutral zu gestalten, kann die Lösung eben nur Vermeidung sein. Das ist beim Müll 1:1 das gleiche. Entweder ich kriege das alles klimaneutral recycled (wie schreibt man das eigentlich?) oder ich vermeide Müll.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 13:00 |
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def
Es gibt glaube ich kaum einen Bereich, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und fatale Ergebnisse der "bewährten" Problemslösungsstrategien so konsequent ignoriert und negiert werden wie im Verkehrsbereich, und das global.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 13:23 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 14:54 |
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Florian Schulz
Das Wort klimaneutral heißt ja erst einmal nur, dass ein Prozess nur so viel CO2 ausstoßen darf, wie an anderer Stelle kompensiert werden kann. Das wird in der Öffentlichkeit leider oft als "es darf gar nichts mehr ausgestoßen werden" missverstanden. Nein, sonst müssten wir konsequenterweise auch das Atmen einstellen.
Wenn also ein Produktionsprozess im Jahr zwei Tonnen CO2 ausstößt, dann wäre der erste Innovationsschritt, einen Prozess zu finden, der für den gleichen Ertrag zwei Tonnen CO2 weniger ausstößt. Der zweite Innovationsschnitt wäre die Suche nach einem Prozess, der der Atmosphäre zwei Tonnen CO2 aktiv entzieht. Daher setzen immer mehr Produkthersteller auf die Unterstützung von Waldaufforstungsprogrammen. Ob man das als Greenwashing bezeichnen will, oder als echten Klimaschutz, sei dahin gestellt. Dem Neutralitätsprinzip wird man damit in der Sache gerecht. Oder ein noch einfacheres Beispiel: Ein Schreiner darf im Jahr nur so viele Möbel bauen, wie sein Rohstoff im gleichen Zeitraum nachwächst. Soll er deswegen das Schreinen einstellen?
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Florian Schulz
Um den Bogen zum Energieverbrauch im ÖPNV zu schlagen:
Beim Verbrenner braucht man sehr viele vorgelagerte Raffinationsschritte, die ihrerseits sehr viel Energie benötigen, bevor man an die eigentliche Bewegungsenergie rankommt. Das gilt für Elektromotoren, die den Strom aus fossilen Energieträgern bekommen, ebenso. E-Antriebe mit direkter Verbindung zu einem grünen Erzeuger können den Strom im Wesentlichen sofort nutzen. Elektroverkehr lässt sich im Energiegewinnungsprozess also mit deutlich weniger Prozessschnitten klimaneutral gestalten als fossiler Verkehr, da man die aus Windkraft und Co. gewonnene Energie "verbrauchsfrei" direkt in Bewegungsenergie umwandeln kann.
Für jeden Liter Benzin, den ich verbrenne, müsste ich dem Neutralitätsprinzip entsprechend 10 000 (?) Jahre und mehr warten, bis ich den nächsten Liter verbrennen dürfte. Daher ist das Geraune der Klimaskeptiker, dass Erdöl ja nachwächst, so abstrus. Die Menschheit hat es in drei Generationen geschafft, so viel Fossilenergie zu verbrennen, dass die nächsten 500+x Generationen warten müssten, um überhaupt erst einmal die Menge unserer Generation verbrennen zu dürfen. Völlig gaga!
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Nemo
Nunja, was ist, wenn man es schafft, Deutschland klimaneutral mit Energie zu versorgen, jedoch nicht in beliebig großer Menge?
In diesem Fall wird man Energie sparen müssen - und das kann man auch damit machen, dass man weniger Auto fährt und stattdessen mehr die anderen Verkehrsmittel benutzt, die vom Flugtaxi abgesehen, alle deutlich weniger Energie je Personen-km benötigen als das Auto. Dabei ist die Art des Antriebs relativ egal.
Es ist einfach so, dass 20 Leute in einem Bus weniger Energie verbrauchen als 20 Leute in 20 eigenen Pkw. Fahren die 20 Leute mit einer Straßenbahn wirkt sich die geringe Reibung des Schienenverkehrs nochmals günstiger aus.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 15:26 |
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samm
Das macht ja Sinn. Ich sehe hier aber kein Argument gegen Autos, wenn diese deinem Muster folgen.
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samm
Auch das stimmt. Wie lautet denn die Argumentation bei zeitgemäßeren Autos? Wir versteifen uns beim Energieverbrauch ja auch nicht auf Beschleuniger-KTs oder Dieselbusse (#Dieselschnüffler dann).
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samm
Mal unabhängig von den zitierten Beiträgen hier, wird hier Autofahrenden einfach sehr viel unterstellt, ohne dass sie das je gesagt hätten. Etwas Übertreibung macht zwar die Würze, aber der Allgemeinheit in diesem Bereich zu unterstellen, ein Fan vom Benzingeruch zu sein, ist schon arg komisch. Viele Nutzen Benzin ja auch nur, weil Elektro noch nicht günstig/o.ä. genug ist. Niemand pustet freiwillig gerne Abgase aus seinem Auto. (Ausnahmen bestätigen hier sehr traurigerweise die Regel).